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Die OM System Community
Ignoriert

Belichtungsmethoden


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Als absoluter Pragmatiker und letztlich nur am Ergebnis interessierter Mensch ist die Diskussion für mich - wie eingangs erwähnt - akademisch.

Ich fotografiere ausschließlich in RAW, habe für mich entdeckt, dass reichliche Belichtung beim MFT-System eher Vorteile bringt, als zu knapp und korrigiere in der Nachbearbeitung am Computer das Ganze nicht in Richtung "richtig" sondern in Richtung "gefällt mir". Teilweise sogar in unterschiedlichen Bildregionen auf ein und demselben Bild mit unterschiedlichen Korrekturfaktoren. 

Mir macht Bildbearbeitung Spaß - aber ich kann jeden verstehen, der das entweder einfach nicht mag und deshalb lieber JPEG fotografiert. Der muss dann im Moment der Aufnahme sehr viel sorgfältiger sein (einer der Gründe, warum ich das nicht mache - ich bin eigentlich mit Bildkomposition und Wahl von Blende und Verschlusszeit im Augenblick schon überfordert 😉 ). Das Ergebnis wird dann aber vermutlich auch eher dem persönlichen Gefallen entsprechen als irgendeinem Messwert.

Mein häufiges Motiv "Dunkler Vogel vor hellem Hintergrund" ist der klassische Fall, wo Messung und Praxis auseinander klaffen. Und ich weiß nicht, wie mir ein Belichtungsmesser extern, intern, kalibriert geeicht oder sonstwas hier die "Arbeit" der richtigen Korrektur ersparen kann - ob ich nun vor oder nach der Aufnahme korrigiere, irgendwann muss ich es vermutlich machen außer ich kann zum Fokuspunkt auch noch einen echten Spot nur auf den Vogel setzten. 

Der andere Grund, einen wirklichen Belichtungsmesser zu verwenden (dann aber extern) ist bei großen Serien. Dann stelle ich die Kamera auf manuelle Belichtung ein, stelle einen bestimmten Wert, den ich extern ermittelt habe ein und kann dann beim Postprocessing die ganze Serie mit dem gleichen Korrekturfaktor den Gegebenheiten anpassen. 

Aber auch hier mache ich letztlich nichts Anderes als einen Referenzwert zu fixieren mit dem ich dann die ganze Serie korrigieren kann.

Für mich ganz persönlich und meinen Arbeitsablauf sind die eingebauten Belichtungsmesser in jeder Kamera gut genug. Sie bringen mich nahe genug an das Ergebnis, das ich möchte. Mit mehr Sorgfalt könnte ich das auch vor dem Betätigen des Auslösers erledigen. Aber richtig oder falsch gibt es für mich hier nicht.

Ich gebe gerne zu, dass die Spekulation darüber durchaus Spaß macht - dafür bin ich seit 35 Jahren Ingenieur. Aber für die Qualität einer Aufnahme, die ich hinterher auf irgendwelchen Seiten veröffentlichen, meiner Familie oder einem potentiellen Kunden in die Hand drücke oder bei einem Wettbewerb einreiche, spielt sie keine Rolle. Wir wollen visuelle Eindrücke oder im besten Fall Emotionen vermitteln. Und da gibt es keine richtige oder falsche Belichtung - nur eine, die anspricht oder nicht... 

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vor 6 Minuten schrieb Manfred-Wien:

wir hatten über Justierung, Kalibrierung, Einstellung gescherzt.

Ja, ich stolperte über die zwei überzähligen Buchstaben in "Meteorologie" (das hat ja mit Justierung und Kalibrierung eher indirekt etwas zu tun... 😉⛈️

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vor einer Stunde schrieb Grinzold:

Ja, ich stolperte über die zwei überzähligen Buchstaben in "Meteorologie" (das hat ja mit Justierung und Kalibrierung eher indirekt etwas zu tun... 😉⛈️

😀 ja, habs ausgebessert. Das Wetter ist uns zwar wichtig, aber hier gings ums Messen

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Am 22.4.2022 um 13:18 schrieb Frank W.:

War das nur ein Beispiel bezogen auf seine Kamera oder ist hier eine generelle Tendenz bei den jeweiligen Modellen erkennbar?

 

Am 22.4.2022 um 17:26 schrieb Manfred-Wien:

Kannst Du mit Graukarte leicht selbst überprüfen 🙂

Wie soll ich das selbst überprüfen, wenn  ich dazu mehrere Gehäuse einer Modellreihe benötige? Zudem mir noch nicht einmal klar ist, wie man mit dem internen Belichtungsmesser 1/10 bis 1/6 EV messen soll.

Deshalb meine Frage, ob er mehrere Gehäuse einer Modellreihe vermessen hat oder wie er sonst zu dieser Feststellung kommt. 

Bei der E-M1X und PEN-F kann ich im Bereich von 1/3 EV keine Abweichungen zu einem Handbelichtungsmesser feststellen, was ich schon als glücklichen Zufall empfinde.

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vor 1 Stunde schrieb Frank W.:

 

Wie soll ich das selbst überprüfen, wenn  ich dazu mehrere Gehäuse einer Modellreihe benötige? Zudem mir noch nicht einmal klar ist, wie man mit dem internen Belichtungsmesser 1/10 bis 1/6 EV messen soll.

Deshalb meine Frage, ob er mehrere Gehäuse einer Modellreihe vermessen hat oder wie er sonst zu dieser Feststellung kommt. 

Bei der E-M1X und PEN-F kann ich im Bereich von 1/3 EV keine Abweichungen zu einem Handbelichtungsmesser feststellen, was ich schon als glücklichen Zufall empfinde.

Deine Frage verstehe ich (glaube ich) 🙂. Die Antwort darauf kann ich nur vermuten (konvergiert wahrscheinlich gegen exakt eine Kamera, er ist ja nicht die Qualitätssicherung des Herstellers, aber ich weiß es nicht 🙂). Die Diskussion darüber (von mir mitverschuldet) halte ich für praktisch in fast allen Fällen der Fotografie für übertrieben - aber ich bin ja auch nicht Anselm Adams oder einer seiner Nachfolger. Ich bin motivierter Knipser, ich würde persönlich nicht die Qualität des Belichtungsmesser meiner Kamera überprüfen, ich habe den Wert unkritisch übernommen 🙂. Mir ist es egal, aber ich sehe Deinen Punkt durchaus. Deine Frage ist berechtigt, siehe oben. Wie das Überprüfen prinzipiell mit einer geeigneten Graukarte funktioniert, verstehe ich (glaube ich). 

Auch ob man in P/A/S oder (wie ich) in M fotografiert (aus Bequemlichkeit), ob man JPEG oder (wie ich) RAW abspeichert (aus Bequemlichkeit), ist prinzipiell egal. Hauptsache man hat Spaß beim Zeitvertreib. Wenn man dann zumindest noch eine Person findet (kann man auch selbst sein), die sich die Ergebnisse gerne anschaut, hat man ohnehin schon gewonnen - als Amateur. Profi-Fotografen kann man nur sagen, es galt schon immer: Augen auf bei der Berufswahl 🙂.

Nachdem ich zu Beginn meines Fotografenlebens Automatik beim Belichten genutzt habe (Canon AE1 Program) und Einstellhilfen beim Fokussieren (Schnittbildindikatoren), mache ich es heute exakt umgekehrt. Fürs eigentliche Ergebnis, dass ich mich gerne mit den Dingen beschäftige, die ich fotografiere oder fotografiert habe, ist es egal.

@Frank W. passt Dir das soweit? 

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Am 29.4.2022 um 02:40 schrieb olympus_fotograph:

Mir ist die ExpoDisc lieber als die Graukarte, funktioniert auch besser!
Aber super Thema und eine angenehme Runde.
LG
Oly

Die Expodisk nutzt ja grundsätzlich das gleiche Prinzip. Man misst das einfallende Licht in Farbe und Intensität. Nur würde mich ernsthaft interessieren: warum hältst du die Expodisk für praktischer als eine Graukarte? Du musst ja die Kamera mit Expodisk erst auf die Lichtquelle ausrichten, dann die Belichtung und den Weissabgleich einstellung und dich dann erst dem Motiv zuwenden. Ist das schneller als einfach kurz eine Graukarte vor das Motiv zu halten?

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Hallo Peter,

Weil die Graukarte neigungsempfindlich ist. 
Es nie mit einer der verschiedensten Karten die ich hatte funktioniert hat. 
Die Bilder viel zu rot/ orange waren. Ich mag den Touch wärmere Fotos aber das war zuviel. 
Ja ich weiß schon das es nur zwei richtige Karten bzw. zertifizierte Karten gibt. Die GratagMacbeth Xrite und die Michael Tapes (Whibal ist das, oder?) 
ich finde das die Expodisc ganz gute Ergebnisse liefert. Schnell geht und nicht verkratzen sowie speckig werden kann. Dann ist nämlich die Graukarte auch nicht mehr sehr nützlich, wenn sie schon abgegriffen dominiert.
Mit der ExpoDisc kann ich auch gleich das grau Referenzbild aufnehmen.  
Bei der X nutzte ich den Auto WB die meiste Zeit. Funktionierte super. Habe aber auch meine WB Achsen in der Kamera verschoben gehabt. Ich nutze auch die ExpoDisc um den OM-1 Monitor und EVF mit dem kal. imac besser abzugleichen. 
Das gefällt mir nun auch besser. 
In der Basketballhalle ist das schwierig. Dort messe ich mit der ExpoDisc auf die LED Deckenbeleuchtung. Hat 4100K. 
Die Schwierigkeit ist, das ich auch diffuses Tageslicht über die Seitenfenster bekomme und in der Mitte auch diff. Tageslicht mit etwas Farbstich.
Der Boden ist ein gelblicher Parkett und dann sind noch. diverse Werbeaufkleber am Boden sowie ein dunkelroter/weinroter Vereinsaufkleber. Somit auch immer andere Hautfarben. 
Die neue Lichtanlage ist wirklich sehr gut und sehr hell. In Korbnähe aber etwas „schattiger“. 
Ich finde die Bilder etwas zu gelbstichig, das ich in Capture One pro mit einem Hauch blau in den Lichtern ausgleichen und neutralisieren kann. 
WB Auto mit der OM-1 hat mich etwas verzweifeln lassen in der Halle. 
Aber auch sonst lasse ich WB auch in der OM-1 auf Auto oder Sonne für Farbstimmung. 
Oder nach farblicher Lust um mit WB etwas zu spielen. 
Wenn es mich freut, dann die ExpoDisc. (Finger nicht davor halten)
Meine ist 77mm. 
Schönes WE
Oly

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  • 2 months later...

Schönen Guten Abend,

@Peter Herth
@Manfred-Wien
Da nun meine WhiBal Graukarte (Studiocard) von Michael Tapes seit einer Woche bei mir angekommen ist(ca. 2 Wochen Zustellung aus Amerika inkl. Zoll), und ich Zeit und die Ruhe dazu hatte, habe ich mich ein wenig mit WB und Belichtung beschäftigt.
Heute Abend, bei schönem gleichmässigen Licht.
Für den Weißabgleich ist sie eine super Sache. 👍👍👍
Vor die Kamera halten, mit Spotbelichtung 0,0 und Sucherfüllend/Sensorfüllend einen Sofort WB mit der OM-1 gemacht. (25mm/1.2 bei Blende 2.0 mit ISO200).
Anschl. einen Sessel mit einer weissen Leinenbluse und eine kurze weisse 100% Cotton Stoffhose darüber gehängt damit ich zwei verschiedene weiß Töne habe. Rein optisch sind beide Weißtöne gleich. (Ein weisses Pilotenhemd dazu wirkt optisch etwas heller, reiner und "bläulicher")
Die Whibal Card dazu gehängt und ein Foto gemacht.
70-90 Kelvin unterschied in Capture One pro Version 15.3.1.15 auf angeklickte Whibal Card (WB. Pipette) zu dem Wert den ich mit der Kamera fixiert habe(Sofort WB)
Wert Kamera: 6800K
Capture One Aufnahme: 6432 K
Capture one Pipette: 6525, variabel in ganz minimalen Schritten, für mich vernachlässigbar.
Am kalibrierten imac Monitor mit Spyder X sieht weiß wirklich weiß aus.
Mit der Expodisc ging es ganz leicht ins bläuliche. Die Differenz hier zw. Sofortweißabgleich und WB Pipette ist etwas höher.
Die RGB Werte mit der Whibal(Sofort WB in der Kamera)auf die weisse Hose sind zb. 215/216/215 Luma 215 oder 226/224/227 Luma 225 oder 231/229/233 Luma 230, also alle über die Hose verteilt ziemlich nahe.
Meine WB Einstellungen sind alle in der OM-1 ohne Sternchen, also unverändert.
Die WB Sofortmessung habe ich selber mit einem grauen T-Shirt durchgeführt sowie eingezwickt in die Hose weit genug von etwaigen grünen Sträuchern gemacht um eine Farbabstrahlung zu verhindern.

Aber kann ich sie auch zur Belichtung verwenden?
Man findet nirgends etwas dazu im Netz und auf der WhiBal Seite ist immer nur die Rede von WB.
Belichtung mit Graukarte wurde meist nur im Filmzeitalter verwendet, im digital Zeitalter ist das linear und funktioniert anscheinend nicht mit den üblichen Graukarten.
(Im Netz finden sich Graukarten, Weißkarten und spezielle Belichtungskarten)
Mit der WhiBal fiel mir öfters auf, dass die Bilder zu dunkel waren.
Die Farbe Grau der Whibal würde ich als eher helles Grau bezeichnen.
WhiBal Grau plus +1,7EV geht weiß in C1pro genau in die Ecke.
Ein weiteres Drittel mehr (+2.0) bringt mich in die Ecke des Histograms der OM-1 und die Lichterwarnung kommt an.
Vielleicht kurz ein paar Zahlen:
1/400 auf WhiBal 0,0
1/800 auf Weiß 0,0
1/400 auf Weiß +1,0
1/125 auf Weiß +2,7
1/125 auf WhiBal +1,7
1/100 auf Weiß +3,0, Histogram läuft bei der OM-1 in die Ecke
1/60 auf Gras das hat 0,0, weiß hat +3,7
Bei einem 1/60 kann ich in den Lichtern in C1pro auf -60 gehen um zu recovern.

Ein weiteres Beispiel mit einer Bodendeckerblume, Erde und grünen Stengeln.-ohne Weiß.
1/200 gemessen auf die WhiBal 0,0, Bodendecker viel zu dunkel.
Eine Aufhellung in C1 um +1,7 war genau richtig, das wäre 1/60.
Nach OM-1 Display belichtet war es 1/15 und gefühlt "richtig", gut, angenehm.
Aber es war zu hell.
Eine Reduktion in C1 um -2.0 bringt mich auf 1/60 und somit sahen die Bilder fast annähernd gleich aus.
1/60 wieder, weil das Gras 1/60 hatte mit 0,0 in der Kamera per Spotmessung.(sattes Grün ohne braune Stellen oder Erdflecken)
Also WhiBal +1,7 und es müsste passen.
Ich habe keine High Tech High End Messung und Prüfung gemacht und ich habe (leider) auch keinen Belichtungsmesser, ich wollte das rein nur schnell praxisorientiert testen, da ich sonst auch nichts anderes zur Verfügung habe.
Ich hoffe Fehler halbwegs ausgeschlossen zu haben.
Ich muß noch testen, ob ein +1,7 auf WhiBal Auswirkungen auf den WB hat, da ich das bis jetzt immer mit 0,0 auf die WhiBal gemacht habe.
Schönes Wochenende und LG
Oly
 

bearbeitet von olympus_fotograph
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Die Karte, die du hast, scheint rein für den Weissabgleich gedacht zu sein. Eine Graukarte hat 18% Reflektivität. Diese Karte scheint deutlich höhere Reflektivität zu haben, was für den Weissabgleich auch sinnvoll ist. Denn ein Weissabgleich mit Graukarte funktioniert grundsätzlich, diese ist aber eben relativ dunkel. Deshalb haben Graukarten oft auch extra eine weisse Seite für den Weissabgleich. Mit einer Graukarte misst man mit dem (Spot) Belichtungsmesser einfach auf die Karte und es müsste genau passen. Das war in Zeiten ganz einfacher Belichtungsmesser auch wichtig und funktioniert immer noch hervorragend mit einer Digitalkamera. Aber mit Digitalkameras kann man natürlich die gleiche Messmethode auch mit deiner WhiBal Karte machen, du musst eben nur einmal eben die notwendige Belichtungskorrektur ermitteln. Da die Karte ja auch einen rein weissen Bereich hat, sollte das einfach zu bewältigen sein. +1.7 Blendenstufen klingen da sehr plausibel. Bei der Belichtungsmessung per (Hell 🙂 -)Graukarte geht es ja nicht unbedingt darum die Belichtung auf eine 1/10 Blende genau zu bekommen - moderne Kameras haben ja viel Toleranz, sondern eben eine Methode zu haben, mit der man die Helligkeit des einfallenden Lichtes unabhängig von dem Motiv ermitteln kann.

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Guten Morgen Peter,
Danke fürs vorbeikommen und lesen.
Ich habe es nun in Wohnzimmer probiert, Markise ausgefahren und super schönen Gelb/orangestich im WZ.
WhiBal vor die Kamera gehalten, plus 2,0 eingestellt (wegen dem weiß bis in die Ecke der OM-1), Sofort WB in der Kamera gemacht.
Dann weisse Bluse und weisse Hose von gestern bzw. Wohnzimmertisch mit weißem Zeugs drauf fotografiert.
Die Farben sind komplett richtig und auch die Belichtung ist sehr ok.
RGB Werte sind um 240 herum, auch Luma.(von der weissen Bluse)
Weiß überstrahlt nicht und die Belichtung sieht passend aus, auch die dunkle Couch und das Zeugs am Tisch.
Also für die Wohnung und als "Schnelltest" finde ich das nun sehr ok.

LG
Oly

bearbeitet von olympus_fotograph
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Hallo @olympus_fotograph, wenn ich ein Hilfsmittel für Weißabgleich nutze, dann dieses: https://www.fastrawviewer.com/blog/diy-white-balance-reference . Sonst hat @Peter Herth das eigentlich schön beschrieben. Die Kamera kann nicht wissen, ob Du ein schwarzes oder ein weißes T-Shirt fotografierst, im Endeffekt würden sowohl das schwarze als auch das weiße T-Shirt recht grau belichtet werden. Die Graukarte ist mehr oder weniger genau die "T-Shirt-Farbe", die die Kamera immer annimmt. Wir Tricksen die Kamera aus, in dem wir ihr jene Farbe hinhalten, die sie ohnehin erwartet zu sehen. Also auf eine Graukarte anmessen und es sollte passen. Banause, der ich bin, "weißabgleiche" ich vom RAW nach (meinem) Geschmack. Also meistens "falsch".

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vor 13 Stunden schrieb olympus_fotograph:

Habe ja eh eine Graukarte. Die WhiBal. (Und die Fotowand und die Novoflex und die ExpoDisc)
Hast du dem Geschriebenem nicht folgen können?

Besprechen wir es demnächst, schriftliche Kommunikation ist oft so "aufregend" 😉 LG M

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  • 2 months later...

Hallo!

Kleine Anekdote zum Thema Belichtungsmessung bzw. Graukarte (bin erstaunt dass die offensichtlich kaum noch jemand kennt) ...

Hatte vor ~10 Jahren mal eine Nikon D700 leihweise und damit im Park ein paar nette Portraits mit meiner kleinen Tochter gemacht.
Mit dabei ihr Schulfreund mit sehr dunkler Hautfarbe (Sri Lanka so weit ich mich erinnere). Der wollte natürlich auch ein paar nette Fotos von sich.
Ich - mit der Kamera noch kaum vertraut - wollte jetzt auf Nummer sicher gehen.
Also Graukarte (die 18%-ige) an die Wange gehalten, mit Spotmessung angemessen und im M-Modus fixiert.
Was soll ich sagen - alle Fotos waren 1A belichtet - wirklich keinerlei Nacharbeit von nöten.
Solange man natürlich in der selben Lichtsituation bleibt 🙂

Kurzum - wenn man absolut sicher gehen möchte, dass der wesentlichste Teil einer Aufnahme in der idealen Belichtungsmitte liegt, ist eine Graukarte einfach unersetzbar.
Die kostet ein paar Euro und nimmt in der Tasche keinen Platz weg.

LG!
Erich

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vor einer Stunde schrieb Erich_Wien:

Hallo!

Kleine Anekdote zum Thema Belichtungsmessung bzw. Graukarte (bin erstaunt dass die offensichtlich kaum noch jemand kennt) ...

Hatte vor ~10 Jahren mal eine Nikon D700 leihweise und damit im Park ein paar nette Portraits mit meiner kleinen Tochter gemacht.
Mit dabei ihr Schulfreund mit sehr dunkler Hautfarbe (Sri Lanka so weit ich mich erinnere). Der wollte natürlich auch ein paar nette Fotos von sich.
Ich - mit der Kamera noch kaum vertraut - wollte jetzt auf Nummer sicher gehen.
Also Graukarte (die 18%-ige) an die Wange gehalten, mit Spotmessung angemessen und im M-Modus fixiert.
Was soll ich sagen - alle Fotos waren 1A belichtet - wirklich keinerlei Nacharbeit von nöten.
Solange man natürlich in der selben Lichtsituation bleibt 🙂

Kurzum - wenn man absolut sicher gehen möchte, dass der wesentlichste Teil einer Aufnahme in der idealen Belichtungsmitte liegt, ist eine Graukarte einfach unersetzbar.
Die kostet ein paar Euro und nimmt in der Tasche keinen Platz weg.

LG!
Erich

Könntest du mich bitte beim nächsten Mal daran erinnern? So ein Teil schleppe ich zuverlässig dauernd im Rucksack mit mir herum und vergesse es genauso zuverlässig. Wiederentdeckt wird sie dann regelmäßig wenn ich wieder einmal umpacke.

Nicht alles was altbewährt ist, ist auch alter Kram. Trotz der Menupunkte des Weißabgleichs.

VG Peter

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vor 5 Minuten schrieb Piesl:

Könntest du mich bitte beim nächsten Mal daran erinnern? So ein Teil schleppe ich zuverlässig dauernd im Rucksack mit mir herum und vergesse es genauso zuverlässig. Wiederentdeckt wird sie dann regelmäßig wenn ich wieder einmal umpacke.

Nicht alles was altbewährt ist, ist auch alter Kram. Trotz der Menupunkte des Weißabgleichs.

Na klaro - hab mir schon den Graukarten-Peter-Reminder eingestellt ^^

Aber zur Sicherheit - ich hab noch nie eine Karte für den Weißabgleich verwendet - rein zur Belichtungsmessung.
Die eingebauten Belichtungssensoren messen Helligkeit und die Kamera geht davon aus, dass im Schnitt 18% reflektiert wird.
Bei einem Portrait mit einem Menschen mit sehr dunkler Haut, wäre eine mittenbetoten Messung wahrscheinlich noch falscher als eine Komplett-Messung.
Hier reicht es, einmal zu "zeigen", wie viel Licht gerade wirklich vorhanden ist - mit der Graukarte die genau 18% reflektiert.

Aber ich will hier keinesfalls schulmeistern - lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Karte mehr wert ist, als ihr Anschaffungspreis 🙂

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