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Ignoriert

"Selbstbau" L-Winkel für OM-1


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Da der nun scheinbar erhältliche und recht teure L-Winkel von Smallrig für die OM-1 in einem anderen Thread gerade diskutiert wird, hier mal ein Tipp, wie man relativ günstig einen L-Winkel der E-M1 Mark II/III modifizieren und problemlos an der OM-1 verwenden kann.

Ich hatte in einem Beitrag bei dpreview von einem Fotografen gelesen, der provisorisch einen L-Winkel von der O-MD EM-1 Mark II/III an der OM-1 verwendet. Ich habe das auch probiert und es klappt im Prinzip ganz gut. Der Winkel sitzt fest und die Größe stimmt nahezu. Der Bildschirm lässt sich ausklappen und das Kabel für das Laden in der Kamera kann auch mit montierten Winkel angeschlossen werden. Aber: man kann das Batteriefach nicht mehr öffnen.

Um das Problem mit dem Batteriefach zu lösen habe ich nun kurzerhand einen Teil aus dem L-Winkel für die O-MD EM1 Mark II rausgesägt/weggefeilt.
Was soll ich sagen, passt prima und der Batteriefachdeckel lässt sich öffnen. Verwendet habe ich einen L-Winkel von der Firma Mengs.

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Inzwischen bin ich sogar noch einen Schritt wetergegangen und habe von dem Seitenteil den oberen Bereich komplett weggesägt.
Mich hat das "einfädeln" des Monitors gestört und nun geht das deutlich besser. Der Halt auf dem Stativ ist auch mit dem nun sehr kurzen Teilstück noch gewährleistet.

 

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Ich habe bei meinem Mengs-Winkel nur minimale Anpassungsarbeiten vorgenommen, da ich den Akku in der Kamera lade und so fast nie an das Batteriefach muss. Ich habe nur in dem Bereich unter der Löschtaste die Aufkantung wegfeilen müssen, nun passt der Winkel (bzw. das Grundteil) sehr gut. Die Idee mit dem Einkürzen des Anschraubstücks find ich aber klasse, das werde ich auch so machen.

Wahrscheinlich wird der Mengs-Winkel auch an meiner Kamera bleiben, denn RRS hat jetzt mehr Infos zu seinem Winkel veröffentlicht. https://www.reallyrightstuff.com/BOM1 Ärgerlich dabei finde ich, dass man den Portraitteil des Winkels der E-M1 III nicht nutzen kann (steht bei den Fragen unten auf der Seite). Aber vielleicht haben sie sich ja was ganz besonderes für diesen Winkel ausgedacht, denn er ist ja deutlich preisgünstiger, als der Vorgänger - 165$ zu 205$.

Gruß

Hans

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  • 2 weeks later...

Den Mengs-Winkel der E-M1 II habe ich nur mit zwei Nacharbeiten an die OM-1 angepasst. Die wichtigste ist, die Bohrung der Befestigungsschraube in ein Langloch zu feilen etwa 2mm in Richtung der Gewindebohrung. Somit rutscht der Winkel nach vorne Richtung Bajonett und gibt dann auch den Batteriefachdeckel frei. Damit der Batteriedeckel sich soweit öffnet, um den Akku zu entnehmen, ist die zweite Nacharbeit an dem Steg der zum Griff führt erforderlich. Er ist soweit abzutragen, dass der Deckel ca 90° öffnet.

Der Winkel passt nun optimal an die vordere Kontur der Kamera auch hinten passt er und es steht nicht über.

Gruß Franz

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  • 4 months later...

Der Mengs-Winkel hat zwei Schwachpunkte:

  1. Es gibt keine Verdrehsicherung
  2. Die Befestigungsschraube löst sich leicht.

Beides lässt sich beheben: Die Batteriegriffe haben einen Stift, der in eine Bohrung im Boden der Kamera passt und das Verdrehen verhindert. Die Exakte Position lässt sich mit Hilfe einer Kunststofffolie von der Kamera abzeichnen und auf den Winkel übertragen. Mit 2,1mm bohren, ein M2,5mm Gewinde schneiden und eine M2,5 Schraube einsetzen löst Problem 1. Gegen das Lösen der Besfestigungsschraube hilft ein untergelegtes Stück Fahrradschlauch. Bei der E-M1 II hat das bestens funktioniert, ich sehe keinen Grund, warum es bei der OM-1 nicht gehen sollte.

bearbeitet von AUB
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