Kaufberatung MacBook Air

[photoart_cb]

Hallo zusammen

Mein Microsoft Surface Pro 7 (Intel Core i7-1065G7 CPU @ 1.30GHz 1.50 GHz, 16 GB RAM Arbeitsspeicher) macht seit seinem Sturz (Riss in der Displayecke) einige Probleme 🥺 Möchte mir nun ein Apple MacBook Air kaufen, kenne mich aber mit den technischen Details der Apple MacBooks nicht aus. Ich benutze es zur hauptsächlich Bildbearbeitung mit Adobe Lightroom Classic, Photoshop und Topaz DeNoise AI. 
- Reicht ein M1 Chip oder ist der M2 Chip viel besser für meine Anwendung?
- Was ist genau der Unterschied zwischen 7-, 8- und 10-Core GPU?
- 16 GB oder 24 GB Arbeitsspeicher?
- Grösse des SSD Speicher ist mir nicht wichtig, da ich alles in der Cloud speichere. Meine jetzige 256 GB SSD Festplatte reicht auch.
- Noch den M1 2020 kaufen oder der neuen M2 2022 vorbestellen?

Viele Grüsse
Christine

[Monty242]

Abgesehen vom allgemeinen mehr Kerne sind besser, neuer Prozessor ist schneller und besser… kann ich Dir nicht sagen, ob Deine Programme ihre Arbeit auf mehrere GPU-Kerne verteilen (können) und ob die Zahl der Kerne überhaupt relevant ist. Was ich aber sagen kann, nachdem ich im letzten Jahr auf einen Mac Mini M1 mit 16 GB RAM und 8-Core GPU umgestiegen bin, ist, dass Lightroom, Capture One und Affinity Photo sehr flott laufen. OK, ich kam von einem 2011er iMac, dagegen sieht alles schnell aus…. Ich glaube aber, wenn Du nicht in Richtung Videobearbeitung gehst, solltest Du mit einer kleinen Konfiguration schon gut auskommen. Beim Arbeitsspeicher würde ich zu „so viel wie möglich“ tendieren. Man weiß ja nie, was kommt und schaden tuts nur dem Geldbeutel…

[Fanille]

vor 21 Stunden schrieb photoart_cb:

Ich benutze es zur hauptsächlich Bildbearbeitung mit Adobe Lightroom Classic, Photoshop und Topaz DeNoise AI.

warum dann ein Air und kein Pro.

Ein MacBook Air ist hauptsächlich für Office gedacht. Bei längeren Sessions mit rechenintensiven Aufgaben wird es durch Fehlen einer aktiven Kühlung schnell warm und die einzelnen Komponenten schalten in einen Sparmodus wodurch du eigentlich nur noch mit Standgas fährst.
Ein Macbook PRO 13" mit M2 Chip kostet auch nicht mehr viel mehr als ein neues Air mit M2 Chip.
Nur mal so zur Überlegung. Falls du intensive Sessions hast dann evtl. die bessere Wahl.

Bei den M Chips kann man den RAM nicht erweitern. Also gleich genug für die ganze Lebenszeit einplanen. Ein Aufrüsten ist nur durch Neukauf möglich.

Beim Air würd ich auf alle Fälle auf den M2 Chip warten - der arbeitet bei gleicher Leistung effizienter und du kannst mit einen Akku länger arbeiten bzw. werden die Komponenten nicht so schnell warm und ein eventuelles downrating der Komponenten setzt später ein.

[MacSevenDoc]

Als Apfel-Fanboy der ersten Stunde (gestartet mit einem Mac Plus) kann ich dir nur meine Anschaffungsüberlegungen mitteilen, die ich in all den Jahren beim Kauf von Mac's getroffen habe:

1. RAM ist durch nichts zu ersetzten außer durch mehr RAM. Bei den neuen Mac's ist der RAM leider nicht mehr selber tauschbar, daher greife zur höchsten für dich bezahlbaren Angebotsstufe.

2. Air oder Pro: Brauchst du leichtes Gepäck und wenig Anschlüsse dann greif zum Air, hast du viel Peripherie dann würde ich den Pro nehmen.

3. Festplattengröße: Hier gibt es auch wieder einen dummen Spruch, eine m-Megabyte Festplatte ist in m-Tagen voll. Lieder werden nur noch SSD's verbaut, von denen ich kein Freund bin. Die Dinger sind zwar schnell, sterben aber unkommentiert. Sogenannte roitten bits lassen sich auf SSD's leider nur schwer erkennen und ihr Lebensende kündigen sie nicht an bzw, zeigen blödes verhalten mit teilweise unwiederbringlichem Datenverlust. Intern haben alle meine Mac's SSDs (meist ein 1TB bespielt mit System und Programmen und zum schnellen Bearbeiten) aber alle wichtigen Daten sind extern auf klassischen Festplatten (Serverplatten von Western Digital bzw. Seagate), die per SMART-Protokoll überprüft werden und über mehrfach Backups (doppeltes permanent Time-Maschine und räumlich getrenntes doppeltes wöchentliches Backup) gesichert sind. Meine Serverplatten zeigten bisher nach ca. 5 - 6 Jahren Dauergebrauch Auffälligkeiten im SMART-Protokoll und wurden dann auch getauscht. Bis dato noch nie Datenverlust erlebt. Die SMART-Überwachung ist bei SSD'S leider noch nicht so leistungsfähig und zuverlässig wie bei klassischen Festplatten. Bei Alt-Mac's die ich mit SSD'S umgerüstet habe sind mir schon zwei SSD's ohne Vorwarnung verreckt bzw. Daten waren unwiederbringlich verschwunden. Beides 256 GB SSD's die natürlich viele Schreib- und Lesezugriffe hatten; wurden hauptsächlich von meinen Kindern als Partyrechner mit itunes und Soundanlage eingesetzt.

Für den "Hausgebrauch mit nur einem Mac" würde ich das jeweils neuste Modell kaufen mit 16 GB RAM, 1TB SSD und zusätzlich 2 x 2 TB externe klassisches Festplatten als Backup ( 1 x permanent als Time Maschine und die zweite Platte beim Nachbarn als 1 x backup pro Woche). Kaufe dir dann noch Drive DX oder ein anderes gutes Mac SSD Überwachungsprogramm.

[Bönnsch]

Schau mal das Video an, hilft vielleicht etwas bei der Entscheidung.

https://www.profifoto.de/profifoto-tv/2021/02/15/macbook-air-m1-und-mac-mini-die-besten-macs-fuer-fotografen/

[KaiRo]

vor 1 Stunde schrieb Fanille:

Beim Air würd ich auf alle Fälle auf den M2 Chip warten - der arbeitet bei gleicher Leistung effizienter und du kannst mit einen Akku länger arbeiten bzw. werden die Komponenten nicht so schnell warm und ein eventuelles downrating der Komponenten setzt später ein.

So lange wie selbst der Akku beim M1 hält, bearbeitet kein Mensch Bilder am Stück.

Wer kein Profi ist, täglich dutzende Bilder bearbeiten muss, für den lohnt sich eher ein Macbook Pro mit den größeren M1-Chips.

Aber der M2 lohnt sich für den Aufpreis definitiv nicht.

 

bearbeitet 22. August 2022 von KaiRo

[elwoody]

vor 33 Minuten schrieb MacSevenDoc:

3. Festplattengröße: Hier gibt es auch wieder einen dummen Spruch, eine m-Megabyte Festplatte ist in m-Tagen voll. Lieder werden nur noch SSD's verbaut, von denen ich kein Freund bin. Die Dinger sind zwar schnell, sterben aber unkommentiert. Sogenannte roitten bits lassen sich auf SSD's leider nur schwer erkennen und ihr Lebensende kündigen sie nicht an bzw, zeigen blödes verhalten mit teilweise unwiederbringlichem Datenverlust.

rotten Bits werden automatisch vom Controller erkannt und der Fehler per ECC korrigiert. Damit können bei SSDs sogar mehrere gleichzeitige Bitfehler korrigiert werden.
Bit rot gibt es auch bei herkömmlichen Festplatten. Auch herkömmliche Festplatten sterben bisweilen unkommentiert. S.M.A.R.T ist in seiner prädiktiven Wirksamkeit nicht unumstritten - es kommt oft zu Ausfällen bei herkömmlichen HDDs, die sich nicht vorher ankündigen. Besonders, wenn diese in Laptops eingesetzt werden.

vor 41 Minuten schrieb MacSevenDoc:

 Bei Alt-Mac's die ich mit SSD'S umgerüstet habe sind mir schon zwei SSD's ohne Vorwarnung verreckt bzw. Daten waren unwiederbringlich verschwunden. Beides 256 GB SSD's die natürlich viele Schreib- und Lesezugriffe hatten; wurden hauptsächlich von meinen Kindern als Partyrechner mit itunes und Soundanlage eingesetzt.

Ja, viele Schreibvorgänge verschleißen die SSDs. Deswegen kann man das auch auslesen, bzw. wird durch entsprechende Tools frühzeitig informiert. Diese Tools muß man ggf. beim Nachrüsten noch installieren.
Die Datenzugriffe bei einem System, welches nur Musik abgespielt hat, sind minimal. Lesezugriffe sind sowieso egal.
Was mir immer zu denken gibt, ist wenn jemand von eigener Umrüstung spricht. Hast Du beim Einbau der SSDs auf ESD geachtet, d.h. antistatischer Arbeitsplatz? Erfahrungsgemäß wissen 99,9% der Anwender hier nicht Bescheid, wodurch es ein Glücksspiel wird, ob die Bauteile geschädigt werden.