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Makrofotografie


Hessam

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Hallo Allerseits,

seit dieser Woche besitze ich das Objektiv Marco-60mm/1:2,8 und habe meine erste Erfahrungen damit gemacht. Allerdings ist mir nicht gelungen, annährend Fotos aufzunehmen, die aus

diversen Beiträgen bekannt sind. Ich stelle hier 3 Beispiele ohne jegliche Bearbeitung rein. Meine Fragen nun:

  • Welche Parameter sind grundsätzlich bei der Arbeit mit dem Objektiv zu beachten?
  • Ist Hervorheben eines bestimmten Bereiches des Objekts (z.B. Augen einer Fliege) nur durch Cropen möglich? denn man hat scheinbar  gar keine Möglichkeit nur das Auge zu fotografieren.
  • Was hat die Einstellung 1:1 auf dem Objektiv an sich?

VG,

Hessam

PC234130.jpg

PC234096.jpg

PC234245.jpg

bearbeitet von Hessam
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vor 16 Minuten schrieb Hessam:
  • Welche Parameter sind grundsätzlich bei der Arbeit mit dem Objektiv zu beachten?

Da gibt nichts spezielles. Blende für Anfang am besten erstmal zwischen 5.6 und 11. Kurze belichtungszeit und nidriege ISO wenn möglich.

vor 16 Minuten schrieb Hessam:
  • Ist Hervorheben eines bestimmten Bereiches des Objekts (z.B. Augen einer Fliege) nur durch Cropen möglich? denn man hat scheinbar  gar keine Möglichkeit nur das Auge zu fotografieren.

Must ein kleines Fokus Feld einstellen und diese aufs Auge legen.

vor 16 Minuten schrieb Hessam:
  • Was hat die Einstellung 1:1 auf dem Objektiv an sich?

Dann fährt das Objektiv den Fokus ganz nach vorne, zur dichtes Möglichen Einstellung, also zu Maximalen Vergrößerung. Hier ist der Abbildungsmaßstab 1:1. Dann darf man aber nicht mehr den Autofukus nutzen, sonder fokusziert indem man die Entfehrnung zum Motiv vareiert.

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Ich würde ebenfalls den Tipp von schappi folgen.
Zudem noch meine Anmerkungen:

Bild 1. Hier hast du leider den Fokus nicht korrekt gesetzt, Zeit genug hättest du gehabt, der Wels sitz ja eher ruhig und flüchtet nicht sofort.
Bild 2. Der Skalar ist doch gut getroffen, zumal sich der Fisch ja laufend in Bewegung befindet. Evtl. hätte hier ein Stacking- oder Bracketing Serie geholfen, dem Tier noch mehr Schärfe vom Maul bis zu den Kiemen zu geben. 
Bild 3. Hier warst du definitiv zu weit vom Objekt entfernt und auch hier hätte Stacking geholfen, zumal der Jungwels ja öfters ruhig an der Scheibe sitzen dürfte. Speziell das Maul mit den Raspelzähnen hätte hier mehr Schärfe und vor allem einen besseren Ausschnitt verdient. 

Mit der notwendigen Übung ist vieles zu machen, auch bei Fischen. Ich hänge hier nochmal mein Pfefferkorn rein, entspricht von der Größe ungefähr dem Maul des Jundwelses.

 

2020-05-14-10-32-01.jpg

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vor 2 Stunden schrieb Hessam:
  • Ist Hervorheben eines bestimmten Bereiches des Objekts (z.B. Augen einer Fliege) nur durch Cropen möglich? denn man hat scheinbar  gar keine Möglichkeit nur das Auge zu fotografieren

 

Um das Auge einer Fliege abzulichten, benötigst du einen Zwischenring. Der vergrößert den Bildausschnitt und man hat (meines Wissens nach) keine Naheinstellgrenze mehr.

VG Amazingpictures 

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Hallo Hessam,

- beim Fotografieren durch die unsaubere, verkratzte Glasscheibe des Aquariums wirst du schon Abstriche bei der Schärfe machen müssen

- bei 1:1 beträgt die Schärfentiefe nur noch 1 - 2 mm, abblenden über Blende (7 -) 9 bringt Beugungsunschärfen

- bei 1:1 ist der abgebildetete Bereich so groß wie der Chip der Kamera (17,3 x 13 mm)

- also, je nachdem wieviel scharfer Fisch gewünscht wird, solltest du mehr Abstand halten und auf die richtige Position des Fisches achten, auch die Beleuchtung optimieren.

- Stacking hilft, wie die Vorredner schon geschrieben haben, solange der Fisch stillhält (am besten mit den neueren Kameras)

Gruß - Peter

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Moin Hessam,

die Fotos aus diversen Beiträgen die Du erwähnst sind ja nicht einfach so entstanden. und der alleinige Einsatz des Macro 6omm/2,8 garantiert noch nicht, dass das Bild so wird wie Du es Dir vorstellst. Das erfordert Übung. Um nicht zu sagen sogar ziemlich viel Übung.

Sehr viele dieser hervorragenden Makroaufnahmen sind mit einem Stacking Verfahren entstanden.

Ich setze einfach mal voraus, dass Du weißt, dass bei Makroaufnahmen nur eine sehr stark begrenzte Schärfentiefe von teils unter 1mm vorhanden ist.

Das heißt, dass man z.B. das "Glubschauge" eines Froschs nicht durchgehend scharf abgebildet bekommt. Da hilft auch starkes abblenden nur bedingt (mal ganz abgesehen davon, dass man sich dabei wieder Beugungsunschärfe einfängt)

Um so nen Frosch zu "stacken" muss der stillhalten. Und Du als Fotograf auch. Dabei hilft ein Stativ bzw. ist sogar (zumal wenn die nötige Übung fehlt) aus meiner Sicht zwingend erforderlich.

Zum Üben zu Hause mein Tipp: Bau Dir einen Tisch unter nem Fenster auf. Möglichst an einem Tag mit leicht bedecktem Himmel. Dann nimm Dir was Kleines was stillhält. Z.B. ein Legostein oder ein Playmobilfigürchen und stelle es schön ins Tageslicht auf dem Tisch. Dann stellst Du Dein Stativ auf und packst den Fotoapparat drauf. Stelle die Fokussierung auf MF und stelle (mit Hilfe der Lupenfunktion) auf einen Punkt scharf. Und da bleibt der Fokus während Du alle Blendenmöglichkeiten durchprobierst.

Am Rechner (nicht auf dem Display) betrachtest Du dann die Bildreihe und ziehst Deine Schlüsse daraus.

Wenn Du Dir zusätzlich Frank Rückerts @EyeView Tipps auf seiner Website ansiehst wirst Du am Ende des Tages Deinem Wunschbild einen großen Schritt näher gekommen sein.

Sorry wenn mein Schrieb hier etwas zu oberlehrerhaft rüberkommt, aber aus meiner Erfahrung ist das ein Weg sich ranzutasten an dieses tolle Thema.

Und der wichtigste Tipp meinerseits: versuche gerade am Anfang nicht ohne Stativ zu fotografieren. Es endet in Frustration. Ich weiß wovon ich schreibe.

Gruß aus HH

Achim

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Vielen Dank für Eure schnelle und zahlreiche Tipps und Hinweise. Ich werde in aller Ruhe alles ausprobieren und werde davon berichten.

Eine Frage an Jörn,

Ich bin vom Pefferkorn stark beeindruckt. Ist das Bild nur mit Hilfe des Objektivs entstanden oder hast Du auch sonst was anderes gehabt? (Zwischenringe etc.).

Wie hast Du so nah fotografieren können? Ich komme nicht näher als 10cm an Babywels heran, danach kann ich nicht mehr scharfstellen.

VG,

Hessam

 

bearbeitet von Hessam
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vor 44 Minuten schrieb Hessam:

Wie hast Du so nah fotografieren können? Ich komme nicht näher als 10cm an Babywels heran, danach kann ich nicht mehr scharfstellen.

Das ist Richtig. das 60er hat eine Naheinstellgrenze von 19cm (vom Sensor gemessen).  Damit landest du dann bei Ca. 10cm.

Zwischenringe verkürzen IMO hauptsächlich diese Nacheinstellgrenze (du kommst dichter rann) verschluken aber Licht. (da bin ich mir nicht sicher ob die das Motiv auch beim 60er vergrößern, das hängt auch glaub ich auch von der Objektiv Konstruktion hab)
Eine Makro Vorsatzlinse macht glaube ich zwei Sachen. Es vergrößerte das Motiv und verkürtzt die Nacheinstegranze und verschlukt kein Licht. Sehr Belibt ist der Raynox DCR-250.

Mit beiden kannst du aus der 60er noch mehr Vergrößerung herausholen, es geht auch beides in Kombination. Aber beides verkleinert die Schärfentiefe.

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Danke @Hessam, dass du dieses Topic eröffnet hast! 🙂

 

Ich habe zwar das 60er schon ewig und auch alle was man so an Zwischenringen und Raynox haben kann, aber noch nie ordentlich eingesetzt. Bevor es zur Familie geht habe ich heute etwas Zeit und durch das Topic inspiriert habe ich mal nach der Beschreibung im Link genau drei Testreihen geschossen, dann mal Helicon Focus runtergeladen als 30 Tage Testversion und ich könnte Spaß daran finden.

 

Meine ersten 3 Fokus BKT -Ergebnisse überhaupt. Das alles zusammen ist jetzt eine Stunde mit dem Thema beschäftigt... Ja, da ist viel Luft nach oben, in das Thema muss ich mich jetzt mal einlesen. Alle mit dem 60er + Raynox 250

(Bilder werden durch's Einfügen wieder sehr unscharf, auf die Spinne kann man klicken, bei Flickr ist es besser)

 

 

Ein Minzblatt... eher enttäuschend. Hätte wohl besser weiter weg und weniger Vergrößerung sein sollen. (136 Bilder)

930594837_MinzblattKopie.thumb.jpg.87eb083d5d44e681d153842e79517f70.jpg

 

Ein Stück Kandiszucker... viel besser, diese krassen Halos muss ich mal rausfinden, was man dagegen macht. 🤨 (138 Bilder)

968049782_Kandiszucker02Kopie.thumb.jpg.aab56da924502b71003a1e48be3c5ead.jpg

 

Und hierdurch bin ich angefixt... in unserem Tannenbaum habe ich eine kleine Spinne entdeckt. Das war direkt die erste Serie. Bei einer weiteren hat sie sich nicht bewegt, aber das war nix. Und während ich auf den Monitor gucke und den Fokus legen will, springt sie plötzlich ab und direkt auf die Linse. Ich hab mich voll erschrocken, weil die durch's Makro so groß aussah. 😄

 

Danach habe ich sie leider verloren, als ich sie wieder zurück setzen wollte ist sie irgendwo in den Baum gesprungen. So schade. An der hätte ich gerne mehr geübt. Ergebnis ist natürlich sehr unsauber, aber ich freue mich drüber. Hätte nicht gedacht, dass das so fix zu ersten Ergebnissen führt.

71 Bilder

Christmas Tree Spider

 

Gruß,

Robin

bearbeitet von Robin.Explore
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@Robin.Explore Vielen Dank Robin, ich habe mich köstlich amüsiert, weil ich schon einige Jahre mich auch mit Springspinnen-stackaufnahmen beschäftige. Wahrscheinlich sehen sie in der Reflexion der Linse einen Konkurrenten. Weiter suchen/versuchen am Tannenbaum.😀

Ein kleiner Erfahrungshinweis. Bildbearbeitung ist auch sehr wichtig! Bei deiner Spinne solltest du, falls in RAW aufgenommen, die Details in den Lichtern noch etwas besser herausarbeiten. (Z.B. Unterhalb des rechten großen Auges) Oder besser schon bei der Aufnahme den EV-Wert (Lichtwert) -03 bis-07 einstellen oder die Blende von 2,8 auf F4 abblenden, weil das 60mm sowieso bei ca. F4 die höchste Auflösung hat. Außerdem ist dann bei dem Maßstab 1:1 der Schärfebereich/ Einzelfoto noch etwas größer. 

P5071125-Springspinne-089-A,R8,S2-C,S2-PS-Cr-TL-GP4K-LN-B-.jpg

bearbeitet von ma-hans
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Ja , klar wer schon so ein Glück am 24. Dezember hat, der soll es auch nutzen. 

Ich sehe gerade im ersten Beitrag wird speziell das 60mm Objektiv angesprochen. 

Als mein Beispiel mit dem 60mm hier eine Dickkopffliege. Ein Crop ist dann noch möglich und die Augen sind so detailreich zu sehen.

Zur Eingangsfrage grundsätzlich: Meine Erfahrung beim Fotografieren von lebenden Kleinstmotiven ist der oft auch zu geringe Abstand bei der Brennweite 60mm + allen Hilfsmitteln, wie Zwischenringe oder/und Achromaten vor der Linse. Mit viel Übung geht aber so einiges mit dem 60mm Makroobjektiv. 

P5155178-Dickkopffliege-39-C,Smoothing1PS-Cr-100-HD-NC-TNAI-D-.jpg

P5155178-Dickkopffliege-39-C,Smoothing1PS-Cr-NC-TNAI-E-.jpg

P5154696-Dickkopffliege-53-C,Smoothing-PS-Cr-100-1200-NC-L4-TNAI-G-.jpg

bearbeitet von ma-hans
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Am 24.12.2022 um 15:14 schrieb ma-hans:

@Robin.Explore Vielen Dank Robin, ich habe mich köstlich amüsiert, weil ich schon einige Jahre mich auch mit Springspinnen-stackaufnahmen beschäftige. Wahrscheinlich sehen sie in der Reflexion der Linse einen Konkurrenten. Weiter suchen/versuchen am Tannenbaum.😀

Ein kleiner Erfahrungshinweis. Bildbearbeitung ist auch sehr wichtig! Bei deiner Spinne solltest du, falls in RAW aufgenommen, die Details in den Lichtern noch etwas besser herausarbeiten. (Z.B. Unterhalb des rechten großen Auges) Oder besser schon bei der Aufnahme den EV-Wert (Lichtwert) -03 bis-07 einstellen oder die Blende von 2,8 auf F4 abblenden, weil das 60mm sowieso bei ca. F4 die höchste Auflösung hat. Außerdem ist dann bei dem Maßstab 1:1 der Schärfebereich/ Einzelfoto noch etwas größer. 

 

 

Danke dir für die Tipps. Abblenden macht Sinn, dann braucht es auch keine 71 Aufnahmen für so eine winzige Spinne. Ich werde an einem statischen Objekt auch mal die unterschiedlichen Wirkungen der Focuschritte testen müssen. Also wann nehme ich was und mit welchen Einstellungen funktioniert was am besten.

 

Was isch mir nicht erschließt, ist die Beschreibung im Link zu Franks seite, dasser bei Maßstab 1/1 eher einen kleineren Focusunterschied empfiehlt ggü. der Nutzung bei Aufsätzen oder Zwischenringen.

 

Ich hätte gedacht, je näher dran = weniger Tiefenschärfe = kleinere Focusschritte ⁉️

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vor einer Stunde schrieb Robin.Explore:

Was isch mir nicht erschließt, ist die Beschreibung im Link zu Franks seite, dasser bei Maßstab 1/1 eher einen kleineren Focusunterschied empfiehlt ggü. der Nutzung bei Aufsätzen oder Zwischenringen. Ich hätte gedacht, je näher dran = weniger Tiefenschärfe = kleinere Focusschritte ⁉️

Gern, wenn ich helfen kann, helfe ich. Wenn du in dem Link vom Frank die Fragen/ Antworten ließt schreibt er dem Christian, letzter Satz seiner Antwort Zitat:

Um so stärker ich in die Vergrößerung gehe um so kürzer ist der Vorschub. 

-So ist auch meine Erfahrung. Es ist also, bei größeren Abbildungsmaßstab, eine größere Schrittweite zu empfehlen.  Wenn ich z.B. eine Abbildungsmaßstab von ca. 9:1 anwende, (300mm+MC14+ Raynox Achromat MSN 202 davor. Es werden dann etwa < 2mm in der Bildbreite aufgenommen.) dann ist der Schärfebereich so gering, pro Einzelfoto, dass ich eine Schrittweite von 9 einstelle, damit überhaupt ein Vorschub über die Serie ersichtlich wird.  

Die Größe von solch einem fantastischen Lebewesen ist < 1mm. Hier sind 24 Einzelfotos verrechnet. 

 

PB083839-Kugler24-B,R4,S2-PS-HI-Cr3-GP5K2-TNAI-Hi-LN-LM-G-.jpg

bearbeitet von ma-hans
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vor 12 Stunden schrieb ma-hans:

Gern, wenn ich helfen kann, helfe ich. Wenn du in dem Link vom Frank die Fragen/ Antworten ließt schreibt er dem Christian, letzter Satz seiner Antwort Zitat:

Um so stärker ich in die Vergrößerung gehe um so kürzer ist der Vorschub. 

-So ist auch meine Erfahrung. Es ist also, bei größeren Abbildungsmaßstab, eine größere Schrittweite zu empfehlen.  Wenn ich z.B. eine Abbildungsmaßstab von ca. 9:1 anwende, (300mm+MC14+ Raynox Achromat MSN 202 davor. Es werden dann etwa < 2mm in der Bildbreite aufgenommen.) dann ist der Schärfebereich so gering, pro Einzelfoto, dass ich eine Schrittweite von 9 einstelle, damit überhaupt ein Vorschub über die Serie ersichtlich wird.  

Die Größe von solch einem fantastischen Lebewesen ist < 1mm. Hier sind 24 Einzelfotos verrechnet. 

 

PB083839-Kugler24-B,R4,S2-PS-HI-Cr3-GP5K2-TNAI-Hi-LN-LM-G-.jpg

Ich bin überrascht, daß die Bildqualität bei dem 300mm+MC14+ Raynox Achromat MSN 202 und einem ABM von ca. 9:1 so hervorragend ist. Mit dem Panasonic Lumix G Vario 100-300 mm z.B. ist die Bildqualität eigentlich unbrauchbar, aber das ist natürlich auch eine ganz andere Preisliga… Kannst du vielleicht noch mehr dazu sagen, welche ABM lassen sich z.B. ohne den TC und vielleicht auch mit den anderen Raynox-Vorsatzlisen noch gut realisieren, wie ist da die Bildqualität und wie groß ist ca. der Abstand zum Motiv? Vielleicht hast du noch ein paar andere schöne Beispiele, die du hier posten könntest?

VG Jack

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Jack, das Thema mit Abbildungsmaßstäben größer 1:1 mit anderen Objektiven und Vorsatzlinsen, als hier im Thema gewünscht (mit dem 60mm), ist sehr umfangreich. Ich hatte auch in verschiedenen Beiträgen schon meine Varianten mit speziellen Anpassungen der Achromaten an Objektiven beschrieben.

Ich denke, das Pana 100-300mm mit entsprechend angepassten Vorsatzachromaten, müsste auch sehr gute Ergebnisse liefern?

Hier gibt es professionelle Informationen und Messungen. Da werden auch viele deiner Fragen beantwortet : https://www.traumflieger.de/reports/Makro-Fotografie:::160.html 

-Bei meinen bisherigen Aufnahmen mit 420mm+ Achromaten war der große Arbeitsabstand der entscheidende Vorteil. 

Beispiele: am besten selbst ermitteln, weil der Lern/Merkeffekt da besonders groß.🙂

420mm + M250 M 3:1  Abstand 115mm (Abbildungsbreite 3-5mm) Schrittweite 7 

420mm + M150 M 2:1 Abstand 160-196mm (Abbildungsbreite 8-9mm) Schrittweite 4-5

300mm + M150 M 1,6:1   Abstand ca. 170 mm (Abbildungsbreite ca. 11mm) 

Um die beste Schärfe zu erreichen muss entsprechen abgeblendet werden. (Im Link gibt es auch gemessenen Werte)

-Ich habe durch viel praktische Versuche über einen langen Zeitraum die Möglichkeit gefunden, jeden Maßstab von M1:1 bis ca. fast M 10 :1 mit dem MFT System und verschiedenen Objektiven zu erreichen. 

Mit dem 60mm sind aber schon recht schöne Aufnahmen im Makrobereich möglich. 

P5274431-Rüssler67-C,Smoothing1-PS-Cr-TNAI-NC-L4II-LM-I-.jpg

P5212430+ +Rebenstecher01-29-B,Radius4,Smoothing2 PS-Cr2-TN-NC-k-.jpg

bearbeitet von ma-hans
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Dein Objektiv Jack, Pana 100-300 + Achromate wird im Traumflieger auch vermessen. 

Fotos noch zum Abschluss mit 420mm+ Achromat aufgenommen. Wasserkugelspringer bei der Eiablage(?). <1mm

Ein Kopf einer Raubfliege mit 420mm + M150 davor. Da habe ich glaube nur eine kleine Schrittweite gewählt, denn es sind hier 204 Einzelfotos verrechnet. Keine Einstellung ist feststehend. 😁 Versuch macht kluch.

Panasonic 100-300mm+M250+ZwR.jpg

P9059536-Kugelspringer43-B,R15,S2-PS-Cr-Hi-GP4K-L4II-TN-K-.jpg

P5285205-420+M150-Raubfliege-204-C,S8-PS-Cr-TL-TK-TNAI-LN-HiN-G-.jpg

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@Robin.Explore: ich hoffe ich habe es nicht überlesen und wurde schon geschrieben. Mit den Halos wirst du mehr oder weniger immer leben müssen. Probiere auf jeden Fall mal eine andere Verrechnung aus. Eventuell auch alle drei Methoden und die dann in einem Bildbearbeitungsprogramm miteinander verretuschieren. Retusche ist bei extremen Makros eigentlich normal und sei es nur, um üblichen Dreck auf Insekten zu entfernen.

Noch was allgemeins:

Eine Methode, die ich einsetze wenn ich statische Motive mit Zwischenringen und Co. mit dem Schlitten manuell stacke. Ich drehe den Zeiger auf 1/1 und fixiere ihn mit Gummiringen. Dann kann ich in Serie fotografieren ohne mich um die Maßstabseinstellung weiter kümmern zu müssen. 

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Am 23.12.2022 um 20:15 schrieb fotogramm:

Moin Hessam,

die Fotos aus diversen Beiträgen die Du erwähnst sind ja nicht einfach so entstanden. und der alleinige Einsatz des Macro 6omm/2,8 garantiert noch nicht, dass das Bild so wird wie Du es Dir vorstellst. Das erfordert Übung. Um nicht zu sagen sogar ziemlich viel Übung.

Sehr viele dieser hervorragenden Makroaufnahmen sind mit einem Stacking Verfahren entstanden.

Ich setze einfach mal voraus, dass Du weißt, dass bei Makroaufnahmen nur eine sehr stark begrenzte Schärfentiefe von teils unter 1mm vorhanden ist.

Das heißt, dass man z.B. das "Glubschauge" eines Froschs nicht durchgehend scharf abgebildet bekommt. Da hilft auch starkes abblenden nur bedingt (mal ganz abgesehen davon, dass man sich dabei wieder Beugungsunschärfe einfängt)

Um so nen Frosch zu "stacken" muss der stillhalten. Und Du als Fotograf auch. Dabei hilft ein Stativ bzw. ist sogar (zumal wenn die nötige Übung fehlt) aus meiner Sicht zwingend erforderlich.

Zum Üben zu Hause mein Tipp: Bau Dir einen Tisch unter nem Fenster auf. Möglichst an einem Tag mit leicht bedecktem Himmel. Dann nimm Dir was Kleines was stillhält. Z.B. ein Legostein oder ein Playmobilfigürchen und stelle es schön ins Tageslicht auf dem Tisch. Dann stellst Du Dein Stativ auf und packst den Fotoapparat drauf. Stelle die Fokussierung auf MF und stelle (mit Hilfe der Lupenfunktion) auf einen Punkt scharf. Und da bleibt der Fokus während Du alle Blendenmöglichkeiten durchprobierst.

Am Rechner (nicht auf dem Display) betrachtest Du dann die Bildreihe und ziehst Deine Schlüsse daraus.

Wenn Du Dir zusätzlich Frank Rückerts @EyeView Tipps auf seiner Website ansiehst wirst Du am Ende des Tages Deinem Wunschbild einen großen Schritt näher gekommen sein.

Sorry wenn mein Schrieb hier etwas zu oberlehrerhaft rüberkommt, aber aus meiner Erfahrung ist das ein Weg sich ranzutasten an dieses tolle Thema.

Und der wichtigste Tipp meinerseits: versuche gerade am Anfang nicht ohne Stativ zu fotografieren. Es endet in Frustration. Ich weiß wovon ich schreibe.

Gruß aus HH

Achim

Hallo Achim,

erstmal frohes neues Jahr. Hier der erste Versuch mit 60mm+DCR250.

VG,

Hessam

P1024900.jpg

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Ich habe mir das Olympus 30mm Macro zugelegt. Auf der Suche nach einer Stacking Software habe ich mir auch Helicon Focus angeschaut; mir ist die SW allerdings zu teuer für gelegentliches Stacken.

Alternativ geht es auch mit Affinty Photo über "Datei->Neue Fokuskombination...". Man kann zwar nichts einstellen, aber die Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend.

 

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vor 11 Stunden schrieb adrianshephard:

Ich habe mir das Olympus 30mm Macro zugelegt. Auf der Suche nach einer Stacking Software habe ich mir auch Helicon Focus angeschaut; mir ist die SW allerdings zu teuer für gelegentliches Stacken.

Kostenlose Alternativen sind Enfuse (Komadozeile, keine großen Einstellmöglichkeiten) oder Picolay

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