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Die OM System Community
Ignoriert

Langsamer S-AF bei der OM-1?


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vor 4 Minuten schrieb MFTfantastic:

Endlich einer der das definiert gemacht hat sein Versuchsaufbau gefällt mir.

Witzig dass er tasächlich auf die Kommentare von Robins Video reagiert hat

Ich schau seine Videos recht gerne, weil er nicht so eine "marktschreiereische" Art hat und recht besonnen agiert.
 

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Also mein Fazit zu Robs Video mit sehr gut definiertem Messaufbau (selbst an die DC Versorgung seiner LED Beleuchtung hat er gedacht und er hat ne definierte Struktur, die der Kontrast AF unbedingt braucht, mit unterschiedlichen Kontrasten in sein AF-Testfeld platziert):

Ja, der S-AF der OM1 ist in dunklen Situationen schlechter als bei der der EM-5 III aber dafür ist die Trefferrate bei gutem Licht bei der OM1 höher.

Laut Video braucht die OM1 1EV mehr als die EM-5 III.

Andererseits ist der OM1 AF auf schnelle Objekte wie fliegende Vögel optimiert da ist die EM-5 vermutlich schlechter.

Und wenn man weiß dass die OM1 in dunklen Situationen schlechter scharfstellen kann würde ich nicht mit dem kleinsten Fokusfeld arbeiten sondern ein größeres Fokusfeld wählen damit die Kamera mehr Chancen hat hinreichend starke Kontraste zu finden.

Allerdings ist mir zu Neujahr aufgefallen dass ich mit der OM1 bei der Aufnahme eines Feuerwerkes große Probleme hatte den Fokus auf Objekte in der Nähe scharfzustellen (Bäume etc.) bevor ich dann auf manuell umstelle. Mit meiner Panasonic hatte ich da nie Probleme. Aufgefallen ist mir auch dass in sehr dunklen Situationen wie Neujahrsfeuerwerk die Fokus Peaking Anzeige bei Panasonic sehr viel besser ist als bei der OM1. 

bearbeitet von MFTfantastic
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vor 47 Minuten schrieb MFTfantastic:

 

Eigentlich ist der AF der OM-1 zumindest für bewegte Motive ziemlich modern und in einem Nachbarforum hat jemand zum Robin Video folgendes geschrieben:

The OM-1 uses the new Quad Pixel AF, where there are 4 photo diodes covered by a large micro lens to form an X type PDAF AF sensor. The distant cousin to this system is the Canon’s Dual Pixel AF, though not as effective as the Quad Pixel AF found on the OM-1. The issue with the Quad Pixel AF system is that each photo diode forms a “partial view” of the scene to give a sense of distance and this is the downside to Quad Pixel AF when you are using the smallest AF target. It needs a well defined target subject for the photo diodes to lock on quickly, or else it will hunt to gather subject distance. This was what Robin Wong witnessed and a host of other early adopters also witnessed. The older system has the PDAF sensors laid out in a more traditional method, but it is not contiguous like the Quad Pixel AF, so the reason the OM-1 does well for birds in flight and sports is because of the Quad Pixel layout. That doesn’t mean you can’t adapt yourself to shoot differently with the OM-1 than you would with the older E-M1 series. You have to shoot differently. When I got an E-M1X, it is so different AF wise with small target AF compared to my E-M5 Mark II that I got so frustrated using the 1X for landscape. But as time goes by, I adapted and now I just have to think differently when I use the 1X vs E-M5 Mark II.

But the 1X Bird AI AF is so advanced that there’s no way my E-M5 MarkII can catch up even if the single small AF is slightly more accurate than the 1X.

The Quad Pixel AF works really well for sports and wildlife. Even Canon plans to introduce Quad Pixel AF soon.

So is it a flaw with the Quad Pixel AF on the OM-1? It is a weakness in the type of shots Robin demonstrated, but you can compensate. I am currently following an OM Ambassador out of the Netherlands who is shooting landscape with both an OM-1 and E-M1X and he had no issues with single point AF. But he adapts to the camera.

One can not really know a camera shooting in just a few weeks or months! It takes years of using the camera and finding some workaround to fully use its capabilities.

In fact, that was exactly what Robin said that many years ago criticizing other camera reviewers for only having the camera in such a short time. How ironic it is that it is him now, only owning the OM-1 for a short period of time is behaving like the camera reviewers he bashed as being unfair to Olympus in the distant past.

A good reviewer doesn’t sow doubt into the viewer’s minds. A good reviewer offers a solution to resolve a problem. Robin used to do that in the past and that was why I followed him from time to time. To find solutions to problems and not having to constantly hear the blame game. But now, I’m afraid he is offering more doubt with zero solutions and blames everyone else except himself and goes on a tirade trying to prove his point. Except he doesn’t realize he is digging his own grave, slowly loosing his own credibility even if he thinks he is credible.
 
 

Klingt für mich plausibel, was da geschrieben wurde. 

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Ich habe schon längere Zeit beide Kameras (OM-1 und OM-D E-M5 Mk III). Nach dem Aufruhr im Kanal von Robin Wong bezüglich des SAF habe ich seine Feststellungen unter die Lupe genommen und bin zu folgendem Schluss gekommen:  Es ist tatsächlich so, dass die ältere Kamera bei sehr schwachen Kontrasten (Dämmerung, glatte Oberflächen) etwas häufiger scharfstellt, besonders, wenn man den kleinsten Scharfstellpunkt anwählt.

Aber: Wer stellt denn in der Praxis mit dem kleinsten Punkt auf glatte Oberflächen scharf, so wie er es im Beispiel getan hat? In der Realität habe ich jedenfalls festgestellt, dass der AF der OM-1 bei richtiger Handhabung eher schneller und äusserst treffsicher ist. Rob Treck hat die Problematik gut analysiert und ich denke, daran wird bei OMDS gearbeitet. Der Sturm im Wasserglas ändert nichts an der Tatsache, dass die OM-1 eine überragende Kamera ist!

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vor 3 Stunden schrieb MFTfantastic:

Mein Eindruck ist das Robin immer dann mit der OM1 nicht scharf stellen konnte wenn der AF-Punkt auf dem komischen Objekt gerade auf eine Fläche ohne Strukturen ausgerichtet war. Da kann meiner Meinung nach physikalisch bedingt keine Kamere mit Kontrast AF scharfstellen.

Wenn man weiß wie ein Kontrast AF funktioniert muss man halt das AF Fokusfeld auf Strukturen (z.B. senkrechte Linien) platzieren

Es gibt aber eben nicht nur schwarz oder weiß, bzw. besser gesagt Flächen komplett ohne Strukturen oder solche mit ganz klaren Kontrastkanten. Und gerade in der Natur liegen die meisten Motive irgendwo dazwischen. 

vor 2 Stunden schrieb MFTfantastic:

So is it a flaw with the Quad Pixel AF on the OM-1? It is a weakness in the type of shots Robin demonstrated, but you can compensate. I am currently following an OM Ambassador out of the Netherlands who is shooting landscape with both an OM-1 and E-M1X and he had no issues with single point AF. But he adapts to the camera.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen (wobei es mir überwiegend auch um unbewegte Motive geht). Bei der E-M5.3 hat das Fokussieren mit kleinstem Punkt in der Regel sehr verlässlich funktioniert, viel besser als mit älteren Kameras wie der E-M5.1. Einfach das kleinste Fokusfeld auf das Motiv setzen und wenn der Kontrast ausreicht, kommt die Fokusbestätigung und der Fokus sitzt auch mit hoher Wahrscheinlichkeit. Reicht der Kontrast nicht aus, geht sehr offensichtlich der Focus-Scan los und man bricht halt ab und sucht sich eine Kante in ähnlicher Entfernung.

Die OM-1 scheint hier einfach mehr Kontrast / Strukturen zu brauchen (oder Rob's Experiment nach auch mehr Licht) als die E-M5.3. Frustrierend fand ich aber vor allem, dass es mit der OM-1 deutlich öfter falsche Fokusbestätigungen gab, obwohl der Fokus entweder gar nicht oder leicht daneben sitzt.  All das ist aber kein neues Thema und wurde ja auch schon vor einem Jahr hier ausreichend diskutiert.

Tatsächlich kann man sich aber ganz gut darauf einstellen, in dem man halt das kleine Fokusfeld wieder grundsätzlich nur ganz gezielt ausschließlich auf kontrastreiche Bereiche des Motives platziert. Wer immer so fotografiert hat, wird auch über diese kleine Schwäche der OM-1 (gegenüber der vorherigen Generation der Olympus-Kameras) erst gar nicht gestolpert sein.

Seitdem ich wieder mehr drauf achte, wo in der gewünschten Fokusebene denn die besten Kontrastkanten liegen, ist die Ausschussrate besser geworden. Aber es fühlt sich halt irgendwie auch wie ein Rückschritt von einigen Jahren an, sich diese Gedanken wieder machen zu müssen. Dass die OM-1 dafür bei bewegten Motiven besser funktioniert, steht natürlich außer Frage, von daher ist das ein Kompromiss mit dem man gut leben kann.

 

bearbeitet von feffef
typo
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Ich hab auch festgestellt dass meine OM-1 bei meinen Immobilienshootings bei schlechteren Lichtverhältnissen oftmals Schwierigkeiten mit dem S-AF hat wo die EM1MK3 so gut wie eigentlich nie Probleme hatte. Und das von Firmware 1.0 bis 1.4.  Will das nicht überbewerten, es ist aber (jedenfalls bei meiner OM-1) definitiv der Fall, in soweit hat mich Robin sein Video zum Thema nicht überrascht.

bearbeitet von Spanksen
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vor 2 Minuten schrieb Spanksen:

Ich hab auch festgestellt dass meine OM-1 bei meinen Immobilienshootings bei schlechteren Lichtverhältnissen oftmals Schwierigkeiten mit dem S-AF hat wo die EM1MK3 so gut wie eigentlich nie Probleme hatte und das über alle Firmware Updates hinaus. Will das nicht überbewerten, es ist aber (jedenfalls bei meiner OM-1) definitiv der Fall, in soweit hat mich Robin sein Video nicht überrascht zum Thema. 

Das kann ich bestätigen da ich meine Olympus OM-D EM-1 MKIII trotz OMDS OM-1 behalten habe, und meine alte Panasonic G9 von 2017 zeigt dieses Verhalten 
auch nicht.
 

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vor 20 Stunden schrieb Fritz Brause:

Das erscheint mir als eine sinnvolle Erklärung. Dadurch dass die Fokusfelder der OM1 kleiner sind, ist es auch leichter eine kontrastlose Stelle zu treffen.

So ist es.

Und warum sind sie kleiner?

Damit man besser zielen kann, größer stellen wenn man nicht so genau ziehlen möchte kann man ja immer.

Typischer Fall von Kamera kann jetzt zu viel und überfordert den Fotografen.😄

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vor 17 Stunden schrieb mftler:

Das kann ich bestätigen da ich meine Olympus OM-D EM-1 MKIII trotz OMDS OM-1 behalten habe, und meine alte Panasonic G9 von 2017 zeigt dieses Verhalten 
auch nicht.
 

Der entscheidende Faktor für ein gutes Foto und Motiv ist die Person hinter der Kamera ... weil sie weiss wie ein KontrastAF funktioniert und wie man ihn einstellt.

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vor einer Stunde schrieb systemcam-neu:

So ist es.

Und warum sind sie kleiner?

Damit man besser zielen kann, größer stellen wenn man nicht so genau ziehlen möchte kann man ja immer.

Typischer Fall von Kamera kann jetzt zu viel und überfordert den Fotografen.😄

So einfach ist es nicht. Die OM-1 verhält sich ja auch nicht besser wenn man das neunmal so große "small" Fokusfeld verwendet. Auch da gibt es Situationen, wo die E-M5.3 mit weniger Kontrast / Licht klar kommt. Siehe z.B. das letzte Video von Rob Trek. 

 

 

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Es ist aber doch relativ einfach.

Zwei absolut unterschiedliche Autofokussysteme verhalten sich in vergleichbaren (Ausnahme?)Situationen völlig unterschiedlich.

Da für mich und u.U. die Mehrzahl der Nutzer das Ablichten grauer, strukturloser Wände im Kerzenlicht, das Fotografieren von Schneegänsen in der Eiswüste während der Polarnacht oder die Abbildung einsamer Bäume im tiefhängenden Nebel vor Sonnenaufgang nicht zu den hauptsächlichen Motivbereichen gehört, kann ich sehr gut damit leben, dass es eine Kamera gibt, die bei solchen Bildern etwas etwas schneller kann als meine OM-1.

Wenn ich mich doch einmal mit einem der o.g. Motiv beschäftigen möchte, weiß ich in der Regel mir zu helfen.

bearbeitet von wteichler
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Ich empfinde die Situationen als eher weltfremd, Wände sind nicht mein Motiv.

Wenn sich meine pelzmonster in dunkle Ecken verziehen und die kontrastarme Seite zeigen, fokussiere ich auf etwas in derselben Entfernung oder nehme MF. 

Ich bin sicher, das ein Fotograf wie Robin das weiss.

Für mich wirkt er wie ein wütendes Huhn  das 8 Minuten  frustriert um sich hackt.

Schade.

Schlimm finde ich nur, das es bis FW 1.2 das Problem mit "die schärfeleuchte lügt und nix ist scharf" bei kontrastarmen Situationen gab. Wird das vermischt, kann sein Video schaden.

Im real live mit eishockey, katzen, menschen afs oder afc empfinde ich den af der om1 leider als schneller als den der m1 iii, daher wird sie ab und zu auch  zwangsausgeliehen.

 

Grüsse aus dem Norden 

Tom

Ich hatte mit da 1.4 das Gefühl, das der af langsamer geworden ist, bei sorgfältigem messen verschwand es dann.

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Da ich meist mit dem Radl unterwegs bin, missbrauche ich meine OM-1 mit dem 300/4 + 1,4 TC häufig als Spektiv, um weiter entfernte Vögel zu bestimmen. Dabei kommt es in seltenen Fällen so wie bei dem Foto hier (Sterntaucher) schon mal zu Fokussierproblemen. Gefühlt öfter als mit der M1 Mark II. Das hat aber mit brauchbaren Fotos überhaupt nicht zu tun und die Bilder nutze ich normalerweise nur vor Ort zur Bestimmung.Unterschiede bei den verschiedenen Firmwares? Möchte ich nicht beurteilen, da die Probleme zu selten auftreten.

OM108028c.jpg

OM108028d.jpg

bearbeitet von verlei
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vor 3 Stunden schrieb tomkn:

Schlimm finde ich nur, das es bis FW 1.2 das Problem mit "die schärfeleuchte lügt und nix ist scharf" bei kontrastarmen Situationen gab. Wird das vermischt, kann sein Video schaden.

Hat sich hier mit Firmware 1.2 in diesem Punkt wirklich etwas nachvollziehbar oder dokumentiert verbessert? Das habe ich nicht mitbekommen. Habe das eigentlich auch bei jedem Firmware-Update erneut reproduzieren können. (Allerdings jetzt auch keine Statistik geführt, ob das seltener passiert als mit FW 1.0).

Das Ende des alten Threads dazu liest sich auch nicht so, als wäre das jemals wirklich gelöst worden: 

 

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@feffef

Ich habe die OM1 früh bekommen, am 8.3.2022. Da kam es nachvollziehbar bei geringem Kontrast und Lowlight vor, das die Schärfeleuchte("AF-Bestätigung") aufleuchtete , aber das Bild komplett unscharf war ("AF-Bestätigung lügt"), leider manchmal erst am PC erkennbar.

Mit FW 1.2 wurde das soweit ich das testen konnte behoben.

Getestet habe ich vorher und nachher an einer Wand 🙂 mit rauher Tapete, Katzen mit AF auf Fell, Wandbild mit dunklen Fläschen. Eine EM1 III hatte keine Probleme, die AF-Bestätigung blieb nach einigem "Rumeiern" aus.

An der Wand hängt ein Bild, AF auf den Rahmen war nie ein Problem.

Ich hatte seitdem vielleicht 1-2 Fälle wo es noch auftrat, nicht nachvollziehbar, auch nicht mit 1.4

 

Wie gesagt, es war eher ein Test um Grenzen auszuloten als ein Problem in der Praxis, bei der OM1 reichen ein paar gesträubte Haare vor andersfarbigem Hintergrund um blitzschnell einen AF in derselben Schärfeebene zu finden.

 

Grüße

tom

 

 

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Was ich problematisch am Beitrag von Robin Wong finde ist, dass er die Kamera gezielt in eine Grenzsituation bringt und dem unerfahrenen Zuschauer nicht erklärt, dass dies eigentlich nur dem Vergleich mit der OM-5 dient.

In der Praxis hat sich bisher eher gezeigt, dass für einen schnellen AF immer die Kombination mehrerer Messfelder dienlich ist. Ausnahme war die E-M1 I, weil die bei einem zu großen Feld gerne den Motivhintergrund erwischt hat. Natürlich ist das keine Garantie, dass das immer hilft, aber wenn es das Motiv erlaubt, würde halt jeder erfahrene Fotograf die Anzahl der Messfelder erhöhen, weil diese auch untereinander agieren. Tue ich das nicht, beschneide ich den AF in seinen Möglichketen.

Ich hoffe mal es geht ihm nur um den direkten Vergleich mit der OM-5. Also um aufzuzeigen, dass da was unterschiedlich funktioniert - auch wenn es vielleicht tatsächlich allein schon durch die unterschiedliche Größe der Felder forciert werden kann.

Solche Videos sind ein echtes Übel. Für technisch Versierte sind sie sicher eine interessante Diskussionsgrundlage und haben somit auch ihre Berechtigung. Allerdings sind sie für Leute, ohne Interesse derart tief in die Materie einzusteigen und ohne Zugang zu solchen Foren hier, mehr als eine Verunsicherung - ja fast schon Fehlinformation. Ich will ihm da keine Boshaftigkeit unterstellen, aber er tut damit auch seinen Zuschauern keinen Gefallen, ohne die Hintergründe ausführlicher zu beleuchten.

 

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vor 2 Stunden schrieb Frank W.:

Was ich problematisch am Beitrag von Robin Wong finde ist

vor 2 Stunden schrieb Frank W.:

Solche Videos sind ein echtes Übel.

Robin Wong hat sich mMn. sehr verändert. Zu Zeiten, in denen er hauptsächlich Artikel schrieb, war alles lesenswert und informativ. Seit er hauptsächlich auf YouTube agiert, tut er das in einer seltsam aufgeregten Art, die zumindest mich veranlasst, seine Beiträge weitgehend zu ignorieren. Seitdem er die Unterstützung von OMDS verloren hatte, wurde das nicht besser.

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THEMA: Langsamer bzw. fehlerhafter AF bei der OM1

2 Videos im Abstand von 24 Stunden, nachdem er auf das erste Video soviel Gegenwind geerntet hatte

1. Video Titel „OMSystem OM-1 - Where is the Wow?“

2. Video


(Titel "Slow S-AF Follow Up With MORE EXAMPLES")

 

Ich habe mich geärgert und möchte dabei insbesondere auf seinen 2. Kritikpunkt eingehen (der Autofokus sei "langsamer" als bei seiner EM5-MK3). Den er dann auch ausführlich behandelt, weil das ja bisher angeblich noch niemandem aufgefallen sei.

Er meint aber eigentlich nach der Übersetzung gar nicht "langsamer", sondern versucht vielmehr zu zeigen, dass der Single-AF-Modus der OM-1 bei einfarbigen strukturlosen Flächen überhaupt nicht funktionieren würde. 

Im ersten Video hat Robin Wong aber beim AF-Test meiner Meinung nach zwei grundlegende Fehler gemacht:


- mit der EM5-MK3 fokussiert er durch das 1.8/17 mm Objektiv abwechselnd auf rein weiße völlig strukturlose Flächen, wie auch auf den schwarzen Schriftzug der Plakatwand selber; es ist damit unklar, ob er im Zuge seines Tests der Kamera EM-5 vielleicht damit schon einen Anhaltspunkt für die korrekte Fokusebene geliefert hatte. Bei der OM-1 macht er es genau anders herum (zumindest wie es in dem Video gezeigt wird):  er fokussiert mit dem Single-AF-Feld ausschließlich und überlegt nur auf weiße Teile der Wand ohne jegliche Kontrastkanten, umgeht also die Schriftzüge (und der AF schlägt fehl)

- er geht bei seinem Test davon aus, dass der Single-AF-Modus bei der EM5 genau dasselbe Messfeld sein soll wie bei der OM-1 - er testet also beide Kameras mit der kleinsten Einstellung für das AF-Messfeld, ohne weiter auf die Unterschiede beim Sensor einzugehen 

 

Danach folgt dann noch eine Liste weiterer Kritikpunkte, auf die ich hier jetzt aber nicht weiter eingehen werde (die ja auch schon bekannt sind sind):
- 1  Touchscreen ist nur bei LiveView und Bildbetrachtung, nicht aber beim Menüsystem nutzbar
- 2  s.o.: der Autofokus soll langsamer (schlechter) sein als bei seiner EM5-MK3 (nicht OM5 !)
- 3  das von Anderen postulierte bessere Verhalten beim Rauschen und Dynamikumfang bei hohen ISO-Werten kann er so nicht feststellen (keinerlei Verbesserungen zu dem Sensor seiner EM5-MK3-Vergleichskamera)
- 4  dass für den Preis kein Ladegerät mitgeliefert wird (korrekt wäre Ladeschale)
- 5  Handling/Ergonomie: dass er sich nicht mit der neuen Menüstruktur anfreunden könne (obwohl er die alte auch schon kritisiert hatte) und dass seine Hand nicht zu dem Kameragriffwulst passen würde
- 6  die Wasserwaage unpraktisch wäre, weil das irgendwie nicht zur wahren Schieflage des Kameragehäuses "passen" würde und die geraden Anzeigebalken der alten Modelle (EM5)angeblich genauer und besser seien

Sein Fazit: Die Kamera sei eine "incomplete camera" und er hätte mehr erwartet.

 

Mein Fazit: Ich will mich hier nur auf das Argument mit dem Autofokus beschränken. Es ist legitim, zu sagen, ich mache keine Wildlifefotografie, sondern Street, People und Eventfotografie. Das hat Robin Wong auch bereits mehrfach betont (schon vor 9 Monaten in dem youtube Video "Why I Am Not Getting Olympus OM-1") und das ist auch alles in Ordnung so. 


Man muss gut überlegen, wofür man sein Geld ausgibt und ob sich das lohnt, gerade, wenn man wie Robin Wong auch von der Auftragsfotografie beruflich leben will (gerade Olympus bzw. auch OM-System gehört ja nicht gerade zu den Kostengünstigsten).


Auf der anderen Seite bin ich aber von Robin Wong enttäuscht. Denn gerade wenn man mal Ambassador oder Visionary gewesen ist und dann nicht mehr, schwingt wohl auch immer das Gefühl mit, dass man jetzt abgehängt ist, solange man das neue Topmodell noch nicht hat. So etwas spiegelt sich im Internet leider unmittelbar in den Klicks der eigenen Beiträge wieder (Zitat AKI-Fotografie: "man geht einfach unter"). Und da manövriert sich gerade im Internetzeitalter, wo sich Vieles im Netz um Aufmerksamkeit dreht, manch einer  in eine vermeintliche Sackgasse. 

Man sollte eben nur daran denken, dass solche negativen Gefühle leicht auf die vermeintlich objektive Bewertung eines Gerätes abfärben können. Das ist nur allzu menschlich. Aber im Detail:

Erstens: Die Aussage von Robin Wong, dass der Single-AF der OM1 in Low-Light-Situationen "langsamer" ist, ist ungenau (Video: "OM-1 Sa-AF "smallpoint" Low Light Environment Test"). Weder hat Robin Wong wirkliche LowLight-Situationen getestet - es sind einfach nur Situationen mit etwas weniger als in praller Mittagssonne, die gefilmten Monitorbilder zeigen keine LowLight-Situationen (40 mm mit F2.8 ISO 200 !" und 17 mm F1.8 1/800 sec ISO Auto ???).

Noch zeigen seine Beispiele, dass der AF langsamer ist. Sie zeigen einfach, dass bei seiner Kamera in der Hinsicht da gar nichts funktioniert (2. Video Beispiele ab 2:30 min). Wäre das bei meiner Kamera so gewesen, hätte ich sie als defekt eingeschickt. Und ich nutze das Single-AF-Feld genauso wie die anderen Muster.


Zweitens: Man kann nicht einfach von der EM-5 MK3 zur OM1 übergehen und so weiter fotografieren, wie bisher. Das sagen auch diverse Tester und das war auch bei Mitbewerbern so nicht möglich - zumindest nach einem grundlegenden Wechsel der Sensortechnik. Wenn man mit der OM-1 fotografiert, sollte man z.B. wissen (!), dass der Einzelfeld-Autofokus nicht der Richtige ist für strukturlose einfarbige Flächen. Das sollte auch einem Berufsfotografen wie Robin Wong klar sein. Mir war das schon klar, als meine Kamera geliefert wurde, nachdem ich mir etwas zu der neuen Sensortechnik der OM-1 durchgelesen hatte. Deshalb war ich auch, anders als Robin Wong, nicht überrascht.


Natürlich weiß ich, dass dann im 2. Video 24 Stunden später Robin Wongs Aussage folgte, dass das bei ihm auch mit größeren AF-Messfeld-Mustern passieren würde ("it doesn't make any difference"). Und das kann ich eben nicht ganz nachvollziehen, da bei meiner OM-1 das komischerweise eben nicht so ist. Der Wechsel zu größerem Messfeld ergibt gute Ergebnisse in solchen Ausnahmesituationen.

Aber im zweiten Video fokussiert er zusätzlich auf eine Rasenfläche bei relativ "normalen" Lichtverhältnissen - mehrmals, ohne dass der Fokus trifft. Das passiert bei mir überhaupt nicht, auch nicht mit Single-AF - außer ich unterschreite bei dem Test die Naheinstellgrenze.

Wundert sich Robin Wong also, dass es auf das erste Video hin so viele negative Zuschriften erhalten hat und dass er danach das 2. Video drehen musste ?


Deshalb war auch der Einwand völlig korrekt, dass man als Erstes, bevor man die Pferde scheu gemacht und die Klicks eingesammelt hat, ein zweites Kameragehäuse dagegen testen sollte.


Schlussbemerkung: es ist mir etwas dubios, das im Disclaimer des ersten Videos die Aussage kommt, dass ihm unverhofft jemand "Unbekanntes" aus den USA die Kamera zugeschickt hätte - wer ist also dieser ominöse "anonymus J." Ohne dessen "... super generous gift"  hätte Robin Wong  gar keine OM-1 zum Testen gehabt.

Oh, Mr. "J.", schicken Sie mir auch mal eine zu ...

Was soll ich von so einer Räuberpistole halten ?

 

bearbeitet von miclindner
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vor 4 Stunden schrieb MFTfantastic:

Hat das jemand inhaltlich verstanden?

Ja, ich!

Er hat in österreichischem Schulenglisch erläutert, dass der Kontrastautofokus der OM-1 bei Nutzung des Zoom-AF empfindlicher ist als der Kontrast AF mit dem kleinsten Einzelfeld.

Welch eine Erkenntnis! 😉

PS: @nils-häußler Hallo Nils, was meinst Du wieviel Jahre es bis zur Vollendung des AF-Guides voraussichtlich noch dauert? Dort könnte man für vergnatzte „ExAmbassadors“ und interessierte Allgemeinnutzer noch mal die Rolle von ausreichendem Licht und brauchbarem Kontrast für den sinnvollen Einsatz jedweden heute genutzten Autofokussystems „beleuchten“.

bearbeitet von wteichler
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vor 49 Minuten schrieb wteichler:

Ja, ich!

Er hat in österreichischem Schulenglisch erläutert, dass der Kontrastautofokus der OM-1 bei Nutzung des Zoom-AF empfindlicher ist als der Kontrast AF mit dem kleinsten Einzelfeld.

Welch eine Erkenntnis! 😉

PS: @nils-häußler Hallo Nils, was meinst Du wieviel Jahre es bis zur Vollendung des AF-Guides voraussichtlich noch dauert? Dort könnte man für vergnatzte „ExAmbassadors“ und interessierte Allgemeinnutzer noch mal die Rolle von ausreichendem Licht und brauchbarem Kontrast für den sinnvollen Einsatz jedweden heute genutzten Autofokussystems „beleuchten“.

Versteh ich immer noch nicht was soll ein Zoom-AF mit der Empfindlichkeit des Kontrast AF zu tun haben das erschließt sich mit technisch nicht.

Der Zoom AF verändert nur die Darstellung auf dem Display das eigentlich zuvor ausgewähle AF-Feld ändert sich bei der Aufnahme nicht da physikalisch auf dem Sensor entsprechend der gewählten AF-Feld Größe eine gewisse Anzahl von Pixeln dazu genutzt werden. Fokuszoom hin oder her.

Auszug aus dem Handbuch: "Der Fokuszoom wirkt sich ausschließlich auf die Anzeige aus ..."

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vor 46 Minuten schrieb MFTfantastic:

Der Fokuszoom wirkt sich ausschließlich auf die Anzeige aus

Das bedeutet, dass das aufgenommene Bild nicht gecroppt wird.

Ich habe etwas herumgespielt, es ist mE tatsächlich so, dass nach einmaligem Drücken der Fokuszoomtaste, wenn der grüne Kasten erscheint, dieser auch als Auto-Fokusfeld genutzt wird. Also wenn man vorher ein Singlefeld eingestellt hatte wird es dadurch leichter Kontrastkanten zu finden.

bearbeitet von Fritz Brause
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