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Die OM System Community
Ignoriert

(m)FT-Makrophotographie mit Retroadapter (= Umkehrring)


Durbin

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Liebes Forum, vorausschicken möchte ich, dass ich bislang keinerlei Erfahrung mit Retroadaptern gesammelt habe - und damit Neuling bin. Makros habe ich allerdings immer wieder vom Stativ mit den FT-Optiken ZD 35mm f 3.5 + EX-25 bzw. ZD 50mm f 2 (+ optional EX-25) gemacht. Heute nun habe ich in der Bucht 37cm-Retroadapter für mFT aus Fernost entdeckt (außerdem 40,5mm, 46mm). Kostenpunkt jeweils nur ca. 12 € + Zollgebühr. Haltet Ihr diese Teile für geeignet, um saubere Makros mit höherem Abbildungsmaßstab zu machen? Welche mFT-Objektive würdet Ihr dazu nehmen: 14-42 II f 3.5-5.6 oder 45mm f 1.8? Welche Fallstricke gibt es bzw. was gibt es zu beachten? Viele Grüße, Ulf. Zum Hintergrund: Mit Hilfe von Retroadaptern (Umkehrringen) ist es möglich, das Standard-Objektiv mit dem Filtergewinde an die Kamera anzuschließen. Dadurch wird eine weitere Auszugsverlängerung geschaffen und ein größerer Abbildungsmaßstab ermöglicht. Weiterer Vorteil: Da normale Objektive so gerechnet sind, daß die besten Abbildungseigenschaften für kurze Bildweite und lange Gegenstandsweite erreicht werden, wird bei der Umkehr eine bessere Qualität der Makro-Aufnahmen erreicht. Wenn möglich, sollte also auch bei Verwendung von Zwischenringen oder Balgengerät das Objektiv in "Retrostellung" (also umgekehrt) verwendet werden. P.S.: Gute Infos dazu gibt´s auch beim Traumflieger.

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Welche mFT-Objektive würdet Ihr dazu nehmen: 14-42 II f 3.5-5.6 oder 45mm f 1.8?
gar keines. Weil die nicht optisch korrigiert sind. Aber das spielt gar keine Rolle du kannst dafür locker das 14-42 mm FT dranflanschen. Oder irgendeine alte Linse. Was ich jetzt nicht weis, ob man den FT Adapter braucht, wegen dem Auflagemaß. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es ohne geht. Je kürzer die Brennweite umso größer der ABM deshalb macht man ja Retro, damit der ABM ordentlich anwächst. Drum find ich jetzt das 45er nicht unbedingt besonders geeignet. Obwohl da könnte fast ein ABM von 2:1 resultieren.
Welche Fallstricke gibt es bzw. was gibt es zu beachten?
Naja bei so großen ABM hat man das Problem der absolut kleinsten Tiefenschärfe. Mit der Folge das man Fokusstacking machen will. Das heist man braucht auch eine gute Verstellmöglichkeit. Mit dem Zoomring verstellen sehen ich kritisch, weil sich da auch der ABM ändert. Sich so eine komplette Einheit zu kaufen geht satt ins Geld (gibts aber wenigstens) Du must in Steps von höchstens 50µm bewegen können. Aber dafür kann man sich einen MiniKreuzschlitten umbauen. Der ist eigentlich dafür gedacht mit Kleingeräten sauber verstellen zu können mit kleinsten Wegen. Tja und dann brauchst noch Software KombineZP (kosten los) läuft nicht auf jedem System. Aber es gibt eine erschwingliche Software von Heilkon mein ich. LG Thomas
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Mach doch mal ein paar Stacks von so 20-30 Aufnahmen von einem kleinen Motiv bei F/2 mit dem 50er und setze Sie dann zusammen, dann hast Du schon mal eine Vorahnung was auf Dich zukommt. HG Frank

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Das macht mir ja Mut... ;-) Danke schon mal für die schnellen Reaktionen, die mir ein realistisches Bild ermöglichen.

wenn Du in die Bereiche von Abbildungsmaßstäben jenseits von 2:1 vordringst, dann wirst Du sehen, dass Du kaum noch Sachen findest, die so flach sind, dass Du sie so abbilden kannst
Drum find ich jetzt das 45er nicht unbedingt besonders geeignet. Obwohl da könnte fast ein ABM von 2:1 resultieren.
Für meine Zwecke sollte da eine (m)FT-Brennweite zwischen 35 und 50mm ausreichen - mit gut korrigierten Optiken wie z.B. den FT-Makros. Aber da braucht man natürlich dann die 52mm-Variante des Retroadapters - und dann gleich den für FT... Gruß, Ulf
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Quote: Welche mFT-Objektive würdet Ihr dazu nehmen: 14-42 II f 3.5-5.6 oder 45mm f 1.8? gar keines. Weil die nicht optisch korrigiert sind.
Eine wichtige, zentrale Erkenntnis übrigens. mFT-Optiken sind praktisch alle aufgrund ihrer realen (unkorrigierten) optischen Schwächen für Makrophotographie mit Retroadapter ungeeignet. Punkt. Da rächt sich´s schon, wenn die optische Qualität nicht mehr in jeder Disziplin der Maßstab des Entwicklungsprozesses ist - wie mittlerweile bei Systemkamera-Optiken leider üblich. Gruß, Ulf.
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Danke für das Beispiel - Abblenden ist da ja auch nicht mehr.... ;-) Das ist ungefähr das, was ich versuchen möchte, erst einmal mit frischen Tautröpfchen und Pflanzenoberflächen im Garten. Der 72mm-Umkehrring für´s FT 12-60 ist bestellt. Kostenpunkt 13 € frei Haus. Danke Euch!!! Gruß, Ulf.

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 olywolle said:
Hallo Katharina, ich habe gerade mal in deine Galerie geschaut. Du hast ja Hammer-Makros dabei und auch viele andere schöne Fotos. Warum enthältst du uns die hier im Forum? Ich würde mich freuen, mehr von dir hier zu sehen. Herzlichen Gruß Wolfgang
Ja! Superschöne Makros, die mit Sicherheit viel Geduld gekostet haben! Bei einem Kommentar erwähnst Du, dass Du wohl noch ein analoges Objektiv bräuchtest, um die Blende einstellen zu können. Geht das nicht auch mit FT-Optiken, wenn man die Blende (22?) wählt, Objektiv rücksetzen deaktiviert und das Objektiv dann (bei laufender Kamera?) abnimmt und umgedreht aufsetzt? Gruß, Ulf.
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Außer dem Interesse an der Arbeitsweise in Retrostellung, verstehe ich nicht warum Du so einen Aufwand betreibst, um kleines groß darzustellen, evtl mit schlechterer Bildqualität als mit Deinem ZR und dem 35er und evtl einem Ausschnitt. HG Frank

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 olywolle said:
Hallo Katharina, ich habe gerade mal in deine Galerie geschaut. Du hast ja Hammer-Makros dabei und auch viele andere schöne Fotos. Warum enthältst du uns die hier im Forum? Ich würde mich freuen, mehr von dir hier zu sehen. Herzlichen Gruß Wolfgang
Danke für das Kompliment. Vermutlich sollte ich mich aber erstmal hier vorstellen. Nicht jeder liest ja auch auf oly-e. lg, Katharina
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 EyeView said:
Außer dem Interesse an der Arbeitsweise in Retrostellung, verstehe ich nicht warum Du so einen Aufwand betreibst, um kleines groß darzustellen, evtl mit schlechterer Bildqualität als mit Deinem ZR und dem 35er und evtl einem Ausschnitt. HG Frank
Genau, Frank, a) habe ich Interesse an der Arbeitsweise (mal ausprobieren...) b) erhoffe ich mir von dem 13€-Investment eine Erhöhung des Abbildungsmaßstabes jenseits der 2:1 (35er mit ZR) aufwärts; Croppen möchte ich vermeiden. Was ist daran großer Aufwand? Schlechtere Bildqualität als mit 35mm+EX-25? Wahrscheinlich. Aber auch das will ich ausprobieren. Gruß, Ulf.
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 Durbin said:
Bei einem Kommentar erwähnst Du, dass Du wohl noch ein analoges Objektiv bräuchtest, um die Blende einstellen zu können. Geht das nicht auch mit FT-Optiken, wenn man die Blende (22?) wählt, Objektiv rücksetzen deaktiviert und das Objektiv dann (bei laufender Kamera?) abnimmt und umgedreht aufsetzt? Gruß, Ulf.
Der Nachteil ist: die Blende bleibt dann klein und dann siehst Du nix mehr. Es ist dann echt finster im Sucher. Mit altem analogen Objektiv hast Du das Problem nicht, zum Fokussieren einfach öffnen. lg, Katharina
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Hehe, aber nicht an der PEN - LiveView-Erweiterung einschalten und dann geht das.
Im Geiste bin ich ja von mFT (anfängliche Intention) wieder zu FT gekommen und mit dem Gedanken, ein 12-60 retro zu verwenden, nicht unglücklich. Bei FT E-x könnte man mit LiveView-Nutzung höchstens noch manuell den Monitor heller stellen... ;-) Gruß, Ulf.
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Ich habe mal eine Aufnahme gemacht 50mm in Retro aufgelegt auf den Nikonadapter +56mm ZR, die Schraube sitzt in Bajonett des7-14mm, so hast Du mal eine Abbildungsgröße bei diesem langen Auszug, bei F/11 http://www.oly-forum.com/gallery/view/retrostellung HG Frank

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Worin liegt die Unschärfe der Aufnahme hauptsächlich begründet?
In der Spontanität, 7-14 liegt auf der Couch, das 50mm halte ich mit der Hand vor die ZR per Hand gepresst und langsam versuchte ich in der Schärfebereich zu rutschen Abstand zum Motiv ca 3 cm HG Frank
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Ich hab das mal mit der E-520 und den Kitzooms samt Retroadapter gemacht. Ja, ist eine nette Spielerei, der Spaßfaktor wäre mir 10-15€ wert. Eine Beleuchtung des Motivs ist fast nicht machbar, weil der Abstand zur Linse im mm-Bereich liegt, BQ ist m.M.n. nicht ernsthaft zu gebrauchen. Sind halt Verhältnisse vergleichbar mit einem Mikroskop. Hinzu kommt die Trickserei mit der Blendeneinstellung. Mit Makrozwischenringen und dem Objektiv in regulärer RIchtung hab ich deutlich bessere Ergebnisse erziehlt. Grüße Frank

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 Durbin said:
Welche mFT-Objektive würdet Ihr dazu nehmen: 14-42 II f 3.5-5.6 oder 45mm f 1.8? Welche Fallstricke gibt es bzw. was gibt es zu beachten? .
bzgl 45er kannst du auch mal hier schauen: http://www.oly-forum.com/forum/fotopraxis-hilfe/spassmakroobjektiv die optische Korrektur dieser Linse finde ich vorzüglich - allerdings Abblenden und/oder hohe Vergrösserung (ZR = höhere effektiv-Blende) rauscht natürlich schnell in die Beugung - ist aber kein Problem der Linse an sich stacken hab ich noch nicht probiert - bin auch insgesamt kein Makro Freak - aber lustig isses schon Retroadapter hatte ich schon in der Pipeline - kommt aber nicht daher - glaube allerdings kaum, dass er gross was ausmacht Gruss Michael
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[quote=OlyGraph Eine Beleuchtung des Motivs ist fast nicht machbar, weil der Abstand zur Linse im mm-Bereich liegt, Mit Stirnlampe gehts. wer die fürs nächtliche Fotografieren sowieso hat. Der Retroadapter eignet sich aber hervorragend für Bilder mit bewusst sehr schmaler Schärfeebene z.B. von Blumen, Steinchen etc. und dadurch abstrakter Darstellung. lg, Katharina

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