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OM-D E-M1 Mark II: Pro Cap L ausgegraut


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Hallo,

Da mir meine bewährte Panasonic GX 80 nach weit über 50.000 Auslösungen in 6 Jahren leider den Dienst versagt hat, habe ich mir als Ersatz zu Weihnachten eine gut erhaltene Olympus E-M1 Mark II gegönnt. Inzwischen habe ich mich schon gründlich eingelesen, die Firmware auf 3.6 aktualisiert und das Ding für mich passend konfiguriert; bin richtig happy damit - echt ne tolle Kamera 🙂

Nur ein kleines Randproblem konnte ich bisher nicht lösen: ProCap L ist und bleibt hartnäckig ausgegraut, egal wie ich die Kamera einstelle. Natürlich Bracket  und Keystone deaktiviert; ProCap H ist anwählbar und funktioniert tadellos, wie auch sonst die ganze Kamera - bloß ProCap L nicht! Ich habe die Kamera auch schon komplett zurückgesetzt (meine sorgsam ausgetüftelte  Konfiguration natürlich vorher abgespeichert): das Problem bleibt auch dann bestehen.

Eigentlich zwickt mich da ja bloß der Perfektionismus; ich kann mit dieser Kamera notfalls auch ohne ProCap L sehr gut leben 😉. Aber vielleicht fällt ja irgend Jemandem hier was dazu ein? Kann doch eigentlich nur eine Inkompatibilität mit irgend einer anderen Einstellung sein... Aber das systematisch durchzuprobieren ist wegen der enormen Vielzahl möglicher Einstellungen und deren Kombinationen (~ 50 hoch X) kaum praktikabel.

Herzliche Grüße

Waltraud

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Hallöchen, 

welches Objektiv hängt dran? 

Wenn ein kompatibles Olympus dranhängt, könnte es noch eine aktivierte Belichtungsreihe oder die keystone-Korrektur sein. 

Aufgrund der erwähnten GX80 tippe ich auf ein nicht kompatibles Objektiv. 

Beste Grüße 

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vor 2 Stunden schrieb Oggo:

welches Objektiv hängt dran? 

  Auf Deinen Hinweis habe ich das soeben mal durchprobiert: tatsächlich funktioniert ProCap L mit meinen 4 Pana-Objektiven (8mm Fisheye, 2,5/14, 30mm Makro, 45-150mm Telezoom) nicht - während es mit meinem einzigen, eher selten verwendeten Objektiv von Olympus (1,8/45mm) dann doch funktioniert! Es kommt also tatsächlich darauf an, welches Glas man dranschraubt...

Nächste Überraschung: mit meinem uralten, rein manuellen, langen Rohr aus analogen Zeiten (Vivitar 5,6/400 an mtf-Adapter) funktioniert's auch! Natürlich nicht mit Autofokus, sowas hat die olle Tüte ja nicht; aber ProCap L läßt sich damit anwählen und hält auch brav die Bilder des gewählten Zeitfensters fest, mit manueller Fokussierung und Zeitautomatik ist immerhin jedes einzelne Bild korrekt belichtet.

Irgend ein plausibler, technischer Grund dafür, dass Olympus das so eingerichtet hat, fällt mir allerdings nicht ein. Schließlich funktionieren alle nötigen Einzelkomponenten (mechanische Fokussierung, Blendensteuerung) mit den Pana-Objektiven bei Einzelbildern, Reihenaufnahmen und sogar Videos auch an der M1 ganz prima. Da knallte Olympus offenbar nur aus Marketing-Gründen den Kunden mit Panasonic-Objektiven die Tür vor der Nase zu 🥵

Jedenfalls ist damit der Grund für das ausgegraute ProCap L geklärt - danke! Da ist nicht die Kamera krank, sondern nur das kundenfeindliche Marketing der Firma Olympus. Da aber an ProCap L nicht die Welt hängt, ist die M1 trotzdem eine tolle Kamera, und die dafür zuständige Firma heißt ja jetzt auch nicht mehr Olympus - möglicherweise eine glückliche Fügung für die Zukunft 😕

Herzliche Grüße

Waltraud

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vor 20 Minuten schrieb kdww:

Das Öffnen und Schliessen der Blende ist für die ProCap nicht schnell genug

ne hat nix mit der Blende zu tun - sonst wäre ja ProCap H auch nicht möglich.

ProCap L kann eben auch mit C-AF arbeiten und generell wird beim "L" jedes Bild neu bemessen. Das geht hier nur mit hauseigenen Objektiven Olympus / OMDS. 

Du kannst aber auch die Geschwindigkeit des ProCap H Modus weiter runter drosseln.

Eventuell funktioniert der "L" Modus wenn du manuellen Fokus einstellst.

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vor 30 Minuten schrieb Fanille:

ne hat nix mit der Blende zu tun - sonst wäre ja ProCap H auch nicht möglich.

Bei ProCap H wird aber der AF und die Belichtung nicht nachgeführt. 

Bei L wird ja der C-AF sowie die Belichtung nachgeführt, dafür wird die Blende geöffnet und für das Bild wieder geschlossen. Dafür muss die Blende schnell genug öffnen und schließen können.

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vor 21 Minuten schrieb talonmies:

Bei ProCap H wird aber der AF und die Belichtung nicht nachgeführt. 

Bei L wird ja der C-AF sowie die Belichtung nachgeführt, dafür wird die Blende geöffnet und für das Bild wieder geschlossen. Dafür muss die Blende schnell genug öffnen und schließen können.

also bei H wird die Blende einmal geschlossen und bleibt solange geschlossen bis der Finger wieder vom Auslöser wandert? - hab ich noch nie beobachtet wäre dann aber natürlich ein Argument wenn das so funktioniert.

Bei Aufnahmereihen bin ich ohnehin großer Fan von manuellen Einstellungen. Dann kann man das ganze zu einen Video oder GIF zusammensetzen ohne dass es zu einen flackern kommt.

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vor einer Stunde schrieb talonmies:

Bei L wird ja der C-AF sowie die Belichtung nachgeführt, dafür wird die Blende geöffnet und für das Bild wieder geschlossen. Dafür muss die Blende schnell genug öffnen und schließen können.

Stimmt nicht! Gerade eben probiert, da es mit meinem einzigen Oly-Objektiv ja nun doch geht: die Blende reagiert bei halb gedrücktem Auslöser (da wird bei ProCap ja bereits aufgenommen!) kontinuierlich auf das einfallende Licht, sie zittert im Takt der Aufnahmen ein wenig um den Zielwert herum, wird aber zum Messen zwischendurch nicht komplett geöffnet. Wozu sollte das denn auch gut sein?

Im Übrigen könnte die Software den Autofokus bzw. die Blendensteuerung auch einfach abschalten, wenn ein Objektiv damit Probleme hat - bei meinem ollen, manuellen 400er geht das ja auch, da ist nix ausgegraut, und mit Zeitautomatik funktioniert immerhin das kontinuierliche Belichten. Ich bleibe dabei: das Ausgrauen von ProCap L bei Panasonic-Objektiven ist kundenfeindliche Willkür.

Herzlichen Gruß

Waltraud

bearbeitet von whgreiner
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vor 8 Stunden schrieb Grinzold:

Nein, Olympus FT-Objektive zeigten das selbe Verhalten - und die sind sicher nicht von SonePanic.

Das war mal (nämlich vor Firmware 2.0) und hatte offenbar einen anderen Grund: Laut Reinhard Wagner in "Olympus E-M1MarkII" erzählten sie damals bei Olympus etwas nebulös, man brauche für ProCap L die beiden zusätzlichen (11 statt 9) Kontakte, die mFT gegenüber FT hatte. Die Pana-Objektive gab's aber nun mal erst als mFT - und folglich schon von Anfang an mit den 11 Kontakten des gemeinsam entwickelten Standards. Warum Olympus sie trotzdem ebenfalls von ProCap L ausgeschlossen hat, darüber wahrte man dröhnendes Stillschweigen 😉

Wunderbarerweise funktionierten FT-Objektive dann aber ab Firmware 2.0 doch mit ProCap, trotz der zwei fehlenden Kontakte - während für Panasonic-Objektive, bei denen es dieses angebliche Hardwareproblem ja schon von vornherein gar nicht gab, ProCap L bis zum heutigen Tag weiterhin versperrt blieb. Alles reichlich obskur, solange man nur nach technischen Gründen sucht... 😕

Eigentlich reden wir da ja über Nebensächlichkeiten; Pro-Capture hat im praktischen Foto-Alltag so wenig Bedeutung, dass man es im Grunde vergessen kann. Aber ich reagiere generell allergisch, wenn ich merke, dass in ein Produkt aus bloßen Marketing-Gründen willkürlich Funktionseinschränkungen eingebaut werden. Sowas kann man bei extra billig verhökerter Massenware mal machen - aber doch keinesfalls bei einem teueren Spitzenprodukt! Wäre Olympus weiterhin für die OM-Kameras zuständig, dann wäre allein diese Sache für mich schon Grund genug, um die Produkte dieser Firma künftig einen Bogen zu machen - obwohl ich mit der M1 II insgesamt eigentlich hoch zufrieden bin. Der Firma OM-Systems gewähre ich dagegen erst mal einen Vertrauensvorschuss; die können schließlich nix für das Management der Vorgängerfirma.

Herzlichen Gruß

Waltraud

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vor 10 Stunden schrieb whgreiner:

.. 😕 Eigentlich reden wir da ja über Nebensächlichkeiten; Pro-Capture hat im praktischen Foto-Alltag so wenig Bedeutung, dass man es im Grunde vergessen kann. Aber ich reagiere generell allergisch, wenn ich merke, dass in ein Produkt aus bloßen Marketing-Gründen willkürlich Funktionseinschränkungen eingebaut werden.

???  das ist doch sehr von den Vorlieben des jeweiligen Fotografen abhängig. Ich finde, man sollte solche Menschen nicht einfach ausschließen, nur weil ihr Interesse hauptsächlich der Wildlife-Fotografie gilt. Dort kann die ProCapture-Funktion ein wichtiges Hilfsmittel darstellen. Ich grenze ja auch nicht Fotografen aus, nur weil sie Tilt-/Shift-Objektive für die Architekturfotografie haben möchten und deshalb z.B. Nikon gekauft haben statt Olympus. Du kannst es zwar vergessen, das sei Dir unbenommen, aber eben nicht „man“.

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Am 12.1.2023 um 23:40 schrieb whgreiner:

Eigentlich reden wir da ja über Nebensächlichkeiten; Pro-Capture hat im praktischen Foto-Alltag so wenig Bedeutung, dass man es im Grunde vergessen kann. Aber ich reagiere generell allergisch, wenn ich merke, dass in ein Produkt aus bloßen Marketing-Gründen willkürlich Funktionseinschränkungen eingebaut werden. Sowas kann man bei extra billig verhökerter Massenware mal machen - aber doch keinesfalls bei einem teueren Spitzenprodukt! Wäre Olympus weiterhin für die OM-Kameras zuständig, dann wäre allein diese Sache für mich schon Grund genug, um die Produkte dieser Firma künftig einen Bogen zu machen - obwohl ich mit der M1 II insgesamt eigentlich hoch zufrieden bin. Der Firma OM-Systems gewähre ich dagegen erst mal einen Vertrauensvorschuss; die können schließlich nix für das Management der Vorgängerfirma.

Bei der OM-1 funktioniert übrigens ProCapture mit AF (SH2) auch mit Panasonic Objektiven.

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Am 12.1.2023 um 23:40 schrieb whgreiner:

Pro-Capture hat im praktischen Foto-Alltag so wenig Bedeutung, dass man es im Grunde vergessen kann.

Das grenzt - mit Verlaub - für mich an hochgradigen Unsinn. Bei Wildlife oder überall sonst, wo es auf Sekundenbruchteile ankommt, hat das sehr wohl eine Bedeutung und zwar ein ziemlich gravierende.

bearbeitet von embe71
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