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Ignoriert

OM-1 Autofokus - Anfängerschwierigkeiten?


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Die Links weiter oben zum Mirrorlesscomparisns sind doch schon mal hilfreich. Man nimmt mit nimmt, kleines Fokusfeld im Objekterkennungsrahmens ist sehr zu empfehlen. Bei optischen Hindernissen wie Glassscheiben ist unter Umständen mehr input vom Fotografen nötig, wenn es sein muss MF. Ist halt die Frage wie oft das nötig ist. Eine 2000€ Kamera suggeriert evtl. das dies alles automatisch funktioniert, da bin ich vom quer durch Foren lesen schon geheilt. Auf jedenfalls bleibt bei allen stacked Sensoren die Schnelligkeit, aber eben auch die Schnelligkeit eines irrlaufenden AF.

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Ich finde die Debatte um die Interaktion zwischen korrekter Motiverkennung und trotzdem falschen Fokus interessant. Das ist ja in etwa so, als ob ein Tesla eine Rechtskurve erkennt und dennoch geradeaus fährt. Sehe den Fehler da in der Technik und nicht im Anwender, der irgendwie den Ast nicht bedacht hat, gerade das soll die Motiverkennung ja vermeiden, sonst ist sie ja eher überflüssig. 🤷

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Am 12.12.2022 um 13:34 schrieb icehorse:

Nach langer Zeit mal wieder eine Meldung meinerseits. Ich habe viel herum probiert und viele schöne Fotos geschossen, aber es passieren immer wieder Dinge, die ich einfach nicht verstehe. ...

Ich schlage vor, du schießt weiter schöne Fotos und ignorierst einfach die Dinge, die du nicht verstehst. Vor allen Dingen wenn deine Augen offenbar nicht (mehr?) gut genug sind, um die Schärfe zu erkennen.

Einfach akzeptieren, dass bis dato keine Motiverkennung auf dem Markt 100%ig zuverlässig arbeitet und das die Hilfe des Fotografen weiterhin erforderlich ist. Bei einem nicht vollständig erkennbarem Vogel und soviel potentiellen Ablenkungen im Bild hilft einfach nur das kleinste Fokusfeld + Motiverkennung + Serienbild.

Alternativ keine kleinen Vögel mehr vor Ästen von der Couch aus fotografieren, sondern nur noch wenn sie gut sichtbar sind und keine Scheibe dazwischen.

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vor 19 Stunden schrieb Lgdar:

Ich finde die Debatte um die Interaktion zwischen korrekter Motiverkennung und trotzdem falschen Fokus interessant. Das ist ja in etwa so, als ob ein Tesla eine Rechtskurve erkennt und dennoch geradeaus fährt. Sehe den Fehler da in der Technik und nicht im Anwender, der irgendwie den Ast nicht bedacht hat, gerade das soll die Motiverkennung ja vermeiden, sonst ist sie ja eher überflüssig. 🤷

Du hast anscheinend trotz der Diskussion hier nicht verstanden, dass Motiverkennung und Fokus zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe sind...

Das einzige, was die Motiverkennung ersetzt, ist das manuelle Nachführen des AF-Rahmens. Ob die Kamera dann mit den ausgewählten Fokus-Feldern korrekt fokussiert, ist einzig und alleine Sache des (C-)AF...

bearbeitet von embe71
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vor 2 Minuten schrieb embe71:

Du hast anscheinend trotz der Diskussion hier nicht verstanden, dass Motiverkennung und Fokus zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe sind...

Ich habe das schon verstanden, aber ich finde es im Sinne des Benutzers nicht hilfreich. Deshalb das Tesla Beispiel. Wenn eine Technik dem Nutzer das Gefühl vermittelt, sie fährt nach rechts, sollte man vorher groß drauf schreiben, dass das Erkennen und das Fahren einer Kurve unterschiedliche Dinge sind, die sich überschneiden können, aber nicht müssen. Beim Kauf meiner OM1 war mir dies nicht so klar und ich bin mir sicher, dass das auch anderen so geht. 🙂

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Also ich hab' ja jetzt nach der M1/III auch seit 4 Wochen die OM1 mit dem 100-400. Grund für die zusätzliche OM1 war der supertolle bessere Autofocus und die Motiverkennung. Was ich hier so lese deckt sich mit meinen Erfahrungen. Mal super scharf, mal Focus völlig daneben, mal etwas daneben. Was genau die Kamera focusiert weiß man nicht - das ist wohl Glückssache. Dabei beziehe ich mich auf C-AF mit Motiverkennung.

Alles funktioniert recht gut mit S-AF oder auch mit C-AF wenn die Motiverkennung aus ist, kleinstes Autofucusfeld an, manuelles zielen mit dem kleinen Feld aufs Auge und auslösen. Den passenden Ausschnitt dann später zuschneiden. So ist bei mir der Ausschuß am geringsten, aber das konnte die M1/III auch schon genauso gut.

 

Meine Erkenntnis: Die OM1 war rausgeschmissenes Geld - die kann es nicht besser wie die M1/III. Oder man akzeptiert ein hohes Risiko, daß gerade ein besonders reizvolles Motiv vermasselt wird.

 

Wenn ich mir dann bei jedem Bild vorher überlegen muß ob ein Ast im Weg ist - wozu dann die OM1 und Motiverkennung? So konnte ich das vorher auch schon. Bilder von Tieren bzw. Vogelbilder müssen schnell gehen - sehr schnell. Vorher 8 Parameter umstellen und den Vogel bitten vom Ast ein wenig vorzutreten - völlig untauglich. Jedenfalls nicht besser als meine M1/III

 

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vor 1 Stunde schrieb Lgdar:

Ich habe das schon verstanden, aber ich finde es im Sinne des Benutzers nicht hilfreich. Deshalb das Tesla Beispiel. Wenn eine Technik dem Nutzer das Gefühl vermittelt, sie fährt nach rechts, sollte man vorher groß drauf schreiben, dass das Erkennen und das Fahren einer Kurve unterschiedliche Dinge sind, die sich überschneiden können, aber nicht müssen. Beim Kauf meiner OM1 war mir dies nicht so klar und ich bin mir sicher, dass das auch anderen so geht. 🙂

Keine Technik ist perfekt und ein Tesla macht im übrigen noch wesentlich mehr Fehler hält LKWs schon mal für Vekehrschilder baut extrem viele und dumme Unfälle und  hat vielen Menschen bereits das Leben gekostet.

https://t3n.de/news/unfall-behoerde-autopilot-tesla-1474160/  

Bei einer Kamera ist es auch kein Problem wenn nicht alle Bilder in einer Serie sitzen die Ausbeute ist immer noch groß genug und wesentlich höher als bei anderen Kameras.

Beim Tesla Autopilot sagt der Hersteller selber das man ihn ständig überwachen muss und auf dümmste Fehler vorbereitet und schnell eingreifen muss. Er ist also überhaupt nicht in der Lage tatsächlich selbständig zu fahren und eine solche Überwachung durch den Fahrer ist wesentlich anstrengender als selber zu fahren.

Damit macht der Autopilot aber überhaupt kein Sinn mehr und die anstrengende Überwachung wird deswegen oft ignoriert oder es ist gar prinzipiell unmöglich noch schnell genug zu reagieren mit den bekannten und im Extremfall auch tödlichen Folgen.

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vor 2 Stunden schrieb Rainermas:

Meine Erkenntnis: Die OM1 war rausgeschmissenes Geld - die kann es nicht besser wie die M1/III. Oder man akzeptiert ein hohes Risiko, daß gerade ein besonders reizvolles Motiv vermasselt wird.

Das widerspricht der Erfahrung vieler Nutzer der OM-1, gerade auch im Vergleich zur E-M1.3. Eine gewisse Ausschussquote gibt es immer. Im Übrigen würde ich die OM-1 nicht nur an der aktuellen Leistung des AF beurteilen (die nicht schlecht ist). Diese Kamera ist für OMDS eine komplett neue Plattform, die Verbesserungen sind zahlreich. Neue Sensortechnologie, neuer Prozessor, neues Sucherpanel, neues Menüsystem. Ein viel größerer Schritt als der von E-M1.2 nach E-M1.3.

bearbeitet von tgutgu
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vor 10 Stunden schrieb tgutgu:

Das widerspricht der Erfahrung vieler Nutzer der OM-1, gerade auch im Vergleich zur E-M1.3. Eine gewisse Ausschussquote gibt es immer. Im Übrigen würde ich die OM-1 nicht nur an der aktuellen Leistung des AF beurteilen (die nicht schlecht ist). Diese Kamera ist für OMDS eine komplett neue Plattform, die Verbesserungen sind zahlreich. Neue Sensortechnologie, neuer Prozessor, neues Sucherpanel, neues Menüsystem. Ein viel größerer Schritt als der von E-M1.2 nach E-M1.3.

Da gebe ich dir ja im Prinzip recht. Aber durch den schnellen Sensor/Prozessor sollte auch Motiverkennung und AF zuverlässig funktionieren "jederzeit und überall" (O-Ton). Wir wissen alle Werbung ist Werbung, aber zuverlässig sollte es schon sein. Also es sollte wenig Ausschuss geben. Scheint für manche nicht so zu sein. Für viele schon, aber von denen wissen nicht ob sie die Kamera so fordern.

Menü hat mich nie wirklich gestört, finde die E-M1.2  jetzt auch nicht langsam. Was mich immer wollte war ein besserer Sucher und HHHires, oder anders gesprochen: mehr Auflösung und Dynamik. Wenn die OM1 so einen zuverlässigen AF hätte, wärs im Prinzip keine Überlegung. Ich meine, hier gibt's ja viele gute Bilder gerade BIF, vielleicht sind das ja aber versierte Leute, die das schon mit einer E-M1 hinbekommen haben. Es gibt kein eindeutiges Bild, das die Kamera ein Totalausfall an der Stelle AF ist mag ich nicht glauben, aber ich warte mal mit dem Kauf.

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vor 3 Stunden schrieb sparrows69:

Es gibt kein eindeutiges Bild, das die Kamera ein Totalausfall an der Stelle AF ist mag ich nicht glauben…

Die Kamera kann in der persönlichen Wahrnehmung zum Totalausfall werden, wenn man z.B. die Motiverkennung (Treffer in der Sucheranzeige) mit dem darauf folgenden Vorgang Fokussierung des Objektivs gleichsetzt.

Laienhaft ausgedrückt könnte man es so beschreiben: 

E-M1X: Motiverkennung und AF sind mittelmäßig. Daher sieht der Fotograf bereits im Sucher, dass das gerade nicht funzt.

OM-1: Motiverkennung deutlich nach oben gepusht (Siehe Werbevideo mit Hundeslalom zwischen den Stangen). Vielleicht wurde auch der AF verbessert, jedoch nicht in dem Maß wie die Motiverkennung. Im Ergebnis sieht der Bediener der Kamera nun nicht vorher im Sucher den Fail, sondern erst im Ergebnis. Die Motiverkennung hat nicht versagt, aber der AF kommt manchmal nicht hinterher.

Wo ist am Ende der Frust größer? Ich habe den Moment verpasst (E-M1X) oder zuhause festgestellt, dass die sichergeglaubte Aufnahme doch Murks ist (OM-1).

Man kann mit beiden Kameras hervorragend arbeiten, wenn man die Motiverkennung nicht als die immerwährende leistungsfähigste Methode ansieht.

Ist das ein Problem des Fotografen, seiner überzogenen Wünsche oder Stimmungmache in den Foren? Ich denke der Nutzer wird über den Sucher mit „falschen“ Informationen versorgt oder er hat nicht die Möglichkeit diese entsprechend zu interpretieren. Die alten Olys waren hier ein Stück „ehrlicher“. Das Problem für den Kunden liegt daran, dass die Komponenten der OM-1 auf einem zu unterschiedlichen Niveau sind und dadurch entsteht halt die „Disharmonie“, welche trotz akzeptabler Leistung (sicher keine Spitzenwerte) zu Frust führen kann.

Der eine User sieht im Endergebnis eine gesteigerte Ausbeute und der andere Fotograf die fehlerhafte Aufnahme, welche er als perfekt erwartet und vermittelt bekommen hat. 

Entsprechend der jeweiligen Situation und Aufgaben haben beide Ansichten ihre Berechtigung und sind für mich nachvollziehbar. Das Marketing ist an dieser Situation nicht ganz unbeteiligt.

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vor 26 Minuten schrieb Frank W.:

Die Kamera kann in der persönlichen Wahrnehmung zum Totalausfall werden, wenn man z.B. die Motiverkennung (Treffer in der Sucheranzeige) mit dem darauf folgenden Vorgang Fokussierung des Objektivs gleichsetzt.

Laienhaft ausgedrückt könnte man es so beschreiben: 

E-M1X: Motiverkennung und AF sind mittelmäßig. Daher sieht der Fotograf bereits im Sucher, dass das gerade nicht funzt.

OM-1: Motiverkennung deutlich nach oben gepusht (Siehe Werbevideo mit Hundeslalom zwischen den Stangen). Vielleicht wurde auch der AF verbessert, jedoch nicht in dem Maß wie die Motiverkennung. Im Ergebnis sieht der Bediener der Kamera nun nicht vorher im Sucher den Fail, sondern erst im Ergebnis. Die Motiverkennung hat nicht versagt, aber der AF kommt manchmal nicht hinterher.

Wo ist am Ende der Frust größer? Ich habe den Moment verpasst (E-M1X) oder zuhause festgestellt, dass die sichergeglaubte Aufnahme doch Murks ist (OM-1).

Man kann mit beiden Kameras hervorragend arbeiten, wenn man die Motiverkennung nicht als die immerwährende leistungsfähigste Methode ansieht.

Ist das ein Problem des Fotografen, seiner überzogenen Wünsche oder Stimmungmache in den Foren? Ich denke der Nutzer wird über den Sucher mit „falschen“ Informationen versorgt oder er hat nicht die Möglichkeit diese entsprechend zu interpretieren. Die alten Olys waren hier ein Stück „ehrlicher“. Das Problem für den Kunden liegt daran, dass die Komponenten der OM-1 auf einem zu unterschiedlichen Niveau sind und dadurch entsteht halt die „Disharmonie“, welche trotz akzeptabler Leistung (sicher keine Spitzenwerte) zu Frust führen kann.

Der eine User sieht im Endergebnis eine gesteigerte Ausbeute und der andere Fotograf die fehlerhafte Aufnahme, welche er als perfekt erwartet und vermittelt bekommen hat. 

Entsprechend der jeweiligen Situation und Aufgaben haben beide Ansichten ihre Berechtigung und sind für mich nachvollziehbar. Das Marketing ist an dieser Situation nicht ganz unbeteiligt.

Na, ich geb' dir ja weitgehend recht. Die Motiverkennung der OM-1 funktioniert wirklich hervorragend. NUR ... was nützt mir das wenn die Kamera das Motiv erkennt aber der AF dann das Motiv nicht scharf bekommt. Und ich glaube auch, daß inzwischen die meisten sehr wohl begriffen haben, daß Motiverkennung und AF zwei verschiedene Dinge sind. Das ist ja die Krux. Tolle Motiverkennung nützt nichts wenn der AF nicht scharf stellt. Nur die Info daß der Vogel ein Vogel ist - das hab' ich ja selbst schon rausgefunden, sonst würde ich nicht versuchen ihn zu fotografieren.

Und ja, man kann mit der Kamera hervorragend arbeiten wenn man die Motiverkennung .... ausschaltet. Dann bin ich auf dem Niveau der M1/III. Das ist ein sehr gutes Niveau, zugegeben. Aber von der neuen OM-1 kann man erwarten, daß der AF den gleichen Sprung macht wie die Motiverkennung. Sonst ist das für mich persönlich (ja ja - fast) der Totalausfall. Es bleibt halt der bessere Sucher und ein paar nette Dinge. Für mich war und ist das Thema bei der M1 oder OM-1 BIF bzw. Naturfotografie. Da muss es eben schnell und zuverlässig gehen. 

bearbeitet von Rainermas
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vor 13 Minuten schrieb Rainermas:

Aber von der neuen OM-1 kann man erwarten, daß der AF den gleichen Sprung macht wie die Motiverkennung.

Dein Frust ist für mich nachvollziehbar und ich stehe ja selbst eher im Lager der Kritiker.

Da wird es auch nicht helfen, wenn man sich bewusst macht, dass die OM-1 halt die Brücke von Olympus-Hardware und OMDS-Software darstellt und alle künftigen Kameras auch mit der aktuellen OM-1 nur sehr wenig gemein haben werden. Darum erlaube ich mir ja auch manchmal das Teil als gemacht für Nerds und Technikfreaks zu bezeichnen.

Sie funktioniert in der Bedienung halt anders. Das ist für den puristischen Fotografen, wie mich, schon sehr schwierig und auch eine andere Denkweise damit klarzukommen. Es erklärt aber auch warum man sich derzeit gar nicht die Mühe macht die OM-5 anzugleichen. Die OM-1 wird in der jetzigen Erscheinung eher ein Exot bleiben. Was dann von OMDS kommt ist vermutlich eher wieder aus einem Guss.

 

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Die Argumentation verstehe ich nicht. Das Menüsystem, der Sucher, das Gehäusekonzept (hoffentlich dann mit besseren Einstellrädern) wird bleiben, wieso sollte die OM-1 dann ein Exot sein? Die OM-5 musste schnell auf den Markt gebracht werden, da auf die neue Marke „OM System“ umgelabelt werden musste, sie wurde noch um ein paar Dinge ergänzt, sollte aber der Abschluss von der veralteten E-M1.x Plattform sein. Für mich funktioniert die OM-1 auch nicht anders, sondern im Wesentlichen immer noch wie E-M1.x und sie ist mMn. insgesamt auch aus einem Guss, durch das neue Menüsystem sogar diesbzgl. noch besser als die E-M1x Kameras.

Was noch nicht passt, ist die teilweise große Diskrepanz zwischen Motiverkennung und Scharfstellung. Das sollte OMDS in 2023 mit einem Firmware Update richten. Sonst wird es ein dickes Problem. Diese Diskrepanz zwischen grünem AF Target und der tatsächlichen Fokussierung ist bei Olympus Kameras nichts Neues. Wenn OMDS das nicht via Firmware Update hinbekommt, glaubt es ihnen keiner mehr, dass es nach 7 + x Jahren (ich rechne von der E-M1.2 an) endlich, endlich klappen sollte. Schon bei der E-M1X hätte es klappen solle und bei der E-M1.3 hat es angeblich am zu schwachen Prozessor gelegen. Sollte das bei der OM-1 immer noch der Fall sein (was bedeuten würde, dass ein Firmware Update nicht reichen würde), wäre das ein GAU (falsche Wahl der Hardwarekomponenten).

Im Moment gehe ich davon aus, dass am Zusammenspiel von Motiverkennung und Fokussierung intensiv gearbeitet wird, aber zum Zeitpunkt der Markterscheinung, die dringend erforderlich war, die optimale Implementierung noch nicht fertig war. Anderen Herstellern gelingt es auch, via Firmware die Produkte massiv zu verbessern und haben tw. Firmwarestände von 4.x. Die OM-1 hat neue, aufwändige und innovative Sensortechnologie und einen neuen Prozessor. Das sollte genügend Spielraum für die entscheidenden Optimierungen lassen.

Es wäre jedenfalls äußerst seltsam, wenn diese Verbesserungen nur wieder mit einer „Monster“ Kamera OM-1X auf den Markt kämen, dann wäre sehr viel Vertrauen verspielt. OMDS sollte wissen, dass es so nicht handeln sollte.

Es ist aber etwas anderes, die OM-1 als Totalausfall abzutun und die anderen Verbesserungen klein zu reden. Aber fest steht auch, dass die schönen Marketingbildchen von den grünen AF-Targets, die am Motiv „kleben“, die Erwartungen eher enttäuscht haben und Menschen als Motiv ohnehin bislang unberücksichtigt ließen. Wenn etwas inkonsistent ist, dann vielleicht dieses.

Meine Erwartungen, dass die OM-1 via Firmware Update im Hinblick auf das AF Marketing noch entscheidend verbessert wird, sind derzeit noch sehr groß. Bis Mitte nächsten Jahres sollte da etwas kommen. Falls nicht wird es für OMDS am Markt eng werden. Man würde sich daran erinnern, wie es mit der OM-1 gelaufen ist.

Ich selbst bin mit der OM-1 zufrieden. Für den dann ultimativen AF würde ich in den nächsten vier Jahren sicher nicht schon wieder 2.200 € ausgeben und auf Hoffnung setzen. Für ein signifikantes Firmware Update wäre ich zu haben, wenn das etwas kosten würde.

bearbeitet von tgutgu
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vor 1 Stunde schrieb Frank W.:

 Die Motiverkennung hat nicht versagt, aber der AF kommt manchmal nicht hinterher.

Das der AF Limits hat war schon immer so, er ist aber nicht schlechter sondern besser geworden.

vor 1 Stunde schrieb Frank W.:

Wo ist am Ende der Frust größer? Ich habe den Moment verpasst (E-M1X) oder zuhause festgestellt, dass die sichergeglaubte Aufnahme doch Murks ist (OM-1).

Wenn du das erst zu Hause feststellt dann liegt das Problem aber nicht an der Kamera sondern am Fotografen. Das Problem gibt es seit dem Ende der Analogkameras nicht mehr.

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Diese erfreulich konstruktive Diskussion um den AF der OM-1 hat mich doch etwas ernüchtert , zum Glück vor dem geplanten Kauf , ob jetzt Gott sei Dank oder leider weiß ich noch nicht .

Dafür müßte ich wissen , ist der AF in allen Varianten jetzt deutlich besser als bei der M1-Mk III  ?  

und ist sie Bedienungsfreundlicher , komme ich einfacher zu guten bzw besseren Aufnahmen ?  

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vor 28 Minuten schrieb Olympikus:

Diese erfreulich konstruktive Diskussion um den AF der OM-1 hat mich doch etwas ernüchtert , zum Glück vor dem geplanten Kauf , ob jetzt Gott sei Dank oder leider weiß ich noch nicht .

Dafür müßte ich wissen , ist der AF in allen Varianten jetzt deutlich besser als bei der M1-Mk III  ?  

und ist sie Bedienungsfreundlicher , komme ich einfacher zu guten bzw besseren Aufnahmen ?  

AF: Ja, er ist mMn. deutlich besser als der von der E-M1.3

Bedienung: Durch das neue Menüsystem ist die Bedienung deutlich besser geworden. Das bezieht sich vor allem nicht auf Einstellungen, die ich nur einmal mache, sondern auf Parameter, die immer wieder mal verändert werden, zum Beispiel bei Fokusreihen.

Hinzu kommt, dass der Sucher endlich auf Höhe der Technik ist, kein Vergleich zur E-M1.3. Die Verdunkelungszeit ist bei den unteren Serienbildgeschwindigkeiten geringer. Bei ProCapture ruckelt das Sucherbild weniger, was ein Vorteil bei der Verfolgung von Objekten ist.

Zudem gibt es viele andere Verbesserungen, z.B. dass die HDR Belichtungsreihe nun auch mit elektronischem Verschluss läuft und damit viel schneller ist. High Res Fotos werden deutlich schneller prozessiert.

Die OM-1 ist letztlich eine leistungsfähigere Kamera im Vergleich zur E-M1.3

bearbeitet von tgutgu
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vor 3 Stunden schrieb systemcam-neu:

Das der AF Limits hat war schon immer so, er ist aber nicht schlechter sondern besser geworden.

Wenn du das erst zu Hause feststellt dann liegt das Problem aber nicht an der Kamera sondern am Fotografen. Das Problem gibt es seit dem Ende der Analogkameras nicht mehr.

Wenn du eine Serienaufnahme mit 25 oder 50 Bildern pro Sekunde machst, auf Wildlife Action aus bist, hast du die Situation a) nur einmal und b) keine Zeit, da groß hunderte Bilder durchzusuchen, weil du dann ggf. die nächste Situation wieder verpasst. Wenn man für die Hälfte des Preises einer Canon/Sony/Nikon in einer Serie mal etwas Ausschuss hat, meckert doch keiner. Wenn aber ganze Serien nicht passen UND einem die Automatik eine Sicherheit suggeriert, die es nicht gibt, dann liegt der Fehler hinter der Kamera, aber nicht beim Endverbraucher, sondern beim Hersteller. 

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vor 3 Stunden schrieb tgutgu:

Das Menüsystem, der Sucher, das Gehäusekonzept (hoffentlich dann mit besseren Einstellrädern) wird bleiben, wieso sollte die OM-1 dann ein Exot sein?

Das nächste Gehäuse in der OM-1-Klasse oder darüber angesiedelt wird aller Voraussicht nach nochmals einen neuen Sensor und den sogar von einem anderen Hersteller erhalten.

Ich gehe auch davon aus, dass man anders als bei E-M1 II, E-M1 III, E-M1X, OM-5 nicht auf sehr viele identische Bauteile zugreifen kann, da diese ja noch von Olympus für die OM-1 beschafft wurden, aber wohl nicht in den Mengen, wie sie bei den Vorgängermodellen am Lager waren. Man sprach ja bei den langen Lieferzeiten der OM-1 von Zulieferproblemen und nicht Fertigungskapazitäten.

Daher würde ich davon ausgehen, dass OMDS nun in eigener Verantwortung erst die Kameras neu strickt und Modellübergreifende Komponenten festlegt.

Für den Anwender muss das gar nicht sichtbar sein, die E-M1 hatte ja auch einen Sensor von Panasonic.

Die Frage ist halt nur wie hoch der Aufwand für die Produktpflege ist, wenn sich die OM-1 als einzige Kamera von den verbauten Komponenten deutlich von der künftigen Produktpalette unterscheiden sollte.

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vor 43 Minuten schrieb Frank W.:

Die Frage ist halt nur wie hoch der Aufwand für die Produktpflege ist, wenn sich die OM-1 als einzige Kamera von den verbauten Komponenten deutlich von der künftigen Produktpalette unterscheiden sollte.

Ein neuer Sensor ist wahrscheinlich - aber vermutlich erst in zwei bis drei Jahren. Und eher in Richtung höherer Auflösung, weil sich 20 mpx bald nicht mehr gut verkaufen lassen. Für AF-Logik ist sicher auch die restliche Elektronik und die Software entscheidend.

Ich denke schon, dass mit der OM-1 eine Basis gelegt wurde. Insbesondere durch das neue Menüsystem und den Sucher der OM-1.

Ich bin aber der Meinung, dass es OMDS sich nicht erlauben kann, die OM-1 Firmware-seitig auf dem aktuellen Stand zu lassen. Viele Kunden wären enttäuscht, wenn sich beim AF nichts mehr tun würde und die Hardware der OM-1 bereits ausgereizt ist, das entspräche nicht dem Eindruck, den OMDS vermittelt hat. Eine weitere neue Kamera, um mit den Konkurrenten aufzuschließen braucht Zeit, während die Mitbewerber ihre Produkte weiter entwickeln. So mancher Kunde wird dann das Spiel der immer, immer wieder kehrenden Hardware Updates nicht mehr mitmachen.

bearbeitet von tgutgu
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Heutige AF Systeme sind (leider) inzwischen sehr komplexe Gebilde, die nicht (mehr) out of the box einfach so narrensicher für alle Motive funktionieren. Die Liste der zu berücksichtigenden Parameter für einen sehr gut funktionieren CAF wird immer länger:
- AF Feldauswahl
- AI Motivauswahl
- CAF Sensitivität
- Serienbild Modus
- Auslösepriorität
- Gesichts/Augen Priorität
- Center Priorität
- AF Scanner
- IBIS/OIS Einstellung
...

Ganz einfache Sache - je mehr Komplexität sich in einem System befindet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch mal Fehler macht und vom System die falsche Entscheidung getroffen wird. Also muss ich dem System mit meinem Wissen helfen, um diese Fehlentscheidungen zu minimieren.

Wenn ich dazu nicht bereit bin, gibt es eben mehr Fehlentscheidungen.

Wenn man aber dazu bereit ist, die OM-1 zu verstehen, ist sie eine der fähigsten Kameras auf dem Markt und zwar vor allen Dingen dank der exzellenten AI unterstützten Motiverkennung, welche bspw. besser als in meiner Sony A1 funktioniert. Das unterschiedet sie KLAR von den bisherigen Olympus Kameras.

bearbeitet von gstar2002
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ich habe immer noch das Gefühl, das Problem steckt einzig und alleine in der Menge der aktiven Fokusfelder. Es sind einfach zu viele zeitgleich aktiv. Und irgend eins erwischt dann den Flügel vor dem Auge, den Ast oder gar eine Luftunruhe. Denn genau so verhält sich der AF eigentlich. Er fokussiert dann nicht auf das von der Motiverkennung angezeigte Auge, wenn sich in der Nähe etwas im Vordergrund befindet.

Man kann ja die aktiven Fokusfelder anzeigen lassen, also nicht nur dieses eine grüne bei der Ersterfassung, sondern die Anzeige umstellen auf die kleinen Felder. Da sieht man eine riesige Gruppe von Feldern, die durch die Bewegung des Tieres und durch die Bewegung der Kamera in Ihrer Anzahl noch erhöht werden.

Würde man rigoros innerhalb des erkannten Auges aktivieren, würde ich behaupten, wir hätten weniger Ausschuss.

Aber ich kann mich auch täuschen.

Ganz ernüchtert bin ich bei der C-AF Leistung bei Procapture, da tut der AF nämlich genau nichts. Gestern habe ich mich mit 2 zufriedenen OM-1 Nutzern unterhalten, die Frau davon ist inzwischen der Meinung, sie hat mit der G9 und Preburst schärfere Bilder hinbekommen als mit der OM-1 und Procapture.

Ich selbst bin ja manchmal echt zufrieden, oft aber eben nicht, weil ich halt wieder eine tolle Situation verpasst habe, die alle Anderen eingefangen haben. Das war mit der G9 schon so (deutlich ausgeprägter). Da ich aus Frust mit der G9 die OM-1 gekauft habe, und somit eigentlich für ein AF-Update mehr als das Doppelte einer G9 bezahlt habe, liegt natürlich auch da die Frustration sehr hoch, wenn ich dachte ich habe eine astreine Serie und Zuhause ist dann vieles ohne Gefieder-oder Fellstruktur.

Es gibt nach wie vor Leute, die mich überzeugen wollen, dass die OM-1 doch so perfekt sei, und andere doch zufrieden seien, aber ganz ehrlich, das darf mich nicht interessieren. ICH muss damit zufrieden sein, und kann es einfach nicht uneingeschränkt sein.

Mit allen anderen Dingen wie z.B. dem unergonomisch platzierten Einschalter, der Menüführung ohne Bündelung von Serienaufnahmen, der fehlenden Touchbedienung und sonstigen Kleinigkeiten kann ich mich arrangieren, aber da ich für mich die OM-1 als Fokuswunder angeschafft habe (die Filmchen mit der tollen Motiverkennung haben mich überzeugt [ich wusste ja nicht, dass sie "nichts" mit dem AF zu tun hat]) bleibt halt oft die Frage, ob ich nicht doch zu viel Geld ins falsche System investiert habe.

bearbeitet von Holger R.
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