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Die OM System Community
Ignoriert

Energie(preis)krise


the man

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vor 8 Stunden schrieb kultpix:

Über 16 Jahre ist die Energiewende von der Politik blockiert und der Solarmarkt kaputt gemacht worden.

Und gerade die Oppostion, die 16 Jahre regiert haben, wüssten plötzlich jetzt wie man irgendwas richtig machen sollte.
CDSU = CHU (Christlich-Heuchlerische Union)

Ich fass es nicht!

bearbeitet von pit-photography
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vor 13 Stunden schrieb the man:

Wie denkt ihr darüber oder verdrängt ihr persönlich das Thema noch?

Das Thema ist für mich seit den 70ern präsent. Leider war und ist es für einen Großteil der Entscheidungsträger nicht, zumindest überblicken sie die Tragweite ihres Handelns nicht. Welcome to hell, so schlimm wird es nicht werden, jedenfalls lebten schon vor der jetzigen Krise viele Menschen in Umständen, bei denen die braven Ampelwähler wohl an die Apokalypse denken würden. Dazu passt eines meines Lieblingslieder, auch schon  über 50 Jahre her, aus einer Zeit, als man die atomare Vernichtung der Welt als reale Bedrohung hatte und trotzdem erfreute man sich am Leben, getreu dem Motto, man lebt nur einmal.  

Bild 1 Krankenhaus in Prypjat, dort tickt der Geigerzähler schneller.

Bild 2 Alter Bauer, der mit seiner Frau inzwischen als Einzige in einem Dorf in der radioaktiv verseuchten Sperrzone als Selbstversorger in der Ukraine lebt. Was ihnen allerdings Sorgen macht, ist dass im Winter die dort inzwischen wieder vorkommenden Wölfe um das Haus schleichen. 

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bearbeitet von Nurmalso
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Man konnte gestern abend bei der Diskussion um Photovoltaik bei Markus Lanz sehr schön sehen, warum Deutschland auch Energie-Politisch keine Zukunft hat. Bei uns wird nicht konstruktiv diskutiert sondern es werden nur Gründe aufgezählt, warum grüne Energie sicher nciht funktionieren würde. Nicht zuletzt deshalb weil manche Leute mit „Grün“ ein Problem haben,
Ich dachte wirklich der Lesch explodiert gleich. 

Seit letztem Herbst hat sich in Deutschland in Punkto Energiewende genau  Null getan.
Statt es den Menschen einfach zu machen, jede Art von alternativer nachhaltiger Energie zu nutzen, diskutieren wir Laufzeitverlängerungen von AKWs, letzteres aber ohne die Informationen, wie lange die aktuellen Brennstäbe noch halten, ob es die benötigten Brennstäbe noch gibt und wenn ja wo diese denn herkommen würden (huch - doch nicht aus Russland), wie hoch die Kosten wären, die abgewrackten Dinger überhaupt wieder sicher betreiben zu können und wie lange die Wiederinstandsetzung dauern würde. Auf Basis dieser Informationen könnte man dann für jedes überhaupt für eine Laufzeitverlängerung in Frage kommende AKW entscheiden, ob das Sinn macht. Die Fragen, wo der Müll endgelagert wird, was Atomstrom kostet, wenn es eine Schadensfall ersicherung geben müsstr und wie wir die Meiler kühlen, wenn Wassermangel herrscht, stelle ich lieber gar nicht. Frankreich zeigt gerade sehr schön, warum Atomkraft in Zeiten des Klimawandels keine gut Idee ist. Die AKWs stehen still und Frankreich importiert gerade Strom.

Windkraft hätte längst nicht so viele Gegner, wenn man kommunLe Windparks hätte, bei denen die Anwohner beteiligt wären. Einerseits mit günstigem Strom, andererseits durch Boni bei Überproduktion. Und man könnte sich ja mal diese säulenförmigen Windräder mit innenliegender Spirale ansehen. Die sind vielleicht weniger effizient aber auch weniger groß und weniger laut. Warum haben wir so was nicht in jedem Strommast und Laternenpfahl? Und in klein uf unseren Hausdächern?

Na gut, selbst wenn wir jetzt beim Einsatz von PV, Windkaraft und Wärmepumpen vom Staat entsprechend unterstützt statt behindert würden, könnten wir die Anlagen leider nicht kaufen und es gäbe auch nicht keinen Spezialisten, der sie uns installiert. Die paar Hanseln sind bis übernächstes Jahr ausgebucht.
Denn Forschung und Produktion wurden ja erfolgreich aus Deutschland vertrieben und wie bei den Masken waren jetzt andere schneller, sprich in China produzierte PV Anlagen sind bei uns kaum mehr zu bekommen und wenn dann sehr viel teuerer als im Rest der Welt. Es lebe der Kapitalismus, Güter mit hoher Nachfrage sind nun mal teuer.

Ich wohne übrigens an einer Straße die fast exakt von Ost nach West läuft. Hier gibts jede Menge große Mehrfamilienhaus-Dächer die den ganzen Tag Sonne abbekommen. Wo bleibt die PV-Gesellschaft, der wir unsere Dächer verpachten können und die sich um Genehmigung, Installation und Wartung der Anlagen kümmert? Die hat wegen der Bürokratie aufgegeben, es ist echt zum Verzweifeln. Dabei wäre das so einfach. 

Dafür bekommt mein Vater (85) fast täglich Angebote für Wärmepumpen, obwohl wir hier im Münchner Süden bekanntlich eine 30m Kiesschicht  haben. Abzocke und Betrug gibt es unter dem Deckmantel „Energie sparen“ und „weg vom Gas“ leider auch. Nach Süden schräg gestellte bzw. nachführende  PV aufs nach Osten bzw. Westen zeigende Dach geht dagegen nicht, weil das vom Bauamt in der Reihenhaussiedlung bisher immer abgelehnt wurde. Ebenso wie größere Mansardenfenster etc., schließlich soll alles einheitlich aussehen.

Ich hätte mir gewünscht, dass jede Kommune offizielle Energieberater hat, die den Leuten zeigen können, was jeweils geht und Sinn macht und was nicht. 

Ach so, mein Vermieter hat unsere Nebenkosten wegen den stleigenden Gaspreisen schon im Juni vorsorglich von 400 auf 1000€ erhöht. Wir arbeiten eigentlich nur noch für die Miete und suchen dringend etwas Bezahlbares aber das gibts im Großraum München nicht mehr.

Ich wäre für Tipps für vernünftige Balkon—PV Anlagen dankbar, auch wenn man die hier in München vermutlich nur so anbringen darf, dass man sie von der Straße nicht sieht. Aber solange wir einen Südbalkon haben, würde ich tatsächlich gerne ein paar Powerbanks laden. 

PS: Wir sind am Dienstag aus Südtirol zurück gekommen und haben im Vorbei-Fahren auf die Benzinpreise geachtet. Super in Sterzing kostete  1.77,9 bei Agip an der Brenner Landstraße. Zum ersten Mal seit Menschengedenken war das Tanken in Italien billiger als in Österreich (1.79,9 in Seefeld) und bei uns (1.83,9 bei Shell in Forstenried). Wir haben keine App verwendet, sondern nur die Preise der Tankstellen verglichen, an denen wir vorbei kamen. Unsere Müncher No Name Tanke schwankt derzeit im Tagesverlauf um ca. 10 cent. Ja, es gibt 10 Minuten lang E-10 für 1.74,9, was dann auch brav via Benzinpreis-Webseiten gemeldet wird. Aber bis man dort ist, kostt es schon wieder 1.86,9. 
In Österreich darf der Preis einmal am Tag erhöht und ab da nur noch runter gesetzt werden. Das macht es dem Verbraucher sehr viel einfacher. Aber sowas geht bei uns ja nicht. Wir können ja auch kein zumindest temporäres Tempolimit einführen, weil wir nicht ausreichend Schilder haben. Und man sieht an den Rasern auf der linken Spur der deutschen Autobahnen zur Zeit auch ganz prima, wer den Verkehrsminister wählt. Grummel.

bearbeitet von acahaya
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Es tut mir leid, aber ich muss diese Diskussion schließen.

Ausdrücklich vielen Dank für die vielen konstruktiven und sachlichen Beiträge, aber in einigen Beiträgen sind schon die Emotionen durchgekommen (sehr nachvollziehbar) und es ging in Richtung Parteipolitik.

Ich halte dies für ein wichtiges Thema, das mich persönlich auch sehr stark beschäftigt, aber es ist nicht geeignet, in einem Fotoforum längerfristig diskutiert zu werden.

Gruß
Andreas

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