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Die OM System Community
Ignoriert

Filter in digitalen Zeiten sinnvoll?


Gast

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb Hobbyfotograf:

Schade, dass man mit dem Live-ND nur sehr eingeschränkt max.1/2 sec arbeiten kann, wenn wenigstens 30 sec oder gar Time/Bulb möglich wären dann wäre eine Kombination aus Live-ND und ND-Filter extrem praktisch und alles über ND32 könnte vermutlich aus der Tasche in den Schrank.

In der Anleitung steht tatsächlich "längst verfügbare Verschlusszeit /z.B. bei) ND 64: 1/2 sek". Habe aber soeben in der Kamera nachgeschaut und Hans hat recht. Du kannst bis 60 sek belichten!

bearbeitet von mk-fotos
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vor 19 Minuten schrieb mk-fotos:

In der Anleitung steht tatsächlich "längst verfügbare Verschlusszeit /z.B. bei) ND 64: 1/2 sek". Habe aber soeben in der Kamera nachgeschaut und Hans hat recht. Du kannst bis 60 sek belichten!

Dem gleichen Fehler bin ich vor ein paar Tagen auch aufgesessen - und das, obwohl ich den ND-Filter schon mit längeren Zeiten genutzt hatte.

Gruß

Hans

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vor 8 Stunden schrieb Hacon:

Dem gleichen Fehler bin ich vor ein paar Tagen auch aufgesessen - und das, obwohl ich den ND-Filter schon mit längeren Zeiten genutzt hatte.

Gruß

Hans

Danke für die Info, Habe es gerade selbst probiert 60 Sek. sind tatsächlich möglich. Meine M1.3 geht allerdings, sowohl in der Anleitung als auch tatsächlich nur bis ND32. Werde morgen mal ein paar Testaufnahmen machen.  Der Live-ND 32 ist dann in Kombination mit einem Hardware ND32 schon ein rechnerischer ND1000, der kann dann und auch schon der ND64 getrost zu hause bleiben und schon wieder 20g gespart 😌.

bearbeitet von Hobbyfotograf
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Der Filterhalter für das 7-14 von Nisi ist heute eingetroffen. Das Teil ist sehr hochwertig verarbeitet - sowohl Materialien als auch der Mechanismus zum Befestigen und Drehen des Filters. Für diese Qualität ist er mit 79 Euro sogar noch preiswert. Der Hauptadapterring zur Verwendung des Halters für andere Objektive ist noch unterwegs. Ob so ein Konstrukt überhaupt für andere Objektive praktikabel ist, muss sich dann noch rausstellen. Vielleicht benötige ich die Filter auch nur für das 7-14 für Landschaftsfotografie (ND, GND, Polfilter). Für die anderen Objektive ist vermutlich ein Rundfilter zum Aufschrauben die bessere Lösung.

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Gerade eben schrieb lupewe:

Polfilter gehen mit dem Filterhalter für das 7-14 nicht , mit dem Adapter für andere Objektive lassen sich die Polfilter nutzen.

Doch, das geht. Habe ich heute getestet. Bei einer bestimmten Stellung des Polfilters und 7mm ragt an den Ecken der Filterhalter ins Bild. Da hilft dann reinzoomen. 

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Jetzt habe ich alle Teile zusammen. Hier eine kurze Erläuterung, wie es funktioniert, da es mir zu Anfang nicht klar war und von Nisi auch keine Anleitung mit geliefert wird.

Das sind alle Teile des Filterhaltersystems von NISI, die man benötigt (für Oly mft 7-14mm und weitere Objektive):

Links oben: Der eigentliche Hauptfilterhalter für 100mm (V6). Dieser ist bereits beim 7-14mm Filterhalter enthalten und muss nicht extra bestellt werden! Es können bis zu zwei Filterplatten eingeschoben werden.

Rechts oben: Der Filterhalter für das Olympus mft 7-14mm F2.8 Objektiv. - aktuell 79,00 Euro (enthält bereits den V6 Hauptfilterhalter)

Rechts unten: Hauptadapterring 82mm für den Filterhalter zur Verwendung des Filterhalters an verschiedeenen Objektiven. - aktuell 75,00 Euro
Alternative für den Hauptadapterring: 
Anstelle des Hauptadapterrings kann man auch den Nisi ALPHA-V7 Filterhalter bestellen. Der ist 10,00 Euro günstiger und kann insgesamt drei Filterscheiben aufnehmen. Einziger Nachteil: Es gibt keine äußeren Zahnräder zum Drehen eines eingesetzten Rundfilters.

Links unten: Passende Adapterringe 82mm auf 58mm sowie 82mm auf 52mm. - aktuell 9,00 Euro je Ring

In Summe also 172,00 Euro inkl. zwei Adapterringen.

image.png.5e156b708131d07ac5c6eaafb1f00f37.png

Nutzung des Filterhalters am 7-14mm Objektiv

Man setzt den Adapter für das 7-14-Objektiv in den Hauptfilterhalter ein indem man das Rändelrädchen nach unten Richtung ULOCK dreht und dann den Stift nach oben zieht, dadurch wird der Schließmechanismus geöffnet, und man kann den 7-14-Adapter einsetzen, anschließend den Stift loslassen - dann sitzt der 7-14-Adapter fest im Filterhalter. Das Rädchen dreht man wieder nach oben in Richtung LOCK, um den Drehmechanismus des Halters zu arretieren.

image.png.697e2469348717ce421ba7fb4b29dc5a.png

Jetzt kann man das gesamte Konstrukt auf das 7-14er aufsetzen.....

image.png.a87f66edd716129c09d272d76fd8e892.png

Es wird dann der Verschluss an dem großen geriffelten Rad zugedreht und anschließend der Stift (links neben dem LOCK-Symbol) im Uhrzeigersinn festgedreht, sodass der Halter sicher auf dem Objektiv sitzt. Möchte man den Filterhalter drehen (z.B. bei Polarisationsfiltern), muss man das Rändelrad (LOCK/ UNLOCK) wieder Richtung UNLOCK drehen und kann dann den Filterhalter drehen.

image.png.5dad3a214a209347c57cf303491c5383.png

Fertig!

image.png.433429031db74351ab02de8833f4b086.png

Nutzung des Filterhalters für andere Objektive

Möchte man auch andere Objektive mit Filtern bestücken, nimmt man den Hauptfilterhalter aus dem 7-14mm Objektiv, sodass man wieder nur den Hauptfilterhalter vor sich liegen hat. Dann setzt man den Hauptadapterring in den Filterhalter, indem man das Rändelrad wieder Richtung UNLOCK dreht und den Stift nach oben zieht, sodass man den Hauptadapterring in den Filterhalter einsetzen kann. Anschließend das Rändelrad wieder zu LOCK drehen.

image.png.697e2469348717ce421ba7fb4b29dc5a.png

Nun setzt man einen passenden Adapterring ein - je nachdem, welches Objektiv man verwenden möchte.

image.png.7cef6276359538edd32fc8a4fb3d1c47.png

Die ganze Konstruktion wird dann auf das Objektiv aufgeschraubt.

image.png.769d687f3fb7d0c5952b96a0b6518f85.png

image.png.e60c6278cf824233731833e996ee26a7.png

Der Hauptadapterring hat ein Gewinde für 82mm Rundfilter, sodass man auch Rundfilter verwenden kann. Der Hauptadapterring hat an der Seite zwei Zahnräder. Damit kann man einen eingesetzten Rundfilter drehen (z.B. bei Polarisationsfilter). Das ist dann sinnvoll, wenn man einen Rundfilter mit Filterscheiben kombiniert. Bei eingesetzten Filterscheiben könnte man ansonsten den Filter nicht drehen.

image.png.282534a5108b6274330e23fc4f867a20.png

Das System ist sehr gut verarbeitet. Die Mechanik funktioniert tadellos.

NiSi V7-ALPHA Filterhalter für bis zu 3 Filterscheiben

Möchte man drei Filterscheiben gleichzeitig verwenden, benötigt man den NiSi V7-ALPHA Filterhalter, der zusätzlich ein 82mm-Gewinde für Rundfilter enthält. Der V7-ALPHA sollte nicht in Verbindung mit dem 7-14er verwendet werden; zumindest dann nicht, wenn man ohne Störungen mit 7mm fotografieren möchte. Denn dadurch, dass der V7-ALPHA drei Filter aufnehmen kann, sind die seitlichen Filtereinschübe höher und ragen an den seitlichen Rändern deutlich ins Bild rein.

Anstelle des Hauptadapterrings kann man also auch diesen Filterhalter verwenden. Er ist 10,00 Euro günstiger als der Hauptadapterring, hat aber keine äußeren Zahnräder zum Drehen eines eingesetzten Rundfilters. Wer keinen Polarisationsfilter verwendet, kann also anstelle des Hauptadapterrings auch den V7-ALPHA-Filterhalter verwenden.

Warum einen Rundfilter für Polarisationsfilter?

Das 7-14er Objektiv ausgenommen, kann man bei Verwendung des Halters an anderen Objektiven zusätzlich einen Polarisations-Rundfilter (82er Gewinde) bei gleichzeitiger Verwendung von Filterscheiben nutzen. Polarisationsfilter müssen gedreht werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen (Verstärkung von Farben oder Reduzierung von Spiegelungen). Würde man nun einen Verlaufsfilter mit einem Polarisationsfilter als 100er Platte kombinieren, würde man zwangsläufig auch den Verlaufsfilter mit drehen. Daher kann man einen Polarisationsfilter als Rundfilter mit einem 100er Scheibenfilter kombinieren, ohne, dass man den Filterhalter selbst drehen muss.

Das erfordert dann aber tatsächlich einen Polarisationsfilter mit 82mm Gewinde - ohne weitere Adaptierung!

Alternative zum Polarisations-Rundfilter - Nisi Switch

Möchte man eine Polarisations-100er Scheibe mit einem Verlaufsfilter (ebenfalls 100er Scheibe) kombinieren, führt kein Weg am Nisi-Switch-Filterhalter vorbei. Dieser ist jedoch ebenfalls nicht für das 7-14er Objektiv geeignet; aus denselben Gründen wie oben erläutert - die Konstruktion ist höher und ragt bei 7mm ins Bild. Dieser Filterhalter kann zwei Platten aufnehmen, wobei diese individuell gedreht werden können.

Polarisationsfilter beim 7-14er Objektiv

Möchte man beim 7-14er Objektiv einen Polarisationsfilter nutzen, geht das nur mit einer 100er Filterscheibe. Zu beachten ist, dass bei einer bestimmten Drehposition des Filterhalters dieser bei 7mm deutlich in die Ecken des Bildes ragt; bei 8,5mm nimmt man noch eine leichte Vignettierung wahr, und bei 9mm sind keine Störungen mehr zu sehen.

Verwendung von Verlaufsfiltern

Verlaufsfilter gibt es in aller Regel in drei Verlaufsstufen (SOFT, MEDIUM, HARD). SOFT ist für Micro Four Thirds aufgrund des kleinen Bildkreises eher ungeeignet. Zudem gibt es in aller Regel drei wählbare Abdunklungnsstufen (GND8 - 3 Blendenstufen / GND16 - 4 Blendenstufen / GND32 - 5 Blendenstufen).

Ich habe mich für MEDIUM GND8 und GND16 entschieden. Die Praxis wird zeigen, ob das eine gute Wahl war.

Dann gibt es noch weitere Verläufe, wie z.B. innen dunkel und außen hell oder außen dunkel und innen hell. Der klassische Verlaufsfilter ist jedoch eine Hälfe hell, eine Hälfte dunkel - in grau.

Natürlich war das immer noch nicht alles, dann gibt es noch verschiedene Farben und und und....

Fazit

Wer das besagte 7-14er Objektiv sein Eigen nennt und gerne mit Filtern arbeiten möchte, findet mit dem System von Nisi eine gut durchdachte und qualitativ sehr hochwertige Lösung.

Wer jedoch das 7-14er nicht hat und in naher Zukunft auch nicht kaufen wird, kann sich z.B. auch bei Rollei umschauen. Wer zudem Polarisationfilter mit Filterplatten kombinieren möchte, wird bei Rollei das deutlich günstigere Set bekommen als bei Nisi.

bearbeitet von Dirk Z.
Umfangreiche Überarbeitung und Ergänzung
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  • 1 month later...

Ich habe überlegt, ob ich ein weiteres Thema im Bereich Filter eröffnen sollte oder mich hier anhänge... Aber ich denke, meine Frage ist hier auch sinnvoll untergebracht.

Und zwar geht es um Farbfilter im allgemeinen. Ich habe mich zuletzt ein wenig mit der Schwarz-Weiß Fotografie beschäftigt bzw. mit der Bearbeitung der farbigen Bilder zu einem schwarz-weiß oder auch  mal zu einem monochromen Bild. Immer wieder wird geschrieben, dass man lernen muss, schwarz-weiß zu sehen. Sicher, ich kann mir in Sachen Muster, Strukturen, Formen und Kontraste - ob vorhanden oder nicht - schon einmal einen Eindruck verschaffen, ob das gewählte Motiv sich als Grundlage für ein s/w-Foto eignen würde oder eher weniger. Nun stieß ich in einem Beitrag darauf, dass es hilfreich ist, sich z. B. einen Gelbflilter vor das Objektiv zu schrauben. Zumindest einem Neuling und jemand Unerfahrenen wie mich bei dieser Art der Fotografie ist das sicher eine Hilfe, sich z. B. in einem Park die Nuancen besser vorzustellen. Also habe ich geschaut, was es für Gelbfilter gibt und bin darauf gestoßen, dass es "Filtersets" gibt. Jetzt nicht solche, wie Dirk Z. in #86 so wunderbar dargestellt und erklärt hat, sondern einfachere und vor allem auch günstigere Filter.

Neben Farbfiltern, die man einzeln kaufen kann, gibt es zum einen Sets,  z. B. "graduierte Filter" (9 verschiedene), die man jeweils vor das Objektiv schraubt. Dann gibt es z. B. ein Filterset mit Verlaufsfiltern, Vollfarben und Grauabstufungen (insges. 24). Diese gibt es zusammen mit Adapterringen.

Was ist nun sinnvoll?  Die Qualität der zweiten Möglichkeit ist bei einem Preis von knapp 36 Euro sicher bescheiden, das andere Set kostet 10 Euro weniger.

Ich meine, mir geht es vor allem darum, das s/w-Sehen zu lernen. Da ist das 24-Teile-Set natürlich viel zu umfangreich (wenngleich  natürlich reizvoll mit so vielen Nuancen zu experimentieren). Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Mir ist auch nicht klar, ob es besser ist, einen Filter zum direkt draufschrauben zu nehmen (vom Gefühl her scheint mir das vorteilhafter zu sein, kann mich aber auch irren...) oder ob dieses Adaptersystem genauso seinen Zweck erfüllt...

Viele Grüße

Adelheid

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vor einer Stunde schrieb Naturfreundin:

Ich habe überlegt, ob ich ein weiteres Thema im Bereich Filter eröffnen sollte oder mich hier anhänge... Aber ich denke, meine Frage ist hier auch sinnvoll untergebracht.

Und zwar geht es um Farbfilter im allgemeinen. Ich habe mich zuletzt ein wenig mit der Schwarz-Weiß Fotografie beschäftigt bzw. mit der Bearbeitung der farbigen Bilder zu einem schwarz-weiß oder auch  mal zu einem monochromen Bild. Immer wieder wird geschrieben, dass man lernen muss, schwarz-weiß zu sehen. Sicher, ich kann mir in Sachen Muster, Strukturen, Formen und Kontraste - ob vorhanden oder nicht - schon einmal einen Eindruck verschaffen, ob das gewählte Motiv sich als Grundlage für ein s/w-Foto eignen würde oder eher weniger. Nun stieß ich in einem Beitrag darauf, dass es hilfreich ist, sich z. B. einen Gelbflilter vor das Objektiv zu schrauben. Zumindest einem Neuling und jemand Unerfahrenen wie mich bei dieser Art der Fotografie ist das sicher eine Hilfe, sich z. B. in einem Park die Nuancen besser vorzustellen. Also habe ich geschaut, was es für Gelbfilter gibt und bin darauf gestoßen, dass es "Filtersets" gibt. Jetzt nicht solche, wie Dirk Z. in #86 so wunderbar dargestellt und erklärt hat, sondern einfachere und vor allem auch günstigere Filter.

Neben Farbfiltern, die man einzeln kaufen kann, gibt es zum einen Sets,  z. B. "graduierte Filter" (9 verschiedene), die man jeweils vor das Objektiv schraubt. Dann gibt es z. B. ein Filterset mit Verlaufsfiltern, Vollfarben und Grauabstufungen (insges. 24). Diese gibt es zusammen mit Adapterringen.

Was ist nun sinnvoll?  Die Qualität der zweiten Möglichkeit ist bei einem Preis von knapp 36 Euro sicher bescheiden, das andere Set kostet 10 Euro weniger.

Ich meine, mir geht es vor allem darum, das s/w-Sehen zu lernen. Da ist das 24-Teile-Set natürlich viel zu umfangreich (wenngleich  natürlich reizvoll mit so vielen Nuancen zu experimentieren). Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Mir ist auch nicht klar, ob es besser ist, einen Filter zum direkt draufschrauben zu nehmen (vom Gefühl her scheint mir das vorteilhafter zu sein, kann mich aber auch irren...) oder ob dieses Adaptersystem genauso seinen Zweck erfüllt...

Viele Grüße

Adelheid

Lernen in schwarz und weiß, bzw. In Graustufen zu sehen ist sicherlich eine sinnvolle Vorgehensweise. Wir, die wir alle digitale Fotoapparate besitzen haben den unbeschreibliche Vorteil die Bildansicht auf SW (heißt bei unseren Kameras unsinnigerweise "monoton"...) zu stellen. Dabei sehe ich schonmal recht gut ob sich ein Bild zur SW-Beaebeitung eignet. Wenn ich das RAW mitschreibe hab ich auch immer noch die Möglichkeit der Farbaufnahme. In einem Bildbearbeitungsprogramm kann ich dann per Mausklick von einem Farbfilter zum anderen wechseln und die Bildwirkung gleich mehrerer Farbfilter an ein und demselben Bild beurteilen. Wenn ich dann mit der Zeit eine Sicherheit in der Filterwahl bekommen habe kann ich immer noch reale Farbfilter anschaffen. Ich persönlich würde mir das Gefummel, egal ob mit Schraub- oder Steckfilter ersparen. Bist Du evtl. gar im Besitz einer Pen-F dann hast Du die geniale Möglichkeit die entsprechenden Filter gleich in der Kamera einzustellen. Farbfilter sind in der SW Fotografie absolut nützlich, können aber aus meiner Sicht mittlerweile durch digitale Simulation gut ersetzt werden. Andere mögen das anders sehen, mir reichen die digitalen Möglichkeiten aus.

Gruß aus HH

Achim

bearbeitet von fotogramm
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vor 1 Stunde schrieb Naturfreundin:

Ich habe überlegt, ob ich ein weiteres Thema im Bereich Filter eröffnen sollte oder mich hier anhänge... Aber ich denke, meine Frage ist hier auch sinnvoll untergebracht.

Und zwar geht es um Farbfilter im allgemeinen. Ich habe mich zuletzt ein wenig mit der Schwarz-Weiß Fotografie beschäftigt bzw. mit der Bearbeitung der farbigen Bilder zu einem schwarz-weiß oder auch  mal zu einem monochromen Bild. Immer wieder wird geschrieben, dass man lernen muss, schwarz-weiß zu sehen. Sicher, ich kann mir in Sachen Muster, Strukturen, Formen und Kontraste - ob vorhanden oder nicht - schon einmal einen Eindruck verschaffen, ob das gewählte Motiv sich als Grundlage für ein s/w-Foto eignen würde oder eher weniger. Nun stieß ich in einem Beitrag darauf, dass es hilfreich ist, sich z. B. einen Gelbflilter vor das Objektiv zu schrauben. Zumindest einem Neuling und jemand Unerfahrenen wie mich bei dieser Art der Fotografie ist das sicher eine Hilfe, sich z. B. in einem Park die Nuancen besser vorzustellen. Also habe ich geschaut, was es für Gelbfilter gibt und bin darauf gestoßen, dass es "Filtersets" gibt. Jetzt nicht solche, wie Dirk Z. in #86 so wunderbar dargestellt und erklärt hat, sondern einfachere und vor allem auch günstigere Filter.

Neben Farbfiltern, die man einzeln kaufen kann, gibt es zum einen Sets,  z. B. "graduierte Filter" (9 verschiedene), die man jeweils vor das Objektiv schraubt. Dann gibt es z. B. ein Filterset mit Verlaufsfiltern, Vollfarben und Grauabstufungen (insges. 24). Diese gibt es zusammen mit Adapterringen.

Was ist nun sinnvoll?  Die Qualität der zweiten Möglichkeit ist bei einem Preis von knapp 36 Euro sicher bescheiden, das andere Set kostet 10 Euro weniger.

Ich meine, mir geht es vor allem darum, das s/w-Sehen zu lernen. Da ist das 24-Teile-Set natürlich viel zu umfangreich (wenngleich  natürlich reizvoll mit so vielen Nuancen zu experimentieren). Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Mir ist auch nicht klar, ob es besser ist, einen Filter zum direkt draufschrauben zu nehmen (vom Gefühl her scheint mir das vorteilhafter zu sein, kann mich aber auch irren...) oder ob dieses Adaptersystem genauso seinen Zweck erfüllt...

Viele Grüße

Adelheid

Die kleine und wunderbare PEN-F hat für den Schwarz-Weiß-Modus elektronische Farbfilter. So kann man aus einer roten Rose eine mit weiße oder mit einer schwarze Blüte fotografieren. Oder mit einem Artfilter Landschaftsbilder mit weißen Schönwetterwolken unter schwarzem Himmel machen.

So kann man gleich im Sucher sehen, wie der Kontrast bei unterschiedlichen Farben vom Motiv auswirkt.

VG Pit

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vor 59 Minuten schrieb pit-photography:

Oder mit einem Artfilter Landschaftsbilder mit weißen Schönwetterwolken unter schwarzem Himmel machen

Dafür braucht es eigentlich keine Art-Filter, obwohl die sich ihren Reiz haben. Die Mono-Modi bieten allein schon durch die Gradation und Farbfilter sehr viel Möglichkeiten (s. die 8-25 Beispiele)

Aber auch bei den anderen Modellen geht da durchaus was. 

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vor 55 Minuten schrieb Grinzold:

Dafür braucht es eigentlich keine Art-Filter, obwohl die sich ihren Reiz haben. Die Mono-Modi bieten allein schon durch die Gradation und Farbfilter sehr viel Möglichkeiten (s. die 8-25 Beispiele)

Aber auch bei den anderen Modellen geht da durchaus was. 

Ups! Eigentlich wollte ich den Begriff Artfilter gar nicht verwenden. Streiche die erste Silbe "Art" und ersetze sie mit "Farb". Mea Culpa. da müsste bei mir wohl der Holzwurm beim Schreiben über meine Finger gekrochen sein!

bearbeitet von pit-photography
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vor 12 Stunden schrieb fotogramm:

In einem Bildbearbeitungsprogramm kann ich dann per Mausklick von einem Farbfilter zum anderen wechseln und die Bildwirkung gleich mehrerer Farbfilter an ein und demselben Bild beurteilen. Wenn ich dann mit der Zeit eine Sicherheit in der Filterwahl bekommen habe kann ich immer noch reale Farbfilter anschaffen. Ich persönlich würde mir das Gefummel, egal ob mit Schraub- oder Steckfilter ersparen. Bist Du evtl. gar im Besitz einer Pen-F dann hast Du die geniale Möglichkeit die entsprechenden Filter gleich in der Kamera einzustellen. Farbfilter sind in der SW Fotografie absolut nützlich, können aber aus meiner Sicht mittlerweile durch digitale Simulation gut ersetzt werden.

Vielen Dank, Achim. Das ist eine gute Alternative, die mir bisher noch nicht bewusst gewesen ist. Ich werde es gleich mit Affinity-Foto ausprobieren. Meine Intention war allerdings, einen Filter (Filterset) zur Hilfe bei meinen Unternehmungen zu nehmen, um so direkt zu sehen, ob sich ein Motiv eignen würde - und so das sw-Sehen schneller zu lernen. Das Gefummel ist natürlich nervig...

Wäre es eine Alternative, z. B. mit buntem Transparentpapier vor der Linse die Effekte auszuprobieren? Natürlich nicht ständig...

Ich habe eine Olympus OM-1 Mark II.

Ich habe gestern Motive (die ich vom Bauchgefühl her für schwarz-weiß ganz gut fand und fotografiert hatte), bearbeitet.

Bei diesem Spielplatz sind die Stangen eigentlich unterschiedlich farbig. Ich fand den Schattenwurf sehr interessaant, besonders auch unter dem Netz.

46313154_sw_bung6kl.jpg.152aeabcb1ce02332f6c7a0b58e0352e.jpg

Hier war das Foto schon fast schwarz-weiß, nur die Markierung war blau. Ich bin vorgestern in einen Platzregen gekommen und habe das Foto von einem Bushaltestellenhäuschen mit dem Handy gemacht. Ich habe die Linien in dem Bild im Grunde genommen durch die Bearbeitung nur verstärkt.

487260745_sw_bung7kl.thumb.jpg.8c7f6706273cbc0b3812049ebae55528.jpg

Bei der Bearbeitung dieses Bildes habe ich absichtlich ein wenig "überzogen", da ich den Effekt ganz interessant fand.

1998812464_sw_bung8kl.jpg.33e84379e3476e68e56699cbdb1fcb9a.jpg

Viele Grüße

Adelheid

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vor 2 Stunden schrieb Naturfreundin:

Vielen Dank, Achim. Das ist eine gute Alternative, die mir bisher noch nicht bewusst gewesen ist. Ich werde es gleich mit Affinity-Foto ausprobieren. Meine Intention war allerdings, einen Filter (Filterset) zur Hilfe bei meinen Unternehmungen zu nehmen, um so direkt zu sehen, ob sich ein Motiv eignen würde - und so das sw-Sehen schneller zu lernen. Das Gefummel ist natürlich nervig...

Wäre es eine Alternative, z. B. mit buntem Transparentpapier vor der Linse die Effekte auszuprobieren? Natürlich nicht ständig...

Ich habe eine Olympus OM-1 Mark II.

Ich habe gestern Motive (die ich vom Bauchgefühl her für schwarz-weiß ganz gut fand und fotografiert hatte), bearbeitet.

Bei diesem Spielplatz sind die Stangen eigentlich unterschiedlich farbig. Ich fand den Schattenwurf sehr interessaant, besonders auch unter dem Netz.

46313154_sw_bung6kl.jpg.152aeabcb1ce02332f6c7a0b58e0352e.jpg

Hier war das Foto schon fast schwarz-weiß, nur die Markierung war blau. Ich bin vorgestern in einen Platzregen gekommen und habe das Foto von einem Bushaltestellenhäuschen mit dem Handy gemacht. Ich habe die Linien in dem Bild im Grunde genommen durch die Bearbeitung nur verstärkt.

487260745_sw_bung7kl.thumb.jpg.8c7f6706273cbc0b3812049ebae55528.jpg

Bei der Bearbeitung dieses Bildes habe ich absichtlich ein wenig "überzogen", da ich den Effekt ganz interessant fand.

1998812464_sw_bung8kl.jpg.33e84379e3476e68e56699cbdb1fcb9a.jpg

Viele Grüße

Adelheid

Ich habe hier mal die Farbfilter in der EM-1.1 angewendet: Vivid - Monoton ohne Filter- Monoton Gelb - MonotonOrange - MonotonRot - Monoton Grün.

Du siehst direkt die Unterschiede. Ganz ohne Gefummel direkt in der Kamera.

P6267245.jpg

P6267246.jpg

P6267247.jpg

P6267248.jpg

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Hier mal mit der Pen-F. Die hat ein paar Möglichkeiten mehr. Die Bilder erheben keinen Anspruch auf ästhetische Fotografie. Ich hab die nur schnell zur Demonstration geknipst:

Vivid - Ohne-Gelb-Orange-Rot

P6267480.jpg

P6267481.jpg

P6267482.jpg

P6267483.jpg

P6267484.jpg

bearbeitet von fotogramm
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Vielen, vielen Dank, Achim für die große Mühe, die Du Dir gemacht hast! Es sind interessante Unterschiede zu sehen, das werde ich mir noch genauer erarbeiten.

Mein erster Eindruck ist, dass gelbe und orange Filter recht gut die Kontraste darstellen, blau und grün dagegen eher alles ziemlich dunkel oder weniger kontrastreich.  Aber wie gesagt, ich schaue es mir jetzt noch einmal in Ruhe an.

Danke Birgit für den Tipp!

Viele Grüße

Adelheid

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