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Erfahrungen mit Wärmebildkameras in der Tierfotografie?


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Hat jemand in der Tierfotografie draußen in der Natur eine Wärmebildkamera genutzt oder nutzt eine?
Ich nutze oft meine Kamera und das Teleobjektiv als Fernglasersatz, trotzdem bleiben einem viele Tiere verborgen, weil sie eben gut getarnt sind.
Jetzt wäre die Überlegung ein(e) Wärme -bildfernglas -kamera zu nutzen, die Geräte sind meiner Meinung nach einigermaßen bezahlbar geworden. Es geht mir mehr darum ein Tier zu entdecken, damit ich es nicht aufscheuche und natürlich in Ruhe evtl. ein Bild machen kann, weniger um das Tier zu bestimmen.

Jemand Erfahrungen / Empfehlungen?

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Wirklich gute Wärmebildgeräte z.B. von Liemke , Pulsar kosten locker einen vierstelligen Betrag. Hier erkennst Du auch Details. Bei den günstigen ist die Abbildung häufig unscharf und matschig... Du erkennst zwar, daß da etwas ist, aber was...? Ob Dir so eine 'einfache' Abbildung reicht? Um diese Frage zu beantworten, solltest Du so ein Gerät unbedingt im Vorfeld testen. Bei einer Online- Bestellung hast Du ja ein Rückgaberecht... vielleicht wäre dann auch so etwas für Dich: InfiRay T2 Pro fürs Handy... hübsch klein...

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@MartyMacfly Nicht ganz, ich hatte letztens eine Unterhaltung mit einem Jäger, mit dem ich öfters zu tun habe und dieser hat durch die OM-1 geschaut und festgestellt, daß die Verstärkung des Sucherbildes bei wenig Licht schon beeindruckend ist. Darauf hin durfte ich kurz durch sein Wärmebildokular schauen und die Technik hat mich überrascht - auch der Preis der von ihm genannt wurde 😱. Das war vor ca. 5 Monaten - jetzt durch das Video kam die Thematik wieder auf und ich fand nirgends Informationen von Wildlifefotografen, die diese Technik anwenden - daher hier die Frage.

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Die bezahlbaren Geräte haben eine Sensorgröße von etwa 380 x 280 Pixeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fotos damit Spaß machen. Bei der Jagd - und auch bei dem Video oben - kommt es eher darauf an, überhaupt festzustellen, welches Wild wo vorhanden ist und bestenfalls das Verhalten zu beobachten. 

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Seit gestern habe ich hier ein Gerät aus dem Bereich der 1000€ Klasse von HIKMICRO und war auch bereits in den Feldern damit unterwegs. 
Ich erkenne auf ca. 10-20 Meter einen Nager auf dem Boden (durch das Bewegungsverhalten, direkt sieht man eher einen länglichen Strich), auf ca. 40 Meter erkenne ich einen Hasen. Vögel als solche sind nach Größe bis 20-200 Meter erkennbar, ein Fuchs zu erkennen traue ich mir bis auf 100-250 Meter zu. Das ganze ca. 20 Minuten nach Sonnenuntergang und später auch bei völliger Dunkelheit.

Für meinen Zweck (ich bin oft 1-2 Stunden vor ☀️naufgang an Ort und Stelle in der Natur, auch im Sommer ) funktioniert das verdammt gut - 1. sehe ich im dunkeln, das was ich auch höre und 2. wenn ich bei einer fotografischen Helligkeit unterwegs bin, dann scheuche ich die Tiere nahe am Wegesrand nicht mehr auf und kann diese evtl. besser beobachten / fotografieren.
Mit der Wärmekamera Bilder machen? Eher weniger, ist ja mehr zum Betrachten.
Ich bin angetan, entdecke draußen mehr und den Tieren kommt es auch entgegen - ich "stolpere" nicht mehr über diese und schrecke demnach keine mehr so schnell auf.

Im Anhang eine Auswahl von verschieden Anzeigemöglichkeiten der Wärmekamera

20230118205451165.jpg

20230118205515824.jpg

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Also ich hab eine Wärmebildkamera am Smartphone (CAT S62 PRO) Damit ein Tier aufzuspüren ist schon eine Herausforderung.

Der verbaute LEPTON 3.5 Chip ist zwar gut und eignet sich ziemlich gut für Mechanik, Hydraulik, Elektronik und Elektronik, Gebäudetechnik, ..... 
Aber Tiere ist ein anderes Kapitel. Das Fell bzw. die Federn haben oft nicht genug Wärmekontrast.

Hier am roten Dreieck = max. Temperatur sitzt eine Amsel im Gebüsch - Aufnahmeabstand ca. 3 Meter.

Geräte mit diesen Chip kosten auch schon einige Hunderte Euro.

Richtige Geräte mit denen man zuverlässig Rehe und Fasane zuverlässig aus der Entfernung detektieren kann kosten im mittleren 4 stelligen Bereich.

 

Bei uns sind vor Jahren einige Jäger mit der Nikon Coolpix P900 unterwegs. Stabilisiertes, helles Bild zu einen Bruchteil der Kosten von einen ordentlichen Spektiv und dokumentieren kann man damit auch noch.

flir_20230114T112604.jpg

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vor 2 Stunden schrieb Fioshrek:

Seit gestern habe ich hier ein Gerät aus dem Bereich der 1000€ Klasse von HIKMICRO und war auch bereits in den Feldern damit unterwegs. 
Ich erkenne auf ca. 10-20 Meter einen Nager auf dem Boden (durch das Bewegungsverhalten, direkt sieht man eher einen länglichen Strich), auf ca. 40 Meter erkenne ich einen Hasen. Vögel als solche sind nach Größe bis 20-200 Meter erkennbar, ein Fuchs zu erkennen traue ich mir bis auf 100-250 Meter zu. Das ganze ca. 20 Minuten nach Sonnenuntergang und später auch bei völliger Dunkelheit.

Für meinen Zweck (ich bin oft 1-2 Stunden vor ☀️naufgang an Ort und Stelle in der Natur, auch im Sommer ) funktioniert das verdammt gut - 1. sehe ich im dunkeln, das was ich auch höre und 2. wenn ich bei einer fotografischen Helligkeit unterwegs bin, dann scheuche ich die Tiere nahe am Wegesrand nicht mehr auf und kann diese evtl. besser beobachten / fotografieren.
Mit der Wärmekamera Bilder machen? Eher weniger, ist ja mehr zum Betrachten.
Ich bin angetan, entdecke draußen mehr und den Tieren kommt es auch entgegen - ich "stolpere" nicht mehr über diese und schrecke demnach keine mehr so schnell auf.

Im Anhang eine Auswahl von verschieden Anzeigemöglichkeiten der Wärmekamera

 

 

Ich weiß ja nicht welche HIK Sie benutzen, aber i.A. sind da natürlich Vergrößerung und Auflösung stark eingeschränkt. Gerade die Spotter sind halt für eine spezifische Anwendung konstruiert, WB-Vorsatzgeräte ernöglichen je nach der Optik dahinter (zumeist ein Zielfernrohr) etwas höhere Vergrößerungen. Den Zoom kann man eh vergessen, falls es detaillierte Bilder sein sollen (auch visuell). Ich nutze seit Jahresbeginn eine HIK FQ50 mit V=2,6x, und selbst die hat da echte Schwächen. Falls es jemand auf gefiederte Tiere absieht, da ist der Einsatz noch eingeschränkter, da die ganz andere (schlechtere) Wärmesignaturen zeigen, als die gängigen Säugetiere. Ich nutz das Ding zum Monitoring an Rebhuhn-Schutzflächen, und selbst da sind einer Erkennung enge Grenzen gesetzt. Auf 50m sind die Tiere, wenn sie nicht gerade als Kette unterwegs sind oder am Auffliegen, nicht als solche erkennbar. Der Sensor ist schon einer der größeren, aber trotz f0,9 Optik ist das Bild recht gewöhnungsbedüftig. Beim Röhren-Nachtsichtgeräten ist die Auflösung viel besser, aber natürlich nochmal teurer (je nach Röhre), und eben wirklich auf die Nacht beschränkt. WBK sind auch am Tage einsetzbar, und mittels Zusatzoptik (Großfernglas) kommt man damit auch rel. rasch zu Ergebnissen bei den Rebhühnern. Es ist halt was zum Aufspüren, und nicht zu Beobachten oder gar fotografieren.

Gruß aus Nordhessen

Manfred

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