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Fokus-Stacking in der Landschaftsfotografie


rfa

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Hallo Kollegen, ich mache Landschaftsfotografie mit einer OMD-EM1X und M. Zuiko 40-150/2,8 Pro. Um die Schärfe der Fotos zu maximieren möchte ich Fokus-Stacking (nicht Bracketing) anwenden. (Bei einer Objektdistanz von 800m, liegt die vordere Schärfentiefe bei 600m, der hintere bei unendlich) 
Hat jemand das schon probiert? Gibt es Erfahrung? Welche Parameter (Anz. Fotos, Schrittweite usw) wurden angewandt. 
Ich wäre sehr dankbar von eueren Erfahrung zu lernen.

Danke im Voraus, rfa

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vor 15 Minuten schrieb rfa:

Um die Schärfe der Fotos zu maximieren möchte ich Fokus-Stacking (nicht Bracketing) anwenden.

Meine Überlegungen dazu:
Stacking geht mit JPG, auf ORF würde ich bei Landschaft nicht verzichten.
Stacking erfolgt intern und du hast wenig Einfluss wie das geschieht.
Die gesteckte Aufnahme ist beschnitten, "aufgeblasen", das ist der Schärfe abträglich.

Du wirst ausprobieren müssen, ob du irgendwelche Vorteile in der gesteckten Aufnahme findest. Ich wäre skeptisch.
Eine Blende bis 5,6 ( statt 2,8) würde ich einem Stacking jedenfalls vorziehen. Stacking habe ich für Landschaft nur kurz probiert.

Nimm jedenfalls eine kleine Schrittweite (nicht >3)

Gruß, Gerhard

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So lange man nicht einmal im Menü der Kamera einen einen klar definierten Start und Endpunkt des zu 
stackenden Bereiches festlegen kann, was aber rein technisch gesehen von der Programmierung der FW möglich wäre
und auch von der Leistung der CPU der Kamera ist, ist  für mich persönlich diese Funktion nicht zu gebrauchen.

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Ich kann mich @Fotofirnixnur anschließen,  würde außerdem aber noch wissen wollen, bis zu welcher Nahgrenze das Foto scharf sein soll.

Zu bedenken ist auch, dass bei Entfernungen um 500m eh die Auflösung nicht mehr so wahnsinnig hoch ist, da doch meist sehr viel Luftbewegung im Spiel sein wird.

Wenn ich bei solchen Fernaufnahmen - die Luft mal außen vor - eine maximale Bildqualität erreichen wollte, würde ich es mit Blende 5.6 und HighRes versuchen, am besten von Stativ. Dann eine Serie von ca. 10 Aufnahmen und hinterher die beste aussuchen.

Gruß 

Hans

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vor 9 Stunden schrieb rfa:

Hallo Kollegen, ich mache Landschaftsfotografie mit einer OMD-EM1X und M. Zuiko 40-150/2,8 Pro. Um die Schärfe der Fotos zu maximieren möchte ich Fokus-Stacking (nicht Bracketing) anwenden. (Bei einer Objektdistanz von 800m, liegt die vordere Schärfentiefe bei 600m, der hintere bei unendlich) 
Hat jemand das schon probiert? Gibt es Erfahrung? Welche Parameter (Anz. Fotos, Schrittweite usw) wurden angewandt. 
Ich wäre sehr dankbar von eueren Erfahrung zu lernen.

Danke im Voraus, rfa

Ja es hat Vorteile und ich setzte es immer wieder mal ein um die Schärfentiefe zu erhöhen

ein Kochrezepten dazu kann ich dir nicht geben, Probier es einfach mal aus mit verschiedenen Blenden und Startpunkten

Achtung! Beim Kamerainternen Stack geht der Fokus vom Startpunkt erst einige Bilder auf dich zu und dann in die Ferne 

P4260391.jpeg

bearbeitet von schappi
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Ob es als Stacking Sinn macht? 
Meine Stackingerfahrung, allerdings bei Nahaufnahmen, dass es ziemlich Artefakte gibt, stacke ich dann die selben Bilder in Photoshop, sieht das Bild fast immer deutlich besser aus.

Und bei Landschaft verschenkst du mit dem JPG als Ergebnis natürlich Potential in der Dynamik.
Ich nutze das Stacking in der Kamera meist nur zur vor Ort kontrolle und stacke dann nochmals in PS.

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Moin. 

Also wenn ich mehrere Bereiche im Foto scharf haben möchte, mache ich manuell zwei, drei Aufnahmen und füge diese manuell in Photoshop zusammen. z.B. den Fokus auf Vordergrund + Hintergrund + Motiv. 

Das natürlich mit Stativ und geschlossener Blende, z.B. Blende 8.  

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Am 14.2.2023 um 23:21 schrieb rfa:

Um die Schärfe der Fotos zu maximieren möchte ich Fokus-Stacking (nicht Bracketing) anwenden.

Hmmmh, wäre da ein HiRes-Shot vom Stativ nicht die deutlich bessere Alternative? Damit maximierst du am Ende erst mal die Menge an abgebildeten Details und anschließend deren Schärfe.

HG Sebastian

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vor 6 Stunden schrieb baschdl:

Hmmmh, wäre da ein HiRes-Shot vom Stativ nicht die deutlich bessere Alternative? Damit maximierst du am Ende erst mal die Menge an abgebildeten Details und anschließend deren Schärfe.

HG Sebastian

Nein. Es geht um so etwas:

https://fstoppers.com/landscapes/surreal-landscape-marc-adamus-3957
 

Da kannst du abblenden wie du willst, den Nahbereich bis unendlich bekommt man sonst nicht hin. Und wenn man dann noch bedenkt dass man länger belichten müsste bekommt man Blumen-Matsch im Vordergrund.

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@KaiRoBei den allermeisten der von dir verlinkten Bilder kam aber sicher eine deutlich kürzere Brennweite als das 40-150 aus dem Eröffnungspost zum Einsatz, dsshalb bin ich nicht sicher,  ob dem Thread-Ersteller das vorschwebt.

Bei den verlinkten Fotos kommt man sicher mit Fokusbracketing am besten ans Ziel. Oft reichen da schon drei Fotos aus. Das kamerainterne Stacking würde ich dabei nicht machen, einfach weil ich wegen des zum Verrechnen erforderlichen Ausschnitts zu viel an Bildwinkel verlieren würde.

Gruß 

Hans

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Hallo,

ich wollte bei dieser Iriswiese die Dichte und auch die Größe der Blüten besser zum Ausdruck bringen. Daher habe ich es mit Tele (300mm F4) versucht und da dort die Schärfentiefe nicht so toll ist, versuchte ich es zusätzlich mit Stacking. Den internen Stack habe ich verworfen, weil er nicht wirklich zufriedenstellend war. Aber auch das Stacken der Bilder danach mit Helicon war nicht das, was ich mir erwartet habe. Man sieht faktisch jede Bewegung der Grashalme im Bild. Absolute Ruhe im Bild wäre für einen Stack wichtig, das geht aber nicht immer in der Landschaftsfotografie. Die Idee glaube ich war gut aber in der Umsetzung möchte ich nochmals daran arbeiten. Ich bin ja mittlerweile besser in der Retusche mit Helicon und könnte mir vorstellen, dass ich jetzt etwas besseres daraus machen könnte. Bei einem internen Stack ohne Retusche wird es sehr schwierig und vor allem stört mich beim internen Stack der schwer abschätzbare Bildausschnitt. Helicon schneidet an den Rändern weniger ab.

2020-05-21 18-41-58 (C,Smoothing4)

Grüße

Kurt

bearbeitet von turbok
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vor 2 Stunden schrieb turbok:

Man sieht faktisch jede Bewegung der Grashalme im Bild.

Na klar, wie sollte das auch anders sein. Für HDRs und HiRes-Shots gilt natürlich dasselbe. Bei solchen Motiven führt am Ende kein Weg an einer Fuji mit 100 MP vorbei - mit allen Konsequenzen. 😉

HG Sebastian

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vor einer Stunde schrieb baschdl:

Na klar, wie sollte das auch anders sein. Für HDRs und HiRes-Shots gilt natürlich dasselbe. Bei solchen Motiven führt am Ende kein Weg an einer Fuji mit 100 MP vorbei - mit allen Konsequenzen. 😉

HG Sebastian

Vor allem, wenn man sich vorstellt, wie ein Teleobjektiv für die Mittelformat-Kamera aussieht, das in Bildwinkel und -qualität dem 4.0/300mm entspricht. Btw. das würde das Schärfentiefenproblem auch nicht lösen, eher im Gegenteil.

Gruß

Hans

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vor 14 Minuten schrieb Hacon:

Vor allem, wenn man sich vorstellt, wie ein Teleobjektiv für die Mittelformat-Kamera aussieht, das in Bildwinkel und -qualität dem 4.0/300mm entspricht. Btw. das würde das Schärfentiefenproblem auch nicht lösen, eher im Gegenteil.

Gruß

Hans

Dazu kann man sich den Podcast von Niklas Alexander Otto mit Isabella Tabacchi anhören. Folge 66

Gruß Gloana

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  • 1 month later...

Das Thema Landschaftsfotografie und Fokus-Stacking oder High-Res Aufnahmen in der Landschaftsfotografie 
ist schon ein wirklich sehr spezielles Thema.
Sicherlich haben alle recht das in diesem Bereich eine Mittelformatkamera das Beste ist, mit all den bekannten 
Vor und Nachteilen wie etwa der Preis, das Gewicht, die Größe der Objektive, ein wirklich sehr stabiles Stativ
und ein wirklich vernünftiger Kopf wie z.B. der Acra-Swiss Cube C1, dann bewegen wir uns in den Bereich bei der 
Anschaffung der Ausrüstung auf den Niveau eines Mittelklasse Wagens...
Was für den Amateur der damit kein Geld verdient schlicht unbezahlbar ist.
Wäre bei meinen persönlichen Hobby der Schwerpunkt die Landschaftsfotografie dann wäre z.B. eine Sony A7RV
mit entsprechenden Objektiven die erste Wahl.
Da ich persönlich aber viele Schwerpunkte bei der Fotografie habe wie z.B. Landschaft, Makro, Ausstellungen und 
Museen sowie Reisen, Natur, Street und Oldtimer und das alles noch tragbar und leicht, da gibt es für mich persönlich
keine Alternative zu den MFT-System mit all seinen Vor und Nachteilen...🙂

 

bearbeitet von mftler
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  • 8 months later...
Am 17.2.2023 um 07:32 schrieb turbok:

Hallo,

ich wollte bei dieser Iriswiese die Dichte und auch die Größe der Blüten besser zum Ausdruck bringen. Daher habe ich es mit Tele (300mm F4) versucht und da dort die Schärfentiefe nicht so toll ist, versuchte ich es zusätzlich mit Stacking. Den internen Stack habe ich verworfen, weil er nicht wirklich zufriedenstellend war. Aber auch das Stacken der Bilder danach mit Helicon war nicht das, was ich mir erwartet habe. Man sieht faktisch jede Bewegung der Grashalme im Bild. Absolute Ruhe im Bild wäre für einen Stack wichtig, das geht aber nicht immer in der Landschaftsfotografie. Die Idee glaube ich war gut aber in der Umsetzung möchte ich nochmals daran arbeiten. Ich bin ja mittlerweile besser in der Retusche mit Helicon und könnte mir vorstellen, dass ich jetzt etwas besseres daraus machen könnte. Bei einem internen Stack ohne Retusche wird es sehr schwierig und vor allem stört mich beim internen Stack der schwer abschätzbare Bildausschnitt. Helicon schneidet an den Rändern weniger ab.

2020-05-21 18-41-58 (C,Smoothing4)

Grüße

Kurt

Hallo Kurt,

 

was Du für Deinen Anwendngsfall benötigst, wäre ein Tilt-Objektiv oder entsprechenden Adapter.

Durch das "Knicken" des Objektivs kannst Du die Schärfe-Ebene weiter verschieben.

Grüße

bearbeitet von quantenklon
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