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Die OM System Community
Ignoriert

Computergestützte Funktionen in OM SYSTEM Kameras: Live-Stream am 25. April mit Frank Fischer, André Boss und Nils Häussler


Empfohlene Beiträge

vor 37 Minuten schrieb Hacon:

Nun höre und lese ich bei der OM-1  von Erfolgsquoten zwischen 80 und 95%, gerade auch von OM System Ambassadors. Hakt man dann bei denen nach, kriegt man entweder gar keine sinnvollen Auskünfte oder Bruchstücke, die nicht wirklich weiterhelfen. Ich finde das extrem nervig.

Hallo Hans,

überheblich, respektlos, provokant würde ich alles akzeptieren. Das resultiert aus meiner Verwunderung, dass der AF-Guide hier so vehement gerade von den Leuten eingefordert wird, die sonst bei Technikthemen beinhart in die Diskussionen gehen und selten um eine Antwort verlegen sind. 

Was Du schreibst trifft doch genau den Punkt. Ich würde sogar noch weitergehen als Du und es nicht nur als nervig sondern auch verlogen bezeichnen. Gerade weil diese modernen Marktschreier immer wieder Behauptungen aufstellen, die sie meistens nicht belegen können und über Erfahrungen reden die sie meistens gar nicht selbst gemacht haben. Ähnlich dem Opa mit seiner Teflonpfanne früher vorm Kaufhaus. Sie sollen Dir ein System schönreden, bekommen aber selbst keine weitergehenden Infos vom Hersteller, um den Job überhaupt glaubwürdig machen zu können.

Wie schwer sich Leute mit konkreten Infos tun, die dem Unternehmen tatsächlich verbunden sind, kannst Du ja dem obigen Video entnehmen. Von Nils kam selbst dann keine Reaktion, als die beiden Herren mit ihrem Latein verblüffend oft bei einem selbstgewählten Thema am Ende waren.

Mich irritieren da Aussagen, dass man bei der Motiverkennung die Zielauswahl dadurch begrenzen kann, dass man vorher eine kleinere AF-Feldgruppe wählt. Cool wenn das bei denen funktioniert, bei mir arbeitet die Motiverkennung unabhängig von der AF-Feldauswahl über den gesamten Bereich. Vielleicht ein neues Feature der OM-1 im Unterschied zur E-M1X?

Alle drei wissen dass man bei der Motiverkennung den AF-Rahmen zwischen mehreren erkannten Objekten wechseln kann. Wie das funktioniert, bleiben sie dann dem geneigten Zuschauer aber schuldig - warum? In meiner Broschüre zur E-M1X steht halt nix darüber, also auch ein Feature der OM-1? Wenn sie es denn wissen und nutzen, warum beschränkt sich dann selbst Nils mit seiner Antwort darauf, dass die Funktion selbstverständlich vorhanden ist. Das hilft dem Fragesteller nicht wirklich weiter.

Bei dem Beispielfoto mit dem Piepmatz am Beginn den AF-Limiter als Option in Erwägung zu ziehen, ist sicher auch eher eine Empfehlung für Leute die das schon vorkonfiguriert auf einer Taste haben. Wer solche Motive eher selten macht, wird nach der Aktivierung wahrscheinlich nix mehr von dem gefiederten Freund zu sehen bekommen. Warum nicht Einzelfeld mit S-AF oder C-AF? Ich habe es nicht kapiert, warum ich mir bei dem Motiv Probleme durch die Tracking-Varianten einhandeln soll?

Waren das in dem Video gängige Vorschläge von Praktikern, die dem Amateur das Leben leichter machen? Ich fand das oft mehrfach um die Ecke gedacht. Unterhaltsam für den Alt-User, aber auch hilfreich für den Einsteiger? 
 

Klar kann ich sprudelnde Gebirgsbäche oder Wasserfälle mit Live-ND in trübe Rinnsale und Brackwasser verwandeln, weil die Funktion halt angepriesen werden muss. Weniger ist mehr - danke an Frank Fischer für diesen ehrlichen Moment. Aber kaum zu glauben, dass Profis so wenig Bildmaterial haben, dass mal wirklich eine sinnvolle Anwendung zeigt (z.B. eine ruhige und transparente Oberfläche auf einem Waldsee zu erzeugen).

Eine AF- Broschüre ist doch prima, nur scheint es mir da unterschiedliche Erwartungshaltungen zu geben. Eine Schnellanleitung ähnlich Panasonic wie oben vom embe71 verlinkt ist sicher denkbar. Also Informationen aus der Bedienungsanleitung nochmal anschaulicher dargestellt. Für Einsteiger sicher eine zusätzliche Hilfe.

Ist es aber das was die hier aktiven User tatsächlich wollen? Das wären doch tatsächlich die Infos, welche sich - wenn auch mühselig - auffinden lassen. Geht es nicht vielmehr wie im obigen Video gefragt zum Beispiel darum, wann der CAF-TR oder CAF der Motiverkennung vorzuziehen ist? Welcher Modus präziser arbeitet? Erwarten wir auf solche Fragen ehrliche Antworten, wo es derzeit doch vom Marketing her eigentlich nur die Motiverkennung sein darf? Kann OMDS rausgehen und mitteilen, dass trotz Motiverkennung hier und da umfangreichere Konfigurationen zielführender sind? Das wäre mutig und ehrlich. Sie hätten vielleicht unseren Respekt, aber auch eine Menge neuer Probleme am Hals. Das wäre neu und nicht die Art, wie sich Olympus oder OMDS zuletzt öffentlich präsentierten - vielleicht in vertrauter Runde.
 

Im Video oben standen der Technikexperte und zwei Leiter von OMDS-Fotokursen für Fragen zu von ihnen selbst vorgegebenen Themen bereit. Einige Antworten konnte ich schlichtweg hier so nicht nachvollziehen, vielleicht bin ich ja auch zu dämlich. Ich verlange nicht, dass jede Frage beantwortet werden kann und wer ist schon frei von Fehlern. Nur wurden die beiden Ambassadoren doch verhältnismäßig oft im Regen stehen gelassen. 

Mir fällt halt niemand ein wer eine so tiefgreifend Broschüre, die dem User dann auch tatsächlich neue Erkenntnisse vermittelt schreiben sollte, ohne dass daraus - wie Du es ja hier im Forum wahrnimmst - nur eine weitere persönliche Einschätzung zur Fragestellung hinzukommt. Aus Japan wird da mit Sicherheit nichts kommen, das ist ein Ding wo sich Nils hat breitschlagen lassen und was wenn überhaupt D-A-CH nur erbringen kann. Nur wie, wenn man - wie leicht zu erkennen ist - oft selbst nicht über die Informationen verfügt - sonst wären auch die Antworten bei solchen Veranstaltungen ganz andere.

Beste Grüße 

Frank
 

 

 

 

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vor 53 Minuten schrieb Frank W.:

Mir fällt halt niemand ein wer eine so tiefgreifend Broschüre, die dem User dann auch tatsächlich neue Erkenntnisse vermittelt schreiben sollte

In Ermangelung dieser herstellerseitigen Information widmet der Autor einer bekannten "Kamerabuch"-Reihe (den Name darf man ja hier nicht mehr nennen) für jedes Modell ein eigenes Kapitel, in dem er seine Schlußfolgerungen, wie der AF funktioniert, beschreibt. Das sich kann durchaus von einer FW-Version zur nächsten mal signifikant ändern (wie zB bei der E-M1 Mark II).

In meinen Augen ist es ein absolutes Armutszeugnis für ehemals Olympus, jetzt OMDS, und hier ganz speziell das HQ in Japan, dass sie es nicht gebacken kriegen, die Logik, welche der AF-Implementierung zugrunde liegt, in eine anwenderverständliche Beschreibung zu gießen. Mit einer Portion Zynismus könnte man auch sagen - die Ingenieure, die das programmieren, wissen gar nicht, was genau sie da tun und wozu.

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vor 7 Stunden schrieb embe71:

Dann schau' Dir doch einfach mal die Broschüre zum AF der G9 von Panasonic an

....vielen Dank - allein die dortigen Funktionserläuterungen sind sehr informativ. Gegenüber den von Olympus und OMDS vorgelegten Handbüchern eine andere Welt....👍👍

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vor 12 Stunden schrieb Frank W.:

Geht es nicht vielmehr wie im obigen Video gefragt zum Beispiel darum, wann der CAF-TR oder CAF der Motiverkennung vorzuziehen ist? Welcher Modus präziser arbeitet?

Gutes Beispiel! 

Ich weiß nicht ob CAF-TR in deinem Text ein Tippfehler oder ein Verständnisfehler ist.

Meine Kenntnis: C-AF führt den Fokus an der Position des durch mich gewählten AF-Punktes „nahezu“ kontinuierlich nach. Nach dem, was ich bisher „wusste“, wird aus mehren Messungen die vermutliche Geschwindigkeit und Richtung des Objektes ermittelt und der Fokus auf die „geschätzte“ Entfernung zum Zeitpunkt der Verschlussöffnung gesetzt.

Nun kursieren im Netz Aussagen, dass dies für die OM-1 nicht mehr gilt und jedes Einzelbild einer Serie exakt fokussiert wird und nicht mehr „predictive“. Das kann dann ja bei schnellen Bewegungen zur Unschärfe führen, da die Auslöseverzögerung nicht berücksichtigt wird. Es gibt darüber hinaus die Aussage, dass auch bei C-AF nach dem PDAF noch der Kontrast AF korrigierend eingreift. Ja, was denn nun?

Zum C-AF + (Plus) TR. Mein Verständnis: C-AF+TR führt den Fokus an der Position eines durch eine Mustererkennung (Form, Farbe, Bewegungsvektor) gewählten Objektes „nahezu“ kontinuierlich nach. Mein ursprünglich gewähltes AF-Feld folgt dem erkannten Muster. Das heißt, heftiges Nachführen der Kamera, um das erkannte Objekt in einer bestimmten Position im Sucher/Monitor zu halten, führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Auswahl eines neuen Zieles, da sich ja das Objekt relativ zum Hintergrund nicht mehr bewegt. Die Frage nach der Präzision des einen oder anderen Verfahrens ist hinfällig, da der C-AF ja bei beiden Methoden der Gleiche ist. 

Warum nun das Fokussieren bei Anwendung der „Subject Detection“ besser mit dem C-AF als mit C-AF+TR funktioniert, erklärt sich aus der obigen Darstellung. Einmal wird ein abstraktes Muster getrackt und zum anderen ein konkretes Subjekt, das die Kamera aufgrund angelernter Kriterien erkennt. Beides gleichzeitig mach wenig Sinn und kann zu Konflikten führen, die Rechenpower und Zeit  kosten.

Weiter mit dem S-AF. Ein Kamerabuchautor meint (wie auch ich) PDAF mit nachgeschobenem Kontrast-AF wird angewandt. Ein (guter) österreichischer Influenzer meint - nur Kontrast AF. Da gibt es doch wesentliche Unterschiede in Funktion und Fehlermöglichkeiten. Was nun?

Weiter - ein Interview von Dave Etchell mit OMDS Vertretern. Aussage: Alle 20 Mio Sensorpixel werden immer unabhängig vom nutzergewählten AF-Feld für den AF ausgewertet, eine Depth Map erstellt. Wofür?

Ich könnte mehrere Seiten mit solchen „Fragen“ füllen. Deswegen mein unbändiger Wunsch nach einem AF-Guide. In einem Punkt gebe ich dir allerdings Recht. Diejenigen, die ihn erstellen könnten, wissen aller Wahrscheinlichkeit nach noch gar nichts von diesem Wunsch.

bearbeitet von wteichler
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vor 9 Stunden schrieb wteichler:

Nun kursieren im Netz Aussagen, dass dies für die OM-1 nicht mehr gilt und jedes Einzelbild einer Serie exakt fokussiert wird und nicht mehr „predictive“. Das kann dann ja bei schnellen Bewegungen zur Unschärfe führen, da die Auslöseverzögerung nicht berücksichtigt wird.

Das „Gerücht“ haben wir - leider - selbst produziert, das ist tatsächlich auf unserem Mist gewachsen.

Das kam in der Diskussion um die grüne AF-Bestätigung auf, wo dann der Fokus trotzdem nicht sitzt. 

Es war der Versuch zu erklären, dass da auch eine Disharmonie zwischen AF-Messung/ Objekterkennung und der mechanischen Fokussierung am Objektiv stattfinden könnte, dieses also bei der „schnellen“ Kamera nicht mehr hinterherkommt, weil in kürzeren Abständen oder bei jedem Bild ein „echter“ AF stattfindet.

Heute stehe ich aber eher auf dem Standpunkt, dass OMDS das dann auch so vermarkten würde. Gerade jetzt, wo sich abzeichnet, dass sie sich schwer damit tun, das Problem abzustellen. OMDS sitzt schweigend da und grinst, weil wir uns eine Erklärung zusammengebastelt haben, die von der Community eher positiv und als Teilschritt einer Weiterentwicklung aufgenommen wird. Warum sollten sie das nun dementieren, da haben wir ein Eigentor geschossen.

„Problem“ ist halt, dass dieses Forum/ die Stammtische durch die Präsenz von Nils und anderen der Marke nahestehenden Personen auch unter Beobachtung von den Gerüchteseiten stehen, deren Sumpf an Informationsquellen von OMDS nahezu ausgetrocknet wurde. So ist z.B. auf 4/3 rumors seit Wochen tote Hose. Wenn da mal was Konkretes kommt, dann sind das die Häppchen, die OMDS denen selbst kurz vor einer Ankündigung hinwirfst.

Solche Seiten oder auch einzelne Propheten in anderen Foren finden hier mitunter ihr Quell an Inspirationen.

Ich erinnere mich da auch an eine Diskussion mit @tgutgu auf der Suche nach einem Kompromiss zum Formfaktor der E-M1X. Da ging es dann um ein modulares Konzept mit (hightech)-Griff (2 Batterien, wackelfreie Befestigung z.B. Schienensystem, neue Schnittstelle zur Kamera also keine Stifte). Auch das hat sich von hier aus verbreitet. Selbst Leute von OMDS haben das dann anscheinend gestreut, dass sie da dran sind und so einige „Experten“ zu Spekulationen um einen etwaigen X-Nachfolger veranlasst.

Ich finde das gar nicht mal so schlimm. Früher hat die Community Ideen entwickelt oder Wünsche geäußert und dann mühsam versucht, das bis nach Tokio zu tragen. Nicht selten wurde das dann auf dem Weg dahin in die Tonne gekloppt. Dann gab es in Tokio noch die Meinung, dass das alles schon aus der Community vor der eigenen Haustür abzufischen sein müsste und was von internationalen Niederlassungen käme so schon bei ihnen auf dem Tisch liegen müßte.

Heute mußt Du in einem Wünsch-Dir-Was-Thread nur etwas laut und kontrovers diskutieren und wenn es genügend Leute ok finden geht das viral. Auch so kann das beim Hersteller auf dem Tisch landen, dazu dann aber gleich mit dem Druck aus der Community, die da schon eine Erwartungshaltung entwickelt hat.

Zum AF:

Deine Beschreibung der einzelnen Modi ist präzise und auch die daraus abgeleiteten Fragestellungen sind nachvollziehbar.

Nur in einem Punkt möchte ich hinterfragen, ob das nicht etwas zu kompliziert gedacht ist.

Die Motiverkennung kommt von C-AF +TR. Eine andere Option hast Du in der E-M1X gar nicht. Auch wenn die E-M1X zwei Prozessoren hat, so gilt der einzelne in der OM-1 insgesamt als leistungsfähiger. Wenn nun die Motiverkennung mit C-AF ohne Tracking „leistungsfähiger“ oder störungsfreier ist, dann wäre das doch eigentlich eine prima Option die X nochmal zu pushen - gerade weil das für viele Leute die ideale Kamera zum 150-400 ist. 

Ich vermute aber eher, dass man weiter darauf vertrauen darf, dass auch bei der OM-1 die Motiverkennung ein eher eigenständiger Modus ist. Du hast also wahrscheinlich ohne vorhandenem Objekt nur einen Trigger zusätzlich laufen. Ist das Motiv vorhanden, wechselt dieser in den Modus Motiverkennung. Verliert diese das Objekt springt das System wieder zurück in den Back-up-Modus also z.B. C-AF +TR und der Trigger ist wieder aktiv. Der Ressourcenhunger der Motiverkennung wurde ja offiziell bestätigt und viele Anwender beobachten generell eine schlechtere AF-Performance wenn diese aktiv ist. Daher wird ja bereits empfohlen der Situation entsprechend abzuwägen, ob gerade AF-Leistung oder Treffsicherheit gefragt ist.

Ich halte zwei gleichzeitig laufende Modi eher für ausgeschlossen. Das wäre ja eine prima Methode, wenn das Ziel zwar nicht mehr von der Motiverkennung identifiziert werden kann, aber dann beim Rückfall auf CAF+TR vielleicht weiter als Objekt gehalten werden könnte. Egal ob E-M1X oder OM-1 - wenn die Motiverkennung abbricht, habe ich erstmal das Objekt aus dem Fokus verloren.

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