Welche Zweitkamera ist eine sinnvolle Ergänzung zur OM-1?

[Gast]

Hallo,

seit einem halben Jahr fotografiere ich jetzt mit der OM-1. Nun denke ich über die Anschaffung eines zweiten Gehäuses nach. Dafür sehe ich drei Gründe:

1. ein Ersatzgehäuse ist als Backup nie verkehrt
2. mit zwei Gehäusen kann ich im Weitwinkel- und Telebereich fotografieren, ohne zwischendurch das Objektiv wechseln zu müssen
3. ich will meine Steuerlast verringern und lieber in eine zusätzliche Kamera investieren, als dem Finanzamt etwas zu schenken. 😁

Das zweite Gehäuse sollte aber in irgend einer Form eine sinnvolle Ergänzung zur OM-1 sein und möglicherweise Vorzüge bieten. Ansonsten könnte ich ja einfach eine zweite OM-1 kaufen.

Die OM-5 wäre noch ein Stück kompakter. Technisch liegt sie annähernd gleich auf. Allerdings ist die OM-5 auch recht teuer. Preislich wäre da eine EM10 attraktiver. Und dann gibt es noch die E-M1X - die ist zwar recht groß, aber vielleicht bietet sie ja in bestimmten Bereichen Vorteile gegenüber der OM-1? 

Und nur um den Gedanken abzurunden: ich habe auch schon überlegt, eine spiegellose Vollformatkamera eines anderen Herstellers anzuschaffen. Preislich wäre das allerdings die weitaus teurere Variante, da ich vor allem bei einem lichtstarken 24-70mm (2.8) tief in die Tasche greifen müsste. In schwierigen Lichtsituationen tue ich mir mit der Olympus allerdings schwer bzw. erhalte ich nur mit aufwändiger Nachbearbeitung brauchbare Ergebnisse. 

Was wäre aus eurer Sicht eine sinnvolle Ergänzung zur OM-1?

[wlae46]

In der Schweiz ist bei Digifuchs.ch gegenwärtig die OM-5 (Body) für CHF 1098 zu haben!

[king kong]

Bei mir ist der zweite Body - wie der erste - eine OM-1 geworden. Teuer, aber optimal. Akkus, Bedienungselemente, Menü, gespeicherte Einstellungen in beiden Kams verwendbar, keine Verwirrung bei der Assistentin, die diese Lösung auch bevorzugt hat.

[talonmies]

vor 55 Minuten schrieb Benjito:

Was wäre aus eurer Sicht eine sinnvolle Ergänzung zur OM-1?

Entweder eine Fünfer oder Zehner. Warum? Weil der kleinere Body samt kleinem 17er oder 12-45 eine tolle Größe für mich hat und mal eben mitgenommen werden kann.

Hier kommt es ein bisschen auf die benötigten Features und dein Portemonnaie an welche du wählst. Eine Empfehlung kann ich da nicht so richtig geben, mir langt die 10ii als Zweitkamera zur 1iii.

[mftler]

Bei mir ist es die sehr alte feine Panasonic G9 als zweite Kamera, und die etwas betagte Olympus OM-D EM-1 MKIII als dritte Kamera....🙂
 

[tax4546]

Die beste 10er, kann Bracketing bis 999 Bilder

https://www.mpb.com/de-de/produkt/olympus-om-d-e-m10-ii/sku-2030579

zusammen mit dem 12-45/4.0 ist es vielleicht das was du suchst 

[Eddie]

vor einer Stunde schrieb talonmies:

Entweder eine Fünfer oder Zehner.

Richtig, die können auch "Nachtaufnahme ohne Stativ" und andere Motivprogramme, die die OM-1 nicht drauf hat. 

[Manfred-Wien]

Nicht Objektiv wechseln zu müssen UND Sicherheit, wenn eine Kamera einmal nicht mag sind auch meine Gründe für die Zweitkamera. Nicht auf Familienurlauben. aber auf Reisen habe ich immer zwei Kameras mit.

Aus meiner Sicht gilt für eine Zweitkamera (in ansteigender Bequemlichkeit):

1. gleiches Bajonett
2. gleicher Akku
3. gleiche Bedienung

ad 1: Man kann auch mehrere Systeme nutzen, aber das ist dann auch meiner Sicht kein Backup. Wenn dann eine Kamera streikt, brauchst Du auch alle Objektive wechselseitig als Backup, also z.B. brauchst Du dann für das 150-400/4.5 in KB ein, nagut schlechtes Beispiel 🙂 

ad 2: ja, eine Pen, 10er, 5er oder auch Lumix-Kameras haben manche Vorteile: kleiner, leichter oder besser beim Filmen. Aber dann musst Du auch die Akkus, Ladegeräte etc mehrfach mitnehmen. Die EM1.2 war zB meine Backupkamera für meine EM1.3

ad 3: die Räder der EM1.3 sind besser als jene der OM1. Alles andere ist besser an der OM1. Eine Zeit lang war dann die EM1.3 mein Backup für die OM1 (trotz anderer Akkus). Weil ich für EM1.2 und EM1.3 ein gutes Angebot gekriegt habe, habe ich mich dann für eine zweite OM1 entschieden, ganz einfach (wie bei @king kong) weil es einfach angenehm ist, wenn man einfach auf die andere Kamera mit der anderen Brennweite hingreift, der Rest gleich ist.

Also kurz: Das beste Backup zur OM1 ist die OM1.

Wenn dann die Steuerlast noch immer zu sehr drückt, kauf Dir noch was. 

 

[tgutgu]

Bei mir ist die Zweitkamera einfach diejenige, die ich vor der OM-1 genutzt habe, also die E-M1.3.

[Gast]

vor 1 Minute schrieb tgutgu:

Bei mir ist die Zweitkamera einfach diejenige, die ich vor der OM-1 genutzt habe, also die E-M1.3.

Das ist natürlich sinnvoll, funktioniert bei mir allerdings nicht. Vor der OM-1 hatte ich eine Nikon. Die habe ich im Zuge des Systemwechsels aber verkauft. 

Generell danke für die vielen Empfehlungen. Ich sehe mir die Anregungen in Ruhe an. 

[Fanille]

Als Zweitkamera empfiehlt sich immer eine bei der das Zubehör inkl. Batterien ebenso verwendet werden kann. Auch die Bedienung sollte gleich oder ähnlich sein.

Da die OM-1 in beider Hinsicht noch alleine dasteht kannst du eigentlich jede andere mft-Kamera verwenden. Du wirst ohnehin andere Batterien brauchen und es gibt noch keine andere Kamera mit den gleichen Menü.

Hat aber @Manfred-Wien auch schon geschrieben.

 

Die E-M1X ist eine hervorragende Kamera. Aber mal ehrlich als Zweitbody zu einer zierlichen OM-1 willst du dir das nicht antun.
GPS ist bei der X schon inkludiert und der Vertikalgriff ebenso fix vergossen. Für Hochformat Portraits einfach ein Traum damit zu arbeiten.
Aber wie gesagt - als Zweitbody so einen Brocken?

Wenn du irgendwelche Vorteile gegenüber der OM-1 haben willst bleibt bei uns nur noch die Größe und Gewicht durch die 5er 10er und PEN Serie.

In Sachen Video kannst du evtl. auch einen Blick Richtung Panasonic und BlackMagic werfen. Aber die sind von der Bedienung her komplett anders.

[pit-photography]

vor 11 Stunden schrieb Benjito:

• ein Ersatzgehäuse ist als Backup nie verkehrt
• mit zwei Gehäusen kann ich im Weitwinkel- und Telebereich fotografieren, ohne zwischendurch das Objektiv wechseln zu müssen
• ich will meine Steuerlast verringern und lieber in eine zusätzliche Kamera investieren, als dem Finanzamt etwas zu schenken. 😁

Zweite OM-1 und fertig!

Dann musst du bei der Bedienung nicht immer umstellen.

[Gast]

vor 12 Stunden schrieb Benjito:

Ansonsten könnte ich ja einfach eine zweite OM-1 kaufen.

Genau das ist mein dringender Rat. Ich habe das auch gemacht.

vor 12 Stunden schrieb Benjito:

Die OM-5 wäre noch ein Stück kompakter. Technisch liegt sie annähernd gleich auf.

Kompakter ja und nein sie ist technisch nicht mal annähernd gleichauf und sie hat auch noch das alte Menü. Alter Wein in neuen Schläuchen ist das. Nichts anderes.

vor 12 Stunden schrieb Benjito:

Allerdings ist die OM-5 auch recht teuer.

Definitiv zu teuer für das was sie bietet meiner Meinung nach.

vor 12 Stunden schrieb Benjito:

Und dann gibt es noch die E-M1X - die ist zwar recht groß, aber vielleicht bietet sie ja in bestimmten Bereichen Vorteile gegenüber der OM-1? 

Die Fans meine, dass sie haptisch besser sei usw. Dafür ist sie technisch älter und hat das alte Menü. Dann so ein Backstein mit kleinem Sensor. Wers mag. Für mich wäre es nichts.

[Gast]

vor 12 Stunden schrieb Benjito:

Und nur um den Gedanken abzurunden: ich habe auch schon überlegt, eine spiegellose Vollformatkamera eines anderen Herstellers anzuschaffen. Preislich wäre das allerdings die weitaus teurere Variante, da ich vor allem bei einem lichtstarken 24-70mm (2.8) tief in die Tasche greifen müsste.

Das wiederum kann man natürlich machen, wenn das Budget vorhanden ist.

vor 12 Stunden schrieb Benjito:

. In schwierigen Lichtsituationen tue ich mir mit der Olympus allerdings schwer bzw. erhalte ich nur mit aufwändiger Nachbearbeitung brauchbare Ergebnisse. 

Ja das ist so.

Ich betreibe neben meiner Oly Ausrüstung auch eine Vollformat Ausrüstung von Sony. Je nach Einsatz nehme ich die eine oder andere Ausrüstung mit aber mische nicht. So muss ich immer nur einen Ersatzakku mitnehmen.

vor 12 Stunden schrieb Benjito:

Was wäre aus eurer Sicht eine sinnvolle Ergänzung zur OM-1?

Eine zweite OM-1 oder falls Vollformat tatsächlich gewünscht ist, dann auch eine Vollformatkamera. Kommt halt etwas drauf an, was du genau fotografierst. Ich nutze Vollformat immer dann wenn ich Menschen fotografiere.Grund:  Viel besserer Augen AF und schönerer Look mit mehr Freistellung.  mFT kommt bei Wildlife und als Immerdabei Lösung zum Einsatz. 

bearbeitet 6. Juli 2023 von WRDS

[Gast]

vor 11 Stunden schrieb wlae46:

In der Schweiz ist bei Digifuchs.ch gegenwärtig die OM-5 (Body) für CHF 1098 zu haben!

Ja das ist allerdings ein Grauimport wie fast alles bei Digifuchs.

[Fanille]

vor 12 Stunden schrieb Benjito:

Und nur um den Gedanken abzurunden: ich habe auch schon überlegt, eine spiegellose Vollformatkamera eines anderen Herstellers anzuschaffen. Preislich wäre das allerdings die weitaus teurere Variante, da ich vor allem bei einem lichtstarken 24-70mm (2.8) tief in die Tasche greifen müsste.

nochmals

Ein größerer Sensor hat bei weniger Brennweite schon seine Vorteile. Evtl. könntest du die auf ein Portraitobjektiv mit ca. 85mm und ein UWW-Zoom beschränken. Da brauchst du dann nicht unbedingt ein 24-70mm f2.8 dazu.

 

[Philipp ZH]

zwei gleiche Gehäuse sind bedienungstechnisch natürlich unschlagbar.

Ein anderes System kann ich nur empfehlen, wenn du dadurch wirklich neue Funktionen erhälst
und/oder spezielle Ansprüche stellst.

Die vielzitierte Freistellung des VF kannst du mit Brennweiten nachstellen.
Hingegen ist der Bearbeitungsvorteil von VF nicht zu kompensieren.

Wenn du einen MIX mit VF machst ist die Gefahr gross, dass mft mehr und mehr liegen bleibt.
Denn erst der direkte Vergleich (gleiche Zeit, gleicher Ort, gleiches Licht, gleiche Bearbeitung) kann
Unterschiede die dir wichtig sind sichtbar machen.

bearbeitet 6. Juli 2023 von Philipp ZH

[Hacon]

Ich habe im Moment die X als Zweitkamera zur OM-1 und bin nur so mäßig glücklich mit dieser Entscheidung. Sie ist (für mich) einfach zu groß  und zu schwer für eine Zweitkamera. Deshalb wäre mein Tipp auch eine zweite OM-1. Wenn es die nicht sein soll, würde ich entweder eine gebrauchte Pen F nehmen (Spaßaktor) oder die Variante anderes System ins Auge fassen. Blöd dabei ist natürlich, dass man keine wirkliche Ersatzkamera bei einem Ausfall hat. Meine Wahl wäre dann vielleicht gar keine Kleinbildkamera sondern eine kleine Leica D-Lux 7 (bzw. die Lumix LX100 II). Das ist dann halt eine kleine Immerdabei mit mFT-Sensor und 17MP, sie hat aber ein ordentliches 24-75mm Objektiv und ist - zumindest die Panasonic Variante - nicht so teuer.

Die andere Alternative wäre natürlich ein gutes Smartphone für die Weitwinkelfotografie. Das liefert inzwischen so ordentliche Ergebnisse, dass man damit wirklich weit kommt. Nur ist die Fotografie nur übers Dsisplay nicht jedermanns Sache.

Gruß

Hans

bearbeitet 6. Juli 2023 von Hacon

[wallie]

Ich nutze an größeren Objektiven gerne meine E-M1 MII. Wenn dort das Tele dran hängt, habe ich meist noch eine E-M5 MIII mit dem 60er als kleine Makromaschine dabei. Die ist dann als solche eingestellt und sofort einsatzbereit. Weitwinkel entweder mit Smartphone oder auch gerne mit einer alten gebrauchten Coolpix A. Das ist aber schon mein "Maximal-Setup", passt aber trotzdem problemlos mit Zubehör in eine größere Fototasche.

Die LX 100 II ist eine tolle Kamera, die ich einige Zeit als Kamera für unterwegs genommen habe. Durch die E-M5 MIII ist sie allerdings obsolet geworden. Ich trauere ihr allerdings ein wenig hinterher, da die Bildqualität für mich vollkommen ausreichend war und das Zubehör wie Filter etc. sehr klein war. Eigentlich für meine Zwecke eine recht ideale Reisekamera. 

bearbeitet 6. Juli 2023 von wallie

[ManfredP]

Ja, dann tanze ich wohl aus der Reihe:
Mit meinen beiden Kameras (OM-1 und M10 IV) bin ich recht zufrieden. Jede dieser Beiden erfüllt Ihren Zweck. Die OM-1 für explizite Fotoausflüge, bei denen die M10 mit kleiner Festbrennweite und als Backup oft dabei ist, und die M10 als Streetkamera und für unterwegs, wenn kleines Gepäck gefordert ist. So habe ich die M10 auf meiner Radtour entlang der Ostseeküste dabei gehabt und nichts vermisst.

 

[Gast]

Ich habe im Bereich µFT genau zwei Kameras - eine große Panasonic G9 (auch zum filmen) und eine kleine OMD 10 II für den "leichten Weg".

Ganz bewusst habe ich mich für ein Zweitsystem entschieden und nicht für eine zweite größere µFT Kamera. Ich bin beim Kleinbild gelandet und arbeite hier mit lichtstarken Festbrennweiten - zum einen wegen der Freistellung aber auch zur Nutzung höherer ISO-Bereiche. Und der Witz an der Sache - meine Kamera ist sogar ein Stück kleiner als die G9 mit dem 12-100/4 dann sowie so (beide arbeiten bei mir gleichberechtigt nebeneinander - sind fast immer beide dabei).

Wie hier bereits erwähnt, eine zweite OM1 wäre eine gute Alternative aber auch, wenns kleiner sein soll die OMD 10 IV.

bearbeitet 6. Juli 2023 von JUBFOTO

[lionfight]

Ich habe mich für eine weitere OM-1 als Zweitgehäuse entschieden.
Generell wäre eine OM-5 auch möglich, aber da unterschiedliches Menü und Bedienung ein no go.
Bei Nikon hatte ich D850 und D500, das war perfekt.

Gruß!
der Joe

[Gast]

Die E-M1X wird nur noch eingeschränkt im Handel verfügbar sein, bei vielen Händlern ist sie nicht mehr vorrätig. Nachbestellen dürfte auch nicht ganz unproblematisch sein, da OMDS die letzten Exemplare zusammen mit der E-M1 III zu Infrarot-Kameras für den japanischen Markt umrüstet.

Wenn es etwas anderes als die OM-1 sein soll, dann würde ich noch etwas warten und schauen wo Panasonic mit der neuen Kamera mit Phasen-AF die Latte hinlegt. Vielleicht ist es eine Ansage und befriedigt den Spieltrieb.

Sinnvoll für den gleichzeitigen Einsatz wäre natürlich eine zweite OM-1. Wenn Du denn mit dem Teil zufrieden bist. Ansonsten würde ich auch hier auf eine etwas ausgereiftere Nachfolgerin setzen und davon dann gleich zwei Stück beschaffen, die bisherige OM-1 wäre dann das Backup. Das klingt vielleicht provokant, aber man soll anderen Leuten ja auch nur das empfehlen, was man selbst machen würde oder eben nicht etwas wovon man nicht selbst überzeugt wäre.

 

[Gausi]

Eine zweite OM-1, ohne wenn und aber. 

[mftler]

Am 6.7.2023 um 15:49 schrieb lionfight:

Ich habe mich für eine weitere OM-1 als Zweitgehäuse entschieden.
Generell wäre eine OM-5 auch möglich, aber da unterschiedliches Menü und Bedienung ein no go.
Bei Nikon hatte ich D850 und D500, das war perfekt.

Gruß!
der Joe

Das würde ich heute auch so machen...
Aber ich habe meine Olympus OM-D EM-1 MKIII behalten als die OM-System OM-1 herauskam...🙂
Und für gewisse Funktionen welche mit  den Olympus/OM-System Kameras nicht möglich sind, habe ich auch noch meine alte aber feine Panasonic G9 behalten.