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Lightroom: Wie RAW + JPEG zusammen verwalten


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An anderer Stelle im Forum werden gerade wieder die Vor- und Nachteile von RAW und JPEG diskutiert. Mir stellt sich da die Frage, wie verwaltet man in Lightroom eigentlich beide Formate ohne durchzudrehen.

Ich finde da einfach kein Verfahren, das mich zufriedenstellt. Ich verdeutliche das mal mit Hilfe einer Besispielaufnahme mit Art-Filter:

50217927_PastedGraphic2.png.4423ccccb1c263673063bc1407ee361f.png und 1450759371_PastedGraphic3.png.db147d1e077669121763d8be4d415586.png

Szenario 1

Wenn ich nun das Bild in LR importiere sieht das ganze so aus (vom JPEG zunächst keine Spur):

1753510642_Bildschirmfoto2023-01-08um10_58_07.png.4d68b950c008544a2cb81891a2c8325e.png

Beide Dateien werden importiert und „zusammengefasst“ (ganz kurz wird auch das JPEG als Vorschau angezeigt, dann erstellt LR die Vorschau selbst neu):

1268358519_Bildschirmfoto2023-01-08um11_44_37.png.860e1af25747a1fc1bc60d90ee80723a.png

Beim Import gibt es allerdings noch diese Option:

1036778019_Bildschirmfoto2023-01-08um10_44_01.png.d5a93d037c1087d769cac51122527e73.png

Ausprobiert und siehe da: Beide Bilder werden importiert; als Vorschau dient nun das JPEG (was wohl auch durch das Icon oben Links angedeutet wird):

1746504753_Bildschirmfoto2023-01-08um11_49_51.png.b58e6acacc7113093c1a07d54f234b52.png

Öffne ich das Bild nun, sieht es (zunächst) so aus:

1696845070_PastedGraphic6.png.d578a2bf7032f94d7a5cb1e9a2af35a1.png

Aber: Schon beim Wechsel in die 1:1-Ansicht wird Vorschau neu erstellt:

1432806575_PastedGraphic7.png.9019dd7d1bc7d30d0208deb068db3dce.png

Frage 1: Wenn ich mich an dieser Stelle für das JPEG entscheide, wie bekomme ich LR dazu das JPEG und nicht das RAW in den Export einzubeziehen? Bzw. wie trenne ich RAW und JPEG von einander?

Frage 2: Wie werde ich hier die JPEGs los? Letztlich verbrauchen die in diesem Szenario nur Speicherplatz, wenn ich sie nicht nutzen kann.

Szenario 2

In den Voreinstellungen steckt die Option, RAW und JPEG separat zu behandeln:

1567015155_Bildschirmfoto2023-01-08um10_42_17.png.8acfca7ae298f42e55fdb55e00b15dbe.png

Beim Import sieht es dann so aus:

1786182011_PastedGraphic8.png.594d4f209b022152e804552972675f81.png

Und anschließend in der Bibliothek so: Beide Formate liegen nun unabhängig neben einander und werden getrennt behandelt. Bei einem größeren Import sehe ich dann aber sprichwörtlich doppelt 😵💫

1782792344_PastedGraphic9.png.a3900674d3280f9d5282cf82d5d1c536.png

Frage 3: Kann ich die Aufnahmepärchen ähnlich wie in Szenario 1 wieder bündeln?


Während ich dies hier schreibe kommt mir zu Frage 3 ein Idee: Automatisch Stapeln mit einem Intervall von 0.

331822431_PastedGraphic10.png.605c32bbaa8bd63783118394ddd5a515.png

Sofern man keine schnellen Serien geschossen hat, sollte dies die Paare fehlerfrei zusammenpacken. Und da .jpg alphabetisch vor .orf kommt, liegt das JPEG im Stapel wohl oben:

1016565235_PastedGraphic11.png.5d9103f9acebce8297992533364c0d2e.png

 

Fazit: Ich finde die gemeinsame Verwaltung von RAW und JEPG einfach schrecklich umständlich, weswegen ich immer nur die RAWs importiere und JPEGs nur in seltenen Ausnahmefällen.

Wie macht ihr das? Vielleicht gibt es ja ganz einfache Lösungen, die ich einfach nur nicht kenne?

Einen schönen Sonntag wünscht

Jörg

bearbeitet von Jantoni
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Meines Wissens verfügt LR hinsichtlich der o.g. Problematik über keine wirklich praktikable Lösung. Spontan fallen mir zwei Möglichkeiten ein, wie man das Problem dennoch halbwegs in den Griff bekommt:

1) Man legt in dem jeweiligen Ordner zusätzlich zwei Unterordner für JPG und RAW an und verschiebt die Dateien dann jeweils in die entsprechenden Unterordner. In der Bibliothek aktiviert man dann die Option „Fotos in Unterordnern anzeigen“. Wenn man jetzt in den Hauptordner wechselt, liegen alle JPG+RAW nebeneinander, geht man eine Ebene tiefer in die Unterordner werden jeweils nur die JPGs oder RAWs getrennt angezeigt.

2) Man kann anstatt der Unterordner auch entsprechende Filter anlegen z.B. für JPG, RAW und JPG+RAW

Man kann natürlich auch beide Methoden kombinieren, dann ist man noch etwas flexibler.


VG Jack

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Genau aus dem Grund das Chaos zu vermeiden, habe ich mich entschieden auf jpg zu verzichten. 

Varianten kannst du in lr über virtuelle Kopien verwalten. 

Und ich halte in LR nur meine Originale (egal welches Format) von denen ich bei Bedarf Varianten über die virtuellen Kopien erstelle. 

Ich reimportiere niemals aus lr exportierte Bilder wieder in LR. Und ich trenne die Ordnerstruktur in Originale, die in LR sind und exportierte Bilder, die je nach Zweck dauerhaft abgelegt werden oder nur temporär gespeichert werden. 

Ich habe in LR den Import schon mit Presets so gestaltet, daß die Bilder erstmal meiner grundsätzlichen Vorliebe entsprechen und ich bei dem Hauptteil der Bilder nichts bis sehr wenig anpassen muss. Exportiert wird immer zielgerichtet, so dass ich die jpgs mit wenigen Klicks habe. 

Zudem geht mit den RAWs einfach mehr als mit den jpgs. Da habe ich einfach einige Versuche gemacht und dann auf jpg verzichtet. 

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vor 7 Stunden schrieb Jantoni:

Ich finde da einfach kein Verfahren, das mich zufriedenstellt. 

Ich habe eines gefunden. Ich mache schon sehr lange keine jpgs mehr. Jpgs gibt es nur wenn RAW Dateien expotiert werden.

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Mein Verständnis und meine Sichtweise dazu ist wie folgt.

Ich muß mir vorab (d.h. vor dem Import) im Klaren darüber sein, ob ich

a) die JPGs als sofort verfügbare, hochauflösende 1:1 Vorschauen für die ORFs mitimportieren will -> siehe hier (und weiter durchhangeln), oder ob ich

b) ORF und JPG getrennt, als unterschiedliche "Bilder" importieren möchte, weil zB das in der Kamera "entwickelte" JPG (mit Artfilter etc) und nicht das ORF als Bild in LR weiterverarbeitet werden soll.

Sind die Bilder erst einmal im LR-Katalog, ist ein Zusammenfassen bzw Splitten nicht mehr möglich. 

Nicht mehr benötigte (Vorschau-) JPGs wird man schnell wieder los -> siehe o.g. Link

Ich persönliche verwende a), wobei ich nicht in allen Situationen JPGs schreiben lasse (bei Wildlife mit vielen Serien nein, um nicht zu viel SD Speicherplatz zu verbrauchen, sonst schon). Hat den Charme, dass ich gleich nach dem Kopieren der Dateien von Karte auf die Platte mit hochauflösenden Vorschauen arbeiten kann, ohne dass diese von LR erst erstellt werden müssen. JPGs aus der Kamera nutze ich maximal für Fotos zu ebay Auktionen 😉

bearbeitet von Karsten
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vor 10 Stunden schrieb Karsten:

b) ORF und JPG getrennt, als unterschiedliche "Bilder" importieren möchte, weil zB das in der Kamera "entwickelte" JPG (mit Artfilter etc) und nicht das ORF als Bild in LR weiterverarbeitet werden soll.

Über Voreinstellungen -> Allgemein

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Gilt aber, wie Karsten schon schrieb, nur für die Zukunft. Bereits importierte Fotos bleiben davon unberührt.

vor 10 Stunden schrieb Karsten:

Sind die Bilder erst einmal im LR-Katalog, ist ein Zusammenfassen bzw Splitten nicht mehr möglich. 

Splitten nicht. Zusammenfassen könnte man die Bilder über Stapel. Mir ist aber kein Weg bekannt, das für eine große Anzahl von Dateien automatisch zu machen.

Viele Grüße 
Christian

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vor 8 Minuten schrieb christian_m:

Zusammenfassen könnte man die Bilder über Stapel. Mir ist aber kein Weg bekannt, das für eine große Anzahl von Dateien automatisch zu machen.

Bei "Zusammenfassen" hatte ich an die Spielart "ORF+JPG" gedacht. Das Stapeln von einzelnen, zusammengehörigen ORF und JPG scheint ja wie von Jörg beschrieben, über ein Automatisches Stapeln nach Aufnahmezeit mit 0s zwischen den Stapeln zu funktionieren.

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vor 2 Minuten schrieb Karsten:

Das Stapeln von einzelnen, zusammengehörigen ORF und JPG scheint ja wie von Jörg beschrieben, über ein Automatisches Stapeln nach Aufnahmezeit mit 0s zwischen den Stapeln zu funktionieren.

Stimmt. Szenario 2 hatte ich beim Lesen irgendwie übersprungen. Sorry 😉 

Viele Grüße 
Christian 

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Die Darstellung als separate Dateien sind mir auch bekannt und auch das Zusammenführen über Stapeln (ob automatisch oder per Strg + G).

Ich hätte gern auch die Möglichkeit, die Bilder auch (wenn sie unscharf oder als nicht gelungen angesehen sind) beide zusammen gelöscht werden können ohne jeden einzeln markieren zu müssen.

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vor 39 Minuten schrieb pit-photography:

Ich hätte gern auch die Möglichkeit, die Bilder auch (wenn sie unscharf oder als nicht gelungen angesehen sind) beide zusammen gelöscht werden können ohne jeden einzeln markieren zu müssen.

Beide zusammen mit einem Mausklick oder Tastendruck löscht du sie, wenn sie durch ein einzelnes Element ORF+JPG im Katalog repräsentiert werden.

Im anderen Fall (zwei separate Elemente)  - woher soll LR denn wissen, was der Grund für die Löschaktion ist, und ob diese dann nur eines oder beide Elemente betreffen soll? Das wäre die nächste Stufe nach AI, die sog. DWIM-Technologie (Do What I Mean) 😉😄

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Danke an alle für eure Beiträge!

vor 32 Minuten schrieb Karsten:

die sog. DWIM-Technologie (Do What I Mean)

Genau das erzähle ich meinen Anwendern auch immer 😆

Sollte es mir gelingen diese Technik umsetzen werde ich reich! Sehr reich! 🤑🤪

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@Jantoni

Die DWIM-Vision ist tatsächlich schon sehr alt 😉

Als ich vor über 30 Jahren meine Karriere als junger SW-Entwickler in der Toolentwicklung (Compiler) bei einem großen deutschen Elektrokonzern startete, waren die ersten beiden Abkürzungen die ich zur Verwendung in Gesprächen mit Anwendern lernte, RTFM (Read The Fucking Manual) und eben DWIM. 😂🤣🤣

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vor 1 Stunde schrieb Erich_Wien:

Also ich kenn nur die charmante Variante "read the fine manual" ^^

Kein Wunder, der Wiener Charme ist ja auch was ganz besonderes👍 In Bayern geht es da  robuster zur Sache. Wobei damals die Kollegen in Wien in die gleiche Kerbe gehauen haben... 😉

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  • 3 months later...

Hallo in die Runde, ihr habt bereits einiges an Wissen zusammengetragen, jedoch fehlen noch einige in meinen Augen relevante Aspekte (und Lösungen).

Zunächst ein wichtiger Hinweis: Die Entscheidung, ob man RAWs und JPEGs separat oder eingebettet in den Voreinstellungen einstellt, kann auch nachträglich jederzeit auf den bereits vorhandenen Datenbestand ausgeführt werden. Hierbei ist Lightroom sogar so intelligent, es nicht eigenständig zu machen, sondern überlässt dies bewusst dem Anwender. Wir kommen auch gleich zum Punkt, warum das wichtig und gut ist.

Wie funktioniert dies aber nun? Wenn ich die Option in den Voreinstellungen ändere, passiert ja nichts?

Sobald die Option in den Voreinstellungen aktiviert oder deaktiviert wird, muss man anschließend mit der rechten Maustaste (Windows) auf den Ordner klicken, für welchen man die neue Einstellung haben möchte und die Option "Ordner synchronisieren" auswählen. Anschließend erkennt Lightroom die geänderte Voreinstellung und splittet entweder die Bilder oder fügt sie zusammen. Dies erkennt man daran, dass entweder exakt die Hälfte der Bilder aus dem Katalog entfernt oder eben hinzugefügt werden. 

Wichtig: Dies ist ein organisatorischer Vorgang. Es werden keine Bilder gelöscht. Sichert aber bei den ersten Gehversuchen unbedingt eure Bilder. Sicher ist sicher.

Mit diesem Wissen ausgestattet stehen uns nun ganz andere Möglichkeiten der Organisation und zur Bearbeitung im Workflow zur Verfügung.

Ich möchte an dieser Stelle auch auf einen sehr guten Beitrag zu dieser Thematik hinweisen, welche mir vor einigen Jahren die Augen für die Thematik geöffnet hat.

Lightroom: RAW und JPEG gemeinsam verwalten

Es spielt in meinen Augen keine Rolle, ob man den Ansatz RAW+JPEG gut oder schlecht findet. Entscheidend ist, dass Lightroom beides ermöglich und entsprechende Werkzeuge an die Hand gibt. Andere Produkte können dies bei weitem nicht so flexibel.

Neben der angesprochenen Doppelsicht nach dem Import gibt es noch weitere Aspekte, die dafür sprechen können, zunächst RAW&JPEG zusammen im Katalog zu vereinen. Ich denke da an die Gesichtserkennung, die Vergabe von Stichworten und weiteren Dingen. Habe ich zwei getrennte Dateien, muss ich alles doppelt machen.

 

Ein möglicher Workflow ohne vorherige Aussortierung von Bildern, komplett in Lightroom könnte wie folgt aussehen:

 

Wir deaktivieren in den Voreinstellungen die Option "JPEG Dateien neben RAW-Dateien als separates Foto behandeln".

Anschließend führen wir mit den gewünschten Entwicklungseinstellungen einen Import durch und können an dieser Stelle auch gleich eine zweckdienliche Umbenennung von Dateinamen und die Abspeicherung in der gewünschten Ordner Hierarchie vornehmen.

JPEGs und RAWs sind gestapelt und in einem Ordner (und wir können in den Einstellungen von Lightroom auch festlegen, ob das RAW oder das JPEG File oben aufliegen und sichtbar sein soll).

Anschließend befinden wir uns nach dem Import in die Bibliotheksansicht. Hier flaggen wir alle Bilder, die uns nicht gefallen und die wir nicht aufheben wollen mit der "Ablehnen" Markierung.

Wenn wir alle Bilder durchforstet und die zu löschenden geflaggt haben, löschen wir die zum Löschen vorgemerkte in einem Rutsch.

Jetzt haben wir nur noch die Bildpaare in unserem Ordner, die wir haben wollen.

Es wäre nun auch an der Zeit Vorgänge durchzuführen, die wir ggf. nicht doppelt ausführen wollen (Stichwortvergabe, Zuordnung erkannter Gesichter).

Wieder einen Schritt weiter müssen wir uns nun bewusst entscheiden, wie wir unsere Bilder organisieren wollen. Wie bereits weiter oben geschrieben, kann man entscheiden, ob das RAW oder das JPEG obenauf liegen soll. Wer vornehmlich an den RAWs interessiert ist und diese entwickeln möchte, wird die Grundeinstellung belassen (RAW liegt oben). Wer mit den JPEGs arbeiten möchte und die RAWs lediglich als Backup aufbewahren möchte, wird die JPEGs nach vorne ordnen.

Auch dies kann man jederzeit ändern. Nach Anpassung der Option, muss wieder mit der rechten Maustaste auf den Ordner geklickt und "Ordner synchronisieren" gewählt werden, damit die nun gültigen Einstellungen für diesen Ordner gelten.

Eingangs hatte ich auch erwähnt, wie wichtig es ist, dass Lightroom diese Schritte nicht automatisch nach Änderung der Voreinstellungen macht. Der Grund ist recht einfach: Damit ihr nicht im Chaos versinkt, sondern eure Ordnung gewahrt bleibt. Klassischerweise importieren wir nicht nur Bilder eines Tages und legen diese auch nicht in einem Ordner ab, sondern strukturieren sie nach Aufnahmedatum oder Veranstaltung. Wir können also in einem Rutsch viele Bilder importieren und zunächst sind bei allen RAW&JPEG vereint. Danach hatten wir den importierten Bildbestand bereinigt.

Nun ist es an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Wollen wir die RAWs und JPEGs nur aufsplitten, aufsplitten und in getrennte Unterverzeichnisse ablegen oder so belassen.

Wenn wir sie so belassen, ergeben sich viele Fragen nicht, die weiter oben im Thread gestellt wurden. Wir wollen also offensichtlich eine andere Strukturierung. Es sei aber erwähnt, dass man nun wunderbar die Stapeln Funktionalität nutzen kann, um dennoch die RAWs mit den JPEGs in diesem Ordner zu stapeln. Wichtiger Unterschied: Es sind nun eigenständige Dateien, die eigenständig verwaltet werden und eigene Eigenschaften besitzen.

Wir gehen nun in die Voreinstellungen und markieren nun, dass wir RAW und JPEG getrennt verwalten wollen.

Anschließend gehen wir mit der rechten Maustaste auf den Ordner, den wir gerade aufsplitten wollen und wählen die Option "Ordner synchronisieren". Nun sehen wir auch, dass Lightroom "erkennt", dass sich "neue" Bilder im Ordner befinden und wir bestätigen den Vorgang.

Das tolle daran: Unser Handeln wirkt sich nur auf diesen Ordner aus. Alle anderen enthalten weiterhin Dateipaare aus RAW&JPEG.

Wie bereits von einigen Anwendern vor mir geschrieben können wir nun alles in einem Ordner lassen und einfach über das Dateiformat nach RAW oder JPEG filtern.

Wir können diesen Filter aber auch verwenden, um anschließend die RAWs beispielsweise in einen Unterordner abzulegen. Alternativ legen wir sowohl die RAWs, als auch die JPEGs in einen Unterordner.

Jetzt haben wir hoffentlich die Ordnung erstellt, die wir uns gewünscht haben.

Und letztlich ist es nur Schalter an und aus in den Voreinstellungen und das anschließende synchronisieren des Ordners. Ganz einfach und nach zwei Ordnen ist man daran gewöhnt.

Kann man dies noch steigern?

Aber natürlich. 😁

Wer RAWs extern bearbeitet, wird wissen, dass Lightroom dies niemals auf den RAWs anbietet, sondern immer eine Kopie der Datei in einem Format der Wahl erzeugt (TIFF, PSD, DNG usw.). Diese steckt nun auch noch neben der RAW im RAW Ordner. Unschön und nicht so übersichtlich.

Wie geht es besser?

Wir flaggen die Bilder, die wir entwickeln wollen. Sofern wir diese nur in Lightroom entwickeln benötigen wir keinen extra Unterordner und auch keine Kopie. Wir wollen aber extern bearbeiten. Darum filtern wir nun auf die Bilder, die wir extern entwickeln wollen und legen für diese eine Bildkopie an, welche wir in einen separaten Unterordner "Extern" ablegen.

Geschafft. Nun sind in einem Ordner die RAWs, in einem die importierten JPEGs und in einem Kopien der RAWs für die externe Bearbeitung in Luminar NEO, DXO, Topaz usw.

Natürlich gibt es noch viel mehr Variationen. Hier sind die eigenen Präferenzen entscheidend.

Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Ausführungen ein paar Ideen für den eigenen Workflow an die Hand geben konnte.

Das Wichtigste ist die "Ordner synchronisieren" Funktion. 😉

 

bearbeitet von masterflai
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vor einer Stunde schrieb masterflai:

Die Entscheidung, ob man RAWs und JPEGs separat oder eingebettet in den Voreinstellungen einstellt, kann auch nachträglich jederzeit auf den bereits vorhandenen Datenbestand ausgeführt werden.

Super recherchiert und erklärt👍👍  

Loddar würde jetzt sagen: again what learned! 😄

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Danke für ausführliche Erklärung. 

Auch wenn ich bei nur RAW bleibe. 

Wie ist es, wenn man zum Aussortieren den Stapel so einstellt, daß das JPG oben ist, wird dann direkt das JPG zur Anzeige im Bibliotheksmodul genutzt, oder auch nochmals eine 1:1 Vorschau gerendert weil ja beim Import eventuell schon Presets angewendet wurden. 

Viele Nutzer nehmen ja lieber das JPG zum sortieren mit irgendwelchen Viewern, weil das schneller ist. Wobei man dann die Zeit beim nachträglichen Syncen der Bilder wieder verbrennt. 

Wobei ich das Aussortieren in LR mittels "Ablehnen" genial finde, vor allem auch mit der Vergleichsansicht, wenn ich aus einer Serie das beste aussuchen will. 

Da könnte man ja vielleicht auch das Ganze etwas beschleunigen. 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Karsten:

Super recherchiert und erklärt👍👍  

Loddar würde jetzt sagen: again what learned! 😄

Gerne Karsten. Das Thema treibt mich auch schon seit langer Zeit um, denn diverse Softwareprodukte versprechen hier viel, oftmals zu viel. Gerade die von mir sehr geschätzte automatische Verschlagwortungssoftware Excire arbeitet wunderbar als Lightroom Plugin, umso gespannter war ich auf die Stand Alone Lösung zur Verwaltung von Bildbeständen (DAM - Digital Asset Management). Diese ist optisch wirklich ansprechend und hat nette Features, patzt aber leider bei elementaren Funktionalitäten. DXO bietet in diesem Zusammenhang ebenfalls eine brauchbare Fotoverwaltungsmöglichkeit, leidet aber an fehlenden Plugins oder integrierten Funktionen.

Der von mir skizzierte Workflow ist ein guter Ausgangspunkt für eigene Lösungen und Lightroom macht in meinen Augen derzeit die beste Figur, wenn es um die funktionale Verwaltung von Bildern geht. Excire noch als Plugin direkt im Importprozess und schon stehen direkt nach dem Import bereits sinnvolle und gut strukturierte Schlagworte in den Feldern.

Was ich bisher aber auch noch nicht wirklich brauchbar lösen konnte, ist der enorme Platzbedarf, der sich einstellt, wenn man dann noch mit externen Programmen arbeiten möchte. So wird aus einer 24MB RAW Datei im TIFF Format eine 100MB Datei, dazu die 16MB JPEG Datei Out of Cam und dann auch noch eine exportierte JPEG Datei, nachdem man die gewünschten Ergebnisse erzielt hat.

Einzig wirklich brauchbare Lösung: Alles in Lightroom, ohne Photoshop, ohne externe Bildbearbeitungsprogramme und schon wird alles virtuell auf den RAWs angewandt.

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vor 1 Stunde schrieb kdww:

Danke für ausführliche Erklärung. 

Auch wenn ich bei nur RAW bleibe. 

Wie ist es, wenn man zum Aussortieren den Stapel so einstellt, daß das JPG oben ist, wird dann direkt das JPG zur Anzeige im Bibliotheksmodul genutzt, oder auch nochmals eine 1:1 Vorschau gerendert weil ja beim Import eventuell schon Presets angewendet wurden. 

Viele Nutzer nehmen ja lieber das JPG zum sortieren mit irgendwelchen Viewern, weil das schneller ist. Wobei man dann die Zeit beim nachträglichen Syncen der Bilder wieder verbrennt. 

Wobei ich das Aussortieren in LR mittels "Ablehnen" genial finde, vor allem auch mit der Vergleichsansicht, wenn ich aus einer Serie das beste aussuchen will. 

Da könnte man ja vielleicht auch das Ganze etwas beschleunigen. 

 

 

Du kannst bei den allgemeinen Importeinstellungen bereits festlegen, was erzeugt werden soll und in welcher Größe (also auch beispielsweise die Smart Previews und ganz wichtig die Miniatur Previews).

Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber soweit ich weiß, kannst du die Generierung der Previews nicht ganz deaktivieren. Du kannst aber auf minimal stellen. Das müsste den Vorschauen in der Bibliotheksansicht entsprechen. Damit reduziert sich die Zeit beim Import drastisch.

2023-04-2519_47_25-Lightroom.jpg.8b66d6cfb203f1cb7fe902bd0723ff34.jpg

Wenn du alles soweit aussortiert und bereinigt hast, kannst du die Vorschauen und Smart Previews auch anschließend erstellen lassen. Das gleiche gilt ja auch für die Verschlagwortung, die Gesichtserkennung, die Grundentwicklung und die Geo-Verortung.

Letztlich ist es eine Geschmacksfrage: Wenn du einen extrem schnellen Import haben möchtest, kannst du das alles ausschalten und dann bei Bedarf und nach der Selektion der Bilder diese Funktionalitäten manuelle aufrufen. Andererseits hat es auch seinen Reiz, das alles automatisch beim Import ausführen zu lassen, eine Tasse oder eine Kanne Kaffee zu trinken und dann lediglich noch die Selektion durchzuführen.

Gut finde ich persönlich, dass man als Anwender hier schon eine enorme Freiheit hat, wie man den Prozess gestaltet.

bearbeitet von masterflai
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Exire ist mir als automatsiche Verschlagwortung zu unsicher, als dass ich die Schlagworte automatisch in LR übernehmen würde, ich habe mal die kostenlose 1.4?? getest, da habe ich dann aber schnell die Finger weggelassen.

Es wurden bei der Schlagwortsuche viele Bilder nicht gefunden und vieles auch falsch zugeordnet. Dann lieber ein paar weniger Schlagworte auf die ich mich verlassen kann.
 

Was ich an LR schätze ist auch das Kartenmodul, ich habe keine SW gefunden die so schnell alle Bilder in der Karte anzeigt und aktuallisiert wenn man in die KArte zoom.
Ich hatte, nachdem Google die API Keys geändert hatte, einige Plugins und Programme getestet. Da war nichts was da vernünftig rankam. Ich habe mir dann bei Google einen eigenen API Key geholt und LR6 nach einer Anleitung aus dem Netz gepatched.

Man mag mich Fanboy nennen, aber LR ist einfach das Schweizer Taschenmesser in dem Bereich.

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Am 8.1.2023 um 12:51 schrieb Jantoni:

An anderer Stelle im Forum werden gerade wieder die Vor- und Nachteile von RAW und JPEG diskutiert. Mir stellt sich da die Frage, wie verwaltet man in Lightroom eigentlich beide Formate ohne durchzudrehen...

Genau diese Problematik (und auch das Abo Model) hat mich von LR zu imatch wechseln lassen. Die Möglichkeiten der Bildverwaltung (speziell der Gesichtserkennung und des autotagging via google KI[ kostet aber 75$ je 50.000 Datensätze]) von imatch sind LR haushoch überlegen. Nun fehlt mir aber ab und an das hervorragende Entwicklungsmodul von LR, imatch ist eine reine Bildverwaltung...  

bearbeitet von spiff
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Am 1.5.2023 um 10:48 schrieb spiff:

Genau diese Problematik (und auch das Abo Model) hat mich von LR zu imatch wechseln lassen.

Also ich bin verfechter von einem Orignal, warum, weil ich das dem jederzeit das Zielbild erzeuge, damit ist es völlig unnötig die JPG parallel zu haben.

Und mit einem vernünftigen Import Preset in LR habe ich immer ein vergleichbar mit JPG OOC brauchbares Bild, dass über vorbereitete Vorgaben Bedarfsgerecht exportiere, bei 1,5 Sekunden für ein Bild perfekt.

Von Autotagging halte ich persönlich nichts, da war Exire schlecht genug. Gesichtserkennung ist für mich kein Thema.

Und wenn ich sehe was ich im Abo aktuell für Features so nebenbei geliefert bekomme, dann bin ich froh, dass ich das Abo habe.

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Was ist das Original? Für mich nicht zwingend das, wie LR das darstellt. Ich musste lernen wie wertvoll das zusätzlich zum RAW abgespeicherte .jpg ist als Adobe für meine E-P1 über mehrere LR Generationen hinweg nicht in der Lage war diese Olympus RAW akzeptabel zu rendern. Bis dato war ich nur mit Canon unterwegs und da war in LR alles fein. Im Rückblick war also mein Einstieg auf Olympus der Einstieg zum Ausstieg von LR. Danke dass du mich daran erinnert hast. 

Jetzt bin ich froh drum, ich bin von keiner Software abhängig. 

Jeder so wie er mag.

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Das Original ist einfach mal das File des gemachten Bildes, Das kann ein RAW, ein JPG, ein Video sein, das hat erstmal nichts mit dem Aussehen des Bildes zu tun. Und es gibt für mich keine zwei Originale. Habe ich RAW und JPG von einem Bild wäre für mich immer das RAW das Original. Habe ich nur ein JPG, dann ist das das Original.

Und da jeder RAW Konverter seinen eigenen Bildstil beim Import mitbringt und LR früher eher flaue Bilder geliefert hat, musste man halt ein Import Preseterstellen, der dann erstmal den gewünschten Stil auf die Bilder gelgt hat. Eher ein Nutzerproblem, denn ein Problem des RAW Converters, da man nicht erwarten kann, das jeder Hersteller jeden Geschmack trifft. 

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