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OM1 für Portrait


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Bisher habe ich mit der OM1 vor allem Natur und Landschaft fotografiert. Auch in diesem Forum finde ich überwiegend Naturmotive, vor allem Vögel. Da mir Aufnahmen von Menschen jedoch besonders viel Freude machen, habe ich mich nun für einen Portrait Workshop in Schwarz Weiß angemeldet. Welche Kamera Einstellungen bevorzugt Ihr für diesen Zweck. Vor allem die AF Einstellungen würden mich interessieren, aber auch jeder andere Tipp.

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Ich hab bei Portrait immer S-AF eingestellt, manchmal mit langsamer Serie (max 3 fps), damit ich die besten Gesichtsausdrücke nicht verpasse (ich lasse die Menschen vor meiner Kamera nie "posen"...). Wenn ich mit Dauerlicht arbeite, dann kann die ISO bei 400 bleiben, in Konzerten bin ich schmerzfrei mit dem Bühnenlicht bis ISO6400 unterwegs. Monitor und EVF sind in aller regel schwarzweiss eingestellt, weil mir das dabei hilft, mich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Die Gesichtserkennung nutze ich sehrselten.

Als Gläser verwende ich hauptsächlich das 17mm f/1.2 und das Sigma 65mm f/1.4, in Konzerten der Flexibilität wegen auch oft das alte Zuiko 50-200.

HG Sebastianb

bearbeitet von baschdl
Typo...
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vor 2 Stunden schrieb Annamaria:

Welche Kamera Einstellungen bevorzugt Ihr für diesen Zweck. Vor allem die AF Einstellungen würden mich interessieren, aber auch jeder andere Tipp.

Augen AF einschalten, AF-C, 5fps, lautlos.  Evtl. mit Tracking. Allerdings ist der Augen AF für ein Spitzenmodell eines Herstellers eindeutig nicht auf der Höhe der Zeit.

bearbeitet von WRDS
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Danke für Eure Rückmeldung! Bisher habe ich meist das Olympus 75 mm verwendet. Da der Workshop in Innenräumen statt findet, scheint mir das zu lang. Ich werde es mit dem 12-40 mm versuchen und hoffe das die Lichtstärke 2.8 reicht. Beim Autofokus bisher immer S-AF. Macht AF-C auch Sinn, wenn sich das Model nicht bewegt?

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Zwischen C-AF und S-AF ist es manchmal schwierig. Wenn man C-AF nutzt erwartet der auch Bewegung, dann kann der schon mal etwas nervös reagieren. Bei einem Model würde ich eher S-AF nutzen. Augenerkennung....dazu sage ich jetzt hier nix mehr 😉

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Bei klassischer Portraitfotografie macht C-AF eigentlich keinen Sinn. Gerade im Zusammenspiel mit der Gesichtserkennung / Augen-AF hast Du damit das leider noch größte bestehende Problem unserer Kameramarke aktiviert, das läuft mit S-AF besser. Wenn Du offenblendig arbeitest, einfach den Auslöser beherzt durchdrücken. Du selbst und das Modell schwanken, daher ist es ratsam auch nicht mit halbgedrückten Auslöser auf eine bestimmte Pose/ Gesichtsausdruck zu warten. Lieber ein paar Aufnahmen hintereinander machen - egal ob per Zeigefinger oder moderater Serienbildgeschwindigkeit.

Für Schwarzweissaufnahmen eignet sich der Bildmodus Monoton recht gut. Kontrast, Gradation oder Filter kannst Du am Rechner bei der Entwicklung aus dem RAW wesentlich besser abstimmen. Zum Vorzeigen ist Dir das Ergebnis bei einem Workshop aber vielleicht zu fad und daher kann es hilfreich sein sich ein Setup für die JPGs direkt aus der Kamera zu basteln (Kontrast und Gradationskurve leicht anpassen). Bei den Artfiltern aufpassen, da sind bei Schwarzweiß die Einstellungen für die Portraitfotografie oft zu dramatisch und eignen sich eher für Landschaften oder Street, vielleicht hin und wieder noch mal Architektur, wenn es nicht um homogene Flächen und klare Linien geht.

Bei einem klassischen Portraitworkshop sollte die Aufnahmetechnik eher in den Hintergrund rücken. Da reicht eigentlich ein weißer Styropor-Kopf (wie früher beim Friseurladen). Daran kannst Du dann prima üben das Licht zu setzen. Das geht mit einfachsten Mitteln auch zuhause. Ob sich das als Workshop vermarkten ließe ist allerdings fraglich, weil die Teilnehmer heute Fotos von einem solchen Event mitnehmen möchten. Wenn Du Dir beim Workshop Infos holst, wie man das Modell ins rechte Licht setzt (auch oder gerade outdoor) und eine natürliche Körperhaltung erzielst, dann hast Du schon sehr viel gewonnen. Ich würde mir um das Thema Kameratechnik keinen allzu großen Kopf machen, das lenkt Dich nur vom wesentlichen Inhalt ab. Lass Dich nicht durch andere Teilnehmer unter Druck setzen, das ist kein Wettbewerb. Es geht nicht darum, wer dort die besten Aufnahmen macht. Habe den Mut zum Ausprobieren und stelle Fragen. Entscheidend ist wer daheim vom Workshop einen Nutzen hat.

bearbeitet von Frank W.
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Um trotz eventueller Probleme beim Augen-AF mit S-AF sicher auch zu scharfen Bildern zu kommen, kann auch ein alter Trick aus der Vor-Autofokus-Zeit helfen. Einfach selbst ein wenig vor- und zurückschwanken und währenddessen auslösen. Damit hat man dann leider viele unscharfe Bilder, aber eben auch welche, bei denen der Fokus perfekt sitzt. Außerden, man muss ja auch nicht immer nur offenblendig arbeiten.

Gruß

Hans

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vor 14 Stunden schrieb Annamaria:

Macht AF-C auch Sinn, wenn sich das Model nicht bewegt?

Wenn es ganz still steht oder sitzt kannst du natürlich AF-S verwenden. Macht dann mehr Sinn. 

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Was würde ich in diesem Fall einstellen?

S-AF, Einzelbild und Gesichtserkennung mit intelligenter Augenerkennung, d.h. auf dem näheren Auge. Dabei ist es dann ganz wichtig, im Menü die AF Prio auch auf die Gesichtserkennung zu legen, denn sonst liegt der Fokus sonstwo (auf der aktuellen Position des AF Felds bzw darin, falls es ein großes Feld oder Cluster ist). Das ist sicher einer der Gründe, weshalb mache Menschen schlechte Erfahrungen mit der Augenerkennung gemacht haben, denn bei Landschaft und Architektur legt man die Prio eigentlich immer auf das Fokusfeld (sofern man die Gesichtserkennung überhaupt angeschaltet hat).

Wenn ein wenig Bewegung vorhanden ist (Model hält die Pose nicht wirklich, Du wackelst, Model bewegt sich mit Absicht …) kannst Du auch C-AF verwenden. Keinesfalls Tracking, das bringt in dem Fall nichts. Und warten bis der Rand ums Auge oder das Fokusfeld zur Bestätigung grün wird.

Du kannst auch ganz ohne Gesichts- und Augenerkennung mit dem ganz kleinen Fokusfeld arbeiten, musst dieses dann aber brav mit dem Joystick auf das gewünschte Auge legen. In diesem Fall dann den Auslöser zügig durchdrücken.

Bei Studio-Portraits würde ich kein Serienbild verwenden, sondern mich lieber in aller Ruhe auf den Ausdruck des Models, die Bildgestaltung und das Licht konzentrieren.  Ausnahme: Das Model bewegt sich, z.B. weil es tanzt oder die Haare schüttelt.

Falls mit Studioblitz fotografiert wird, Modus M, Belichtungszeit irgendwas zwischen 1/125 und 1/200s, je nach dem was der Blitz bringt. Blende so weit auf oder zu wie Du magst. ISO low oder 200.
Wenn Du den elektronischem Verschluss verwenden möchtest (Einzelbild mit Herz), musst Du den Blitz frei schalten. Oder Du verwendest Einzelbild mit Raute.
Sollte eine Dauerlichtanlage verwendet werden, kannst Du auch mit A oder S fotografieren, musst aber mit der Belichtungszeit aufpassen (nicht zu kurz, das Model atmet und bewegst sich leicht). Hier geht auch M mit Auto- ISO.

Das 75ger ist für Portraits völlig Ok, auch im Studio. Zusammen mit dem 12-40 bist Du für alle Fälle gewappnet.

Was die JPG Einstellungen angeht: Du kannst Dir den Bildmodus Monoton mit einem Farbfilter kombinieren, Orange ist für Portrais gut geeignet. Dann siehst Du gleich im Sucher , wie die Bildwirkung in SW sein wird.
Wenn Du vorher noch nicht oft SW fotografiert hast, ist das hilfreich. Man kann den Bildmodus auch im Nachhinein auf ein farbiges RAW anwenden. Wichtig: Unbedingt JPG und RAW aufnehmen.
Oder Du verwendest den Bildmodus Portrait und verwendest nachher die RAW Dateien.

Auch wenn Du einen Workshop besuchst, übe vorher einfach mal mit einer Freundin, damit das Fokussieren sitzt und Du Dir beim Einstellen der Kamera sicher bist. Und denk dran, dass Einstellungsvorgaben in Workshops oft für VF Kameras gelten, was bei mFt dann manchmal nicht so gut passt. Im Zweifelsfall die Blende weiter auf machen.

bearbeitet von acahaya
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Eure Tipps haben mir sehr gut geholfen. Habe mir die Grundeinstellungen auf die C1 gelegt und eine Alternative auf C2 zur Anpassung vor Ort, packe ein was da ist und schau mal wie es läuft. Das es nicht vor allem auf die Kamera oder die Technik ankommt sehe ich auch so. Mein Lieblingsportrait habe ich vor einigen Jahren mit einer alten M10 und einem preiswerten Objektiv bei recht schlechten Lichtverhältnissen aufgenommen. Und trotzdem gefällt es mir, weil es so ausdrucksstark ist. Und sicher gibts beim Workshop noch die passenden Anregungen. Licht war bisher oft dem Zufall überlassen oder fiel der Aufregung zum Opfer, da gibts noch viel zu verbessern. 😉

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Interessant was man hier so liest. 
Portraits mit Tracking - auch noch nie gehört. 

Ich bin einer der wenigen, die mit der OM-1 hauptsächlich Menschen ablichten und ich kann nur sagen: acahaya hat alles bestens beschrieben. 

Die Kamera hat kein Augen AF Problem - auch nicht mit C-AF. Lass dir das nicht einreden. Da ist das Problem hinter der Kamera 😉 
Pack das 75er und das 12-40er ein und hab einfach Spaß.

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War heute den ganzen Tag in Los Realejos (Teneriffa) in einem Porträt-Workshop mit der OM-1. Habe nur mit C-AF und Augenerkennung gearbeitet. Mit dem 56mm Sigma ging das sensationell gut. Habe leider den 12-40 mm nicht mitgenommen, so dass ich mich manchmal eingeschränkt fühlte. Das war das einzige, dass ich vermisst habe. Augenproblem? Keins. Im Gegenteil; ich bin vom Resultat überwältigt. Karneval Outdoor Porträts waren übrigens mit der OM-1 auch überragend. 

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Ich war auch schon auf einigen Portrait Workshops - als Teilnehmer. Das Licht wurde mit Blitz, Dauerlicht oder Reflektor gesetzt. Das Thema Autofokus war bei den allermeisten Hobby Fotografen gar keins. Einmal eingestellt hat der im großen und ganzen seinen Job gemacht (AF-S mit Einzel Bildauslösung), das Modell ist ja schließlich nicht auf der Flucht 😃. Heute würde ich den Augen-AF nehmen, der ist nach meiner Erfahrung bei der OM-1 / E-M1 M III durchaus zu gebrauchen und im Vergleich zu dem normalem AF-S Modus in Verbindung mit lichtstarken Portrait Festbrennweiten (85 mm KB äquivalent) überlegen oder zumindest einfacher zu gebrauchen.

Viel mehr Gewicht wurde auf die Modellierung des Lichts bzw. der passenden Belichtung gesetzt, damit das wichtigste Detail (das Gesicht) wie gewünscht "rüberkommt".  Dabei hilft dann m.E. die manuelle Belichtungssteuerung, hier überlässt Du nichts dem Zufall und bestimmst selbst den Look. 

Daneben ist der Umgang mit dem Modell und das Posing der abzubildenden Person wichtig. Das hat dann nichts mit Kamera Technik als mit der Bildgestaltung und mit der  Fähigkeit zu tun, sich auf Dein menschliches Gegenüber einzustellen.

Portrait Fotografie ist ein weites Feld und bietet sehr viel Potential für Kreativität und hoffentlich gutem Kunden Feedback.

bearbeitet von Olympion
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Der Workshop für Schwarz-Weiß Portrait bei Daniel Hammelstein hat sehr viel Spaß gemacht. Und auch als Anfängerin habe ich einige schöne Fotos mit nach Hause genommen. Das 75 mm war in den Innenräumen deutlich zu lang. Nach Sichtung der Fotos haben mir die, die ich mit dem Olympus 45 mm 1.8 gemacht habe am besten gefallen. Bei Serienbildfunktion hat die Gesichtserkennung mit Augenfokus einigen Ausschuß produziert. Vielleicht hätte ich da an den Einstellungen noch etwas nachbessern können. Insgesamt war ich aber sehr zufrieden. Selbst bei weinig Licht waren die Fotos wirklich brauchbar.

Für Eure Tipps und Euer Interesse herzlichen Dank! Ich bleib am Ball.

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Am 6.3.2023 um 16:13 schrieb Olympion:

Viel mehr Gewicht wurde auf die Modellierung des Lichts bzw. der passenden Belichtung gesetzt, damit das wichtigste Detail (das Gesicht) wie gewünscht "rüberkommt".  Dabei hilft dann m.E. die manuelle Belichtungssteuerung, hier überlässt Du nichts dem Zufall und bestimmst selbst den Look. 

Daneben ist der Umgang mit dem Modell und das Posing der abzubildenden Person wichtig. Das hat dann nichts mit Kamera Technik als mit der Bildgestaltung und mit der  Fähigkeit zu tun, sich auf Dein menschliches Gegenüber einzustellen.

Du hast im Grunde auf den Punkt gebracht, was vor Ort wirklich wichtig war.

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