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Die E-P3 - besser als erwartet (auch im Vergleich zu GH2 und E5)


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Hallo zusammen, habe mich ein wenig mit der E-P3 beschäftigt, um mal zu schauen, ob sie mir gefällt und inwiefern sie in punkto Bildqualität besser, anders, schlechter ist als eine GH2 oder E5. Design und Haptik Design ist ja immer Geschmackssache und daher nicht verallgemeinerbar. Mir gefällt die E-P3 jedenfalls. Der Body hat ein für die Größe sattes Gewicht, nichts wackelt, saubere Spaltmaße und ein angenehm mattes schwarz. Meine Hände sind normal große Männerhände (1,84m Körpergröße) und die Kamera liegt einigermaßen gut in der Hand. Die Bedienelemente sind gut zu erreichen, wenn auch das untere Rad arg leichtgängig ist. Ich schreibe „einigermaßen“, da die Kamera trotz des angeschraubten Griffs nicht so sicher in der Hand liegt wie z.B. die GH2 ganz zu schweigen natürlich von der E5. Ich habe die E-p3 auch ohne den Griff probiert - das würde ich ruhigen Gewissens aber nicht ohne sichernde Handschlaufe machen wollen. Fazit: Das Ding lässt sich sehr gut bedienen, könnte aber etwas größer sein, bzw. eine größere Griffwulst haben. Bildschirm Ohne Zweifel ist der Bildschirm sehr gut und um Längen besser als der an der GH2. Von der Farbintensität und Schärfe her nimmt er sich allerdings zur E5 nicht viel. OLED ist halt etwas knalliger. Dass der Bildschirm die Bilder deutlich besser darstellt, als anschließend am PC (wie in einigen Berichten zu lesen), kann ich nicht bestätigen. Die Farben leuchten auf dem OLED etwas mehr. Auffallend ist, dass der Screen schon bei leichter Veränderung des Blickwinkels einen leichten grünen Farbstich aufweist. Das ist nicht tragisch, man muss sich allerdings dran gewöhnen, um nicht zu glauben, da haut gerade der Weißabgleich daneben. Die Bedienung und Ansprachegeschwindigkeit des Touchscreens ist deutlich höher als z.B. bei der GH2 und kommt einem Iphone nahe. Fazit: Sehr guter Bildschirm, auch bei Tageslicht fast immer ausreichend hell. Schnelle Ansprache im Touchmodus. Leichter Grünstich bei Änderung des Betrachtungswinkels. Bildqualität Es ist schon erstaunlich, was Olympus aus dem 12MP Chip rausholt. Ich war anfangs sehr skeptisch, weil ich einen größeren Wurf bei der Rauschfreiheit erwartet hatte. Diese Skepsis war allerdings unangebracht, denn das Rauschverhalten ist vollkommen in Ordnung. Seite an Seite mit der GH2 ergibt sich ein kurioses Bild. Zwar finden sich im GH2 Bild in feinen Strukturen minimal mehr Details, doch deutlich weniger als die höhere Auflösung der GH2 vermuten lässt. Das Detaillevel ist an der E-P3 nahezu gleich, teilweise besser - nur die E5 mit dem 12-60 ist einen Hauch intensiver. Allerdings ist da zwischen E-P3 und 20er Pancake und der E5 mit 12-60 kaum ein echter Unterschied. Da ich momentan keinen Adapter habe, kann ich das 12-60 nicht an den MFT Kameras probieren, um absolut gleiche Bedingungen herzustellen. Ich habe Blindtests mit fotografischen Laien durchgeführt und ihnen in der x/y Darstellung in Lightroom 3 Fotos vom selben Motiv jeweils mit E-p3 und GH2 gezeigt. Die Frage war immer: Welches Foto gefällt dir besser. Im Ergebnis waren Fünf Leute – eine Meinung: Die Fotos der E-p3 lagen immer vorn – ohne Ausnahme. Sie wirken schlicht gefälliger. Dass die GH2 hier und da etwas feinere Texturen zeigte, fiel den Leuten erst nach Hinweis auf. Bei ISO 3200 gibt die GH2 jedoch sichtbar mehr Details wieder, doch auch dort ist das Foto weniger gefällig. Nervig ist allerdings, dass die E-P3 mit dem Panasonic 20er Pancake die Farbsäume nicht automatisch korrigiert. Fazit: Knackige Fotos mit beinah Photoshop-artigem Look in punkto Kontrast und Farbintensität. Auf den ersten Blick einen Hauch besser als die E5 – die Detailansicht offenbart aber einen kleinen Vorsprung für die E5, was vielleicht auch am 12-60 liegen könnte. Alles in allem eine gelungene kleine Kamera die E-P3. Gruß mono

Zum Thema Autofokus Ich habe keine der msc Objektive und konnte daher nur das 20er pancake von Panasonic ausprobieren. Mit diesem Objektiv kann ich in punkto Geschwindigkeit zwischen gh2 und E-P3 keinen Unterschied feststellen.
 monokultur said:
Das Detaillevel ist an der E-P3 nahezu gleich, teilweise besser - nur die E5 mit dem 12-60 ist einen Hauch intensiver. Allerdings ist da zwischen E-P3 und 20er Pancake und der E5 mit 12-60 kaum ein echter Unterschied. Da ich momentan keinen Adapter habe, kann ich das 12-60 nicht an den MFT Kameras probieren, um absolut gleiche Bedingungen herzustellen.
Den MMF Adapter für die FT Linsen kann ich jedem PEN Nutzer nur empfehlen. Bei dir müsstest du dich halt darauf Gefasst machen, dass die E-5 dann vielleicht arbeitslos wird (zB PfannKüchlein als immerdrauf & als "NotNagel" das 50-200 im RuckSack)... :)))
 monokultur said:
Ich habe Blindtests mit fotografischen Laien durchgeführt und ihnen in der x/y Darstellung in Lightroom 3 Fotos vom selben Motiv jeweils mit E-p3 und GH2 gezeigt. Die Frage war immer: Welches Foto gefällt dir besser. Im Ergebnis waren Fünf Leute – eine Meinung: Die Fotos der E-p3 lagen immer vorn – ohne Ausnahme. Sie wirken schlicht gefälliger. Dass die GH2 hier und da etwas feinere Texturen zeigte, fiel den Leuten erst nach Hinweis auf.
Mal ein lustiger Test ! Was waren die Einstellungen - beidesmal auf Standard? Gruss Michael

Danke für den Praxisbericht! Vor allem finde ich auch den Vergleichstest der beiden mFT-Kameras interessant.

Was waren die Einstellungen - beidesmal auf Standard?
Im Bericht steht etwas von gleicher Entwicklung in LR, daher denke ich, ist das unerheblich, weil in RAW fotografiert wurde. Stimmt das, mono? VIele Grüße Dirk
 di-R-k said:
Danke für den Praxisbericht! Vor allem finde ich auch den Vergleichstest der beiden mFT-Kameras interessant.
Was waren die Einstellungen - beidesmal auf Standard?
Im Bericht steht etwas von gleicher Entwicklung in LR, daher denke ich, ist das unerheblich, weil in RAW fotografiert wurde. Stimmt das, mono? VIele Grüße Dirk
Hallo Dirk, ich nutze grundsätzlich lightroom, auch für jpeg. Ich hatte in der e-P3: Natural Kontrast=0 Schärfe=+1 Farbe=0 gradation=normal Wb auto warm Bei der gh2 war das schwieriger. Kein jpeg Filmmodus kam an die e-p3 ran. Einer der Laien (meine frau) sagte, bei dieser Kamera wirkt alles wie von einem leichten grauschleier überzogen. Daraufhin habe ich der gh2 einen Testvorteil verschafft und in RAW fotografiert, in l3 jedoch keine Einstellungen vorgenommen. Die e-p3 wird ja in l3 noch nicht unterstützt. Insgesamt sind die gh2 und die e-p3 in der 100% Ansicht nah beieinander, darum habe ich meine Zielgruppe (Menschen, für die ich taufen, Hochzeiten etc. fotografiere) gefragt, denn der Köder muss ja dem Fisch schmecken. Und die fanden die Bilder aus der e-p3 gefälliger ("sieht irgendwie knackiger aus"). Gruß Mono

Das interessante bei diesem Bericht ist das es nicht um einen technisch genaue Untersuchung geht, sondern um einen Erfahrungs-Bericht handelt. Danke! "Denn der Köder muss ja dem Fisch schmecken" Tolles Sprichwort! Zum ersten Mal hier "gehört".

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