Jump to content

Die OM System Community
Ignoriert

Belichtungsreihe im Wald - eigentlich...


Empfohlene Beiträge

Da mir jetzt so langsam die Insekten ausgehen, möchte ich vermehrt im Wald fotografieren. Mich reizen die Lichtstimmungen z. B. zur Goldenen Stunde, das Bunte, (vertikale) Formen, Licht und Schatten usw.... Bei meinen ersten Versuchen habe ich festgestellt, dass bei dem jetzigen Wetter (Sonne, mehr oder weniger wolkenloser Himmel) die Kontraste doch sehr hoch sind, so dass ich eher schwarze Bäume oder formlosen weißen Himmel bekomme. Ich denke, wenn alles grau in grau wäre, wäre es mit den Kontrasten auch schwierig und es wird zu einem Einheitsbrei. So kam ich auf den Gedanken, es mal mit Belichtungsreihen zu versuchen, um mich heranzutasten - wenn das die richtige Herangehensweise ist... (so wie ich gelesen habe, ist bei manchen Lichtverhältnissen auch ein Polfilter und ein Stativ eine gute Idee).

Nun stieß ich im Menü meiner Olympus M1 Mark II  z. B. auf den Wert 2f  0.3EV  und noch ein paar andere. Um jetzt den Richtigen einzustellen, wäre es gut, wenn ich die Zahlenkombi verstehen würde... Also habe ich nach Informationen gesucht und es tauchten Fragen über Fragen auf!

Denn eigentlich wollte ich nur wissen, welche Einstellung für die oben beschriebenen Fotos am günstigsten ist. Ich möchte allerdings verstehen, was ich da mache.

Ich fasse mal zusammen, was ich bisher meine verstanden zu haben:

Der EV (auf deutsch: Lichtwert, wobei ich gelesen habe, "Belichtungswert" wäre hier die treffendere Wahl) legt die Kombination aus Belichtungszeit, Blende und ISO fest.

0 EV bei Blende f/1 und ISO 100 ist wohl der Ausgangsstandartwert für diverse Berechnungen.

Eine Erhöhung um 1 EV entspricht einer Halbierung der Lichtmenge, eine Verringerung einer Verdoppelung.

Hier fängt es an, für mich kritisch zu werden, habe wohl in dieser Physikstunde gefehlt...

In dem Beispiel war dann angeführt: +1 EV = Blende f/1 und Belichtungszeit 0.5 Sek.

                                                         -1 EV = Blende f/1 und Belichtungszeit 2 Sek.

Wenn die EV verkleinert wird, wird die Belichtungszeit größer, das Bild wird dunkler.

Wenn die EV erhöht wird, wird die Belichtungszeit kleiner, das Bild wird heller.

Diese letzte Aussage, könnte ich mir vorstellen, hängt mit der Blendenbezeichnung zusammen, oder? Da gibt ja auch die kleinste Blendenzahl den größten Lichteinfall an, da die Blende ganz offen ist, aber bei Blende f/32 kommt eben nur noch wenig Licht auf den Sensor.

Gesehen habe ich, dass es schicke Tabellen gibt für den Lichtwert. Nur, was sagen die mir...? Z. B. der Wert 10 (wie auch die anderen) kommen mehrfach vor. In Abhängigkeit von der Blende wird mir eine bestimmte Zeit vorgeschlagen. Nur bringt mich das nicht weiter (oder doch?).

Jetzt einmal ausgehend von meiner Situation (ich stehe im Wald), stelle die Blende so ein, wie ich denke, dass es passen könnte, nehme evtl. schon mit dem Rädchen eine Belichtungskorrektur vor und ausgehend von meinen Einstellungen an der Kamera macht dann meine Voreinstellung im Kameramenü (wie oben z. B. ausgewählt: Wert 2f  0.3EV) eine Belichtungsreihe. Woher weiß ich, welche Voreinstellung ich tätigen muss und wieviele Einzelbilder sinnvoll sind? Und wie hilft mir die Tabelle dabei?
Ich möchte hier eigentlich von der Mathematik weg, ein Verständnis für die Angaben im Menü bekommen und ein Gefühl dafür, welche Zahlenkombi ich am besten nehme.

Ist die Tabelle evtl. nur sinnvoll, wenn man mit einem Belichtungsmesser arbeitet (wie immer das dann auch wieder geht...). Und ausgehend von dem Ergebnis kann ich dann in der Tabelle nachgucken?

Spannend fände ich es dann ja, wenn er z. B. den Wert 8 angeben würde, kann ich z. B. folgende Einstellungen vornehmen:

Blende f/4 bei 1/15 Sek.           oder         f/22 bei 2 Sek.

ob das Bild dann ganz gleich werden würde...

Aber eigentlich wollte ich ja nur wissen, welche Einstellung im Menü ich bei meiner nächsten Tour in den Wald vornehme...! 🙈 😉

Viele Grüße

Adelheid

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Adelheid

Wenn du die Überbelichtungswarnung so einstellst das diese bereits bei einem Wert von 250 (maximal ist 255) warnt. Kannst du dich an die hellste Belichtung herantasten. Wenn du in Raw fotografierst kannst du alle Bilder so belichten das die hellsten Stellen gerade nicht überbelichtet sind. In Capture One oder Lightroom kannst du dann die Lichter wieder zurücknehmen und die Tiefen soweit aufhellen wie du das möchtest. Mit dieser Methode hast du möglichst wenig elektronisches Rauschen.

Ob dies aber reicht ohne Belichtungsreihe oder HDR (aus der Camera oder in Capture One) kann ich nicht sagen die Dynamic ist schon sehr hoch.

Bei Krolop und Gerst wird in einem Video die (die Serie mit den Urlaubsfotos) erklärt warum wir die Dynamic sehen können und die Kamera nicht. Verkürzt unser Auge (mit dem Gehirn) können ca 25 EV Dynamic verarbeiten eine Kamera 8. Eine EV mehr bedeutet die doppelte Lichtmenge. Zwischen 8² und 25² ist schon sehr viel Licht.

Gruß

Gloana

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich steuere meine Belichtungskorrektur mithilfe vom Histogramm im Sucher. Rechts im Histogramm sehe ich genau wann die Lichter ausbrechen und links wann die dunklen Bereiche absaufen. In der Regel komme ich mit einer Belichtung aus. Die dunklen Bereiche lassen sich sehr gut in der späteren Bildbearbeitung aufhellen. Wenn der Dynamikumfang zu groß ist, mache ich 2 Aufnahmen: Eine mit Zeichnung in den Lichtern, eine mit Details in den Schatten. Beide Aufnahmen werden dann als HDR in der Bildbearbeitung zusammen gerechnet. Ich verwende Affinity Photo, die Software reicht für meine Bedürfnisse.

Beste Grüße
Eric

 

  • Gefällt mir 2
  • Danke 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Naturfreundin:

Nun stieß ich im Menü meiner Olympus M1 Mark II  z. B. auf den Wert 2f  0.3EV  und noch ein paar andere. Um jetzt den Richtigen einzustellen, wäre es gut, wenn ich die Zahlenkombi verstehen würde... Also habe ich nach Informationen gesucht und es tauchten Fragen über Fragen auf!

Hallo, 

ich besitze auch die Mark II. Wo im Menü hast du denn diese Einstellung gefunden? 

Wenn ich auf den linken oberen Knopf an der Kamera auf die Belichtungsreihen drücke erscheinen bei mir andere Werte. 
(OFF, HDR1, HDR2),  3F 2.0 EV, 5F 2.0 EV .... 

Also die erste Zahl (3F) bedeutet 3 Fotos. Der 2. Wert (2.0 EV) ist der Unterschied in der Belichtung zwischen den Fotos.
Bei 3F 2.0 EV nimmt die Kamera 3 Fotos mir 2.0 EV unterscheid auf. 1 Foto normal +/- 0 EV, 1 Foto unterbelichtet mit -2.0 EV und 1 Foto überbelichtet mit +2.0 EV auf.
Das 1. Foto wird normal Belichter, das 2. unter und das 3. über Belichtet. 0/-2EV/+2EV. 

Ich mache meine Belichtungsreihen meistens mit dieser Einstellung 3F 2.0 EV. Passt in 95% der Fälle 😉


 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Naturfreundin:

Da mir jetzt so langsam die Insekten ausgehen, möchte ich vermehrt im Wald fotografieren. Mich reizen die Lichtstimmungen z. B. zur Goldenen Stunde, das Bunte, (vertikale) Formen, Licht und Schatten usw.... Bei meinen ersten Versuchen habe ich festgestellt, dass bei dem jetzigen Wetter (Sonne, mehr oder weniger wolkenloser Himmel) die Kontraste doch sehr hoch sind, so dass ich eher schwarze Bäume oder formlosen weißen Himmel bekomme. Ich denke, wenn alles grau in grau wäre, wäre es mit den Kontrasten auch schwierig und es wird zu einem Einheitsbrei. So kam ich auf den Gedanken, es mal mit Belichtungsreihen zu versuchen, um mich heranzutasten - wenn das die richtige Herangehensweise ist... (so wie ich gelesen habe, ist bei manchen Lichtverhältnissen auch ein Polfilter und ein Stativ eine gute Idee).

Nun stieß ich im Menü meiner Olympus M1 Mark II  z. B. auf den Wert 2f  0.3EV  und noch ein paar andere. Um jetzt den Richtigen einzustellen, wäre es gut, wenn ich die Zahlenkombi verstehen würde... Also habe ich nach Informationen gesucht und es tauchten Fragen über Fragen auf!

Denn eigentlich wollte ich nur wissen, welche Einstellung für die oben beschriebenen Fotos am günstigsten ist. Ich möchte allerdings verstehen, was ich da mache.

Ich fasse mal zusammen, was ich bisher meine verstanden zu haben:

Der EV (auf deutsch: Lichtwert, wobei ich gelesen habe, "Belichtungswert" wäre hier die treffendere Wahl) legt die Kombination aus Belichtungszeit, Blende und ISO fest.

0 EV bei Blende f/1 und ISO 100 ist wohl der Ausgangsstandartwert für diverse Berechnungen.

Eine Erhöhung um 1 EV entspricht einer Halbierung der Lichtmenge, eine Verringerung einer Verdoppelung.

Hier fängt es an, für mich kritisch zu werden, habe wohl in dieser Physikstunde gefehlt...

In dem Beispiel war dann angeführt: +1 EV = Blende f/1 und Belichtungszeit 0.5 Sek.

                                                         -1 EV = Blende f/1 und Belichtungszeit 2 Sek.

Wenn die EV verkleinert wird, wird die Belichtungszeit größer, das Bild wird dunkler.

Wenn die EV erhöht wird, wird die Belichtungszeit kleiner, das Bild wird heller.

Diese letzte Aussage, könnte ich mir vorstellen, hängt mit der Blendenbezeichnung zusammen, oder? Da gibt ja auch die kleinste Blendenzahl den größten Lichteinfall an, da die Blende ganz offen ist, aber bei Blende f/32 kommt eben nur noch wenig Licht auf den Sensor.

Gesehen habe ich, dass es schicke Tabellen gibt für den Lichtwert. Nur, was sagen die mir...? Z. B. der Wert 10 (wie auch die anderen) kommen mehrfach vor. In Abhängigkeit von der Blende wird mir eine bestimmte Zeit vorgeschlagen. Nur bringt mich das nicht weiter (oder doch?).

Jetzt einmal ausgehend von meiner Situation (ich stehe im Wald), stelle die Blende so ein, wie ich denke, dass es passen könnte, nehme evtl. schon mit dem Rädchen eine Belichtungskorrektur vor und ausgehend von meinen Einstellungen an der Kamera macht dann meine Voreinstellung im Kameramenü (wie oben z. B. ausgewählt: Wert 2f  0.3EV) eine Belichtungsreihe. Woher weiß ich, welche Voreinstellung ich tätigen muss und wieviele Einzelbilder sinnvoll sind? Und wie hilft mir die Tabelle dabei?
Ich möchte hier eigentlich von der Mathematik weg, ein Verständnis für die Angaben im Menü bekommen und ein Gefühl dafür, welche Zahlenkombi ich am besten nehme.

Ist die Tabelle evtl. nur sinnvoll, wenn man mit einem Belichtungsmesser arbeitet (wie immer das dann auch wieder geht...). Und ausgehend von dem Ergebnis kann ich dann in der Tabelle nachgucken?

Spannend fände ich es dann ja, wenn er z. B. den Wert 8 angeben würde, kann ich z. B. folgende Einstellungen vornehmen:

Blende f/4 bei 1/15 Sek.           oder         f/22 bei 2 Sek.

ob das Bild dann ganz gleich werden würde...

Aber eigentlich wollte ich ja nur wissen, welche Einstellung im Menü ich bei meiner nächsten Tour in den Wald vornehme...! 🙈 😉

Viele Grüße

Adelheid

vielleicht hilft dir diese Seite: https://www.smile.pics/papierbelichtungsmesser/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb gloana:

...und die Tiefen soweit aufhellen wie du das möchtest.

Das kann ich so nicht bestätigen. Wenn die dunklen Stellen zu dunkel sind, fängt es in diesen Bereichen beim Hochziehen der Tiefen sehr stark an zu rauschen.

Das kann man dann durch eine Belichtungsreihe auffangen. Wobei mir persönlich der Look einer Belichtungsreihe weniger gut gefällt als eine gut bearbeitete Einzelbelichtung. Ist Geschmackssache.

Bei sehr hohen Kontrasten, wozu eine Waldlandschaft im prallen Sonnenschein gehört, hilft aber wirklich nur die Belichtungsreihe.

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Puh, da hast du dir aber gleich mal ein fotografisch sehr anspruchsvolles aber auch sehr reizvolles Thema als Ersatz ausgesucht. Es wurden schon einige gute Ansätze genannt, ich würde dir aber empfehlen das ganze schrittweise mit Erfahrungen sammeln anzugehen. 

Natürlich brauchst du ein paar erste Ansätze wie man sich dem Thema nähern könnte ohne gleich von Anfang an zu verzweifeln. Ich fotografiere sehr viel im Wald, es ist eines meiner Hauptthemen. Mit großem Kontrastumfang bzw. Dynamik hat man fast immer zu kämpfen, wenn man Waldfotografie intensiver betreiben möchte ist sicher die Anschaffung eines Steckfiltersystems sehr empfehlenswert, ich gehe ohne eigentlich überhaupt nicht mehr in den Wald und auch sonst in der Landschaftsfotografie. 

Ich würde auch versuchen nicht gerade in der prallen Mittagssonne zu fotografieren, klar kann man da auch das eine oder andere interessante Bild mal ergattern, aber das ist nicht die Prio 1 Aufnahmezeit. Früher Morgen, Abend und jetzt im Herbst vor allem Nebelstimmungen sind da viel lohnendere Zeiten.

Und lass das mal mit dem Denken in Lichtwerten, wenn man sie verstanden hat sind sie natürlich ein tolles Hilfsmittel um mal auf die Schnelle das "Licht" in einer Szenerie zu bewerten und anhand dessen dann erste Einstellungen zu treffen, ihren Ursprung hatten sie in der Analog Fotografie. Auch Belichtungsmesser würde ich jetzt nicht in Erwägung ziehen, kostet Geld und ist wieder ein Gerät mit dessen Umgang man sich vertraut machen muss. D

Du machst dir da einfach viel zu viele Baustellen gleichzeitig auf und das frustriert sehr schnell.

Was du dir aneignen musst, ist das Denken in Blendenwerten und das Rechnen mit dem Faktor 2. Also halbe Menge Licht oder doppelte Menge Licht. Auf der Belichtungswaage der Kamera, dass ist der Balken der Belichtungskorrektur, kannst du das prima ablesen. Jeder ganze Schritt ist eine ganze Blende und somit doppelte Lichtmenge in Richtung plus, bzw. halbe Lichtmenge in Richtung minus. 

Das ganz geht in jede Richtung für jeweils 3 Blenden und das reicht für fast alle Situationen im Wald aus. 

Also noch mal zurück zu dieser Faktor 2 Geschichte. Jeder Blendenschritt in plus/minus Richtung verdoppelt oder halbiert die einfallende Lichtmenge.

1 1,4 2 2,8 4 5,6 8 11 16 22

 Das wären jetzt jeweils ganze Blendenschritte, heißt bei Blende 5,6 trifft doppelt soviel Licht auf den Sensor wie bei Blende 8 

Es gibt auch noch Zwischenschritte, je nachdem wie du deine Kamera eingestellt hast, halbe oder drittel Stufen, ändert aber nichts an den Werten und den Faktoren der Blendenreihe von oben.

Gleiches gilt für die ISO

ISO 200  ist die halbe Lichtmenge von ISO 400 ist halbe Lichtmenge von ISO 800 usw.......

Und zuletzt mit der Zeit ist es ja das gleiche Spiel.

z.B.  1/60 Sek. ist die doppelte Lichtmenge von 1/120 Sek. ist doppelte Lichtmenge von 1/240 Sek. usw. 

Das muss man sich einfach mal verinnerlichen und die Auswirkung der Veränderung eines der drei Parameter im Bild beobachten. Und dafür gibt es im Netz schöne Tabellen die am Anfang sehr hilfreich sind und in jedem Rucksack gute Dienste leistet, auch Apps wie FotoTool sind eine tolle Möglichkeit.

Und wie gehst du jetzt am besten für dein erstes Bild als Basis für die spätere Belichtungsreihe vor? Ein Stativ ist fast ein Muss wenn es um bestmögliche Qualität geht, auch tust du dich mit der Bildkomposition sowie den weiteren Einstellung einfach leichter. 

Eins noch vorweg, für Motiv Wald solltest du die Blende als einzigen Wert nicht verändern um die Lichtmenge zu steuern, schon gar nicht bis auf Blende 22 hoch gehen, die Qualität des Bildes vor allem in den feinen Strukturen der Äste usw. leidet durch Beugungsunschärfe extrem. Ja ich weiß, wenn man einen Blendenstern haben möchte, dann braucht man Werte von f14-f16, aber selbst da gehe ich nicht bis auf 22.

Den AF würde ich mit Unterstützung von Fokuspeaking auf Manuell stellen.

Zurück zur Blende, als Richtwert werden dir in der Regel je nach Motiv und vorherrschendem Grundlicht Werte zwischen f4 und f11 reichen. 

Mache als erstes einfach mal ein Testbild im P Modus mit einem mittleren Blendenwert von z.B. f5,6 bei ISO 400 und die Belichtungskorrektur lässt du auf +/- Null.  Klar könnte man jetzt bei der Wahl der Blende noch das Thema Tiefenschärfe ansprechen, wenn es dir bekannt ist kannst du Blende natürlich auch nach diesen Kriterien für das gewünschte Bild bzw. Motiv wählen, ansonsten wird es für´s erste zu viel.

Im P Modus versucht die Kamera ein ausgewogenes Bild zu belichten, welches dann als Ausgangspunkt für eine Belichtungsreihe gut funktioniert.

Schau was die Kamera für eine Belichtungszeit vorschlägt. Nehmen wir mal an da wird jetzt eine Zeit von 1/60 Sekunden vorgeschlagen.

Stelle jetzt deine Kamera in den M-Modus, nimm die drei Werte f5,6 ISO 400 und 1/60 Sek. und stell diese eine. Wenn du nochmal ein Foto machst ist dieses identisch mit dem vorigen.

Bild 1 ist im Kasten!

Und jetzt ist die Frage, welchen Parameter sollte man ändern um die 3 Belichtungsstufen nach oben und dann nach unten abzubilden. Wenn kein Wind geht wäre die Zeit eine gute Möglichkeit, mit der ISO nach oben würde bedeuten das Stufe für Stufe die Qualität etwas abnehmen würde weil das Bildrauschen zunimmt. 

Nehmen wir als Beispiel mal die Zeit: 1/60 ist ja unsere Grundeinstellung um eine Blendenstufe heller zu werden musst du den Sensor doppelt so lang belichten, sprich 1/30 Sek.          für Bild 2, 1/15 Sek. für Bild 3 und 1/8 Sek. für Bild 4. 

Und nun das gleiche in die andere Richtung: 1/120 Sek. für Bild 5, 1/240 Sek. für Bild 6 und 1/480 Sek. für Bild 7, geschafft 🙂

Mit diesen Bildern wirst du für die weitere Bearbeitung und Zusammenrechnung per Software ein gutes Ausgangsmaterial haben. Mit der HDR-Funktion der Kamera kann man das natürlich auch machen, aber gerade bei Wald kann ich zumindest mit den Ergebnissen absolut nichts anfangen. 

Wie gesagt, dass ist jetzt eine erste Annäherung an das Thema und Doing, da gibt es tausend andere Dinge die man berücksichtigen kann/muss, aber weder ich noch ein Buch oder sonst was können dir jetzt das gesamte Thema Fotografie im Schnelldurchgang einhämmern, dass konnte früher mal der Roboter Nr. 5 (lebt) 😂 

Um das Wissen über ISO, Blende, Zeit kommst du nicht herum, dass wollte ich versuchen dir zu sagen.

Ich hab jetzt keine Ahnung ob ich dich da auf dem richtigen Fuß erwischt habe, bzw. ist mein Kommentar auf der Annahme eines bestimmten Vorwissens aufgebaut, aber pauke diese Thematik von Lichtmenge um Faktor zwei, die Wirkung von unterschiedlichen Blendenöffnungen auf die Bildanmutung und wo deine Schmerzgrenze für die negative Wahrnehmung von ISO-Rauschen liegen, dann hast du einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht.

Nur noch mal in Anlehnung dieser Thematik vielleicht zur Verdeutlichung. Nehmen wir mal an beim Grundbild im P-Modus wäre mit der vorgewählten Blende und ISO eine Zeit von 1/1000 Sek. angezeigt worden und du kommst zu dem Entschluss das diese Zeit für dein statisches Motiv bei völliger Windstille nicht benötigt wird, was würdest du wohl machen?

Die Zeit trotzdem übernehmen und nach dem weiteren Prozedere vorgehen? Kann man machen und die Ergebnisse wären mehr oder weniger gleich. Aber wie wäre es den bei so viel Reserve in der Belichtungszeit die ISO von 400 auf 200 runter zu nehmen? 

Zum Abschluss eine kleine Testfrage, welche drei Werte trägst du bei ISO 200 im M-Modus ein? 

Kurz zusammengefasst: Um das Wissen und Zusammenhänge von ISO, Blende, Zeit kommst du nicht herum und gerade bei Belichtungsreihen kann dir das eine große Hilfe sein weil ja die Kamera ja im Hintergrund auch nichts anderes macht, aber dann hast du die Kontrolle über das Bild und wie es ausschaut und nicht die Kamera. Automatiken wie HDR sind nett, aber gerade bei Waldfotografie wirst du schnell merken das man damit nicht zu befriedigenden Ergebnissen kommt. Alles was du an Wissen und im sicheren Handling bis dato schon weißt, kann natürlich ergänzend und unterstützend hier zusätzlich mit einfließen, ich will mal Beispielhaft Histogramm, manueller Weißabgleich, Tiefenschärfe und Hyperfokaldistanz nennen, es gibt natürlich noch viele weitere, aber mache wirklich Stepp by Stepp. Waldbilder macht man draußen in der Natur und nicht zu Hause am Schreibtisch, learning by doing 🙂

*schwitz* hab irgendwie gedacht das ganze etwas kürzer erklären zu können, aber wenn man mal angefangen hat...... 😂

 

Schöne Grüße,

Bernhard

 

 

bearbeitet von watzingerb
  • Gefällt mir 11
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz vielen Dank für Eure tollen Antworten! Das bringt mich sehr viel weiter, im Verständnis und in der Praxis.

vor 13 Stunden schrieb ej foto:

Ich steuere meine Belichtungskorrektur mithilfe vom Histogramm im Sucher.

Wenn der Dynamikumfang zu groß ist, mache ich 2 Aufnahmen.

Das habe ich bisher gar nicht so beachtet... 🙈 Werde ich ab sofort aber tun! Vielleicht lag es daran, dass ich bei den Makros für die Insekten auf andere Einstellungen geguckt habe... Ein guter Tipp mit den zwei Aufnahmen.

vor 14 Stunden schrieb ej foto:

Ich verwende Affinity Photo, die Software reicht für meine Bedürfnisse.

>> habe ich auch... 🙂

vor 12 Stunden schrieb DocUnity:

Wo im Menü hast du denn diese Einstellung gefunden? 

Ich mache meine Belichtungsreihen meistens mit dieser Einstellung 3F 2.0 EV.

Menütaste drücken (z. B. im A-Modus), Aufnahmemenü 2, Belichtungsreihe (an) - AE BKT - den Pfeil nach rechts anklicken und dann zeigen sich sieben Einstellungen.

Danke für die Erklärung. Wird ausprobiert!

vor 11 Stunden schrieb Grek-1:

wozu eine Waldlandschaft im prallen Sonnenschein gehört, hilft aber wirklich nur die Belichtungsreihe.

Die Erfahrung musste ich ja auch machen... Sonst ist es schon frustrierend.

vor 7 Stunden schrieb watzingerb:

Puh, da hast du dir aber gleich mal ein fotografisch sehr anspruchsvolles aber auch sehr reizvolles Thema als Ersatz ausgesucht.

Und ich bleibe in meiner geliebten Natur! Danke für Deine vielen Tipps und Erfahrungen. Ich werde sie jetzt einmal nach und nach durchgehen...

vor 7 Stunden schrieb watzingerb:

ist sicher die Anschaffung eines Steckfiltersystems sehr empfehlenswert,

Bisher wusste ich gar nicht, dass es das gibt. Ich war gestern vier Stunden unterwegs (noch ohne Eure wertvollen Tipps) und habe, aus dem Bauch heraus, mit dem Polfilter und dem ND-Filter (leichte Verdunkelung) experimentiert. Ich muss mir gleich die Ergebnisse anschauen, gestern Abend war ich zu platt.

vor 7 Stunden schrieb watzingerb:

Früher Morgen, Abend und jetzt im Herbst vor allem Nebelstimmungen sind da viel lohnendere Zeiten.

Momentan bin ich für die Wald-/Baumfotos im Verlauf des Nachmittags unterwegs gewesen, da der Sonnenstand sehr interessant ist und man auch schön mit Schattenwürfen arbeiten kann. Ich will aber auf jeden Fall, wenn die Temperatur wieder unter 5° C nachts fällt, spätestens um sieben Uhr in einem entsprechenden Gebiet sein.

vor 7 Stunden schrieb watzingerb:

Und lass das mal mit dem Denken in Lichtwerten, wenn man sie verstanden hat sind sie natürlich ein tolles Hilfsmittel um mal auf die Schnelle das "Licht" in einer Szenerie zu bewerten und anhand dessen dann erste Einstellungen zu treffen, ihren Ursprung hatten sie in der Analog Fotografie. Auch Belichtungsmesser würde ich jetzt nicht in Erwägung ziehen, kostet Geld und ist wieder ein Gerät mit dessen Umgang man sich vertraut machen muss. D

Du machst dir da einfach viel zu viele Baustellen gleichzeitig auf und das frustriert sehr schnell.

In Ordnung! Das ist dann der nächste Schritt, wenn ich alles andere verinnerlicht habe! 🙂

vor 7 Stunden schrieb watzingerb:

Also noch mal zurück zu dieser Faktor 2 Geschichte. Jeder Blendenschritt in plus/minus Richtung verdoppelt oder halbiert die einfallende Lichtmenge.

Okay!

vor 7 Stunden schrieb watzingerb:

Das muss man sich einfach mal verinnerlichen und die Auswirkung der Veränderung eines der drei Parameter im Bild beobachten.

Mit dem Denken an die drei Parameter habe ich bisher gearbeitet, allerdings bisher noch nicht im Zusammenhang mit Verdoppelung oder Halbierung, sondern einfach nach Gefühl. Aber es macht sicher Sinn, hier außer dem Gefühl auch die Logik einzusetzen...

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

für Motiv Wald solltest du die Blende als einzigen Wert nicht verändern um die Lichtmenge zu steuern,...

als Richtwert werden dir in der Regel je nach Motiv und vorherrschendem Grundlicht Werte zwischen f4 und f11 reichen. 

Gut zu wissen!

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

Mache als erstes einfach mal ein Testbild im P Modus mit einem mittleren Blendenwert von z.B. f5,6 bei ISO 400 und die Belichtungskorrektur lässt du auf +/- Null. 

Im P Modus versucht die Kamera ein ausgewogenes Bild zu belichten, welches dann als Ausgangspunkt für eine Belichtungsreihe gut funktioniert.

Das ist ein toller Tipp, um sich heranzutasten, danke!

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

könnte man jetzt bei der Wahl der Blende noch das Thema Tiefenschärfe ansprechen, wenn es dir bekannt ist

Ich glaube, mit der Tiefenschärfe bewusst zu arbeiten bei diesem Thema kommt dann, wenn ich in den anderen Punkten fit bin. Ich könnte mir vorstellen, dass sie z. B. vor allem bei einzeln stehenden Bäumen interessant werden kann oder wenn ein "besonderer" Baum (viel kleiner, größer, bunter, andere Form) zwischen vielen anderen gleichen Bäumen steht.

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

Und jetzt ist die Frage, welchen Parameter sollte man ändern um die 3 Belichtungsstufen nach oben und dann nach unten abzubilden. Wenn kein Wind geht wäre die Zeit eine gute Möglichkeit, mit der ISO nach oben würde bedeuten das Stufe für Stufe die Qualität etwas abnehmen würde weil das Bildrauschen zunimmt. 

Danke!

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

Nehmen wir als Beispiel mal die Zeit: 1/60 ist ja unsere Grundeinstellung um eine Blendenstufe heller zu werden musst du den Sensor doppelt so lang belichten, sprich 1/30 Sek.          für Bild 2, 1/15 Sek. für Bild 3 und 1/8 Sek. für Bild 4. 

Und nun das gleiche in die andere Richtung: 1/120 Sek. für Bild 5, 1/240 Sek. für Bild 6 und 1/480 Sek. für Bild 7, geschafft 🙂

Mit diesen Bildern wirst du für die weitere Bearbeitung und Zusammenrechnung per Software ein gutes Ausgangsmaterial haben. Mit der HDR-Funktion der Kamera kann man das natürlich auch machen, aber gerade bei Wald kann ich zumindest mit den Ergebnissen absolut nichts anfangen. 

Da ist das Stativ natürlich absolut notwendig... Es ist zwar einiges an "Arbeit", aber die Bäume laufen mir ja nicht weg. Und es ist sicher interessant zu sehen, wie sich die manuellen Einstellungen von den Voreinstellungen der Kamera unterscheiden.

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

Ich hab jetzt keine Ahnung ob ich dich da auf dem richtigen Fuß erwischt habe, bzw. ist mein Kommentar auf der Annahme eines bestimmten Vorwissens aufgebaut, aber pauke diese Thematik von Lichtmenge um Faktor zwei, die Wirkung von unterschiedlichen Blendenöffnungen auf die Bildanmutung und wo deine Schmerzgrenze für die negative Wahrnehmung von ISO-Rauschen liegen, dann hast du einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht.

Doch, ich denke schon. Die Zusammenhänge werde ich mir aber deutlicher verinnerlichen. Wie schon weiter oben gesagt, weniger Gefühl...

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

Nur noch mal in Anlehnung dieser Thematik vielleicht zur Verdeutlichung. Nehmen wir mal an beim Grundbild im P-Modus wäre mit der vorgewählten Blende und ISO eine Zeit von 1/1000 Sek. angezeigt worden und du kommst zu dem Entschluss das diese Zeit für dein statisches Motiv bei völliger Windstille nicht benötigt wird, was würdest du wohl machen?

Die Zeit trotzdem übernehmen und nach dem weiteren Prozedere vorgehen? Kann man machen und die Ergebnisse wären mehr oder weniger gleich. Aber wie wäre es den bei so viel Reserve in der Belichtungszeit die ISO von 400 auf 200 runter zu nehmen? 

Puh, ich denke, das macht auch die Erfahrung. Aber 1/1000 Sek. ist reichlich kurz, ich glaube, ich würde etwas mehr Zeit nehmen... Auf ISO 200 ginge auch. Aber ich denke, ISO 400 dürfte noch kein Rauschen verursachen.

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

Zum Abschluss eine kleine Testfrage, welche drei Werte trägst du bei ISO 200 im M-Modus ein? 

Ich denke, Du beziehst Dich hier auf dieese Ausgangswerte...?

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

M-Modus, nimm die drei Werte f5,6 ISO 400 und 1/60 Sek.

Es ist zwar noch früh, eine Tasse Kaffee habe ich aber schon intus, so hoffe ich, dass ich es mit diesem Ergebnis richtig verstanden habe...:

f5,6   /   ISO 200   / 1/30 Sek.

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

Waldbilder macht man draußen in der Natur und nicht zu Hause am Schreibtisch, learning by doing 🙂

Und jetzt soll es zwei Tage richtig viel regnen! 🙄 Das freut mich sehr für die Natur, aber ich muss geduldig bleiben!

vor 8 Stunden schrieb watzingerb:

*schwitz* hab irgendwie gedacht das ganze etwas kürzer erklären zu können, aber wenn man mal angefangen hat...... 😂

Dafür hast Du sehr viel an Wissen und Erfahrung rüber gebracht - Danke!

Viele Grüße

Adelheid

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Regen, die Geilste Zeit.

Farben, Moos, Flechten, Pilze, Rindenoberflächen, Totholz, Pfützen, Wassertropfen, Nebel, klamme Hände, kalte Nase, Brillenputztuch, Linsentuch, Wasser in den Taschen, anschließend oder unterwegs eine  Tasse Kaffee oder Tee, ein zufriedenes Gesicht beim anschauen der Bilder. Das bietet nur der Herbst.  

bearbeitet von blitz
  • Gefällt mir 8
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Adelheid, danke für deine Rückmeldung zu meinem kleinen Roman von Gestern 😍

Freut mich zu lesen das ich deinen Wissensstand in etwa richtig eingeschätzt habe, ist aus der Ferne nicht immer ganz einfach und man möchte da niemanden Unrecht tun. 

Wie gesagt, dass ist jetzt alles sicher nicht der heilige Gral der Fotografie, der eine oder andere mag gar die Hände übern Kopf zusammenschlagen, die haben aber auch einen ganz anderen Wissensstand und viel Erfahrung hinter sich. Das Pferd niemals von hinten aufzäumen, um das Wissen von Blende, Zeit und ISO kommst du nicht rum. Und dazu ist der oben beschriebene Vorschlag und Vorgehen sehr gut geeignet. 

Zelebriere das einfach in der nächsten Zeit, muss ja nicht zwanghaft im Wald sein, dass kannst du im Grunde überall anwenden. Mit jedem mal wird sich dein Verständnis für die Zusammenhänge verbessern, am Ende sollte sich sowas wie Automatismus einstellen, ähnlich wie das Gänge schalten beim Auto und keine Angst, du wirst sehen wie schnell das in Fleisch und Blut übergeht. Du solltest nur öfter als einmal im Monat fotografieren 😅

Und probiere auch gerne mal was anderes aus, z.B. bewegte Motive wo die Belichtungszeit der Hauptdarsteller ist und nicht die Blende. Auch hier startest du mit einer Testaufnahme im P-Modus, evtl. gewünschte Werte soweit möglich schon so gut wie möglich vorwählen. Wenn das Testbild eine schöne ausgewogene Belichtung aufweist, übertrage die Werte in den M-Modus und versuche dann die Parameter ISO und Blende so zu verstellen um eine gewünschte Belichtungszeit von z.B.  1/800 Sek. zu bekommen. 

Natürlich hat man hier auch die Blende auch ein wenig im Hinterkopf, weil sie ja die Bildanmutung und Tiefenschärfe ( da ist sie schon wieder)  maßgeblich beeinflusst, aber bei sehr kurzen Belichtungszeiten wirst du dich meist im Bereich Offenblende oder einmal abgeblendet bewegen. Von daher geht der Griff meist zuerst zur ISO-Einstellung.

Aber ich möchte dir jetzt nicht schon wieder zuviel aufladen. Probiere das gesagte aus, wenn sich daraus Fragen ergeben dann melde dich gerne, am besten stellst du hier dein "Problembild" samt EXIF Daten rein dann wird dir sicher geholfen.

  

vor 15 Stunden schrieb Naturfreundin:

Bisher wusste ich gar nicht, dass es das gibt. Ich war gestern vier Stunden unterwegs (noch ohne Eure wertvollen Tipps) und habe, aus dem Bauch heraus, mit dem Polfilter und dem ND-Filter (leichte Verdunkelung) experimentiert. Ich muss mir gleich die Ergebnisse anschauen, gestern Abend war ich zu platt.

ist jetzt auch noch zu früh um in ein Steckfiltersystem zu investieren, es macht dir das Erlernen der Basics nicht einfacher. Der ND-Filter bringt dir hier auch nicht viel, wenn es darum gehen sollte das Bereiche im Bild zu hell sind, er dunkelt dir ja das gesamte Bild, also auch die Tiefen ab. Außer du wolltest weiches Wasser fotografieren, aber das vermute ich eher nicht. Den Polfilter kann man einsetzen wenn man im Bild Reflexionen und Spiegelungen regeln möchte, er kann auch Grüntöne und Blautöne verstärken sowie in Wolken mehr Zeichnung bringen. Das musst du jeweils mit Blick durch den Sucher bei gleichzeitigem Drehen kontrollieren, du hast da nicht immer eine große Wirkung je nachdem aus welcher Richtung der Lichteinfall kommt. Auch solltest du ihn nicht unter 12mm verwenden, bei Ultraweitwinkel funktioniert er nicht mehr, im Gegenteil er kann das gesamte Bild zerstören vor allem bei Aufnahmen mit viel blauem Himmel. Was ich sagen möchte, falls du nicht sicher bist warum die ihn einsetzt und was er macht, dann lassen ihn erst mal weg. In der Landschaftsfotografie ist er aber ein sehr guter und wichtiger Helfer, also nur wegräumen und nicht verkaufen 😁

vor 15 Stunden schrieb Naturfreundin:

In Ordnung! Das ist dann der nächste Schritt, wenn ich alles andere verinnerlicht habe! 🙂

Da gibt es viele andere, wichtigere Schritte als das Wissen um Lichtwerte. Das kannst du immer noch machen wenn dir mal langweilig werden sollte weil alles andere schon sitzt. 

vor 15 Stunden schrieb Naturfreundin:

Da ist das Stativ natürlich absolut notwendig... Es ist zwar einiges an "Arbeit", aber die Bäume laufen mir ja nicht weg. Und es ist sicher interessant zu sehen, wie sich die manuellen Einstellungen von den Voreinstellungen der Kamera unterscheiden.

Im Wald und vor allem bei Belichtungsreihen ist ein Stativ aus meiner Sicht Pflicht. Ich weiß das man das mit der Belichtungsreihenautomatik der Kamera bei einigermaßen gutem Licht auch aus der Hand machen kann, ABER du möchtest die Kamera und die Zusammenhänge besser verstehen, da ist der M-Modus einfach besser geeignet und du wirst kritisch betrachtet nie eine ähnliche Qualität wie bei der Aufnahme vom Stativ erreichen. 

Ganz nebenbei nimmt man sich für das Motiv automatisch die notwendige Zeit. Für mich hat Waldfotografie oder wenn ich einen Baum portraitiere was meditatives, man taucht in die Szene ein. Ja richtig gelesen, ich verwende für Charakter-Bäume den Begriff Portrait, es würde mir nie in den Sinn kommen zu sagen ich habe diesen 300 Jahre alten Bergahorn fotografiert. Musst du jetzt aber nicht so übernehmen, ist mein persönlicher Tick, aber vielleicht kannst du dich da ein wenig hinein versetzten. 

 

vor 15 Stunden schrieb Naturfreundin:

Puh, ich denke, das macht auch die Erfahrung. Aber 1/1000 Sek. ist reichlich kurz, ich glaube, ich würde etwas mehr Zeit nehmen... Auf ISO 200 ginge auch. Aber ich denke, ISO 400 dürfte noch kein Rauschen verursachen.

Natürlich du hast schon recht. Es war auch nur als Übung und Denkanstoß gedacht. Es geht darum vorgeschlagene Werte nicht einfach kritiklos zu übernehmen sondern jeden einzelnen zu hinterfragen. Wenn ich bei einem Parameter soviel überschüssiges Potential habe dann kannst du mit qualitätssteigernden Gegensteuern bei einem anderen dein Bildergebnis verbessern. Klar ist jetzt der Sprung von ISO 400 auf 200 nicht das ganz große Thema, aber dennoch ist es eine Verbesserung. Es sollte dieses Vorgehen ebenso in Automatismus übergehen. Erster Blick auf die ersten Werte, wo kann ich noch für´s Bild was rausholen. Übrigens, bei ISO 200 bekommst du die bestmögliche Bildqualität, ISO 100 oder noch kleiner sind interpolierte Werte und wirken sich meist schon wieder negativ aus. 

 

vor 15 Stunden schrieb Naturfreundin:

Es ist zwar noch früh, eine Tasse Kaffee habe ich aber schon intus, so hoffe ich, dass ich es mit diesem Ergebnis richtig verstanden habe...:

f5,6   /   ISO 200   / 1/30 Sek.

Bravo 👌

 

vor 15 Stunden schrieb Naturfreundin:

Und jetzt soll es zwei Tage richtig viel regnen! 🙄 Das freut mich sehr für die Natur, aber ich muss geduldig bleiben!

okay, wenn es jetzt wie aus Eimern schüttet muss es vielleicht nicht sein, aber ich fotografiere am liebsten im Wald wenn der Waldboden feucht ist, vor allem wenn der Himmel nach einen kleinen Regenschauer wieder aufklart vielleicht noch die Sonne durchblinzelt, dass ist eine super Zeit für Waldfotografie.

 

vor 15 Stunden schrieb Naturfreundin:

Dafür hast Du sehr viel an Wissen und Erfahrung rüber gebracht - Danke!

Viele Grüße

Adelheid

Bitte gerne, hat irgendwie gepasst und Wald ist meine große Leidenschaft 😇

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein "kleiner Roman" war und ist für mich Gold wert, Bernhard!

vor 13 Stunden schrieb watzingerb:

Blende, Zeit und ISO kommst du nicht rum. Und dazu ist der oben beschriebene Vorschlag und Vorgehen sehr gut geeignet. 

Das scheint mir auch das A und O zu sein. Die Zusammenhänge habe ich glücklicherweise schon vor zwei, drei Jahren richtig verstanden, allerdings alles immer gefühlsmäßig angewandt. Ich werde jetzt auf jeden Fall bei den Einstellungen diese auch bewusst(er) machen und die beschriebene Vorgehensweise ausprobieren. Ich denke, wenn ich das oft genug gemacht habe, ist es wirklich wie Fahrradfahren oder im 10-Finger-System schreiben.

vor 13 Stunden schrieb watzingerb:

Und probiere auch gerne mal was anderes aus, z.B. bewegte Motive wo die Belichtungszeit der Hauptdarsteller ist und nicht die Blende.

Ich möchte schon ewig das Ding ausprobieren, wo man auf einer (Autobahnbrücke) steht (abends) und die Lichter so schön langgezogen sind. Oder auch mal, an einer Straße stehend, Autos einmal so fotografieren, dass sie klar zu sehen sind und der Hintergrund verwischt und umgekehrt. Das geht ja alles in die Richtung...

vor 13 Stunden schrieb watzingerb:

Ganz nebenbei nimmt man sich für das Motiv automatisch die notwendige Zeit. Für mich hat Waldfotografie oder wenn ich einen Baum portraitiere was meditatives, man taucht in die Szene ein. Ja richtig gelesen, ich verwende für Charakter-Bäume den Begriff Portrait, es würde mir nie in den Sinn kommen zu sagen ich habe diesen 300 Jahre alten Bergahorn fotografiert. Musst du jetzt aber nicht so übernehmen, ist mein persönlicher Tick, aber vielleicht kannst du dich da ein wenig hinein versetzten. 

Nicht nur ein wenig! Die Natur ist mein Wohlfühlort! Sie tut mir sehr gut und ich bewege mich mit sehr viel Achtung und Dankbarkeit in ihr (auch, wenn sich das jetzt vielleicht etwas kitschig anhört...). Ich sage einem Insekt oder einem Baum auch schon mal Danke... Ich bin i. d. R. an sicher 5 Tagen die Woche unterwegs, mindestens drei Stunden, oft auch vier (oder auch mal mehr).

vor 13 Stunden schrieb watzingerb:

Der ND-Filter bringt dir hier auch nicht viel, wenn es darum gehen sollte das Bereiche im Bild zu hell sind, er dunkelt dir ja das gesamte Bild, also auch die Tiefen ab.

Das habe ich dann auch gemerkt...! 🙈 So konnte ich zwar ein bestimmtes Motiv bei sehr, sehr viel Licht noch so fotografieren, dass es vielleicht "geheimnisvoll" aussah, aber es hätte sehr viel Nachbearbeitung bedurft...  Hier ein typisches Beispiel dafür (unbearbeitet). Es ist allerdings mit der Canon 700 D gemacht (da ich für sie einen Grau- und einen Polfilter habe). Ich hatte die Canon jetzt ein Jahr lang in der Ecke stehen, da mir die Olympus wesentlich besser gefällt, und sie vor allem mehr Möglichkeiten bietet, als die Canon 700 D.

So wirkt das Bild auf mich fast wie ein "tiefer Bergsee".... Aber es ist nur eine Kiesgrube!

28756761_Kiesgrube1.jpg.d100b7709fbd8ee16ec1dda54e16367c.jpg

Exif:

Filename - IMG_0023.JPG
Make - Canon
Model - Canon EOS 700D
Orientation - Top left
XResolution - 72
YResolution - 72
ResolutionUnit - Inch
DateTime - 2022:09:30 15:08:57
Artist - Adelheid 
YCbCrPositioning - Co-Sited
Copyright -
ExifOffset - 360
ExposureTime - 1/60 seconds
FNumber - 8
ExposureProgram - Manual control
ISOSpeedRatings - 100
Recommended Exposure Index - 100
ExifVersion - 0230
DateTimeOriginal - 2022:09:30 15:08:57
DateTimeDigitized - 2022:09:30 15:08:57
ComponentsConfiguration - YCbCr
ShutterSpeedValue - 1/64 seconds
ApertureValue - F 8.00
ExposureBiasValue - 0
MeteringMode - Partial
Flash - Flash not fired, compulsory flash mode
FocalLength - 18 mm
SubsecTime - 58
SubsecTimeOriginal - 58
SubsecTimeDigitized - 58
FlashPixVersion - 0100
ColorSpace - sRGB
ExifImageWidth - 5184
ExifImageHeight - 3456
InteroperabilityOffset - 9030
FocalPlaneXResolution - 5798.66
FocalPlaneYResolution - 5788.94
FocalPlaneResolutionUnit - Inch
CustomRendered - Normal process
ExposureMode - Manual
White Balance - Manual
SceneCaptureType - Standard
Lens Info - 18  135  0  0
Lens Model - EF-S18-135mm f/3.5-5.6 IS STM
Lens Serial Number - 0000423c90
Macro mode - Off
Self timer - 100/10 sec
Quality - Normal
Flash mode - Not fired
Sequence mode - Single or Timer
Focus mode - One-Shot
Image size - Large
Easy shooting mode - Full Auto
Digital zoom - 2x
Contrast - Normal
Saturation - Normal
Sharpness - Normal
ISO Value - 100
Metering mode - Center weighted averaging
Focus type - Manual
AF point selected - 0
Exposure mode - Easy shooting
Focal length - 0.0 - 0.0 mm
Focal units - 1/mm
Flash activity - Not fired
Focus mode 2 - 1024
Auto ISO - 100
Base ISO - 3
White Balance - Auto
Sequence number - 0
Flash bias - 0 EV
Subject Distance - 488.13                   
Camera Temperature - 45 C
Sharpness (EOS 1D) - 239
Directory index (EOS 450D) - 0
File index (EOS 450D) - 1
AF point selected - Off (Manual Focus)
Num AF Points - 0
Valid AF Points - 0
AF Image Width - 0
AF Image Height - 0
File number - 000 - 0000
Sharpness (A0) - 65429
ColorSpace - sRGB
Compression - 6 (JPG)
XResolution - 72
YResolution - 72
ResolutionUnit - Inch
JpegIFOffset - 11148
JpegIFByteCount - 11108

Die Exif-Dateien nehmenn zwar furchtbar viel Platz ein, aber an den nächsten drei Aufnahmen (Olympus, kein Stativ, keine Bearbeitung), ist mein typisches Problem zu sehen. Vor drei Tagen war ich unterwegs. (Falls ab einem bestimmten Punkt die Exif-Angaben nicht wichtig sind für die Beurteilung, sagt mir doch bitte, wo ich sie beim nächsten Mal dann löschen kann).

Ich meine, ich habe im A-Modus fotografiert... (ich habe so viel fotografiert an dem Tag und immer wieder anderes ausprobiert...).

Der Baum ist einigermaßen gut getroffen von der Helligkeit, Teile des Hintergrundes auch, die Wiese aber absolut überbelichtet (hätte ich jetzt mehr Richtung Himmel fotografiert, wäre er ebenfalls überbelichtet und nur weiß, dabei hatte er an dem Tag ein schönes Blau, wie man beim Kiesgrubenfoto sieht).

1624740230_Baum1.jpg.1e5db7d54b079c9aaefd6c0ee776761a.jpg

Exif:

Filename - P9300080.JPG
ImageDescription - OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Make - OLYMPUS CORPORATION    
Model - E-M1MarkII      
Orientation - Right top
XResolution - 300
YResolution - 300
ResolutionUnit - Inch
Software - Version 3.3
DateTime - 2022:09:30 16:39:28
YCbCrPositioning - Co-Sited
ExifOffset - 218
ExposureTime - 1/30 seconds
FNumber - 8.00
ExposureProgram - Aperture priority
ISOSpeedRatings - 100
ExifVersion - 0230
DateTimeOriginal - 2022:09:30 16:39:28
DateTimeDigitized - 2022:09:30 16:39:28
ComponentsConfiguration - YCbCr
ExposureBiasValue - -2.00
MaxApertureValue - F 2.80
MeteringMode - Spot
LightSource - Fine weather
Flash -
FocalLength - 60 mm
UserComment -
FlashPixVersion - 0100
ColorSpace - sRGB
ExifImageWidth - 5184
ExifImageHeight - 3888
InteroperabilityOffset - 932
FileSource - DSC - Digital still camera
CustomRendered - Normal process
ExposureMode - Manual
White Balance - Manual
DigitalZoomRatio - 1.00 x
SceneCaptureType - Standard
GainControl - None
Contrast - Normal
Saturation - Normal
Sharpness - Normal
Lens Info - 60  60  2.80  2.80
Lens Model - OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro

GPS information: -
GPSVersionID - 2.3.0.0

Maker Note (Vendor): -
Mode - Normal
CameraID - OLYMPUS DIGITAL CAMERA
BodyFirmwareVersion - 3300
LensType - M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro
LensSerialNumber - ABQB23388                      
LensModel - OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro      
LensFirmwareVersion - 1200
MaxApertureAtMinFocal - 2.8
MaxApertureAtMaxFocal - 3.0
MinFocalLength - 60
MaxFocalLength - 60
MaxApertureAtCurrentFocal - 3.1
LensProperties - 0x4100
Extender -
ExtenderSerialNumber -
ExtenderModel -
ExtenderFirmwareVersion - 0
ConversionLens -
FlashType - None
FlashModel - None
FlashFirmwareVersion - 0
FlashSerialNumber -
Focus Distance - 9.995 m
AF Point - 0

Thumbnail: -
Compression - 6 (JPG)
XResolution - 72
YResolution - 72
ResolutionUnit - Inch
JpegIFOffset - 19764
JpegIFByteCount - 8846

 

Das nächste Foto in der Reihe. Jetzt ist der Baumstamm zu dunkel, aber die Wiese blendet nicht mehr so...

1389761951_Baum1a.jpg.90d8ef66b1f22163377b726816ece130.jpg

Exif:

Filename - P9300081.JPG
ImageDescription - OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Make - OLYMPUS CORPORATION    
Model - E-M1MarkII      
Orientation - Right top
XResolution - 300
YResolution - 300
ResolutionUnit - Inch
Software - Version 3.3
DateTime - 2022:09:30 16:39:28
Artist -
YCbCrPositioning - Co-Sited
Copyright -
ExifOffset - 218
ExposureTime - 1/50 seconds
FNumber - 8.00
ExposureProgram - Aperture priority
ISOSpeedRatings - 100
ExifVersion - 0230
DateTimeOriginal - 2022:09:30 16:39:28
DateTimeDigitized - 2022:09:30 16:39:28
ComponentsConfiguration - YCbCr
ExposureBiasValue - -2.70
MaxApertureValue - F 2.80
MeteringMode - Spot
LightSource - Fine weather
Flash -
FocalLength - 60 mm
UserComment -
FlashPixVersion - 0100
ColorSpace - sRGB
ExifImageWidth - 5184
ExifImageHeight - 3888
InteroperabilityOffset - 932
FileSource - DSC - Digital still camera
CustomRendered - Normal process
ExposureMode - Manual
White Balance - Manual
DigitalZoomRatio - 1.00 x
SceneCaptureType - Standard
GainControl - None
Contrast - Normal
Saturation - Normal
Sharpness - Normal
Lens Info - 60  60  2.80  2.80
Lens Model - OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro

GPS information: -
GPSVersionID - 2.3.0.0

Maker Note (Vendor): -
Mode - Normal
CameraID - OLYMPUS DIGITAL CAMERA
BodyFirmwareVersion - 3300
LensType - M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro
LensSerialNumber - ABQB23388                      
LensModel - OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro      
LensFirmwareVersion - 1200
MaxApertureAtMinFocal - 2.8
MaxApertureAtMaxFocal - 3.0
MinFocalLength - 60
MaxFocalLength - 60
MaxApertureAtCurrentFocal - 3.1
LensProperties - 0x4100
Extender -
ExtenderSerialNumber -
ExtenderModel -
ExtenderFirmwareVersion - 0
ConversionLens -
FlashType - None
FlashModel - None
FlashFirmwareVersion - 0
FlashSerialNumber -
Focus Distance - 9.995 m
AF Point - 0

Thumbnail: -
Compression - 6 (JPG)
XResolution - 72
YResolution - 72
ResolutionUnit - Inch
JpegIFOffset - 19764
JpegIFByteCount - 8523

 

Das dritte und letzte Foto, hier bekommt man dann wirklich einen Augenschaden... Nun hatte ich wenigstens den Baum so, wie ich ihn in etwa haben wollte, auch der Hintergrund ist von dem Kontrat besser als beim ersten Bild.

502943087_Baum1b.jpg.0363bac3b59186116241a5673aba5e8e.jpg

Exif:

Filename - P9300082.JPG
ImageDescription - OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Make - OLYMPUS CORPORATION    
Model - E-M1MarkII      
Orientation - Right top
XResolution - 300
YResolution - 300
ResolutionUnit - Inch
Software - Version 3.3
DateTime - 2022:09:30 16:39:29
Artist -
YCbCrPositioning - Co-Sited
Copyright -
ExifOffset - 218
ExposureTime - 1/20 seconds
FNumber - 8.00
ExposureProgram - Aperture priority
ISOSpeedRatings - 100
ExifVersion - 0230
DateTimeOriginal - 2022:09:30 16:39:29
DateTimeDigitized - 2022:09:30 16:39:29
ComponentsConfiguration - YCbCr
ExposureBiasValue - -1.30
MaxApertureValue - F 2.80
MeteringMode - Spot
LightSource - Fine weather
Flash -
FocalLength - 60 mm
UserComment -
FlashPixVersion - 0100
ColorSpace - sRGB
ExifImageWidth - 5184
ExifImageHeight - 3888
InteroperabilityOffset - 932
FileSource - DSC - Digital still camera
CustomRendered - Normal process
ExposureMode - Manual
White Balance - Manual
DigitalZoomRatio - 1.00 x
SceneCaptureType - Standard
GainControl - None
Contrast - Normal
Saturation - Normal
Sharpness - Normal
Lens Info - 60  60  2.80  2.80
Lens Model - OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro

GPS information: -
GPSVersionID - 2.3.0.0

Maker Note (Vendor): -
Mode - Normal
CameraID - OLYMPUS DIGITAL CAMERA
BodyFirmwareVersion - 3300
LensType - M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro
LensSerialNumber - ABQB23388                      
LensModel - OLYMPUS M.60mm F2.8 Macro      
LensFirmwareVersion - 1200
MaxApertureAtMinFocal - 2.8
MaxApertureAtMaxFocal - 3.0
MinFocalLength - 60
MaxFocalLength - 60
MaxApertureAtCurrentFocal - 3.1
LensProperties - 0x4100
Extender -
ExtenderSerialNumber -
ExtenderModel -
ExtenderFirmwareVersion - 0
ConversionLens -
FlashType - None
FlashModel - None
FlashFirmwareVersion - 0
FlashSerialNumber -
Focus Distance - 9.995 m
AF Point - 0

Thumbnail: -
Compression - 6 (JPG)
XResolution - 72
YResolution - 72
ResolutionUnit - Inch
JpegIFOffset - 19764
JpegIFByteCount - 9587

Um das Hoch- und Runterscrollen zu vermeiden, habe ich ein Bildschirmfoto von den hochgeladenen Bildern gemacht.

108715976_Bumezusammen.jpg.613217e8d21f6d8f5d45ac6074dbd6c3.jpg

ExposureTime          1/30 sec.                 1/50 sec.                                        1/20 sec.
ISOSpeedRatings     100                          100                                                 100
ExposureBiasValue  -2.00                        -2.70                                              -1.30

Wenn ich das richtig sehe, habe ich bei den drei Fotos eine Veränderung nur in der Belichtungszeit und in der Belichtungskorrektur.

Und nachdem, was ich meine bisher verstanden zu haben, war das eigentlich ein ziemlich wildes Herumgedrehe... Eigentlich hätte ich von der Belichtungskorrektur ganz die Finger lassen sollen, oder? Und ich hätte den M-Modus nehmen sollen! So war die Blende immer mehr oder weniger am Anschlag mit f 2.8 - f 3.0... Alles an Licht was da war, ging rein...

(das war, bevor ich Antworten auf meine Frage bekam...) 😳

Wäre nun folgender Denkweg richtig bzw. eine Möglichkeit:

- ich nehme den Baum 1b. weil er hier m. E. am besten getroffen ist, der ISO-Wert bleibt. Nun heißt es, die Blende zu verstellen, f/3 war eindeutig zu groß. Ich müsste also hier mindestens einen Blendwert von f/6 (f/8) nehmen. (in der Praxis gilt natürlich ausprobieren...), wenn ich es bei einer Zeit von 1/20 lassen würde.

Meine Position war natürlich auch nicht die Beste, da ich nicht mit der Sonne, sondern gegen die Sonne fotografiert habe...

Dazu fällt mir noch ein, muss man eigentlich auch die Brennweite berücksichtigen? Jedenfalls an irgendeinem Punkt. Wenn ich jetzt von z. B. 12 mm ausgehe und dann ein 300er Objektiv dem gegenüberstelle, sollte letzteres doch einiges mehr an Licht verschlucken als das Weitwinkel. Oder hat das, wenn man, wie den Baum, auf Entfernung fotografiert keine bis kaum Auswirkungen, wenn es so hell ist wie hier? Bei meinen Makros ist es schon ein Unterschied, ob ich z. B. das 60er Makro hier von der Olympus nehme, oder bei der Canon das Sigma 150 mm. Müsste diese Überlegung in die Berechnung mit einfließen?

Viele Grüße

Adelheid

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 49 Minuten schrieb Naturfreundin:

Und nachdem, was ich meine bisher verstanden zu haben, war das eigentlich ein ziemlich wildes Herumgedrehe... Eigentlich hätte ich von der Belichtungskorrektur ganz die Finger lassen sollen, oder? Und ich hätte den M-Modus nehmen sollen! So war die Blende immer mehr oder weniger am Anschlag mit f 2.8 - f 3.0... Alles an Licht was da war, ging rein...

(das war, bevor ich Antworten auf meine Frage bekam...) 😳

Wäre nun folgender Denkweg richtig bzw. eine Möglichkeit:

- ich nehme den Baum 1b. weil er hier m. E. am besten getroffen ist, der ISO-Wert bleibt. Nun heißt es, die Blende zu verstellen, f/3 war eindeutig zu groß. Ich müsste also hier mindestens einen Blendwert von f/6 (f/8) nehmen. (in der Praxis gilt natürlich ausprobieren...), wenn ich es bei einer Zeit von 1/20 lassen würde.

Meine Position war natürlich auch nicht die Beste, da ich nicht mit der Sonne, sondern gegen die Sonne fotografiert habe...

Dazu fällt mir noch ein, muss man eigentlich auch die Brennweite berücksichtigen? Jedenfalls an irgendeinem Punkt. Wenn ich jetzt von z. B. 12 mm ausgehe und dann ein 300er Objektiv dem gegenüberstelle, sollte letzteres doch einiges mehr an Licht verschlucken als das Weitwinkel. Oder hat das, wenn man, wie den Baum, auf Entfernung fotografiert keine bis kaum Auswirkungen, wenn es so hell ist wie hier? Bei meinen Makros ist es schon ein Unterschied, ob ich z. B. das 60er Makro hier von der Olympus nehme, oder bei der Canon das Sigma 150 mm. Müsste diese Überlegung in die Berechnung mit einfließen?

Was möchtest du denn erreichen? 

Das der Baum richtig belichtet ist, der Himmel nicht ausgefressen und die Schatten nicht absaufen? 
Wenn du dich nicht mit Bildbearbeitung auseinander setzen willst muss du immer einen Tod sterben. Alternativ kannst du auch in der Kamera die Gradationskurve so anpassen 
dass die Schatten heller und die Lichter dunkler werden. Wird allerdings nur im JPG und nicht im RAW gespeichert. 

Ansonsten hilft nur ein HDR wofür man die Belichtungsreihen benötigt. 
- Stelle die Belichtungsanzeige im Display deiner Kamera an. 
- Stell die Belichtungsmessung auf ESP
- Gehe in den M-Modus.
- Stell die Blende so ein wie du sie für deine gewünschte Tiefenschärfe brauchst. 
- Stelle die Belichtungszeit so ein das der Belichtungsmesser genau +/-0 Steht und mach ein Foto
- Stellen dann über die Belichtungszeit die Belichtung so ein das der Belichtungsmesser -2.0EV anzeigt und mach ein Foto
- Stelle jetzt über die Belichtungszeit die Belichtung so ein das der Belichtungsmesser +2.0EV anzeigt und mach ein Foto
Achtung: sollte bei einer Belichtung von +2.0 EV die Belichtungszeit >60 sec. sein, erhöhe die ISO sodass die Belichtungszeit max. 60 sec beträgt. 
Ist zwar nur bei sehr starker Dunkelheit (Nachts) notwendig. 

Diese drei Fotos lässt du jetzt über ein Bildbearbeitungsprogramm zu einem HDR verrechnen.  Dann kommst du auf solche Ergebnisse: 

Adlerhorst | Mittelerde | Doc Unity | Flickr

B-Park19_07 | Herbstlich | Doc Unity | Flickr

B-Park19_06 | Doc Unity | Flickr

Ich hoffe ich habe dich jetzt nicht total missverstanden 

bearbeitet von DocUnity
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb pit-photography:

Da gibt es zwei Möglichkeiten:

als HDR zusammenfügen oder Aufhellblitz

Vielleicht auch mal statt Spotmessung ESP oder mittenbetont. Dann zu dunkel fotografieren und in der EBV Schatten aufhellen (oder gradationskurve wie beschrieben)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und in Raw fotografieren, auf die hellen Fläche belichten, im Entwicklungsprogramm die Tiefen hochziehen, Rest nach Geschmack. Das " Negativ" enthält dann die maximale Informationen.

Sieht als JPEG nicht optimal aus wenn mann korrigieren mußte.

Sollte hier der Dynamik Umfang nicht ausreichen benötigst du die HDR Technik 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Adelheid,

für eine Einstellung der Belichtungsreihen muss man doch bei der M1 II nicht ins Menü...einfach die obere Taste am Einschalter drücken und schon kann man mit dem vorderen Drehrad die verschiedenen Modi auswählen (und nach Gebrauch wieder ausschalten), vielleicht solltest Du dort auch mal den automatischen HDR Mode HDR 1 oder extremer HDR 2 ausprobieren.. dort rechnet dir die Kamera Einzelaufnahmen zu einem HDR JPEG zusammmen...funktioniert in vielen Fällen gar nicht so schlecht..und man kann es gleich vor Ort sehen...

Gruss

Landus

 

 

 

 

 

bearbeitet von Landus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb tomkn:

Vielleicht auch mal statt Spotmessung ESP oder mittenbetont. Dann zu dunkel fotografieren und in der EBV Schatten aufhellen (oder gradationskurve wie beschrieben)

Und hier keimt wieder der Wunsch nach einer längst vergessenen Olympus-Technik auf:

Multispot-Messung - gab es bei der OM-3/4 und später noch in einigen Camedia-Modellen (hier C770UZ). Da das software stutzig überhaupt kein Problem sein sollte, wäre eine Rückkehr prima.

Man misst mit der Kamera mehrere Punkte an (durch Verschwenken), die einem wichtig sind und die Kamera ermittelt eine optimale Belichtungszeit basierend auf den EVs.

Für HDR hätte man so die ideale Basisbelichtung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Grinzold:

Multispot-Messung - gab es bei der OM-3/4 und später noch in einigen Camedia-Modellen

Ich mach bei solchen „HighDynamicRange“-Motiven meine eigene Multispotmessung. Spot auf die hellste Stelle, die noch Zeichnung haben soll; Spot auf die dunkelste Stelle, die noch Zeichnung haben soll. Diese beiden Messungen bestimmen die Spreizung der HDR-Reihe.

Zum Schluss noch Spot auf das bildwichtige Detail - und los gehts.

Ansonsten nützt Multispot absolut nichts, wenn der Dynamikumfang des Motivs nicht zu den Möglichkeiten des jeweiligen Aufnahmemediums, sei es Film, sei es ein Sensor, passt. Statt Multispot gibt es heute für „Normalmotive“ ESP mit 300+ „Spotmessungen“ und einer Motivdatenbank.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb wteichler:

Ansonsten nützt Multispot absolut nichts, wenn der Dynamikumfang des Motivs nicht zu den Möglichkeiten des jeweiligen Aufnahmemediums, sei es Film, sei es ein Sensor, passt.

Das ist definitiv richtig, hat aber auch keiner gesagt, dass es einem das Denken abnehmen soll 😉

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für Eure vielen Antworten, die ich mir noch in Ruhe verinnerlichen werde und morgen dann ausprobiere.

vor 2 Stunden schrieb DocUnity:

Was möchtest du denn erreichen? 

Bei diesem Foto würde ich gerne den Baum die Priorität geben, die Wiese sollte nicht so furchtbar blenden, die Hecke / Bäume im Hintergrund sind eher zweitrangig. Sie sollten nur nicht als helles Etwas hinausstechen.

Ich habe die Fotos jetzt aber nur als Beispiel genommen, wie es bei mir noch oft aussieht, und die Exifdaten dazugeschrieben, falls da etwas Eklatantes schief gelaufen wäre bzw. im Vergleich meine Überlegungen, was das Spiel mit den drei Faktoren angeht (Blende, Zeit, ISO).

Ich habe jetzt so viel Input bekommen (Danke an alle!), dass ich das nun erst einmal alles umsetzen werde und schaue, was dabei heraus kommt. Ich denke, dass sich dann erst die spezielleren Fragen ergeben könnten...

vor 2 Stunden schrieb Landus:

für eine Einstellung der Belichtungsreihen muss man doch bei der M1 II nicht ins Menü...einfach die obere Taste am Einschalter drücken und schon kann man mit dem vorderen Drehrad die verschiedenen Modi auswählen

Das hatte ich erst vor noch nicht allzu langer Zeit entdeckt... 🙄

Viele Grüße

Adelheid

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Adelheid, 

ich melde mich noch ausführlicher zu deinen Nachrichten, zeitlich leider grad nicht möglich, morgen geht es ganz früh in den Bayerischen Hochwald😁, heute noch alles packen 😊

Für die Zukunft, bei EXIF reichen im Grunde die Werte ISO, Blende, Zeit, evtl. Brennweite und verwendetes Objektiv  😉 Im Fall des Falles kann man immer noch nachfragen.

VG Bernhard

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung