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Belichtung bei Nacht


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Hallo an die Schwarmintelligenz,

ich bin eine glatte Anfängerin in der Fotografie und lese und lerne mich gerade noch in alle Funktionen meiner gebrauchten PEN E-PL 5 ein.

Tagsüber gelingen mir schon sehr schöne Fotos, auch wenn ich immer noch für angemessene Belichtungen und Schärfennuancen die Werte von ISO und Blende nachschauen muss.

Ich möchte die Kamera hauptsächlich manuell steuern und so viel wie möglich Einfluss auf Schärfe und Belichtung nehmen können.
 

Jetzt habe ich heute mal bei Nacht versucht zu fotografieren. In einem anderem Forum habe ich gelesen, dass ein Mittelmass der Blende zwischen 9.5 und 13 bei Nachtbildern ratsam ist.

Die ISO soll ich auf einen geringen Wert stellen, also bestenfalls 200-400.

Leider (wie gesagt, gebrauchte Kamera, vielleicht liegt also auch da der Fehler) wird mir immer noch - 3.0 angezeigt und die Bilder sind komplett schwarz.

Wisst ihr vielleicht, woran das liegen könnte und was ich in den Setting übersehe oder mitdenken muss, wenn ich nachts Bilder schieße?

 

Ich würde mich extrem über Tipps und Ratschläge freuen, auch sehr allgemeiner Art, die mir als Beginnerin helfen zurechtzukommen.

Anna

 

 

 

 

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Herzlich willkommen hier. Die von Dir oben genannten Werte sind nicht für Aufnahmen bei wenig Licht geeignet. Die Blende muss hierfür möglichst offen sein (kleiner Blendenwert) und den ISO-Wert musst Du deutlich höher stellen.

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vor 8 Stunden schrieb kueckia:

In einem anderem Forum habe ich gelesen, dass ein Mittelmass der Blende zwischen 9.5 und 13 bei Nachtbildern ratsam ist.

Die ISO soll ich auf einen geringen Wert stellen, also bestenfalls 200-400.

Zunächst, die Blendenwerte aus dem anderen Forum beziehen sich wahrscheinlich auf Kleinbildkameras. Für Deine Kamera würde diese Empfehlung ca. 4 - 6 lauten. Damit hast Du bei kürzeren Brennweiten eine ausreichende Schärfentiefe.

Zu Deinem eigentlichen Problem - die Belichtungszeit:
Bei den gewählten Parametern für ISO und Blende ist eine längere Belichtungszeit notwendig. Verlängere also die Belichtungszeit bis die Anzeige von -3 z.B. -1 erreicht (bei Nachtaufnahmen belichte ich gern weniger, um ausgefressene Lichter zu vermeiden).

Noch ein Tipp: Geh doch zunächst mal vom manuellen Modus in die Zeitautomatik (A). Damit wird die Belichtungszeit für die oben erwähnten Parameter automatisch eingestellt. Und, ich befürchte, Du wirst ein Stativ bemühen müssen 😇

bearbeitet von ManfredP
Tippfehler
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Also die Belichtung in der Nacht läuft bei mir anders ab als am Tag.

Du hast im Prinzip die 3 Parameter des Belichtungsdreiecks. - Blende, Belichtungszeit und ISO

Je nachdem was du in der Nacht ablichten willst musst du einen oder zwei der Parameter fixieren und mit den 3ten die Gesamthelligkeit steuern.

zb wenn du Sterne im Bild haben willst ist es ratsam die Belichtungszeit auf eine Zeit zu setzen bei der die Sterne noch punktförmig abgebildet werden. (300er oder 500er Regel)
Blende in der Nacht und wenig Licht möglichst offen - f4 oder weiter offen wenn möglich
Die ISO stellst du dann dementsprechend weit nach oben bis es passt. Da gibt es nicht wirklich einen Wert an den man sich orientieren kann. Je nachdem ob du auf einen Vordergrund belichten willst oder zB die Sterne richtig dargestellt haben willst. Der angezeigte EV Wert im Display ist da verwirrend und ändert sich je nachdem wieviel Nachthimmel, Vordergrund, beleuchtete Stadt, udgl. im Bild hast.

Wenn dir die Sterne egal sind kannst du die Belichtungszeit je nach Motiv wählen - bei starren Motiven kannst du zB deutlich länger belichten.
Aber auch hier die Blende nur so weit schließen wie unbedingt nötig.
ISO je nach Situation. In einer gut beleuchteten Innenstadt und einen lichtstarken Objektiv kann es durchaus vorkommen, dass man bei ISO 200 landet.

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Guten Morgen,

 

Für den Gedanken im Hinterkopf, jenseits von Technik und Zahlen:

Du willst Licht darstellen, durch eine sich öffnende und schließende Öffnung. Je dunkler es ist, desto länger und im größtmöglichen Umfang muss die Öffnung geöffnet bleiben, denn Du willst das bisschen Licht auch darstellen können.

Je heller es wird, umso schneller fällt das Licht durch die Öffnung, Du hältst sie angemessen klein und nur kurz geöffnet.

Mit diesen Gedanken kannst Du Dich dann an die Einstellungen der Parameter heranmachen.

Wie Manfred oben vorschlug, fang mit dem Modus A an, der regelt die Öffnung. Sag der Kamera, dass Du im Bereich von -1 belichten möchtest, den Rest erledigt sie.

Später nutzt du S, die Zeitautomatik. Da bekommst du das Gefühl für die Länge der Verschlußzeit.

Viel Spaß

 

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Auch die Frage ist nicht unwichtig:

Welche Motiv-Vorstellung hast du?

  • City bei Nacht mit starren Motiven
  • Nachtaufnahmen in einer Stadt mit fahrenden Autos (Lichtspuren)
  • Sternenhimmel
  • Landschaft bei Mondschein

Das sind nur die oben genannten Beispiele, wie man gezielt vorgehen muss.

Der Vorschlag mit Modus A ist erst mal gut, dazu Belichtungskorrektur Richtung Minus, weil die Dunkelheit im Bild dominiert und die Messung meint, das muss sehr lang belichtet werden.

Da überwiegend sehr lange Belichtungszeiten sind, ist ein Stativ oder eine stabile Unterlage, auf den die Kamera aufliegen kann, nötig. Freihand ist da schwieriger, fast unmöglich um scharfe Aufnahmen zu bekommen. ISO hoch ergibt oft störendes Rauschen verbunden mit Detailverlusten. Man kann das zwar mit guten Entrauschungstools beseitigen, aber das nur begrenzt.

vor 8 Stunden schrieb kueckia:

In einem anderem Forum habe ich gelesen, dass ein Mittelmass der Blende zwischen 9.5 und 13 bei Nachtbildern ratsam ist.

Das liegt vermutlich daran, weil der Tipp von einem Fotografen stammt, der überwiegend Lichter der Stadt in der Nacht fotografiert und mit geschlossener Blende Blendensterne in den Spitzlichtern erzielen will. Ist Geschmacksfrage, manche sind davon entzückt, manche mögen das nicht.

VG Pit

bearbeitet von pit-photography
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vor 41 Minuten schrieb Gartenphilosophin:

Wie Manfred oben vorschlug, fang mit dem Modus A an, der regelt die Öffnung. Sag der Kamera, dass Du im Bereich von -1 belichten möchtest, den Rest erledigt sie.

Später nutzt du S, die Zeitautomatik. Da bekommst du das Gefühl für die Länge der Verschlußzeit.

Um Verwirrungen vorzubeugen, folgend eine kurze Definition der Modi A und S:
Im Modus A (Aperture = Blendenöffnung) wird die Blende manuell eingestellt und die Kamera ermittelt die für eine korrekte Belichtung notwendige Zeit automatisch (Zeitautomatik)
Im Modus S (Shutter = Verschlusszeit) wird die Verschlusszeit manuell eingestellt und die Kamera ermittelt die für eine korrekte Belichtung notwendige Blendenöffnung automatisch (Blendenautomatik).

Für Anna:
Eine recht gute Einführung in die technischen Grundlagen der Fotografie findest Du  --> hier.
Aber gerne auch hier fragen.

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Ein Beispiel (Lüneburg): Kamera: E-M1/II, Objektiv: 8-25mm, freiHand;
12mm Brennweite, Blende 4.0, 2sec Belichtungszeit (Stabi auf Auto), ISO 800;
in der Nachbearbeitung um ca. eine Blende aufgehellt, Lichter stark runter, Tiefen leicht aufgehellt,

 


 

2048.jpg

bearbeitet von FredL
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Willkommen im Forum, 

Wenn keine Grundkenntnisse vorhanden sind würde ich einfach mal das da empfehlen: Der kostenlose Fotolehrgang / Hier kannst Du fotografieren lernen. Gratis!

Durcharbeiten und dann weiss man nachher mehr. 

vor 11 Stunden schrieb kueckia:

Ich möchte die Kamera hauptsächlich manuell steuern und so viel wie möglich Einfluss auf Schärfe und Belichtung nehmen können.

Das liest man immer wieder bei solchen Anfängerfragen. Sinn macht das wenig. Ich würde am Anfang P verwenden oder allenfalls A. 

vor 11 Stunden schrieb kueckia:

In einem anderem Forum habe ich gelesen, dass ein Mittelmass der Blende zwischen 9.5 und 13 bei Nachtbildern ratsam ist.

Das ist nicht mal bei Kleinbildkameras sinnvoll und bei mFT sowieso nicht. Für Langzeitbelichtungen bei mFT würde ich f5.6 nehmen. Je nach Objektiv ist sogar Offenblende sinnvoll. Bei f9.5 eventuell  und 13 sowieso hast du schon ein Problem mit Beugungsunschärfe. 

bearbeitet von WRDS
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vor 10 Stunden schrieb kueckia:

Ich möchte die Kamera hauptsächlich manuell steuern und so viel wie möglich Einfluss auf Schärfe und Belichtung nehmen können.

Du kannst auch in jedem anderen Automatikmode Einfluss auf die Belichtung nehmen. Der manuelle Mode ist dafür nicht unbedingt notwendig und eine Belichtungskorrektur ist im manuellen Mode nicht freiwillig nach Bedarf sondern du musst es auch tatsächlich immer tun.
 

vor 10 Stunden schrieb kueckia:

Leider (wie gesagt, gebrauchte Kamera, vielleicht liegt also auch da der Fehler) wird mir immer noch - 3.0 angezeigt und die Bilder sind komplett schwarz.

Unwahrscheinlich das es an der Kamera liegt meistens liegt es an der Fotografin.

vor 10 Stunden schrieb kueckia:

Wisst ihr vielleicht, woran das liegen könnte und was ich in den Setting übersehe oder mitdenken muss, wenn ich nachts Bilder schieße?

Ja du hast vergessen deinen Einfluss auf die Belichtung im manuellen Mode auch auszuüben.

Wenn dir die Kamera im manuellen Mode mitteilt das das Bild mit den eingestellten Werten unterbelichtet ist dann solltest du das nicht ignorieren sondern korrigieren.
Ich nehme mal an das die Kamera nicht nur -3.0 angezeigt hat sondern der Wert auch noch geblinkt hat. Das bedeutet das die Fehlbelichtung sogar noch größer war, höhere Abweichungen als 3 zeigt sie nur nicht an.
Zur Korrektur kannst du die Blende öffnen, die Belichtungszeit verlängern oder den ISO Wert erhöhen. Da die Bildqualität mit steigenden ISO Werten immer schlechter wird sollte man ihn nur erhöhen wenn es unbedingt notwendig ist.
Bei einem statischen Motiv kann man immer problemlos die Belichtungszeit beliebig verlängern, bei sehr langen Zeiten kann es höchstens sein das man evtl. ein Stativ braucht.

vor 10 Stunden schrieb kueckia:

Ich würde mich extrem über Tipps und Ratschläge freuen, auch sehr allgemeiner Art, die mir als Beginnerin helfen zurechtzukommen.

Die hier schon genannten Links zu Fotolehrgängen und Grundwissen sind sicherlich sinnvoll.

bearbeitet von systemcam-neu
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Ich kann mich auch nur wiederholen (aus anderen Threads, nicht hier): Modus M um "Einfluss nehmen" zu können, ist m.E. der falsche Ansatz. Das geht mit P und dann Belichtungskorrektur und P-Shift (beides bei Bedarf) viel einfacher. Und dann noch als Anfänger. Viel wichtiger ist m.E., sich auf die Gestaltung des Bildes zu konzentrieren (Ausschnitt etc.). Gestaltungs-Einfluss auf Schärfentiefe oder Bewegungsunschärfe nimmt man dann besser mit P-Shift. Und die Belichtungskorrektur genau für das: Korrektur der Belichtung bei Motiven, wo keine "durchschnittliche Helligkeit" gegeben ist bzw. der wichtigste Teil des Motivs im Vergleich zum Hintergrund ungewöhnlich hell oder dunkel ist. Ergo: man läßt die Technik für sich arbeiten anstatt für die Technik zu arbeiten.

bearbeitet von wuesten_fuchs
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Jede Kamera muss den Regeln der Physik folgen (Teilbereich Optik). Es gelten einige teilweise massive Einschränkungen, die physikalisch leicht behandelbar sind, die eine Kamera aber nicht kann, weil ihr Fähigkeiten fehlen. So kann sie z.B. Infrarot i.d.R. nicht abbilden. Oder: bei sehr dunklen Objekten erzeugt sie kein Abbild, sondern zufälliges Rauschen. Ich will damit nur ausdrücken: die Physik kann alle optischen Gegebenheiten bearbeiten und berechnen, die Kamera kennt nur einen kleinen Teilbereich.

Die Kenntnis physikalischer Einzelheiten und Abhängigkeiten ist relativ kompakt und mit überschaubarer Kenntnis zu begreifen. Ist man dort fit, kann man automatisch auch alle Kameras bedienen. Man merkt dann aber schnell: eine Kamera kann vieles grundsätzlich nicht, was die Optik könnte. Als Beispiel nenne ich Dynamik.

Automatiken der Kamera steuern immer nur Teilbereich aus der Gesamtheit aller optischen Gegebenheiten. Welche Einschränkungen oder Bevorzugungen dort automatisch angewendet werden, wird selten mitgeteilt. Will man das für die eigene Arbeit anwenden, muss man zusätzlich die Parameter der Automatiken ergründen - eine vermeidbare Arbeit, die man besser durch konsequentes Austesten der physikalischen Zusammenhänge erfährt. Dann kann keine Automatik (irgendwie) dazwischenfunken.

Klar: man braucht relativ umfassende Kenntnis in Physik Teilgebiet Optik, kann dann aber tatsächlich sein Bild komponieren - zielgerichtet und unter Vermeidung von Ausschuss. Und: nur mit Kenntnis physikalischer Gegebenheiten kann man den Umfang der physikalischen und technischen Beschränkungen in der Kamera tatsächlich ergründen und erfahren.

Das Verwenden von Kamera-Automatiken ist wie Kartoffelbrei aus Pulver: angerührt wird er weitgehend gleich in Konsistenz und Geschmack. Man wird so aber nie verschiedene Kartoffelsorten geschmacklich unterscheiden lernen oder gar Wissen über andere Kartoffelsorten bekommen: Sterneköche können das und sind nur deswegen Sterneköche.

Man kann natürlich auch mit Pulverkartoffelbrei zufrieden sein und die Technik für einen arbeiten lassen. Dieser Weg ist aber immer der längere.
Für kurzfristige und schnelle Erfolge reicht natürlich Pulver... oder ein Handy.

 

bearbeitet von mccs
Schreibfehler
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@mccsEine starke Abhandlung über die Regeln der Physik und insbesondere der physikalischen Einzelheiten und Abhängigkeiten aus dem Teilbereich der Gesamtheit aller optischen Gegebenheiten bezogen auf die Automatiken der Kamera mit einem abschließenden Pulverkartoffelbrei-Fazit... Könnte auch von Monty Python sein 😉 

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Wir fassen zusammen: der Profikoch macht sein Feuerchen mit dem Holzbohrer, der Amateuer nimmt den Konvektomaten und braucht länger, weil er nicht versteht, warum da jetzt Dampf zugeführt wird.

Aber im Ernst: Da liegt ein Denkfeher bzgl. der Aussagen zu den Automatiken vor. Die Informationen, auf deren Basis man die manuelle Einstellung vornimmt, werden auch in den Automatikmodis angezeigt. D.h. man kann in gleicher Wirksamkeit wie im manuellen Modus korrigierend eingreifen (um die Komposition nach den eigenen Wünschen zu ändern), kann aber - in Abhängigkeit von der jeweiligen Automatik - bestimmte Parameter priorisieren. Das vereinfacht und beschleunigt Abläufe, führt aber gleichzeitig bei korrekter Ausführung zum gleichen Ergebnis.

Kartoffelbrei wird es nur, wenn man die Vollautomatik ohne Eingriff wählt. Aber nicht mit den anderen Automatiken.

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vor 22 Minuten schrieb elwoody:

Aber im Ernst: Da liegt ein Denkfeher bzgl. der Aussagen zu den Automatiken vor. Die Informationen, auf deren Basis man die manuelle Einstellung vornimmt, werden auch in den Automatikmodis angezeigt. D.h. man kann in gleicher Wirksamkeit wie im manuellen Modus korrigierend eingreifen (um die Komposition nach den eigenen Wünschen zu ändern), kann aber - in Abhängigkeit von der jeweiligen Automatik - bestimmte Parameter priorisieren. Das vereinfacht und beschleunigt Abläufe, führt aber gleichzeitig bei korrekter Ausführung zum gleichen Ergebnis.

Ob man P,A,S oder M nimmt ist egal, es sei denn man braucht mehr als 5 Stufen Korrektur dann erst bräuchte man M was aber eher selten ist. Ansonsten unterscheiden sich die Modi nur darin wie sie auf die Änderung der Belichtung reagieren, bei M bspw. überhaupt nicht. Das kann bspw. auch Sinn machen wenn es keine Helligkeitsänderungen gibt und man absolut gleich belichtete Bilder für ein Panorama haben will. Ansonsten nimmt man immer den Mode wo man für den jeweiligen Zweck am wenigsten ändern muss weil die Kamera schon genau passend auf Helligkeitsänderungen reagiert und man damit besonders schnell ist weil man nicht ständig eingreifen muss.

Wenn man alle Zeit der Welt hat und nicht schnell reagieren muss spielt das auch keine Rolle mehr und man kann in jedem x beliebigen Mode sich die passenden Werte hin shiften.   

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Ansonsten kann man einfach mal mit den Werten spielen, 2 Werte festlegen, denn 3. rauf und runter ändern. Bilder anschauen und sehen was die richtige Richtung ist. 

Kostet nur etwas Zeit und man sieht sofort was man gemacht hat. 

Ich verwende A, mit iso Automatik, behalte dabei die Zeit im Auge wegen des verwackelns. Mit der aktivieren Überbelichtungswarnung im Sucher erkennt man wann die Lichter ausbrennen. Da korrigiere ich mit der Belichtungskorrektur, die reicht im Normalfall immer aus. 

Das geht wesentlich schneller, als in M nach jedem Parameter zu schauen. 

M nutze ich nur beim blitzen, oder bei Panoramen um nahtlose Übergange zu bekommen. 

 

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vor 3 Stunden schrieb mccs:

Jede Kamera muss den Regeln der Physik folgen (Teilbereich Optik). Es gelten einige teilweise massive Einschränkungen, die physikalisch leicht behandelbar sind, die eine Kamera aber nicht kann, weil ihr Fähigkeiten fehlen. So kann sie z.B. Infrarot i.d.R. nicht abbilden. Oder: bei sehr dunklen Objekten erzeugt sie kein Abbild, sondern zufälliges Rauschen. Ich will damit nur ausdrücken: die Physik kann alle optischen Gegebenheiten bearbeiten und berechnen, die Kamera kennt nur einen kleinen Teilbereich.

Die Kenntnis physikalischer Einzelheiten und Abhängigkeiten ist relativ kompakt und mit überschaubarer Kenntnis zu begreifen. Ist man dort fit, kann man automatisch auch alle Kameras bedienen. Man merkt dann aber schnell: eine Kamera kann vieles grundsätzlich nicht, was die Optik könnte. Als Beispiel nenne ich Dynamik.

Automatiken der Kamera steuern immer nur Teilbereich aus der Gesamtheit aller optischen Gegebenheiten. Welche Einschränkungen oder Bevorzugungen dort automatisch angewendet werden, wird selten mitgeteilt. Will man das für die eigene Arbeit anwenden, muss man zusätzlich die Parameter der Automatiken ergründen - eine vermeidbare Arbeit, die man besser durch konsequentes Austesten der physikalischen Zusammenhänge erfährt. Dann kann keine Automatik (irgendwie) dazwischenfunken.

Klar: man braucht relativ umfassende Kenntnis in Physik Teilgebiet Optik, kann dann aber tatsächlich sein Bild komponieren - zielgerichtet und unter Vermeidung von Ausschuss. Und: nur mit Kenntnis physikalischer Gegebenheiten kann man den Umfang der physikalischen und technischen Beschränkungen in der Kamera tatsächlich ergründen und erfahren.

Das Verwenden von Kamera-Automatiken ist wie Kartoffelbrei aus Pulver: angerührt wird er weitgehend gleich in Konsistenz und Geschmack. Man wird so aber nie verschiedene Kartoffelsorten geschmacklich unterscheiden lernen oder gar Wissen über andere Kartoffelsorten bekommen: Sterneköche können das und sind nur deswegen Sterneköche.

Man kann natürlich auch mit Pulverkartoffelbrei zufrieden sein und die Technik für einen arbeiten lassen. Dieser Weg ist aber immer der längere.
Für kurzfristige und schnelle Erfolge reicht natürlich Pulver... oder ein Handy.

 

Das mit dem Kartoffelbrei leuchtet mir nicht ganz ein: Auf dem Bild, das mit einer bestimmten Kombination aus ISO, Blende und Zeit aufgenommen wird, gibt es keinen Unterschied, egal wie die Einstellung zustande kam, ob durch M, A, S oder P, mit oder ohne Shift. Wie schon andere gesagt haben: man kann die Automatiken ruhig nutzen, das Bild wird dadurch nicht minderwertiger und unsere Fotografenehre muss sich dadurch nicht angegriffen fühlen. 

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Am 12.5.2022 um 00:46 schrieb kueckia:

Ich würde mich extrem über Tipps und Ratschläge freuen, auch sehr allgemeiner Art, die mir als Beginnerin helfen zurechtzukommen.

Darf ich Euch nochmal an den letzten Satz der TO (Anna) erinnern (s.o.)
Dazu ist in den ersten Posts genügend gesagt worden. Mittlerweile hat sich Anna sicher an einem sicheren Ort versteckt, um nicht am Kartoffelbrei zu ersticken 😇
 

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