Olympus OM1 Mark 1 noch empfehlenswert?

[Daniel84]

Halli Hallo 🙂 Aktuell kann man ja mit der Aktion die OM1 Mark 1 mit 2 Objektiven für 2500 Euro bekommen. Dabei sind das 12-40 mm f 2.8 Pro 2 und das 40-150mm f2.8 Pro 2 sowie die Kamera

Wenn man sich die Neupreise der Objektive ansieht zahlt man effektiv 600-800 Euro für die Kamera. Würdet ihr diese trotz des Vorhandensein des Nachfolgers und mit der aktuellen Firmware noch empfehlen?

[anselm]

Also ich persönlich bin mit meiner Original-OM-1 nach wie vor hochzufrieden und würde sie uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Firmware 1.7 von neulich hat sie nochmal verbessert.

Die OM-1 II ist keine komplett neue Kamera, sondern im Grunde ein bisschen Hardware-Modellpflege mit ein paar Extra-Features in der Software. Sofern man nicht riesigen Wert auf Sachen wie den Software-ND-Verlaufsfilter, die Menschen-Motiverkennung oder den größeren Pufferspeicher legt, die es nur in der OM-1 II gibt, ist der Unterschied zwischen den beiden Modellen nicht wirklich groß. (Es wäre vermutlich durchaus möglich gewesen, das Meiste davon auch in die OM-1 einfließen zu lassen, aber das ist halt OMDS-Marketing.)

bearbeitet 29. September von anselm

[mariban]

vor 5 Stunden schrieb Daniel84:

Halli Hallo 🙂 Aktuell kann man ja mit der Aktion die OM1 Mark 1 mit 2 Objektiven für 2500 Euro bekommen. Dabei sind das 12-40 mm f 2.8 Pro 2 und das 40-150mm f2.8 Pro 2 sowie die Kamera

Wenn man sich die Neupreise der Objektive ansieht zahlt man effektiv 600-800 Euro für die Kamera. Würdet ihr diese trotz des Vorhandensein des Nachfolgers und mit der aktuellen Firmware noch empfehlen?

Habe auch bei diesem Angebot zugeschlagen, 2 hochwertige Objektive plus Kamera zum unschlagbaren Preis, rechne aus, was du dafür mit der Mark 2 zahlen wirst.

Habe sie jetzt 2 Wochen und übe natürlich noch, sehr angezogen hat mich das Focus-Bracketing mit 20 (Raw) Bildern pro Sekunde, aber wie meine ersten misslungenen Versuche gezeigt haben, erfordert das viel Übung. Die Bildqualität ist für meine Ansprüche sehr gut, die beiden Linsen sind knackscharf und haptisch hochwertig.

Was auch einwandfrei und ohne „rumgezicke“ mit der OM-1 und der App klappt,. ist das Geotagging der Bilder und die Zusammenarbeit mit der App generell. 

Es gibt noch viele Funktionen der OM-1, die auszuprobieren sind, ich denke, dass man mit dem Kauf nichts falsch macht. Leider ist das originale Ladegerät recht teuer, das Forum rät überwiegend vom Kauf von Billiiakkus und 2poligen 3rd-Party Ladern ab. Habe ein nagelneues für relativ günstige 135 € im Set mit dem BLX1 Akku auf ebay ergattern können, das Angebot gib es noch übrigens.

[tgutgu]

Die wesentliche funktionale Erweiterung der OM-1.2 ist der verbesserte AF und die zusätzliche Motiverkennung Menschen. Wer den besten AF haben will, den OMDS derzeit zu bieten hat und oft Menschen in Bewegung fotografiert, sollte zur OM-1.2 greifen. Für alles andere ist auch die OM-1.1 noch sehr gut.

[Daniel84]

Ja genau. Das focus stacking und die dadurch möglichen tollen Makroaufnahmen sind auch das was mich reizt. Ich schwanke noch zwischen der Olympus und einer Fuji X-H2 mit dem 18-55 und dem 70-350.

In dem Bereich hab ich bei Oly leider noch nix gefunden

Ursprünglich sollte es mal eine gebrauchte GFX100s samt 35-70 werden aber da lann ich mir in absehbarer Zeit kein zweites Objektiv leisten xD

 

bearbeitet 29. September von Daniel84

[mariban]

vor einer Stunde schrieb Daniel84:

In dem Bereich hab ich bei Oly leider noch nix gefunden

Fujifilm xf70-300 mm, nicht 350

Das 12-40 f2,8 hat doch einen ähnlichen Brennweitenbereich? Und es gibt das Olympus 75-300 mm, KB-äquivalent 150-600mm, das Fujifilm hat 105-450mm. Die X-H2 ist zum Stacken  und Bracketing deutlich langsamer als die OM-1, die bekanntlich einen gestapelten Sensor hat, der bei BKT 20 Bilder pro Sekunde aufnimmt. Ich meine, die X-H2 nur ca, 6 Bilder. Dazu sind viele Fujianer mit dem Autofokus der Fujis eher semi-Zufrieden, die werden das vermutlich erst mit der nächsten Kamerageneration „gefixt“ bekommen.

[Grinzold]

vor 13 Stunden schrieb mariban:

es gibt das Olympus 75-300

Ja, das gibt es. Aber ob das als Alternative taugen mag?

bearbeitet 30. September von Grinzold

[68er Fujifreund]

vor 1 Stunde schrieb Daniel84:

Ja genau. Das focus stacking und die dadurch möglichen tollen Makroaufnahmen sind auch das was mich reizt. Ich schwanke noch zwischen der Olympus und einer Fuji X-H2

Als Fuji Nutzer (seit über 9 Jahren ) , würde ich an deiner Stelle wenn du Makro mit fokus stracking betreiben möchtest die OM 1.1 mit dem 60mm oder 90mm Makro empfehlen. Es gibt aus meiner Sicht nichts besseres in dem Bereich. Ich selbst habe das XF 30mm F2.8 Makro an meinen Fuji Kameras , allerdings haben diese nicht die Möglichkeiten an Automatiken und Funktionen die die OM System Kameras im Bereich Makro bieten. Auch Preislich wirst du bei Fuji etwas mehr investieren müssen. Das XF 18-55mm F2.8-4 würde ich nicht zur H2/H2s mehr nehmen , das XF70-300 F4-5.6 kann auch mit den Fuji TC 1.4 und 2.0 verwendet werden. Wie gut es im Makro Bereich ist kann ich nicht sagen. 

Bei mir ist aktuell für Makro nach meinem Wechsel von Sony zu Panasonic , die Lumix S5II und das Sigma 105mm F2.8 Dg DN Macro Art mit TC-2011 in Benutzung. 

bearbeitet 29. September von 68er Fujifreund

[tgutgu]

vor 36 Minuten schrieb mariban:

Das 12-40 f2,8 hat doch einen ähnlichen Brennweitenbereich?

Überhaupt nicht. Das 12-40mm entpricht einem 24-80mm KB Zoom und das 18-55mm einem 27-82,5mm KB Zoom. Ich persönlich würde niemals ein Standardzoom wählen, das im Weitwinkelbereich nicht bis 24mm @KB herunterreichen würde. Die etwas engeren Bildwinkel am langen Ende des 18-55mm kann ich durch etwas Crop ersetzen, aber ein größerer Bildwinkel ist durch nichts zu kompensieren. Daher käme für mich ein 18-55mm APS-C-Zoom nicht in Frage.

Das 75-300mm entspricht hat die gleiche Brennweite wie das leichte O 75-300mm, was bis 180mm sehr gute Schärfe hat und erst danach leicht abfällt. Insofern gibt es im OM System eine preiswerte Telezoom Alternative

[boddah]

vor einer Stunde schrieb tgutgu:

Ich persönlich würde niemals ein Standardzoom wählen, das im Weitwinkelbereich nicht bis 24mm @KB herunterreichen würde.

Ach, ich find das kann man sehr gut machen. 

Ich benutze das Pancake Zoom sehr sehr viel an meiner EM10.2 als kompakte Kamera in der Jackentasche. Das geht bei 14 mm los.

Und Kleinbild hat ein phänomenales Standard Zoom von Tamron was auch erst bei 28 mm los geht. Ich wünschte Tamron würde wieder moderne Optiken für Mft machen.

[Jofu]

Für mich hätte die MK1 noch einen wesentlichen Vorteil. Es steht noch Olympus vorne drauf...

[Daniel84]

Erstmal danke für die ganzen Infos und die Hilfsbereitschaft im Forum. Ich bin immernoch zerrissen. Wie sieht es seitens Olympus seitens Rückgaben aus? Sind die kulant wenn man das System innerhalb von 14 Tagen zurück gibt?

Meine Fotobegeisterung hat vor ein paar Monaten, Mitte Mai mit einer alten RX100 Mark 1 angefangen die ich für 150 Euro ergattern konnte. Leider ist sie mir neulich runtergefallen und eines der internen Flachbandkabel hat was abbekommen.

Die ging bis 100mm equiv was laut Kamera ca 3.6 facher Vergrößerung entsprach. Eventuell reichen mir ja die 300mm equiv mit dem mitgelieferten Setobjektiv.

Blöde frage: Die Oly ist ja weathersealed, aber wie siehts aus wenn sie mal runterfällt?

[strauch]

vor 2 Minuten schrieb Daniel84:

Erstmal danke für die ganzen Infos und die Hilfsbereitschaft im Forum. Ich bin immernoch zerrissen. Wie sieht es seitens Olympus seitens Rückgaben aus? Sind die kulant wenn

vor 2 Minuten schrieb Daniel84:

Erstmal danke für die ganzen Infos und die Hilfsbereitschaft im Forum.

Blöde frage: Die Oly ist ja weathersealed, aber wie siehts aus wenn sie mal runterfällt?

 

Bei einem Sturz nützt weathersealed leider nichts, dies ist auch bei anderen Systemen der Fall

VG Ludwig

[pit-photography]

vor 10 Minuten schrieb Jofu:

Für mich hätte die MK1 noch einen wesentlichen Vorteil. Es steht noch Olympus vorne drauf...

Von mir aus kann da vorne Leica, Nikon, Canon, Sony, Pentax, Fuji draufstehen. Olympus ist für Kamera Geschichte wie Borgward bei den Autos. 🤣

bearbeitet 29. September von pit-photography

[Daniel84]

Hihi ja das ist mir klar. Mein Fehler ich hätte es besser Formulieren sollen. Was ist eure Erfahrung mit Olympus: Überleben die auch mal nen Fall aus Hüfthöhe ?

[baschdl]

vor 5 Minuten schrieb Daniel84:

Meine Fotobegeisterung hat vor ein paar Monaten, Mitte Mai mit einer alten RX100 Mark 1 angefangen die ich für 150 Euro ergattern konnte.

Es ist am Ende natürlich deine Entscheidung, aber als jemand, der sicherlich noch so manchen Erkenntnisgewinn vor sich hat (das ging und geht allen so...) würde ich angesichts des überschaubaren Mehrwerts der Mark II tatsächlich ohne zu zögern zur Mark I greifen - und das gesparte Geld tendenziell in Glas investieren. Die Mark II läuft dir ja nicht weg...

HG Sebastian

[strauch]

Meine M1X ist mir mal auf den Boden geknallt, außer einer Schürfwunde am Body ist nichts passiert. Aber wie oft kommt es zu einem Fall? Davon würde ich keine Kaufentscheidung abhängig machen

VG Ludwig

[mftler]

vor 10 Stunden schrieb Daniel84:

Halli Hallo 🙂 Aktuell kann man ja mit der Aktion die OM1 Mark 1 mit 2 Objektiven für 2500 Euro bekommen. Dabei sind das 12-40 mm f 2.8 Pro 2 und das 40-150mm f2.8 Pro 2 sowie die Kamera

Wenn man sich die Neupreise der Objektive ansieht zahlt man effektiv 600-800 Euro für die Kamera. Würdet ihr diese trotz des Vorhandensein des Nachfolgers und mit der aktuellen Firmware noch empfehlen?

Bei diesen genialen Preis unbedingt zugreifen, so preiswert bekommst du bei keinen Hersteller systemübergreifend ein komplettes Pro System incl. den zwei wichtigsten Pro Objektiven mit F2.8...🙂
 

[tgutgu]

vor 43 Minuten schrieb boddah:

Ach, ich find das kann man sehr gut machen. 

Ich benutze das Pancake Zoom sehr sehr viel an meiner EM10.2 als kompakte Kamera in der Jackentasche. Das geht bei 14 mm los.

Und Kleinbild hat ein phänomenales Standard Zoom von Tamron was auch erst bei 28 mm los geht. Ich wünschte Tamron würde wieder moderne Optiken für Mft machen.

Man kann vieles machen, nur halt nicht den Bildwinkel vergrößern. Und wenn ich versuche ein großes Motiv nicht abzuschneiden, ist oft die Perspektive verändert. Es geht ja nicht darum, was man alles machen kann, sondern wo die Vorteile eines Produktes sind. Und da sehe ich klar das O 2.8/12-40mm im Vorteil. Von der Abbildungsqualität wird das vermutlich auch der Fall sein, da diese auf dem Niveau von Festbrennweiten ist.

[tgutgu]

vor 15 Minuten schrieb mftler:

Bei diesen genialen Preis unbedingt zugreifen, so preiswert bekommst du bei keinen Hersteller systemübergreifend ein komplettes Pro System incl. den zwei wichtigsten Pro Objektiven mit F2.8...🙂
 

Ja, das ist das perfekte Set, um mit einem Kamerasystem anzufangen. Für den Preis bekommt man z.T nicht mal ein KB Gehäuse.

[tgutgu]

vor 41 Minuten schrieb Daniel84:

Hihi ja das ist mir klar. Mein Fehler ich hätte es besser Formulieren sollen. Was ist eure Erfahrung mit Olympus: Überleben die auch mal nen Fall aus Hüfthöhe ?

Was heißt überleben? Mir ist mal eine E-M1.3 in etwa aus Kniehöhe auf den Boden gefallen (Parkett). Das O 2.8/12-40mm ist aus dem Bajonett rausgebrochen und musste zur Reparatur. Die Kamera blieb unversehrt. Das Objektivbajonett ist also eine Art Sollbruchstelle, damit sich das Kamerabajonett nicht verzieht.

D.h. bei so einem Sturz kann je nach Aufprallart und Untergrund immer etwas passieren.

bearbeitet 29. September von tgutgu

[kdww]

vor einer Stunde schrieb Daniel84:

Blöde frage: Die Oly ist ja weathersealed, aber wie siehts aus wenn sie mal runterfällt?

Sie überlebts oder ist kaputt, wie bei allen anderen Kameras auch.

Das kann mann nicht global beantworten.

[Niklas96]

Ich hab im Frühjahr diesen Jahres ebenfalls eine OM-1.1 mit dem 12-40 II gekauft und habe es definitiv nicht bereut. Es ist von allen Kameras, die ich bisher hatte, die die mir am meisten Spaß macht und mit der ich auch schon die meisten, für mich relevanten Bilder gemacht habe. Einfach weil die Kompaktheit des Systems dazu führt, dass ich die Kamera viel lieber mitnehme als größere und schwerere Ausrüstung und dementsprechend auch viel mehr fotografisch wertvolle Momente erlebe. Das hat dazu geführt, dass ich mittlerweile auch nur noch die OM-1.1 habe, weil ich ohnehin nur noch die benutze. Letztlich bietet die OM-1 für mich, als jemand der vorwiegend Natur und Wildtiere fotografiert, alles, was ich realistisch betrachtet brauche.

Die Unterschiede zur OM-1.2 waren mir persönlich den Aufpreis im Übrigen nicht wert. Ich fotografiere keine Menschen, dementsprechend ist die Menschenerkennung der OM-1.2 für mich verzichtbar. Die neuen Filteroptionen brauche ich auch nicht. Und darüber hinaus gibt es nichts, wo mich die Mark II jetzt abholen würde. Die Mark I hat in den letzten Monaten nochmal zwei Firmware-Updates bekommen, die den AF (abseits der Menschenerkennung) meines Wissens nach weitgehend an den der Mark II angeglichen haben. Die Unterschiede zwischen den beiden Kameras sollten hier marginal sein. Bei der Hardware hat sich sonst nicht viel getan. Lediglich die Wahlräder wurden bei der OM-1.2 verändert, da die bei der OM-1.1 manchmal Probleme gemacht haben und der interne Pufferspeicher wurde aufgebohrt. Der relevante Rest wie Sensor, Sucher usw. ist meines Wissens gleich geblieben.

[kdww]

Zur Robustheit:

 

 

[boddah]

vor 1 Stunde schrieb Daniel84:

Überleben die auch mal nen Fall aus Hüfthöhe ?

Ja. Würde ich aber nicht drauf spekulieren.

Die Wahrscheinlichkeit das das Objektiv dann dezentriert ist, ist sehr sehr hoch.

Die Kameras und vor allem die Optiken sind feinmechanische  Meisterleistungen und Stürze müssen vermieden werden.