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Die OM System Community
Ignoriert

Schrittweite bei Internem Stacking


Grashalm

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Hallo,

irgendwie hat mich das Problem zum Interessieren begonnen und deshalb habe ich folgende Versuchsreihe aufgebaut.

Ich habe ein Millimeterpapier im Winkel von 45° vor die Kamera gestellt (Em1.3+60mm Makro bei ca.1:1 F2.8) und mit der internen Stackingfunktion jeweils eine Belichtungsreihe erstellt. Die Verzeichnisse 1-10 sind für den jeweiligen Fokusunterschied. In jedem Verzeichnis gibt es dann die 16 Bilder beim jeweiligen Fokusunterschied inkl. dem internen fertigen Kamerastack. 

https://raumberggumpensteinat-my.sharepoint.com/:f:/g/personal/kurt_krimberger_raumberg-gumpenstein_at/Ehk8VWbNZnBAm1Knx67N3pYBla3K-zBDPyA2TQppX7npWw?e=On9gFg

Obwohl die Einzelbilder scheinbar OK sind ist das gestackte Ergebnisbild bei Fokusunterschied 10 völlig unbrauchbar. 

Vielleicht findet jemand Erklärungen dazu?

Der von mir eingestellte Anfangsfokus lag bei mir immer auf der dicken Zentimetergrundlinie. 

Viel Spaß, falls es jemand interessiert.

Grüße

Kurt

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vor 3 Stunden schrieb turbok:

Viel Spaß, falls es jemand interessiert.

Interessiert hat es mich, Spaß hatte ich nicht damit 😇

Hältst du die Anordnung für gelungen um zu zeigen was du zeigen möchtest? - Warum nimmst du gerade 45° und nützt nur die vordersten mm?
Siehst du selber einen merkbaren Unterschied zwischen benachbarten Fokusunterschieden? Welche Schlüsse kannst du aus deinen Bilderreihen ziehen?

Freundlicher Gruß, Gerhard

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Am 22.12.2022 um 12:12 schrieb turbok:

Hallo,

irgendwie hat mich das Problem zum Interessieren begonnen und deshalb habe ich folgende Versuchsreihe aufgebaut.

Ich habe ein Millimeterpapier im Winkel von 45° vor die Kamera gestellt (Em1.3+60mm Makro bei ca.1:1 F2.8) und mit der internen Stackingfunktion jeweils eine Belichtungsreihe erstellt. Die Verzeichnisse 1-10 sind für den jeweiligen Fokusunterschied. In jedem Verzeichnis gibt es dann die 16 Bilder beim jeweiligen Fokusunterschied inkl. dem internen fertigen Kamerastack. 

https://raumberggumpensteinat-my.sharepoint.com/:f:/g/personal/kurt_krimberger_raumberg-gumpenstein_at/Ehk8VWbNZnBAm1Knx67N3pYBla3K-zBDPyA2TQppX7npWw?e=On9gFg

Obwohl die Einzelbilder scheinbar OK sind ist das gestackte Ergebnisbild bei Fokusunterschied 10 völlig unbrauchbar. 

Vielleicht findet jemand Erklärungen dazu?

Der von mir eingestellte Anfangsfokus lag bei mir immer auf der dicken Zentimetergrundlinie. 

Viel Spaß, falls es jemand interessiert.

Grüße

Kurt

Meiner Meinung nach ist dieser Einstellparameter in der Kamera missverständlich gewählt bzw. Übersetzt worden. Er bezeichnet eigentlich den Überlappungsgrad der Bilder im Stapel, wie ihn die Software extern oder in der Kamera veraarbeitet. Also z.B. 20% bis 50%. Wobei mir noch unklar ist, in welche Richtung sich die Skala von 1-10 bewegt. Bei einem ABM von 1:1 (Bildbreite immerhin 17,3 mm !) mit Offenblende 2.8 hast Du am mft-Sensor eine Schärfentiefe von 0,16 mm. Für beispielsweise 20 mm Motivtiefe benötigst Du dann bei 20% Überlappung etwa 153 Fotos mit einem Vorschub von 0,1 mm (Einstellschlitten oder Fokusmotor im Objektiv) für einen guten Stack, bei 40% Überlappung sind es dann schon 204 Fotos mit einem Vorschub von 0.6 mm. Die Überlappung steigerst Du ja dann, wenn sich das Motiv oder der Fotograf bewegt hat oder der Aufbau nicht stabil genug ist. Allerdings steigt mit zunehmender Anzahl der Bilder auch die Wahrscheinlichkeit für Fehler in der nachträglichen Verrechnung (Artefakte). Die 20 mm Motivtiefe habe ich nur zur Veranschaulichung gewählt. Bei dem ABM ist das natürlich nicht praxisnah und die Bilderzahl sinkt natürlich, da man diese Motivtiefe bei einer Bildbreite von z.B. 17,3 mm gar nicht fotografisch sinnvoll umsetzen kann, damit noch ein ansprechendes Bild entsteht.

Die Zahlen gelten nur für einen Zerstreuungskreis berechnet mit 1/1500 (statt 1/3000), das funktioniert nur für Bilder, die nicht nachträglich in der EBV stark beschnitten (nachvergrößert) werden. Ansonsten sind die Ansprüche noch höher! Nicht umsonst sollte man bei höheren ABMs einen motorisierten Einstellschlitten verwenden (z.B. Novoflex), die Mechanik der Objektive allein kommt dann irgendwann an ihre Grenzen, bei einem normalen Schlitten kannst Du per Hand diese feine Schrittweite nicht mehr einstellen. Bei 1:1 ist aber das Olympus-Makro noch lange nicht überfordert, da liegen Fehlschläge entweder an fehlender Stabilität des Aufbaus (oder wenn man freihand fotografiert) oder (wie hier) an unpassenden Einstellungen (besser bei 3 bleiben). 8nsofern hast Du nur die Grenzen einer Einstellsituation ausgelotet, also alles ok.

 

(Zur anderen Anfrage: die Anordnung von 45 Grad wählt man, wenn man in Testsituationen Aussagen zur Schärfentiefe treffen will. Alle guten Testsets, die man für teures Geld dafür kaufen kann, machen das so, das heisst aber nicht, dass man nachher auch immer so seine Makros fotografiert - das ist nur eine Testsituation)

bearbeitet von miclindner
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  • 4 weeks later...

Das Ganze wäre wesentlich weniger kompliziert, wenn die Firmware bei der sequenziellen Erfassung einer Szene erkennen könnte, wann der Bildausschnitt komplett scharf ist. Das würde erlauben, vorsichtshalber die Höchstanzahl der möglichen Bilder auszuwählen und der Kamera zu erlauben, den vorgezogenen Stop auszulösen.

Soweit ich weiß, bietet die neue Sony α7R V so eine Funktion.

Nicht alle Einschätzungsprobleme beim Umgang mit den Stacking Parametern wären damit erledigt. Eine deutliche Verbesserung des Features wäre es jedoch schon. Und die OM-1 hat vermutlich dafür auch genug Rechenleistung an Bord, um das in der Firmware umzusetzen.

 

bearbeitet von Hermes
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