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Die OM System Community
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Olympus Workspace contra darktable?


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Hallo, ich richte meinen Rechner (neu) ein. Bisher habe ich Olympus Workspace benutzt. Ich bin nicht wirklich erfahren damit und suche "eigentlich" ein "einfaches" Programm, mit welchem ich auch die Bilder verschlagworten kann. (Von der Bearbeitung mal ganz zu schweigen, bisher zu wenig damit gemacht) Auch mit der Bildverwaltung fand ich nun Workspace nicht wirklich prickelnd. (Vielleicht  auch zu wenig damit beschäftigt) Nun habe ich darktable entdeckt. Nach dem ersten Blick darüber bin ich am Zweifeln, ob dieses Programm meine Wünsche nach "Einfachheit", "übersichtlicher Bildverwaltung" und "Bearbeitung der Bilder" entspricht. Gibt es jemanden hier im Forum der mit beiden Programmen Erfahrungen gemacht hat und diese hier mit uns teilen möchte?

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Erstmal vorweg: ich möchte mich nicht als Experten in der digitalen Bildbearbeitung bezeichnen, mir reicht es wenn mir die Ergebnisse gefallen. Dabei kommt es mir nicht auf max. mögliche Rauschfreiheit und Schärfe an. Das nachträgliche Verwaltung und Bearbeitung ist für mich keine Lebensaufgabe, sondern ein notwendiges Übel. Ich möchte mich deshalb auch auf möglichst wenige Programme beschränken. Damit unterscheide ich mich wohl auch von vielen anderen hier im Forum, die spezielle Tools für verschiedene Aufgaben verwenden und damit im Endeffekt sicher technisch bessere Endergebnisse erzielen.

Ich nutze darktable schon seit Jahren und der Einarbeitungsprozess war nicht gerade leicht, hat sich für mich aber gelohnt, denn ich kann damit alles machen was ich brauche. Dazu gehören für mich besonders Bewertung, Filterung, Verschlagwortung, Geotagging mit GPX-Dateien und Darstellung der Fotos auf einer Karte im Programm. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind riesengroß. Ich nutze nur einen Bruchteil davon und habe mir einen einfachen Workflow erarbeitet, der über Jahre immer weiter verfeinert wurde. Nun habe ich ein bis zwei einfache Entwicklungs-Presets erstellt, die ich direkt auf die importierten Bilder anwende und die eine für mich geeignete Ausarbeitung der RAWs erzeugen. Bei Bedarf ein paar weitere Korrekturen und dann passt es. Wenn ich ein besonderes Bild habe wird das auch mal länger und intensiver bearbeitet, die Möglichkeiten sind riesig. Ein weiterer Pluspunkt ist für mich, dass ich auch RAWs anderer Kamera-Hersteller bearbeiten kann, ohne mich umzustellen. Vor einigen Jahren hatte ich noch eine Nikon D200 und eine Panasonic GM-1 und konnte den annähernd gleichen Workflow anwenden.

Nun zu OM-Workspace. ich habe auch überlegt, ob ich darauf wechseln soll, aber einige Dinge lassen mich immer wieder zu darktable zurückkehren. Zum einen ist Workspace sehr langsam im Vergleich. Auf meinem Tower-PC kann ich KI-Entrauschen nutzen, aber es dauert ein paar Sekunden. Jedes Auffrischen der Vorschau nach einem Bearbeitungsschritt kommt mir zäh vor im Vergleich. Das KI-Entrauschen ist schon sehr gut, aber die Profil-Entrauschung in darktable reicht mir eigentlich. Dann gibt es eine Verschlagwortung nur beim Export, nicht im Programm. Ein nachträgliches Geotagging mit GPS-Dateien ist nicht möglich, das muss man dann in anderen Programmen machen. Wenn die Bilder keine GPS-Daten enthalten, kann ich diese nicht in Workspace hinzufügen. Eine Kartendarstellung der Fotos im Programm gibt es auch nicht. Auch wenn ich mit entsprechendem Bearbeitungsaufwand sehr gute Ergebnisse bekomme, für mich ist das Gesamtpaket darktable einfach besser geeignet.

Für mich ist also darktable das Programm der Wahl für meine RAW-Dateien aus meine OM-1 und meiner alten E-M1. Allerdings ist der erste Einstieg nicht gerade leicht, aber wenn man sich langsam einarbeitet (das Handbuch hat mir dabei sehr geholfen) lohnt es sich meiner Meinung nach.

Viele Grüße

Frank

bearbeitet von framic
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Ich finde, dass die beiden Programme - Olympus Workspace - und Dark Table - schlicht und einfach gar nicht vergleichbar sind.

Während OWS ein für Olympus-RAW-Files optimierter RAW-Konverter mit einigen nützlichen Erweiterungen ist, handelt es sich bei DT um ein Bildbearbeitungsprogramm für alle Formate/Hersteller mit weit mehr Möglichkeiten.

Die Grenze der beiden ist recht klar zu erkennen.
Jegliche "partielle" Bildbarbeitung ist mit OWS schlicht nicht möglich.
Aber genau hier liegen wieder die Stärken von DT - die "drawn & parametric mask" ist schon sehr cool und ermöglicht elegante Maskenbildung für die Bearbeitung.

Ich bearbeite 99.9% aller Fotos mit OWS.
Da bleibt nicht viel übrig - und um ehrlich zu sein, so sehr ich die funktionelle Leistung von DT schätze - ich krieg einfach Kopfweh, wenn ich länger mit dieser Oberfläche zu tun hab.

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Du hast schon Recht, die Programme sind kaum vergleichbar und haben unterschiedliche Ansätze. Bei mir ist die Verteilung aber genau umgekehrt. 99% DT und 1%OWS. Ein paar Vorteile (z.B. die Focus-Selection) hat OWS auch noch, aber die sind für mich eher nicht relevant.

Ehrlich gesagt finde ich die Oberfläche von DT ganz gut, bei OWS sind die Paletten und Schriften für mich viel zu groß und verschwenden in meinen Augen relativ viel Platz.

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vor 17 Minuten schrieb framic:

Du hast schon Recht, die Programme sind kaum vergleichbar und haben unterschiedliche Ansätze. Bei mir ist die Verteilung aber genau umgekehrt. 99% DT und 1%OWS. Ein paar Vorteile (z.B. die Focus-Selection) hat OWS auch noch, aber die sind für mich eher nicht relevant.

Ehrlich gesagt finde ich die Oberfläche von DT ganz gut, bei OWS sind die Paletten und Schriften für mich viel zu groß und verschwenden in meinen Augen relativ viel Platz.

Ich bin seit > 35 Jahren in der IT tätig und bemühe mich stets, dass ein Stück Software nicht nur funktioniert sondern auch "lesbar" ist und eine gewisse Ergonomie mit sich bringt.
Aber so eine Funktionsleiste würde mir nie in den Sinn kommen - egal wie leistungsfähig alle Funktionen dahinter sind ....
Was ich extrem schade finde - denn die Einsteiger werden damit nicht nur von den Funktionen her überschüttet - es schaut vor allem alles gleich aus ...
Dabei könnte dieses Programm so richtig punkten ...

 

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Naja, bei mir ist das deutlich besser lesbar finde ich. Selbst auf dem kleinen Surface Bildschirm. Ev. musst Du mal ein anderes Design wählen?

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Aber egal, jeder nutzt das was ihm am besten passt. Übrigens noch ein Vorteil: ich nutze abwechselnd verschiedene Rechner zur Bildbearbeitung und das klappt mit darktable m.E. besser als mit OWS. Auch auf meinem relativ schwachen MS-Surface.

Gruß

Frank

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vor 54 Minuten schrieb framic:

Naja, bei mir ist das deutlich besser lesbar finde ich.

Lesbarer schon - aber es geht mir vor allem um die optische Unterscheidung zwischen Funktionen des Moduls und den Optionen der Masken - die sehen alle gleich aus.
Und dann noch die Module untereinander - alles ein "Brei" - das meine ich nicht herablassend!
Einfach schade, dass hier nicht mehr darauf geachtet wird - zumal die Bildbearbeitungsmöglichkeiten ja derart umfangreich sind ....

bearbeitet von Erich_Wien
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Ja ich gebe Dir auch Recht. Es werden sicher nicht alle Ergonomie- und Barrierefreiheits-Standards erfüllt wie bei einer kommerziellen Software. Aber ich komme klar damit.

Wir verzetteln ins ein wenig, der Threadstarter muss letztendlich selbst entscheiden.

bearbeitet von framic
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vor 8 Stunden schrieb Glubbschauge:

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Hmmm, ich werde mal versuchen, mich mehr in DT einzuarbeiten: zumal ich ien Handbuch darüber habe und für OWS nichts gefunden habe .. hier gilt wohl "learning by doing" Vielen lieben Dank euch"

Sie dir am besten gleich die Bearbeitung nach "scenebezogenem" (aufnahmebezogenem) Workflow an. Wird seit Darktable 3 empfohlen. In den DT Einstellungen unter Bearbeitung kannst du die verfügbaren Module so einstellen, dass nur für diesen Workflow Module angezeigt werden. Ansonsten erschlägt einen die Vielfalt der vorhandenen Module doch sehr. Ich bin von einer Uralt Lightroom Version zu DT gewechselt. Gerade wegen des bereits erwähnten Design in der Modulleiste ist das schon eine Umstellung gewesen. Ich finde Darktable und dessen Möglichkeiten trotzdem sehr gut. Anfangs habe ich im Vergleich zum gewohnten Lightroom aber länger für die Bearbeitung eines Bildes benötigt. Alles eine Frage der Gewöhnung wie ich finde.

Also eine klare Empfehlung DT zu probieren. Ich kann auch die Tutorial-Serie von MaikteN auf YouTube sehr empfehlen. Hat mir sehr geholfen.

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