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Die OM System Community
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Live Begleitung USA Trip mit der OM-1


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Im Mai werde ich für drei Wochen in die USA reisen, um dort zum einen weitere außerirdische Orte vor meine Linse zu bekommen, sowie zum anderen wieder einmal für ein paar Tage in der Tornado Alley Stürme zu jagen.

An all diesem möchte ich Euch live teilhaben lassen. Ich werde Euch daher ab sofort regelmäßig unregelmäßig an dieser Stelle authentische Blicke auf diese Reise von Vorbereitung über die Tour an sich bis hin zur Postproduktion geben. In einem unterhaltsamen Mix aus Reisegeschichten, Bildern und Tipps rund die Fotografie.

In einem separaten Thread - damit dieser hier übersichtlich bleibt -  werdet Ihr die Gelegenheit haben zu kommentieren und Fragen zu stellen. Je nach WLAN Verfügbarkeit wird es sogar Live-Schaltungen aus den USA geben sowie im Anschluss an die Tour einen ausführlichen Stammtisch:

Ich freue mich auf eine tolle Tour und eine rege Begleitung durch Euch.

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Besonders interessant für viele hier dürfte sein, dass ich von OM SYSTEM für die Tour netterweise eine OM-1 zur Verfügung gestellt bekomme 🙂 Und nein, alle die noch auf ihre Bestellung warten müssen jetzt bitte nicht neidisch oder böse auf mich sein, ich muss die Kamera nämlich nach der Tour wieder zurückgeben.

Schwerpunktmäßig möchte ich natürlich das Rauschverhalten sowie die Dynamik testen und häufiger als bisher im HiRes Modus arbeiten. Eine E-M1 Mark III habe ich zum Vergleich auch dabei. Auf die komplette Ausrüstung gehe ich aber später noch im Detail ein.

Vielleicht kann mir dazu jemand in dem "Kommentar-Thread" beantworten, ob es irgendwo eine Übersicht gibt, ob sich etwas Wesentliches! im Menü sowie der Bedienung geändert hat, z.B. habe ich die Tage gelesen, dass man den HiRes Modus bei der OM-1 über den roten Filmbutton aktivieren kann.

IMG_3660.jpg

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Ich fange erst einmal damit an, wie ich überhaupt auf meine Projektideen komme. Nach meinem ersten Fulltime-Fotografie Projekt, den Volcanic 7 Summits (ich hoffe doch, jeder von Euch besitzt bereits meinen Bildband 😉 (https://rohnfelder.de/bildbandv7s/) und dem Projekt "Himmel und Hölle" gemeinsam mit Dennis Oswald (https://himmelhoelle.de) hatte ich die Idee, dass ich mich zukünftig weniger mit der reinen Vulkanfotografie, sondern mehr mit der eher klassischen Landschaftsfotografie beschäftigen möchte. Wobei ich die Motive weiterhin in der extremeren Natur finden wollte. Daraus und aus meinem Traum, eines Tages ins Weltall zu fliegen und auf einem fremden Planeten zu fotografieren ist dann mein aktuelles Projekt mit dem Arbeitstitel „Extraterra“ (https://rohnfelder.de/interstellar_menu/et_gal/) entstanden.

Dafür suche ich außerirdisch irdische Orte und ziehe später in der Multivision/ Bildband entsprechende Parallelen zu tatsächlichen außerirdischen Orten in unserem Sonnensystem - einige erinnern sich vielleicht noch an meinen Namibia Trip, wo mir die roten Dünen der Namib Wüste als Vorlage für den roten Planeten Mars gedient haben.

Wie finde ich nun aber solche Orte? Es ist eine Mischung aus Landstrichen die ich bereits kenne, aus Google Suche "außerirdische Orte auf unserer Erde" und Social Media. Ich bin zwar eigentlich überhaupt kein Fan von Social Media, aber als Inspiration taugt es am Ende doch. Immer, wenn mir ein Bild/Ort außerirdisch vorkommt und gefällt google ich kurz danach und setze bei Gefallen einen entsprechenden Pin auf meine große Google My Maps Projektlandkarte.

Bildschirmfoto 2022-04-30 um 15.00.16.jpg

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Viele dieser Orte befinden sich in der USA, spannende Wüsten (wieder u.a. für den Mars) sowie auch Gesteinsformationen (u.a. für den Mond sowie Merkur). Im Januar war ich daher auch schon einmal drüber mit Schwerpunkt Death Valley, der eine oder andere hat die Bilder hier im Forum evtl. ja sogar schon gesehen:

 

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Im Rahmen dieser Tour wollten wir eigentlich auch bereits zwei Motive in Utah fotografieren, mussten diese aber leider wegen Wetter auslassen. Allerdings war ein komplettes Auslassen dieser Motiv für mich überhaupt keine Option, dafür sind sie einfach zu einzigartig und außerirdisch 🙂 Praktischerweise hatte ich jetzt für den Mai sowieso eine weitere Tour in die USA geplant, u.a. um auch noch einmal mit Dennis für ein paar Tage zusammen Stürme zu jagen, so dass ich mir diese dann einfach jetzt zur fotografischen Brust nehme.

Welche Motive das genau sind, wie ich diese auf eine Route lege und konkret plane und vieles mehr folgt in Kürze, jetzt muss ich erst einmal einkaufen gehen 😉

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Weiter geht es mit den Vorbereitungen. Warum reise ich im Mai? Zum einen ist das für mich persönlich grds. eine gute Reisezeit nach den Osterferien und vor den Frühlings-Fotofestivals. Zum anderen ist es eine top Stormchasing-Zeit plus passt das Wetter noch an meinen Motiven in New Mexico und Utah, heißt es ist noch nicht zu heiß.

Konkret fliege ich am 8. Mai (nach Denver), fahre nach New Mexico und Utah, nehme dort fein die Mondfinsternis am 15. Mai mit und treffe mich dann am 19. Mai mit Dennis (plus zwei weiteren Stormchasern) wieder in Denver.

Ich begleite ihn dann für ein paar Tage bevor ich am 24. Mai wieder zurückfliege, weil wir kurz darauf auf eine Hochzeit eingeladen sind - mein Job an sich ist ein Traum, hat aber auch so seine Tücken mit dem Familienleben 😉

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Die Tage bis zum Treff mit Dennis bin ich dieses Mal ausnahmsweise alleine (also irgendwie ja auch nicht, sondern mit Euch 😉 ) unterwegs. Das liegt daran, dass mir alle potentiellen Mitreisenden (gute Freunde und Fotografen) teilweise kurzfristig aufgrund anderer Verpflichtungen absagen mussten.

Grundsätzlich bin ich lieber zu Zweit/ Dritt unterwegs zwecks Spaß bzw. auch vereinfachten Making Of, aber die USA lässt sich zum Glück im Gegensatz zu vielen meiner bisherigen Ziele auch sehr gut alleine (sowie alleine organisiert) bereisen. Passt also schon 🙂

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Aber zurück zu den Motiven. In einem ersten Schritt gehe ich alle Motive auf meiner o.g. Motiv-Landkarte durch und schaue, welche mir am wichtigsten sind.

Diese Motive lege ich mir dann auf eine separate Karte und:

* prüfe die Erreichbarkeit (liegt das Motiv an einer normalen Straße zugänglich, braucht es einen Off-Roader etc.)

* kalkuliere mit Google Maps die Fahrzeiten

* checke die Möglichkeiten für eine Übernachtung (Motel in der Nähe, Campingplatz in der Nähe, freies Camp auf BLM Land erlaubt?)

* überlege mir, wie viel Zeit möchte ich an welchem Motiv verbringen

und stelle mir anhand der Ergebnisse eine allererste Route zusammen.

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Anschließend arbeitet die Route in meinem Kopf, ich beschäftige mich intensiver mit den einzelnen Motiven, steige noch tiefer in die Recherche ein nach möglichen Hindernissen, Alternativen, weiteren Motiven in der jeweiligen Region bzw. tiefer in die Planung der An-/Abreise, Entfernung und Dauer von Fußmärschen und und und.

Dazu nutze ich wiederum Google, die Google Bildersuche und Unmengen von Blogs und Webseiten - plus in diesem Fall das Wissen von Dennis, der viele der Motive bereits bereist bzw. auf seiner Motiv-Landkarte hat.

Bildschirmfoto 2022-04-30 um 17.42.35.jpg

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Irgendwann steht die Route dann endlich zu 90%, vorbehaltlich natürlich einer spontanen Anpassung vor Ort entsprechend der Wetterbedingungen. Wobei ich diese Anpassungen, Alternativen natürlich teilweise auch bereits im Vorfeld durchspiele.

Die größte Unbekannte ist dabei das Wetter. Nicht nur wegen der Fotografie im Sinne von Sonnenuntergang, Nachthimmel, sondern dieses Mal auch im Sinne der Anfahrt. Die meisten Ziele liegen nämlich nicht an einer normalen Straße, sondern an einer Zufahrt auf unbefestigtem Boden. Bei trockenem Wetter wird das kein Problem sein, bei Nässe sind diese Straßen mit einem normalen Auto nicht passierbar, da sie sich in kürzester Zeit in absolute Schlamm- und Lehmrouten verwandeln.

Eine Lösung wäre sicher ein Off-Road Fahrzeug. Das Problem ist aber, dass sich schon die normalen Mietwagenpreise durch C verdreifacht haben. Die Preise für Off-Roader liegen meinen Recherchen jenseits von finanzierbar.

Insofern gehe ich das Risiko ein, bei den meisten Zielen könnte ich das Auto dann an der Straße abstellen und müsste drei bis vier Kilometer zusätzlich zu Fuß gehen. Nur ein Ziel würde dann einen Anmarsch von über 10 Kilometer benötigen - aber das überlege ich mir dann 🙂

Dank meinem Freund Dennis werde ich aber die komplette Tour über perfekt mit Wetterdaten und individuellen Forecast versorgt, so dass ich da gut informiert und entsprechend flexibel sein werde.

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Jetzt habe ich Euch mit viel Text zugepostet 🙂 aber ich hatte Euch ja auch konkrete Tipps und Tricks versprochen. Beim nächsten Mal (gegen Montag Mittag) liste ich daher einmal auf, mit welchen Tools und Apps ich bei der Planung vorgehe - also bleibt dran 😉

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Flüge suche ich über kayak.de bzw. die Airlines direkt - wobei ich dieses Mal über eine Reiseagentur gebucht habe, um die Branche ein wenig nach den letzten Jahren zu unterstützen.

Die Mietwagenbuchung habe ich auch über die Reiseagentur laufen lassen. Ggü meiner Web Recherche habe ich dabei sogar noch ein paar nette Euros sparen können.

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Die Vorbereitungen gehen weiter, ganz wichtig: Strom! Natürlich ist "Strom sparen" das größte Geheimnis jeder Energiewendediskussion, dummerweise ist es aber heute so, dass wir als Fotografen darauf angewiesen sind, kein Strom -> kein Bild. Aber nicht nur die Kameraakkus müssen geladen werden, dazu noch ein paar Powerbanks für die Tage abseits der Zivilisation, Kommunikationsgeräte wie GPS und mobile phone, Taschenlampen für die Arbeit in der Nacht, Backup-Festplatte und und und. Ich schaue immer, dass ich mit jeweils vollständig geladenen Akkus und Geräten in die Tour starte.

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Soeben habe ich doch glatt einmal das Praktische mit dem Nützlichen verbunden 🙂 Auf dem Weg zum Steuerberater, Abgabe der Umsatzsteuerunterlagen, habe ich noch einmal die Offline-Navigation mit Gaia GPS sowie dem Garmin InReach getestet.

Hauptsächlich werde ich in den USA mit Gaia GPS navigieren, wobei mir da immer der Bildschirm einfriert, im Hintergrund läuft aber zum Glück alles normal weiter. Neustart der App hilft, nervig aber gut.

Zur Sicherheit werde ich mir unterwegs aber noch wesentliche Orte (z.B. den Parkplatz) als Wegpunkte abspeichern, um mich zur Not vom InReach dorthin navigieren zu lassen. Insbesondere in den Bisti Badlands ohne ausgewiesene Wege.

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So, jetzt habe ich die Abwesenheitsnotiz für die drei Wochen aktiviert und bei der Telekom für einen Monat die Travel Mobil Option gebucht. Heißt, ich kann in den USA mein normales Datenvolumen nutzen und brauche keine extra USA SIM-Karte. Die wäre zwar etwas günstiger, hat aber je nach Anbieter auch schon mal deutlich schlechteren Empfang bzw. erhält man damit in den USA häufig SPAM-Anrufe sowie bekomme ich anschließend auch immer deutlich mehr SPAM-E-Mails. Insofern versuche ich es dieses Mal mit dieser Variante 🙂

Und nun wird gepackt, Infos zur konkreten Ausrüstung folgen also heute im Laufe des Tages...

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Mist, 24.5 Kilogramm und nur 23 sind erlaubt. Also muss ich zum einen doch die dicken Wanderschuhe im Flieger anziehen und zum anderen mal schauen, worauf ich noch verzichten kann. Das hasse ich mit am meisten am Reisen 🤪

UPDATE: Ha, Schuhe getauscht, ein paar Klamotten und Kleinigkeiten raus, die Stativtaschen weg - und schwups bin ich bei 22 kg 👍🏻

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Hier kommt nun wie versprochen eine detaillierte Übersicht über meine Ausrüstung:

Body: E-M1 Mark III sowie OM-1

PRO Objektive: 7-14mm F2.8, 12-45mm F4, 40-150mm F2.8, 300mm F4 mit MC-20 - eigentlich würde ich gerne noch das 8-25er F4 mitnehmen, aber das ist irgendwo bei Olympus verschütt gegangen 🙈

Laowa Objektive: 7.5mm f2 sowie 10mm f2

Stativ: Ich darf netterweise (danke an dieser Stelle an die Firma Brenner) das neue AOKA KG254C + BH33R Black Edition testen

Zubehör: Mein Zubehör sortiere ich in sogenannte Steigeisenbeutel. Diese sind robust, mit Netzdeckel einsehbar und platzsparend im Rucksack zu verstauen. Ideal gegen mein bisheriges Chaos mit dem Zubehör in unterschiedlichen Packsäcken 😀. Insgesamt habe ich fünf solcher Beutel dabei, sortiert nach:

 * Akkus, Powerbanks und Kabel

 * Stirn-, Taschenlampen

 * Fernauslöser, Reinigungstuch, Speicherkarten, Objektivdeckel...

 * Ministativ, Stativzubehör

 * Sonstiges wie GPS InReach, Gnarbox Backup SSD & Co

Ansonsten erlaube ich mir ausnahmsweise hier den Link auf meine Website, wo ich meine komplette Ausrüstung inkl. zu Hause einmal aufgelistet habe: https://rohnfelder.de/wimb/

Fragen dazu sehr gerne weiterhin hier in dem separaten Kommentarthread: https://www.oly-forum.com/topic/32906-kommentar-thread-zu-live-begleitung-usa-trip-mit-der-om-1/

 

 

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