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Die OM System Community
Ignoriert

wie "natürliche" HDR-Bilder erzeugen?


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vor 3 Minuten schrieb talonmies:

Da ich die 1ii nicht habe: wie ist dein Vorgehen? Direkt über HDR oder über die Belichtungsreihe? Die Einstellungen dazu findest du auf S. 98 im Handbuch. Das müsste auch mit dem elektronischen Verschluss gehen...

Tatsache! Über die Belichtungsreihe geht's auch elektronisch. Dann kann ich aber maximal +1.0 EV einstellen.

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vor 11 Minuten schrieb talonmies:

Da ich die 1ii nicht habe: wie ist dein Vorgehen? Direkt über HDR oder über die Belichtungsreihe? Die Einstellungen dazu findest du auf S. 98 im Handbuch. Das müsste auch mit dem elektronischen Verschluss gehen...

Wenn man die HDR-Belichtungsreihe einschaltet, wird automatisch der mechanische Verschluss gemacht. Auch wenn man vorher den eletronischen Verschluss geschaltet hat.

Wenn man elektronisch will, muss man anders vorgehen:

  • Serienbildmodus elektronisch (das mit dem Herzchen)
  • Belichtungsreihe (korrekter Weise nennt man Belichtung Bracketing - AE BKT) einschalten (nicht die vom HDR !) mit +/- 1,0 EV
  • Dabei achten, dass auch die BKT aktiv ist, sonst hat man nur hunderte von Serienbildern mit gleicher Belichtung, bevor man auslöst
    Sieht man oben auf dem Display "BKT" und unten den Belichtungsbalken mit den grünen Punkten

Aktuell hat nur OM-1 eine HDR-BKT mit +/- 2,0 und 3,0 mit eletronischem Verschluss. Die OM-5 leider nur mechanisch, also so vorgehen wie oben.

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vor 2 Stunden schrieb pit-photography:

Wenn man elektronisch will, muss man anders vorgehen:

  • Serienbildmodus elektronisch (das mit dem Herzchen)
  • Belichtungsreihe (korrekter Weise nennt man Belichtung Bracketing - AE BKT) einschalten (nicht die vom HDR !) mit +/- 1,0 EV
  • Dabei achten, dass auch die BKT aktiv ist, sonst hat man nur hunderte von Serienbildern mit gleicher Belichtung, bevor man auslöst
    Sieht man oben auf dem Display "BKT" und unten den Belichtungsbalken mit den grünen Punkten

Das verrätst Du jetzt, wo ich von der 1II auf die OM1 umgestiegen bin…

Hab ich mich immer erschreckt, wenn in Kirchen, meinen bevorzugten HDR-Orten, der mechanische Verschluss losratterte…

Du bist echt eine unerschöpfliche Quelle praktischer Tipps, Danke! (Das meine ich völlig ironiefrei und ohne Bezug zu meinem Witzchen in den Sätzen davor!)

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Wenn ich "HDR" lese, frage ich mich immer: "Was soll das eigentlich?" Alex Tutubalin und seine Mitstreiter haben schon vor vie4len Jahren gezeigt

https://www.rawdigger.com/howtouse/Dynamic-range-fair-share-of-flare-and-glare

dass selbst Spitzenobjektive in typischen Aufnahmesituationen kaum mehr als 11EV Dynamik übertragen können. Das schafft jeder mft-Sensor locker. Wer trotzdem meint, Belichtungsreihen zum HDR verrechnen zu müssen, hat m.E. einen dicken Fehler im Workflow. Beim TO würde ich ihn beim Konverter verorten: LR hat noch nicht mal ein Raw-Histogramm. Damit kann der Nutzer seine korrekte Belichtung nicht kontrollieren. Und merkwürdige Farbverschiebungen beim Schattenaufhellen werden bei der Software mindestens seit 2010 bejammert und sind wohl bis heute nicht korrigiert.

Ich zeig die Probleme mal an einem Beispiel, aufgenommen mie dem wahrlich nicht schlechten 14-54 an der M5.2. Beide Bilder wurden in RT entwickelt. Das erste Beispiel zeigt die Situation nachdem Öffnen und entspricht etwa dem Bild ooc. Beim zweiten Bild wurde mit dem Tool "Dynamikkompression" der Kontrastumfang auf das Niveau von Bildschirm und Drucker eingedampft und anschliessend Lichter und Schatten korrigiert - ohne Anspruch auf ein "schönes" Bild. Dabei zeigt sich: Im Bereich der hellen Wolken im Hintergrund laufen die Lichter in die Baumschatten hinein und hellen das tiefe Dunkelgrau zum Mittelgrau auf. Hier hätte eine Belichtungsreihe gar nichts gebracht. Für ein besseres Ergebnis hätte es eines Objektives mit weniger Streulicht bedurft - kennt das jemand?

Eine Analyse des Raw-Histogramms zeigt, dass lediglich 0,2 Promille des Rotkanals jenseits der Sättigungsgrenze liegen- die Lichter sind also nahezu komplett. Ca. 3% der RGB-Sensel liegen unterhalb des Blacklevel. Die verorten sich aber nur dort, wo weit und breit kein Licht in der Nähe ist. Für die Gesamtwirkung des Bildes ist also auch hier das Objektiv entscheidend.

 

Walddyn.jpg

Walddyn1.jpg

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vor 14 Stunden schrieb pit-photography:

Da sind die Bilder aber auch mit höherer Sättigung. Also ähnlich wie meins 😉

Das stimmt 🙂 Eine Panorama-Aufnahme von Frank Hermann hat es auch auf eine deutsche Briefmarke geschafft:

 

 

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vor 11 Stunden schrieb rodinal:

Und merkwürdige Farbverschiebungen beim Schattenaufhellen werden bei der Software mindestens seit 2010 bejammert und sind wohl bis heute nicht korrigiert.

Könnte man diesem Problem aus dem Weg gehen, in dem man korrekt belichtete Einzelbilder als Ebenen in PS etc. aufeinanderlegt und entsprechend maskiert?

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@rodinal Geht es bei HDR nicht genau darum? Durch mehrere Aufnahmen mit jeweils korrekter Belichtung für helle und dunkle Bereiche und die anschließende Montage die technischen Beschränkungen von Kamera und Objektiv auszugleichen? So setze ich es jedenfalls ein und versuche dabei auch eine natürlich wirkende Bearbeitung hinzukriegen. Oder steh ich gerade einfach nur auf dem Schlauch und habe Deinen Beitrag falsch verstanden?

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vor 25 Minuten schrieb OlySimon:

Könnte man diesem Problem aus dem Weg gehen, in dem man korrekt belichtete Einzelbilder als Ebenen in PS etc. aufeinanderlegt und entsprechend maskiert?

Genau - ist aber ein zeitintensiver Bearbeitungsvorgang. Ich mache das bei bestimmten Landschaftsaufnahmen mit kritischen Lichtverhältnissen.

bearbeitet von ej foto
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vor 7 Minuten schrieb OlySimon:

Hab mal adhoc ein HDR mit PS und Ebenenmaskierung erzeugt. Danach noch Nachbearbeitung in LR.

Funktioniert doch gut, oder? Bei der Nachbearbeitung ist noch etwas Luft bei den Lichtern und nach der Lichterkorrektur bei der Sättigung.

screen1.thumb.jpg.b8a78cbefa0103cdd6091c911244da07.jpgscreen2.thumb.jpg.594ef4f213882cf3ae88b9b069d32915.jpgscreen3.thumb.jpg.034816b8d0e79efda012282f32d4ea6c.jpg

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Danke @ej foto

vor 9 Minuten schrieb ej foto:

Funktioniert doch gut, oder? Bei der Nachbearbeitung ist noch etwas Luft bei den Lichtern und nach der Lichterkorrektur bei der Sättigung.

Ja, die Farben kriegt man so wohl besser in den Griff.

D.h. du verschiebst einfach Schwarz- und Weißpunkt bis das Histogramm "ausgefüllt" ist und ziehst dann die Sättigung runter?

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vor 4 Minuten schrieb photojack:

Meines Erachtens ist das kein HDR, sondern ein mittels Exposure Blending erstelltes LDR-Bild, also ein Bild mit einem normalen Dynamikumfang?

Ja, da hast du wohl recht. Ich hab bislang keinen Unterschied zwischen LDR/HDR gemacht. Ich weiß (noch) nicht so recht, wo LDR aufhört, wann HDR beginnt, wie man Dynamikumfänge misst, ermittelt, korrekt angibt etc.

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vor einer Stunde schrieb Monty242:

@rodinal Geht es bei HDR nicht genau darum? Durch mehrere Aufnahmen mit jeweils korrekter Belichtung für helle und dunkle Bereiche und die anschließende Montage die technischen Beschränkungen von Kamera und Objektiv auszugleichen?

Wenn die technische Beschränkung des Objektivs nur 11EV Dynamik zulässt, der Sensor aber 12EV verträgt, kannst du alle hellen und dunklen Bereiche auch mit EINER Aufnahme korrekt belichten. Dazu muss nur der Workflow stimmen. Der Vorteil einer Belichtungsreihe: Sie liefert dir mehr Abstufungen in den Schatten. In den meisten Fällen erhöht sie aber nicht die Dynamik.

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vor 14 Stunden schrieb rodinal:

Wenn ich "HDR" lese, frage ich mich immer: "Was soll das eigentlich?" Alex Tutubalin und seine Mitstreiter haben schon vor vie4len Jahren gezeigt

https://www.rawdigger.com/howtouse/Dynamic-range-fair-share-of-flare-and-glare

dass selbst Spitzenobjektive in typischen Aufnahmesituationen kaum mehr als 11EV Dynamik übertragen können. Das schafft jeder mft-Sensor locker. Wer trotzdem meint, Belichtungsreihen zum HDR verrechnen zu müssen, hat m.E. einen dicken Fehler im Workflow. Beim TO würde ich ihn beim Konverter verorten: LR hat noch nicht mal ein Raw-Histogramm. Damit kann der Nutzer seine korrekte Belichtung nicht kontrollieren. Und merkwürdige Farbverschiebungen beim Schattenaufhellen werden bei der Software mindestens seit 2010 bejammert und sind wohl bis heute nicht korrigiert.

Ich zeig die Probleme mal an einem Beispiel, aufgenommen mie dem wahrlich nicht schlechten 14-54 an der M5.2. Beide Bilder wurden in RT entwickelt. Das erste Beispiel zeigt die Situation nachdem Öffnen und entspricht etwa dem Bild ooc. Beim zweiten Bild wurde mit dem Tool "Dynamikkompression" der Kontrastumfang auf das Niveau von Bildschirm und Drucker eingedampft und anschliessend Lichter und Schatten korrigiert - ohne Anspruch auf ein "schönes" Bild. Dabei zeigt sich: Im Bereich der hellen Wolken im Hintergrund laufen die Lichter in die Baumschatten hinein und hellen das tiefe Dunkelgrau zum Mittelgrau auf. Hier hätte eine Belichtungsreihe gar nichts gebracht. Für ein besseres Ergebnis hätte es eines Objektives mit weniger Streulicht bedurft - kennt das jemand?

Eine Analyse des Raw-Histogramms zeigt, dass lediglich 0,2 Promille des Rotkanals jenseits der Sättigungsgrenze liegen- die Lichter sind also nahezu komplett. Ca. 3% der RGB-Sensel liegen unterhalb des Blacklevel. Die verorten sich aber nur dort, wo weit und breit kein Licht in der Nähe ist. Für die Gesamtwirkung des Bildes ist also auch hier das Objektiv entscheidend.

 

Walddyn.jpg

Walddyn1.jpg

Alternativ Photoshop: Datei öffnen als; Camera RAW; Tiefen hochschieben und Klarheit hochschieben (darunter das Originalbild):

 

Walddyn.jpg.59416a02029ede9e7ac21e8d98d43c24_01.jpg

Walddyn.jpg.59416a02029ede9e7ac21e8d98d43c24.jpg

bearbeitet von MFTfantastic
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vor 14 Minuten schrieb rodinal:

Wenn die technische Beschränkung des Objektivs nur 11EV Dynamik zulässt, der Sensor aber 12EV verträgt, kannst du alle hellen und dunklen Bereiche auch mit EINER Aufnahme korrekt belichten. Dazu muss nur der Workflow stimmen. Der Vorteil einer Belichtungsreihe: Sie liefert dir mehr Abstufungen in den Schatten. In den meisten Fällen erhöht sie aber nicht die Dynamik.

Laut diesem Artikel kann man durch eine HDR-Belichtungsreihe den Dynamikumfang erhöhen:

https://digitalefotoschule.de/6324/dynamikumfang/

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vor 55 Minuten schrieb OlySimon:

Danke @ej foto

Ja, die Farben kriegt man so wohl besser in den Griff.

D.h. du verschiebst einfach Schwarz- und Weißpunkt bis das Histogramm "ausgefüllt" ist und ziehst dann die Sättigung runter?

Ja, in diesem Fall habe ich das so gemacht. Das Histogramm ist für mich bei der Aufnahme und bei der Bearbeitung der Schlüssel zu einer zielführenden Bearbeitung.

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vor 51 Minuten schrieb photojack:

Meines Erachtens ist das kein HDR, sondern ein mittels Exposure Blending erstelltes LDR-Bild, also ein Bild mit einem normalen Dynamikumfang?

VG Jack

HDR oder LDR ist mir ziemlich egal ... das was am Ende dabei rauskommt, ist mir wichtig 🙂

bearbeitet von ej foto
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Alternativ Photoshop: Datei öffnen als; Camera RAW; Tiefen hochschieben und Klarheit hochschieben ohne dass es zu unnatürlich wirkt, ggfs mit Verlaufsfilter zu dunkle Bereich von unten nach oben dezent aufhellen

Oben Original unten auf die Schnelle bearbeitet

44976102dm.jpg

 

44976102dm_V04.jpg

bearbeitet von MFTfantastic
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Ist zwar kein HDR aber mir gefallen immer noch die Ergebnisse von Enfuse am besten. 

Bei HDR ist meines Erachtens Oloneo das Tool der Wahl.

Das eine ist open source und das andere gibt bei den Kleinanzeigen

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