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Live Composite mit ca. 5 Sekunden (OM1). Was ist mit der Lichtspur passiert?


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Hi,

ich habe mit meiner OM1 eine Live Composite Langzeitbelichtung probiert. Ich mach das zum Ersten mal! Weiß jemand warum die Lichtspur so eigenartig gezahnt ist? Was ist passiert? Kann man das irgendwie verhindern? 

Foto im Anhang.

Vielen Dank!

Andi

_5061.jpg

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vor 36 Minuten schrieb talonmies:

Die LEDs der Autos flackern bzw. sind getaktet

Die Helligkeit der LEDs kann über zwei verschiedene Verfahren geregelt werden: die Stromstärke und die Pulsweitenmodulation (PWM).

Bei PWM wird die LED sehr häufig (meist im niedrigen kHZ-Bereich) ein- und ausgeschaltet und über das Verhältnis zwischen Leucht- und Dunkeldauer die wahrgenomme Helligkeit gesteuert. PWM-Steuerungen sind in der Herstellung relativ günstig.

Bei der Veränderung der Stromstärke ist die LED immer an und die Helligkeit wird über die Stromstärke geregelt. Diese Steuerungen sind in der Herstellung ein paar Cent teurer als PWM-Steuerungen.

E.

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vor 34 Minuten schrieb an-di:

D.h. das kann mit jeder (digitalen) Kamera passieren?

glg

Das kann nicht nur, das muss. Ist technisch bedingt, wie hier schon erklärt wurde. Es "flackern" nicht nur Autoscheinwerfer, sondern (fast) alles, was leuchtet und digital angesteuert/dargestellt wird: Leuchtmittel, Anzeigetafeln, Reklame, Bildschirme (auch dein Kameramonitor), die Ziel-Anzeigen an Autobussen und Bahnen, Uhren und vieles mehr.

bearbeitet von king kong
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vor 6 Stunden schrieb an-di:

D.h. das kann mit jeder (digitalen) Kamera passieren?

glg

Ja und das noch nicht mal das schlimmste. Billige LEDs setzen das Licht  manchmal aus mehere Farben zusammen. Was dann z.B. beim Eltronischen Verschluss zu Farbverschiebungen über das Bild führen kann.

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vor 8 Stunden schrieb an-di:

D.h. das kann mit jeder (digitalen) Kamera passieren?

glg

Das passiert sogar ohne Kamera - d.h. es ist genauso mit dem Auge sichtbar. Das Problem liegt nicht in der Aufnahme, sondern in der Lichtquelle.
Bei einigen Automodellen ist die PWM-Frequenz so niedrig, daß es richtig nervig sein kann.

bearbeitet von elwoody
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vor 10 Stunden schrieb EckyH:

Die Helligkeit der LEDs kann über zwei verschiedene Verfahren geregelt werden: die Stromstärke und die Pulsweitenmodulation (PWM).

Bei PWM wird die LED sehr häufig (meist im niedrigen kHZ-Bereich) ein- und ausgeschaltet und über das Verhältnis zwischen Leucht- und Dunkeldauer die wahrgenomme Helligkeit gesteuert. PWM-Steuerungen sind in der Herstellung relativ günstig.

Bei der Veränderung der Stromstärke ist die LED immer an und die Helligkeit wird über die Stromstärke geregelt. Diese Steuerungen sind in der Herstellung ein paar Cent teurer als PWM-Steuerungen.

E.

Das Problem bei der Steuerung über die Stromstärke ist das die Kennlinien und damit die Helligkeit von verschiedenen LEDs immer unterschiedlich sind und sich mit der Zeit auch verändern können. Dann hat man immer eine ungleichmäßige Helligkeitsverteilung. Mit der PWM Ansteuerung vermeidet man dieses Problem und bekommt immer eine gleichmäßige Helligkeit hin.

vor einer Stunde schrieb Nikolymp:

Hilft da nicht der Menüpunkt Flimmerreduzierung, oder für was braucht man den?

Zur Streifenvermeidung bei Einzelbildern.

vor 9 Stunden schrieb an-di:

D.h. das kann mit jeder (digitalen) Kamera passieren?

glg

Auch mit jeder analogen Kamera.

Einfach Autos fotografieren die noch Glühlampen haben.

 

bearbeitet von systemcam-neu
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vor 14 Stunden schrieb systemcam-neu:

 

Einfach Autos fotografieren die noch Glühlampen haben.

 

Hallo an-di

Meiner Meinung nach ist hier nicht die Lichtart, sondern die Aufnahmeart , die Ursache.

Live Composit besteht aus zusammengesetzten Bildern.

Dazwischen ist immer eine kleine Pause.

In deinem Fall, würde ich versuchen die Bildanzahl zu erhöhen.

Live Composit ist immer wieder für Überraschungen gut.

Gruss Hansruedi

 

P4250067.0.JPG

P4250083.0.jpg

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vor 21 Minuten schrieb Haru-Lu:

Meiner Meinung nach ist hier nicht die Lichtart, sondern die Aufnahmeart , die Ursache.

Live Composit besteht aus zusammengesetzten Bildern.

Nehmen wir die kürzestmögliche LC-Belichtungszeit von 1/2 Sekunde und zählen die Zacken: So langsam kannst Du ein Auto nicht mal durchs Bild schieben, um die Unterbrechungen durch den Speichervorgang zwischen zwei Belichtungen zu erklären 🙂

Die Sache ist doch oben schon ziemlich schlüssig erläutert worden.

Dein Lösungsvorschlag ist allerdings korrekt: einfach länger aufnehmen, bis genügend gepulste LEDs durchs Bild gerauscht sind, um die Lücken zu schließen. Oder auf mich mit meine alte Kiste mit Halogen-Lampen warten 😉

bearbeitet von Bluescreen
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vor 1 Minute schrieb Haru-Lu:

Hallo an-di

Meiner Meinung nach ist hier nicht die Lichtart, sondern die Aufnahmeart , die Ursache.

Live Composit besteht aus zusammengesetzten Bildern.

Bei mehreren Bildern kann es zwar zusätzlich noch zu Interferenzeffekten kommen prinzipiell wäre der Effekt aber auch auf einer ganz normalen Langzeitbelichtung zu sehen. Das hängt ausschließlich davon ab wie schnell das Auto ist und wie hoch die Taktfrequenz ist. Die unterscheidet sich oft auch sehr stark manchmal ist sie sogar so niedrig das sie noch mit dem Auge als Flimmern wahrzunehmen ist. Wenn sie hoch genug ist gibt es diesbezüglich weniger Probleme. 

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Ist halt so. Bei einer Taschenlampe von mir kann es sogar passieren, dass nur die Hälfte vom Bild belichtet ist (hat 2 LED). 

Eine andere schaut aufm Display ganz gruselig aus, da laufen regelrecht Jalousien durchs Bild. 

Hat halt nichts mehr mit nem stetig leuchtenden Glühfaden zu tuen. Den würde es glaub ich ziemlich schnell zerlegen, wenn man den so schnell pulst. 

 

Grüße Sascha 

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vor 12 Minuten schrieb Sascha Z.:

Ist halt so. Bei einer Taschenlampe von mir kann es sogar passieren, dass nur die Hälfte vom Bild belichtet ist (hat 2 LED). 

Eine andere schaut aufm Display ganz gruselig aus, da laufen regelrecht Jalousien durchs Bild. 

Hat halt nichts mehr mit nem stetig leuchtenden Glühfaden zu tuen. Den würde es glaub ich ziemlich schnell zerlegen, wenn man den so schnell pulst. 

 

Grüße Sascha 

nö den Glüfaden ist das egal. Der ist nur so Träge das ihn das nicht tangiert. Tasächlich sind ja normale Lampen im Haus mit 50/60 Hz gepulst 😉.  Konnte man früher gut an leuchtenden LC-Displays billiger Radiwecker sehen. Spätestens wenn man den Wecker bewegt hat konnte man das mit Bloßen augen warnehmen.

bearbeitet von wedge
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Achtung Off topic

Hat jemand Erfahrungen ob das die Augen der Autofahrer nicht auch ermüdet? Wir nehmen die Schwankungen nicht war aber ...

Wieso sollte n sonst Bildschirme mit einer höheren Frequenz sonst besser sein?

Gruß Gloana

 

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vor 12 Minuten schrieb gloana:

Wieso sollte n sonst Bildschirme mit einer höheren Frequenz sonst besser sein?

Weil es sonst wie blöde flackert. Alte SDTV Röhrengeräte mit Zeilensprung-Verfahren (25 Hz!) waren mir schon immer ein Graus, habe nie verstanden warum vor 50 Jahren soviele Menschen sowas gekauft haben. Aber die Pulsfrequenzen der modernen LEDs liegen wohl eher in der Größenordnung von Kilohertz, das menschliche Auge sieht da längst keine Fluktuationen mehr. Nen Fliegenauge schafft wohl so über 200 Hz, die meisten Menschenaugen nicht mal die Hälfte.

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Am 8.5.2022 um 21:33 schrieb wedge:

nö den Glüfaden ist das egal.

Ja.

Am 8.5.2022 um 21:33 schrieb wedge:

  Konnte man früher gut an leuchtenden LC-Displays billiger Radiwecker sehen. Spätestens wenn man den Wecker bewegt hat konnte man das mit Bloßen augen warnehmen.

Das liegt am Multiplexverfahren bei dem die die Anzeige nicht gleichzeitig sondern die Segmente nacheinander angezeigt werden. Billige Radiowecker erkennt man daran das sie zur Zeitmessung keinen Quarz nutzen sondern die Netzfrequenz und deswegen die Genauigkeit schwanken kann.

 

Am 8.5.2022 um 21:36 schrieb gloana:

Achtung Off topic

Hat jemand Erfahrungen ob das die Augen der Autofahrer nicht auch ermüdet? Wir nehmen die Schwankungen nicht war aber ...

Wenn sie nicht wahrgenommen werden gibt es auch kein Problem, sie werden aber durchaus wahrgenommen wenn die verwendete Frequenz zu niedrig ist. Das mag individuell auch sehr unterschiedlich sein. Mache sehen bei DLP Beamern auch den Regenbogeneffekt und andere nicht.

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Am 8.5.2022 um 21:22 schrieb Sascha Z.:

Ist halt so. Bei einer Taschenlampe von mir kann es sogar passieren, dass nur die Hälfte vom Bild belichtet ist (hat 2 LED). 

Eine andere schaut aufm Display ganz gruselig aus, da laufen regelrecht Jalousien durchs Bild. 

Hat halt nichts mehr mit nem stetig leuchtenden Glühfaden zu tuen. Den würde es glaub ich ziemlich schnell zerlegen, wenn man den so schnell pulst. 

is doch der gleiche Effekt.

EIne LED Taschenlampe sollte zum Fotografieren immer auf maximaler Leistung betrieben werden und darauf achten, dass die nicht nach einer Zeit beginnt abzuregeln.

Ich hab mir zusätzlich zu meiner eine High-CRI von Traumflieger gegönnt. Die Acebeam hat den Effekt nicht. Die muss man dadurch auch nicht auf 100% laufen lassen. Wird dafür ordentlich warm.

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Am 8.5.2022 um 21:59 schrieb finnan haddie:

Weil es sonst wie blöde flackert. Alte SDTV Röhrengeräte mit Zeilensprung-Verfahren (25 Hz!) waren mir schon immer ein Graus, habe nie verstanden warum vor 50 Jahren soviele Menschen sowas gekauft haben.

Ganz einfach: So viele Menschen haben sowas gekauft, weil es nichts anderes gab.  😉
Die ersten 100 Hz Fernseher kamen erst vor 36 Jahren auf den Markt. Voraussetzung hierfür war die Verfügbarkeit geeigneter analoger Bildzwischenspeicher.

Das Zeilensprung-Verfahren musste eingesetzt werden um
a) die Videobandbreite in einem erträglichen Rahmen zu halten (halbierung der Bandbreite)
b) die Nachleuchtdauer der Röhren nicht zu groß machen zu müssen (Die Bildpunkte müssen oben noch nachleuchten, während sie unten noch bestrahlt werden)

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Am 10.5.2022 um 15:26 schrieb Monty242:

Ich finde die gezackten Lichtspuren ziemlich cool! Ist natürlich nicht die Lösung Deines unlösbaren Problems…

Erinnert mich irgendwie an einen Abdruck vom Reifenprofil eines Geländewagens im Gatsch...

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