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Die OM System Community
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MC-20 Erfahrungen


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vor einer Stunde schrieb AUB:

Die verdoppelte Brennweite fordert die Halbierung der Belichtungszeit, zusammen mit dem Lichtverlust von zwei Blenden muss man also die Empfindlichkeit um drei Stufen höher setzen oder ein stabiles Stativ verwenden. Man kommt schnell in einen Bereich, wo der Sensor sichtbar rauscht. Beim Glätten geht Auflösung verloren, sodass man am Ende keinen Vorteil gegenüber einer Ausschnittvergrößerung hat.

Das ist im Grunde richtig. Aber selbst bei bewölkten Tageslicht geht das mit dem 300mm f4 und MC-20 noch recht gut. Ich war letztens an der Nordseeküste bei bewölkten Wetter, mit ISO 800 war ich da immer noch bei einer Belichtungszeit zwischen 1/800sec und 1/1250sec. Bei Dämerungslicht zieht das dann doch wieder anders aus.

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Es geht mit dem 100-400 mit mc20, aber in diesem Fall war ein Einbeinstativ dann doch vonnöten, Freihand denke ich wird das nichts, im Normalfall verwende ich den MC-20 nur mit dem 40-150, dem 100-400 wird maximal der MC-14 adaptiert. Wie schon gesagt, Blende 13 ist mehr als grenzwertig. auch wenn es hier scheinbar geglückt ist.

image.jpeg

bearbeitet von Picturehunter
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vor 21 Stunden schrieb Karsten:

Ein Aspekt, der gerade in Kombination mit den 4/300er eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielt, ist an welcher Kamera das Ganze betrieben wird.

Meine Erfahrung ist, dass der MC-20 (mit 4/300 und auch 4.5/150-400) an einer OM-1 schneller und präziser ist als an einer E-M1 III, was sich im Schärfeeindruck uU deutlich niederschlägt. Andere bestätigen das. 

Stimme zu UND: Für mich war dieser Effekt am 100-400/5-6.3 noch deutlicher. Erst mit der OM1 wurde dieses Objektiv „schnell genug“ für die meisten Anwendungen.

Hinsichtlich der Kombi mit dem MC20 und dem 40-150/2,8 war ich bereits bei der EM1.2 (und EM1.3) zufrieden.

vor 23 Stunden schrieb Hacon:

Jeder Konverter ist eine Krücke. Benutze ich ein Objektiv praktisch nur mit einem Konverter, dann habe ich eigentlich das falsche Objektiv.

Stimme prinzipiell zu UND möchte um den Aspekt erweitern, dass es auch hier die die Regel bestätigende Ausnahme gibt. Ich empfinde den AF der Kombi MC20 + 40-150/2.8 schneller als den des 300/4 (der nicht langsam ist). Oder anders: Manchmal ist der MC20 auch Krücke für AF Performance UND Brennweite 🙂 

vor 16 Stunden schrieb AUB:

Bei einem 100-400mm Zoomobjektiv, dessen Auflösung am langen Ende bei Blende 6,3 nur knapp die Sensorauflösung liefert, ist er nutzlos, zumal dann bei Blende 12,6 bereits die Beugung zuschlägt. Die Physik verhält sich gegenüber unseren Wünschen oft ablehnend. 😞

Die Beugung „schlägt immer zu“. Ob man sie zB am Ausdruck oder am Monitor wahrnehmen kann ist jedenfalls immer einen Versuch wert, finde ich 🙂 Also ich rate zum Ausprobieren, weil zB das Bild

Am 10.2.2023 um 22:09 schrieb Manfred-Wien:

Hier MC20  am 300/4

i-g3b936x.jpg

 

war mit f/13 🙂 

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vor 38 Minuten schrieb Manfred-Wien:

Die Beugung „schlägt immer zu“. Ob man sie zB am Ausdruck oder am Monitor wahrnehmen kann ist jedenfalls immer einen Versuch wert, finde ich

Absolut. Dazu kommt, dass die heutigen Generation an Bildbearbeitungs-SW (DxO, Topaz) sehr weitreichende Möglichkeiten hat, Schärfeverluste auszugleichen. Diskussionen wie "ab f/8 ist man schon in der Beugung" kann ich im Hinblick auf wahrgenommene Bildqualität nicht wirklich ernstnehmen.

Nicht wenige Bildereinsteller (über allen Plattformen hinweg) beherrschen nicht mal das normale Schärfungs-1x1. Dabei gehen Beugungsverluste dann im Rauschen unter.

bearbeitet von Karsten
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Hallo,

man muss beim Einsatz des Teleconverter berücksichtigen, das zwar die Lichtstärke um 2 Blenden sinkt, aber die Tiefenschärfe des ursprünglichen Objektiv, bzw. dessen eingestelltem Blendenwert bleibt. 
Aus diesem Grund wundert mich sehr, das OM-S die Verwendung des MC20 am neuen 90er Makro so herausstellt. Bei Offenblende des Objektiv lande ich mit MC20 bereits auf Lichtstärke 7.1. Wenn man dann noch abblendet, um die bei Makros übliche Tiefenschärfe zu erreichen, lande ich bei LS14 😳, habe aber nur die Tiefenschärfe von Blende 8.

in der Tierfotografie mit dem 300/4 oder auch 40-150/2.8 halte ich den Einsatz des MC20 für sehr angenehm, da eine geringe Tiefenschärfe meist sehr erwünscht ist, um einen schön weichen Hintergrund zu erzielen.

Viele Grüße Robert 

bearbeitet von Robby
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vor 4 Minuten schrieb Robby:

Wenn man dann noch abblendet, um die bei Makros übliche Tiefenschärfe zu erreichen

Ich behaupte jetzt mal: beim Vordringen in solche Abbildungsmaßstäbe hilft Abblenden nicht wirklich, da braucht es Fokus Stacking, um das Motiv ansprechend darzustellen.

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vor 9 Minuten schrieb Robby:

Hallo,

man muss beim Einsatz des Teleconverter berücksichtigen, das zwar die Lichtstärke um 2Blenden sinkt, aber die Tiefenschärfe des ursprünglichen Objektiv, bzw. dessen eingestelltem Blendenwert bleibt. 
Aus diesem Grund wundert mich sehr, das OM-S die Verwendung des TC2.0 am neuen 90er Makro so herausstellt. Bei Offenblende des Objektiv lande ich mit TC2.0 bereits auf Lichtstärke 7.1. Wenn man dann noch abblendet, um die bei Makros übliche Tiefenschärfe zu erreichen, lande ich bei LS14 😳, habe aber nur die Tiefenschärfe von Blende 8.

in der Tierfotografie mit dem 300/4 oder auch 40-150/2.8 halte ich den Einsatz des TC2.0 für sehr angenehm, da eine geringe Tiefenschärfe meist sehr erwünscht ist, um einen schön weichen Hintergrund zu erzielen.

Viele Grüße Robert 

Wahrscheinlich verstehe ich dich falsch, aber es klingt bei dir so, als würde 300mm f4 + MC-20 von der Schärfentiefe her ein 600mm f4 ergeben - das wolltest du sicher nicht sagen, oder?

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vor 20 Stunden schrieb Kreier:

Wahrscheinlich verstehe ich dich falsch, aber es klingt bei dir so, als würde 300mm f4 + MC-20 von der Schärfentiefe her ein 600mm f4 ergeben - das wolltest du sicher nicht sagen, oder?

Nein, du hast mich richtig verstanden : Die Schärfentiefe basiert auf den am Objektiv eingestellten Wert und nicht der effektiven Lichtstärke basierend auf Objektiv und Konverter.

Beispiel. : 300/4 bei F:4 und MC20

Lichtstärke : Blende 8

Schärfentiefe : Blende 4

 

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vor 19 Minuten schrieb Robby:

Nein, du hast mich richtig verstanden : Die Schärfentiefe basiert auf den am Objektiv eingestellten Wert und nicht der effektiven Lichtstärke basierend auf Objektiv und Konverter.

Beispiel. : 300/4 bei F:4 und MC20

Lichtstärke : Blende 8

Schärfentiefe : Blende 4

 

hä? und wie soll das gehen? Das ist absolut nicht richtig, mit Blende 8 hast Du auch die Schärfentiefe von Blende 8

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Das "Blendenloch" bleibt doch unangetastet

die Blende eine Verhältniszahl zwischen Brennweite und Öffnung also bei 300mm f4 müsst die maximale Öffnung einen Durchmesser von 75mm haben.

verdoppelt man die Brennweite durch einen Telekonverter bleibt der maximale Durchmesser von 75mm erhalten und 600mm / 75mm ergibt nun einmal f8

 

Dass sich die Tiefenschärfe mit steigender Brennweite und gleichbleibenden Abstand verringert sollte klar sein. So kann es auch sein, dass man beim gleichen Motiv mit 600 f8 weniger Schärfentiefe hat als mit 300mm f4

 

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vor 15 Minuten schrieb Holger R.:

das bedeutet also, dass ein 40-150 f2.8 mit MC-20 einem 300 f4 in der Freistellung gnadenlos überlegen ist, richtig?

Nein, denn bei 150 f2.8 ist die Schärfentiefe deutlich größer als bei 300 f4 😉

Mich hat diese Diskussion auch verwirrt, denn ich war bisher immer der Meinung, ein MC-20 macht aus einem 4/300 ein 8/600, mit allen Konsequenzen. Ich habe im Netz diverse Diskussionen gefunden, in denen behauptet wird, dass ein Telekonverter die Schärfentiefe nicht verändert. Dazu würde auch passen, dass Schärfentieferechner gibt (zB den von PhotoPills) die ein eigenes Eingabefeld für Telekonverter anbieten, und damit zu eben diesem Ergebnis kommen - es gibt eine Ausschnittsvergrößerung, bei gleichbleibender Schärfentiefe.

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vor 22 Minuten schrieb Holger R.:

das bedeutet also, dass ein 40-150 f2.8 mit MC-20 einem 300 f4 in der Freistellung gnadenlos überlegen ist, richtig?

und natürlich würde das die Diskussion um das 75mm f1.8 in Kombi mit mC20 eindeutig erklären. Das wäre der ideale Ersatz für das ausgezeichnete FT Zuiko 150mm f2.0 TOP-PRO.

 

vor 5 Minuten schrieb Karsten:

Dazu würde auch passen, dass Schärfentieferechner gibt (zB den von PhotoPills) die ein eigenes Eingabefeld für Telekonverter anbieten, und damit zu eben diesem Ergebnis kommen - es gibt eine Ausschnittsvergrößerung, bei gleichbleibender Schärfentiefe.

also bei den Rechner komme ich bei 300mm f4 und 10m Abstand auf ein DOF von 0,13m.
Sowohl bei 2X als auch bei 600mm f8 ohne TC und den 10m kommt der Rechner auf 0,06m

Ein digitaler Telekonverter würde anders Funktionieren. Dabei wird nur der mittlere Teil des Sensors ins JPG geschrieben. Man verdoppelt dadurch den CROP Faktor und das Bild wird üblich auf die Sensorauflösung hochgerechnet obwohl es nur Informationen aus 5MP anstatt 20MP enthält. 

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vor 48 Minuten schrieb Fanille:

Sowohl bei 2X als auch bei 600mm f8 ohne TC und den 10m kommt der Rechner auf 0,06m

Das ist korrekt, wenn man mit MC-20 die Blende auf 4 stehen läßt. Ich war der Meinung, es müßte dort 8 stehen.

Auszug aus einem Artikel von photographylife:

Zitat

Does a teleconverter affect depth of field?

No, it does not. A teleconverter does not change the physical size of aperture of the primary lens – it only magnifies the projected image. A 300mm f/2.8 lens with a 2x teleconverter will have the same depth of field as a 600mm f/5.6 lens, at the same focusing distance.

Was in meinen Augen in sich widersprüchlich ist, denn gegenüber dem Objektiv ohne Telekonverter ändert sich die Schärfentiefe sehr wohl.

bearbeitet von Karsten
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Man muss eben alles kritisch Hinterfragen und das Internet und Wikipedia sind keine allwissenden Wunderwaffen.

hier hab ich noch ein Zitat von:

https://www.pixolum.com/blog/fotografie/tiefenschaerfe

image.png.8eb9382df444068a7b514d84241cf70a.png

Also hop hop - da braucht man gar nix an der Kamera oder dem Objektiv umstellen und verändert automatisch die Tiefenschärfe.

oder hier von der gleichen Seite

image.png.d44f2612c262e6282089eca93ebe7795.png

Die Blende wird ja ohnehin überbewertet - lange Brennweite = geringere Tiefenschärfe - würde auch für einen Telekonverter zutreffen

Es wird dazwischen schon von Blende usw. geredet aber die hervorgehobenen Punkte sind eigentlich großteils ziemlich merkwürdig.

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vor 4 Stunden schrieb FotoUwe:

Diese Meinung hatte ich eigentlich auch.

Die Meinung habe ich noch immer 🙂 

Die Schärfentiefe nimmt zu, bei

  • kleinerer Blende (bei konstanter Brennweite und Motiventfernung) also größerer Blendenzahl,
  • kleinerer Brennweite (bei konstanter Motiventfernung und Blende),
  • größerer Motiventfernung (bei konstanter Blende und Brennweite)

aber auch z.B. bei

  • größerem Abstand des Bildbetrachters (wie weit steht er vom "gerahmten" Foto weg),
  • abnehmendem Sehvermögen (auch das Scharfe wird dann unschärfer, der Übergang ist ohnehin immer fließend)
  • geringerer Abzugsgröße (auch, aber nicht nur, im Vergleich zur Größe des "Aufnahmemediums")

Die Schärfentiefe WIRD NICHT BEEINFLUSST von

  • Art des Objektivaufbaus (ob die gesamten die Brennweite ergebenden Linsen in nur einem "Rohr" sind, oder in zwei "Rohren", die hintereinander geschaltet sind)
  • Größe des Sensors 🙂 (der MFT Sensor schneidet sich nur das Filetstück raus aus der optischen Mitte im Vergleich zum Kleinbildsensor 🙂)

Dass man unterschiedliche Brennweiten braucht, um einen MFT Sensor und einen Mittelformatsensor (beide 4:3) mit dem gleichen Motiv und vom gleichen Standort "komplett bis zum Sensorrand" zu befüllen, ist klar. Der kleinerer Sensor braucht dafür weniger Brennweite (dieser Brennweitenunterschied, siehe oben, wirkt sich auf die Schärfentiefe aus, nicht die Sensorgröße), der Rest des Lichts geht einfach am Sensor vorbei. Der größere Sensor sammelt dafür mehr Photonen pro Zeiteinheit ein (weil das Licht nicht vorbei geht, sondern aufgefangen wird).

Glaube ich zumindest 🙂

Was ich weiß ist, dass ich den MC20 empfehle. Er (meiner zumindest) ist super. 

bearbeitet von Manfred-Wien
Tippfehler (gibt sicher mehr)
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Am 11.2.2023 um 09:28 schrieb Renate Schulze:

Kann ich komplett unterschreiben!

Mit dem 40-150 mm 2.8 total genial und schnell, mit dem 100-400 mm nicht ganz so scharf und AF etwas langsamer, aber bei sehr gutem Licht auch okay,  finde ich.

Wollte auch noch eines mit dem 100-400 plus MC20 zeigen (aus der Hand bei 800mm mit 1/100s und ISO1000, Offenblende = f/13). Wie Du geschrieben hast, Renate, nicht ganz so scharf wie beim 40-150/2.8 und dem 300/4, aber ok. Und, auch deswegen wollte ich das Bild zeigen, 1/100s bei f=800mm ist nicht so schlecht dafür, dass IBIS und OIS nicht voll synchronisieren. Und ich hätte, so wie @Karsten geschrieben hat, mit Schärfung-SW noch was rausholen können (und heller ausarbeiten wäre auch kein Fehler gewesen 🙂). 

i-dWKQcrK.jpg

Die schönere Fotos habe ich von diesem Pärchen ohne dem MC20 gemacht. Das war damals nur ein Test.

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vor 9 Stunden schrieb Manfred-Wien:

Die Schärfentiefe WIRD NICHT BEEINFLUSST von

  • Art des Objektivaufbaus (ob die gesamten die Brennweite ergebenden Linsen in nur einem "Rohr" sind, oder in zwei "Rohren", die hintereinander geschaltet sind)
  • Größe des Sensors 🙂 (der MFT Sensor schneidet sich nur das Filetstück raus aus der optischen Mitte im Vergleich zum Kleinbildsensor 🙂)

Klasse Erklärung, die Schärfentiefe ist abhängig vom Abstand zum Objekt, der Brennweite und der Blende aber nicht vom Sensorformat👍

Wenn man aber die Äquivalenzberechnung zwischen MFT und KB nicht berücksichtigt, dann hat MFT bei gleichen Werten dieser drei Faktoren die geringere Schärfentiefe.

Bsp. KB 300mm f4 und Abstand 10m, dann beträgt der DOF 20cm. MFT 300m f4 und Abstand 10m, dann beträgt der DOF 13cm. Der Bildausschnitt ist dann bei MFT größer.

Croppt man dann bei KB auf den gleichen Bildauschnitt, ist auf dem Bild von MFT die Schärfentiefe immer noch geringer und das Objekt hat mehr Freistellung. Das Rauschen wird durch das Croppen ebenfalls verstärkt.

Die Aussage von manchen Leuten, dass man bei KB bei höhere Auflösung und durch Croppen Brennweite einsparen kann ist im Grunde richtig aber das geht dann auf Kosten des besseren Freistellungspotentials und besseren Rauschverhalten von KB.

bearbeitet von FotoUwe
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vor einer Stunde schrieb FotoUwe:

Klasse Erklärung, die Schärfentiefe ist abhängig vom Abstand zum Objekt, der Brennweite und der Blende aber nicht vom Sensorformat👍

Wenn man aber die Äquivalenzberechnung zwischen MFT und KB nicht berücksichtigt, dann hat MFT bei gleichen Werten dieser drei Faktoren die geringere Schärfentiefe.

Bsp. KB 300mm f4 und Abstand 10m, dann beträgt der DOF 20cm. MFT 300m f4 und Abstand 10m, dann beträgt der DOF 13cm. Der Bildausschnitt ist dann bei MFT größer.

Croppt man dann bei KB auf den gleichen Bildauschnitt, ist auf dem Bild von MFT die Schärfentiefe immer noch geringer und das Objekt hat mehr Freistellung. Das Rauschen wird durch das Croppen ebenfalls verstärkt.

Die Aussage von manchen Leuten, dass man bei KB bei höhere Auflösung und durch Croppen Brennweite einsparen kann ist im Grunde richtig aber das geht dann auf Kosten des besseren Freistellungspotentials und besseren Rauschverhalten von KB.

Im ersten Lockdown der Pandemie hatte ich, wie wir alle, sehr viel Zeit. Da habe ich dann unter anderem das gemalt:
aequivalenzbrennweite.gif?resize=853,480

findet man unter https://www.smile.pics/Sensor/.

Dort findest Du auch eine Skizze die Dein Argument unterstützt, dass unter einem gewissen Blickwinkel MFT die geringere Schärfentiefe hat als KB (dass der akzeptable Zertreuungskreis bei MFT kleiner ist)

.
schaerfentiefe2.gif?resize=853,480&ssl=1

 

Um auf den MC20 zurückzukommen.
@mftler hat oben beschrieben, dass aus seiner Sicht kein 2-fach Konverter in DSLR-Zeiten etwas getaugt hat. Ich glaube, dass unser MFT-Format hier den Vorteil des kleineren Sensors hat, dass im MFT-System es vom Prinzip her einfacher ist, einen guten Konverter zu bauen, weil man näher an der optischen Achse des Systems bleiben kann. @gloana hat oben beschrieben, dass er seinen MC20 erst einstellen lassen musste, bis er zufrieden war. Mit @mftlers Erfahrung aus der DSLR-Zeit und vielleicht einem dejustierten MC20 wie ihn @gloana hatte, hätte ich auch keinen weiteren Versuch mit dem MC20 unternommen, weil es ja Erfahrung bestätigt hat 🙂. Wer eine gutes Exemplar erwischt hat wie ich, wird ihn mögen. Und natürlich ist optisch ein Linsensystem das in einem Rohr verpackt ist, meistens besser als ein auf zwei Rohre verteiltes, wie auch @Hacon schreibt

@AUB schreibt oben, dass ein Telekonverter dann akzeptable Werte liefern kann, wenn das vorgeschraubte Objektiv top ist. Das stimmt und ist meiner Meinung nach auch ein Grund dafür, dass es so wenige Oly-Objektive gibt, wie @Horsti oben anmerkt 🙂, die die MCs schlucken können. Ein weiterer Grund ist "Platz": Z.B. glaube ich, dass das Oly 100-400/5-6.3 auch deshalb ein wenig länger ist als der Cousin von PanaLeica.

@Robbys Meinung von oben zur Wirkung der MCs auf die Schärfentiefe teile ich nicht, man hört das oft, aber es deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Wäre es so, könnten man durch Schachteln von Linsensystem wie in MCs Objektive mit phänomenal geringer Schärfentiefe bauen (@Robby argumentiert anders rum im Zusammenhang mit dem 90/3,5)

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Sehr schön dargestellt! Eine kleine Ergänzung zur Platzfrage: Die Konvertertauglichkeit des M.Zuiko 5-6,3/100-400 ist ein angenehmer Nebeneffekt der Tatsache, dass das Objektiv auf einem Sigma-Objektiv für DSLRs basiert, das nach hinten um einen "angebauten Adapter" verlängert wurde.

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vor 25 Minuten schrieb AUB:

Sehr schön dargestellt! Eine kleine Ergänzung zur Platzfrage: Die Konvertertauglichkeit des M.Zuiko 5-6,3/100-400 ist ein angenehmer Nebeneffekt der Tatsache, dass das Objektiv auf einem Sigma-Objektiv für DSLRs basiert, das nach hinten um einen "angebauten Adapter" verlängert wurde.

Ein Nebeneffekt als Alleinstellungsmerkmal am Markt von 2 Objektiven im Bereich von 100-400mm (die Tricks für das PanaLeica mal ausgeklammert) 🙂 

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Die Frage der Schärfentiefe bei Konvertereinsatz hat mir keine Ruhe gelassen, deshalb habe ich einen kleinen Test gemacht. Ich habe vom Stativ ein Lineal fotografiert, mit dem 2.8/40-150. Bild 1 mit dem MC-20, Brennweite 150mm (insgesamt, also nicht voll eingezoomt), Blende 5.6.

Bild 2 ohne Konverter, Brennweite 150mm, Blende 5.6. Je nach Theorie hier im Thread sollten beide Bilder entweder nahezu identisch sein oder das Bild mit dem Konverter sollte eine deutlich geringere Schärfentiefe haben. Da beides nicht der Fall war, habe ich noch eine Blendenreihe ohne Konverter gemacht und halte dabei das Foto mit F5.0 für dem Bild 1 am ähnlichsten. Wie sich nun diese geringe Abweichung von 1/3 Blende bei der Schärfentiefe erklärt, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall sehe ich die Theorie, dass man mit Konverter zwar die Brennweite, aber nicht die Schärfentiefe verändert als widerlegt an.

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Gruß

Hans

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