Abbildungsmaßstab 90mm Makro erweitern, wie?

[turbok]

Hallo,

ich düftle immer wieder mit meinem 60er Makro und auch mit Mikroskop Objektiven im Abbildungsmaßstab 2:1 bis 5:1 herum. Im Normalmakrobereich von 1:5 bis 1:1 sehe ich nicht die großen Vorteile beim neuen 90mm Makro. Für Objekte mit größeren Arbeitsabstand, nehme ich lieber mein 300er. Mich reizt beim 90er der Bereich 2:1 und mehr, vor allem direkt in der freien Natur ohne großen Aufbau von Stackschlitten usw. .  2:1 als Ausgangssituation finde ich schon gut aber wie reagiert das Objektiv qualitativ, bei den verschiedenen Erweiterungsmöglichkeiten.  Dazu würde ich gerne mehr erfahren.

Olympus preist diesbezüglich den MC 20 mit bis zu 4:1 an.

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten für eine Abbildungsmaßstaberweiterung, wie Zwischenringe oder nahlinsenähnliche Vorsätze wie z.B. Raynox. 

Hat sich von den aktuell relativ wenigen Besitzern dieses Objektives mit dem Vergleich dieser Abbildungsmaßstaberweiterungen beschäftigt? Oder gibt es solche Vergleiche irgendwo schon für dieses Objektiv? Es gibt natürlich sehr viel Bekanntes über Zwischenringe, Telekonverter und Raynox aber alles zeigt sich in der Praxis an jedem Objektiv etwas anders, mit all ihren Vor- und Nachteilen.

In diesem Maßstabsbereichen ist Stacking unverzichtbar. Wie reagiert dieses Objektiv beim Bracketing mit solchen zusätzlichen Erweiterungen?

 

Grüße 

Kurt

 

 

[pit-photography]

Ich habe mal mit extrem mit MC-20 plus Raynox und Zwischenring am 90er probiert. Ist leider nicht so überzeugend. Es wird so weich und sehr grenzwertig.

Hier:

Dazu ist man mit dem Objektiv zu nah am Motiv

bearbeitet 20. April von pit-photography

[miclindner]

Vorsatzachromate werden ja gerne als die „billige“ Alternative empfohlen, um auf Abbildungsmaßstab zu kommen. Dabei wird gerne eines völlig vergessen, dass man dabei eine ganz wichtige Voraussetzung nicht beachtet (ich gehe natürlich davon aus, dass man für einen VA ein zumindest in der Mitte erstklassig abbildendes Grundobjektiv verwendet, sonst erübrigt sich bei einer VA-Lupe natürlich jede Diskussion): der VA muss (!) mit möglichst geringem Abstand und absolut planparallel vor die Frontlinse montiert werden. Daher möglichst nicht die Klemmfassung verwenden und bei Objektiven mit „physikalischem Sonnenschutz“ (versenkt verbauter Frontlinse) darauf verzichten. Angesichts der angespannten Liefersituation, wo man nur schwer ein Objektiv bekommt bzw. Beim Händler in Augenschein nehmen kann, kann ich da leider beim 90er nichts zu sagen. Am Rande: bei der Stärke des VAs muss man auch noch aufpassen, bei der Dioptrienänderung des Grundobjektives darf man eine Grenze nicht überschreiten, sonst geht es auch da mit der Bildqualität in den Keller … aber das eind jetzt Details, dann ufert es hier aus

[Fanille]

also mit den Raynox DCR-250 soll das 90er nicht so gut harmonieren.

Mit den MSN-202 und MSN-505 könnte es unter umständen besser funktionieren. Da fehlt mir derzeit aber Zeit und Geduld um etwas zu testen. Und es macht meines Erachtens nur wirklich Sinn ab einen Abbildungsmaßstab ab 4:1 aufwärts. Bis 4:1 funktioniert das Objektiv quasi out the Box mit den mC20. Und da braucht man viel Geduld und Zeit.
 

Das 60er ist ja sehr verträglich mit den ganzen Zubehör rundherum. Und man darf auch nicht vergessen, dass sich in den letzten Jahren quasi ein große Community rund um das 60er Makro gebildet hat. Da teilt jeder die Erfahrung und Lösung mit Zwischenringen, Vorsatzlinsen, Telekonvertern usw. bis zu einem Abbildungsmaßstab von knappen 10:1

Das 90er ist eben ein Extreme Makro für den Feldeinsatz und nicht für den Laboreinsatz.

[mftler]

Ich habe mir für mein OM-System Makro 90/3.5 Pro IS den Olympus MC-14 TC zugelegt.

Die Spezifikationen der Verwendung des OM-System Makro 90/3.5 Pro IS mit den Olympus TC 
sind auf der "Olympus-Asia Seite" hinterlegt.