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Topaz Photo AI - generatives Entfernen - Genial! (nicht zu Ernst nehmen!)


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Moin,

ich glaube, ich habe schonmal irgendwo erwähnt, dass ich nicht so glücklich mit Topaz Photo AI bin. Da passieren einfach zu viele "merkwürdige" Dinge beim Schärfen. 

Trotzdem nutze ich das Tool weiterhin, wenn auch mit "angezogener Handbremse" und sehr vorsichtig. Aber egal, ich wollte es mal wieder wissen. 

Also, hier das Ausgangsbild. Ich wollte die rechte angeschnittene Antilope entfernen (lassen).

 

20250826_081421__8268396_org.jpg

Also Topaz (Version 3) angeworfen und mal machen lassen.

Das was Topaz daraus gemacht hat, ist schon erstaunlich, finde ich! Bitte vorsichtig weiterscrollen!

 

20250826_081421__8268396_oups.jpg

Kein Aprilscherz oder Fake, das ist so aus Topaz gefallen! Wo, zum Teufel, halluziniert sich das Tool die Katze her??? 

Verwirrte Grüße

Martin

bearbeitet von Martin Groth
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https://www.oly-forum.com/topic/43218-topaz-photo-ai-generatives-entfernen-genial-nicht-zu-ernst-nehmen/
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vor 2 Minuten schrieb cjh087:

Na sag mal, die war doch eindeutig durch die Hinterläufe verdeckt!

Jetzt wo Du’s sagst, jetzt sehe ich es auch. 🤔

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Mir scheint, dass das Generative Entfernen in Lightroom Classic weitaus ausgereifter ist, mMn. nahezu perfekt. So ein Resultat ist für den Hersteller eher peinlich.

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vor 1 Minute schrieb tgutgu:

Mir scheint, dass das Generative Entfernen in Lightroom Classic weitaus ausgereifter ist, mMn. nahezu perfekt. So ein Resultat ist für den Hersteller eher peinlich.

Kommt drauf an, da kann man mit dem weißen Blatt anfangen und braucht dann noch nicht mal mit der Kamera rausgehen.

KI Retusche hat mit Fotografie eben nichts mehr zu tun, ist deswegen in Wettbewerben auch nicht erlaubt und hätte man auch anders lösen können bspw. croppen oder gleich anders fotografieren. 

vor 1 Stunde schrieb Martin Groth:

Wo, zum Teufel, halluziniert sich das Tool die Katze her??? 

Weil die KI irgendwoher erfahren hat, dass du mal Katzen fotografiert hattest (war da doch was, oder?🤣 )

bearbeitet von pit-photography
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vor einer Stunde schrieb systemcam-neu:

Kommt drauf an, da kann man mit dem weißen Blatt anfangen und braucht dann noch nicht mal mit der Kamera rausgehen.

KI Retusche hat mit Fotografie eben nichts mehr zu tun, ist deswegen in Wettbewerben auch nicht erlaubt und hätte man auch anders lösen können bspw. croppen oder gleich anders fotografieren. 

Das sehe ich vollkommen anders. Störende, unvermeidbare Objekte zu entfernen, halte ich für völlig legitim, solange der Bildkontext nicht verfälscht wird. Die Verwendung von KI ändert nichts daran, dass ich das Bild selbst komponiert habe und zur rechten Zeit am richtigen Ort war. In dynamischen Szenen, kann man i.d.R. durch Verändern der Position oder durch Croppen nicht vermeiden, dass irgendein Objekt (meist sind es Personen) seitlich ins Bild gerät.

Ich fotografiere nicht für Wettbewerbe, sondern um anderen Personen von Reisen zu berichten und davon Bilder zu zeigen.

Nach der Logik müssten auch Techniken wie Live Composite als nicht mehr zur Fotografie gehörig angesehen werden. Interessanterweise wird gerade dieses Feature als „Computational Photography“ beworben (ein Begriff, den ich eigentlich ablehne, weil es kein fotografisches Genre ist und nur ein technisches Hilfsmittel). Genauso fasse ich KI-basiertes Entfernen auf. Bei Live Composite wird etwas hinzugefügt, bei KI-Entfernen beseitigt. KI-Entfernen „erfindet“ nichts, stellt i.d.R. nur das Bild wieder her, welches ich ohne das störende Objekt aufgenommen hätte. Der „Klassiker“ sind störende Stromleitungen, die quer durchs Bild gehen.

Jeder muss seine eigene Grenze finden, was er noch für vertretbar hält. Für mich käme es z.B. nicht in Frage, Windräder aus einem Landschaftsfoto zu entfernen. Das Entfernen im hier gezeigten Bild halte ich für völlig in Ordnung.

bearbeitet von tgutgu
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vor 14 Stunden schrieb systemcam-neu:

KI Retusche hat mit Fotografie eben nichts mehr zu tun,

Es geht auch eher darum, wenn man beispielsweise im Urlaub ein beeindruckendes Bauwerk fotografieren will aber drumherum sind auch viele Touristen und man möchte auch wegen Persönlichkeitsrechte die Menschen nicht mit im Bild haben. Lr bietet die Möglichkeit, unerwünschte Objekte zu entfernen, auch Menschen.

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Nun mit Luminar Neo und dem neuen Affinity 3.0 verschwindet der Hintern ganz schnell und Gras wächst über die Fläche. 

Also ich nutze solche Entfernungstools gerne, denn ich bin kein Profi-Fotograf, der warten kann, bis nichts Störendes mehr auf dem Bild ist, also muss entfernt werden, was mir nicht gefällt. Und ich erlaube mir zu machen, was mir gefällt. Schließlich bin ich nur Hobby-Fotograf und keinem Auftraggeber verpflichtet. Ob anderes es mögen, ist mir egal. Also weg, was mich stört und das können heute schon einige Tools, einige gut, andere besser und andere sehr kreativ.

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vor 5 Stunden schrieb pit-photography:

Es geht auch eher darum, wenn man beispielsweise im Urlaub ein beeindruckendes Bauwerk fotografieren will aber drumherum sind auch viele Touristen und man möchte auch wegen Persönlichkeitsrechte die Menschen nicht mit im Bild haben. Lr bietet die Möglichkeit, unerwünschte Objekte zu entfernen, auch Menschen.

Oder Park-Schilder, die man teilweise halt doch immer im Bild hätte ohne Motivbeschneidung wie neulich bei mir auf einer kleinen Insel mit ein paar wunderschönen Häuschen an einem Kanal. Mit dem Schild sah das einfach unschön aus.

bearbeitet von embe71
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vor 19 Stunden schrieb tgutgu:

Das sehe ich vollkommen anders. Störende, unvermeidbare Objekte zu entfernen, halte ich für völlig legitim, solange der Bildkontext nicht verfälscht wird. Die Verwendung von KI ändert nichts daran, dass ich das Bild selbst komponiert habe und zur rechten Zeit am richtigen Ort war. In dynamischen Szenen, kann man i.d.R. durch Verändern der Position oder durch Croppen nicht vermeiden, dass irgendein Objekt (meist sind es Personen) seitlich ins Bild gerät.

Ich fotografiere nicht für Wettbewerbe, sondern um anderen Personen von Reisen zu berichten und davon Bilder zu zeigen.

Gerade da würde ich auch erwarten das dann auch das zu sehen ist was auch wirklich da war und wenn mich etwas stören würde dann höchstens wenn etwas künstlich entfernt wurde nur weil du der Ansicht bist das es nicht da sein sollte.  

vor 19 Stunden schrieb tgutgu:

Nach der Logik müssten auch Techniken wie Live Composite als nicht mehr zur Fotografie gehörig angesehen werden. Interessanterweise wird gerade dieses Feature als „Computational Photography“ beworben (ein Begriff, den ich eigentlich ablehne, weil es kein fotografisches Genre ist und nur ein technisches Hilfsmittel). Genauso fasse ich KI-basiertes Entfernen auf. Bei Live Composite wird etwas hinzugefügt, bei KI-Entfernen beseitigt.

Bei Live Composite erfolgt das aber mit der Kamera und darum geht es. Man könnte Live Composite Effekte auch einfach per EBV oder KI machen hätte dann aber überhaupt nicht mehr den Reiz weil es eben kein fotografieren mehr ist sondern nur noch Fotomontage Collage etc. Beim Fotografieren geht es darum die Komposition mit fotografischen Mitteln hinzubekommen. Da kann man bspw. (sich bewegende) Menschen mit Langzeitbelichtungen auch weg bekommen.

vor 19 Stunden schrieb tgutgu:

„erfindet“ nichts, stellt i.d.R. nur das Bild wieder her, welches ich ohne das störende Objekt aufgenommen hätte. Der „Klassiker“ sind störende Stromleitungen, die quer durchs Bild gehen.

Jeder muss seine eigene Grenze finden, was er noch für vertretbar hält. Für mich käme es z.B. nicht in Frage, Windräder aus einem Landschaftsfoto zu entfernen. Das Entfernen im hier gezeigten Bild halte ich für völlig in Ordnung.

Ja den einen stören die Stromleitungen, den anderen die Windräder oder der Himmel oder sonst was wird entfernt, ausgetauscht, abgeändert oder erfunden.

Das ist keine Leistung sondern sondern schnelles Geknipse und alles was dann noch nicht nicht passt wird hinterher per EBV passend gemacht.

Ganz im Gegensatz zu demjenigen der sich die entsprechende Mühe macht und entsprechenden Aufwand treibt evt. mehrmals vor Ort ist um die Idealen Bedingungen zu erwischen und der auch nicht erwartet das sich jede Situation oder jedes Motiv sich immer für ein perfektes Foto eignet das man immer auf Knopfdruck jederzeit produzieren kann.

Das ist es was in Wettbewerben honoriert wird, das ist es auch was ich an einem gelungenen Foto schätze und was für mich den Reiz der Fotografie ausmacht.

Natürlich kann das jeder sehen und machen wie er will. Das Netz quillt über mit schnell und billig produzierten EBV und KI geschönten Kitsch.

Sowas interessiert mich nicht, finde ich todlangweilig und schaue ich mir auch nicht an.  

 

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vor 20 Stunden schrieb systemcam-neu:

Gerade da würde ich auch erwarten das dann auch das zu sehen ist was auch wirklich da war und wenn mich etwas stören würde dann höchstens wenn etwas künstlich entfernt wurde nur weil du der Ansicht bist das es nicht da sein sollte.  

Ah ja, und wie soll der Betrachter wissen, dass ich ein Kabel oder eine ins Bild hineinragende Hand entfernt habe? Ich behaupte, dass das keinen weiteren Betrachter stören würde, selbst wenn ich es ihnen erzähle.

 

vor 20 Stunden schrieb systemcam-neu:

Bei Live Composite erfolgt das aber mit der Kamera und darum geht es.

Das ist bei dem, was ich entferne, völlig schnurz und dem Betrachter auch.

vor 20 Stunden schrieb systemcam-neu:

Beim Fotografieren geht es darum die Komposition mit fotografischen Mitteln hinzubekommen.

Genau das tue ich, es ist nur ein Bildelement, das ich entferne, wenn es die Komposition stört.

vor 20 Stunden schrieb systemcam-neu:

Da kann man bspw. (sich bewegende) Menschen mit Langzeitbelichtungen auch weg bekommen.

Guter Vorschlag. Ich stelle mich also mit Stativ in den Basar von Fes oder einen Marktplatz und mache eine Langzeitbelichtung (wozu eigentlich?) am Tag. Das macht null Sinn und ist in der Realität völlig praxisfremd. Eine Menschenmenge besteht meist aus sich bewegenden und still stehenden Menschen. Mitten in einer Menschenmenge ein Stativ aufzustellen, ist unmöglich, wenn nicht gefährlich.

Hier mal ein Beispiel, was ich mir erlaube zu entfernen:

Oman, Nizwa, Viehmarkt:

Hier das Endresultat aus meiner SmugMug Galerie:

 

Hier ein Screenshot des Original RAW Bildes aus meinem Lightroom Katalog:

 

 

vor 20 Stunden schrieb systemcam-neu:

Das ist keine Leistung sondern sondern schnelles Geknipse und alles was dann noch nicht nicht passt wird hinterher per EBV passend gemacht.

Was bin ich froh, dass ich hier schnell geknipst habe und empfinde das durchaus als meine Leistung. Hinweis: Bei dem Gewusel, das auf dem Viehmarkt in Nizwa herrscht, wirst Du nichts anderen machen können, als sehr schnell auf Situationen zu reagieren und noch das Bild zu komponieren. Da gerät dann halt mal ein Kopf ins Bild. Ist das eine gravierende Verfälschung der Situation? Ich finde das überhaupt nicht.

vor 20 Stunden schrieb systemcam-neu:

Ganz im Gegensatz zu demjenigen der sich die entsprechende Mühe macht und entsprechenden Aufwand treibt evt. mehrmals vor Ort ist um die Idealen Bedingungen zu erwischen und der auch nicht erwartet das sich jede Situation oder jedes Motiv sich immer für ein perfektes Foto eignet das man immer auf Knopfdruck jederzeit produzieren kann.

Ich habe weder das Geld noch die Zeit über einen längeren Zeitraum den Markt in Nizwa zu besuchen. Fotografie lebt nicht nur von idealen Bedingungen, sondern vor allem auch von spontanen Situationen. Mühe gemacht hat das Bild übrigens auch.

vor 20 Stunden schrieb systemcam-neu:

Sowas interessiert mich nicht, finde ich todlangweilig und schaue ich mir auch nicht an.  

Jedem das Seine, aber u.U. verpasst Du viel Freude bei der Fotografie, wenn Du immer auf die perfekten Umstände warten willst. Lightroom KI-Entfernen ist ein geniales Tool, um den Frust an solchen Bildergebnissen, wie das RAW Bild zeigt, zu lindern. Ein wesentlicher Punkt, der zur Freude an Fotografie (wozu mMn. auch die Bildbearbeitung gehört) beiträgt.

In der Zeit, als ich noch analog fotografiert habe und Dias gezeigt, wäre das Bild entsorgt worden. Es hätte keine Möglichkeit gegeben, das Bild zu retten.

 

bearbeitet von tgutgu
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vor 22 Stunden schrieb tgutgu:

Hier mal ein Beispiel, was ich mir erlaube zu entfernen:

Oman, Nizwa, Viehmarkt:

Hier das Endresultat aus meiner SmugMug Galerie:

 

Hier ein Screenshot des Original RAW Bildes aus meinem Lightroom Katalog:

 

 

Was bin ich froh, dass ich hier schnell geknipst habe und empfinde das durchaus als meine Leistung. Hinweis: Bei dem Gewusel, das auf dem Viehmarkt in Nizwa herrscht, wirst Du nichts anderen machen können, als sehr schnell auf Situationen zu reagieren und noch das Bild zu komponieren. Da gerät dann halt mal ein Kopf ins Bild. Ist das eine gravierende Verfälschung der Situation? Ich finde das überhaupt nicht.

Sieht für mich so aus als ob da rechts sehr viel Platz ist und man problemlos sogar sehr viele Bilder ohne den störenden Kopf vor der Kamera hätte machen und das mit dem Kopf einfach aussortieren können wenn einem das stören würde. 

Und du hast nicht nur etwas entfernt sondern auch hinzu konstruiert wie das Ohr vom Tier und ein recht auffälliges lila und gelbfarbenes Gewand bei dem ich mich frage wer das wohl trägt, ach nein niemand es war gar nicht da gewesen sondern einfach nur das Phantasieprodukt der KI Funktion die den weggeschnittenen Kopf ersetzten sollte.

vor 22 Stunden schrieb tgutgu:

Ich habe weder das Geld noch die Zeit über einen längeren Zeitraum den Markt in Nizwa zu besuchen. Fotografie lebt nicht nur von idealen Bedingungen, sondern vor allem auch von spontanen Situationen. 

Die jeder Fotograf auch problemlos ohne solche Manipulationen hinbekommen hätte vor allem wenn sie mit einer Kamera gemacht wurden die spontan auf Knopfdruck bis zu 25 / 50 Bilder pro Sekunde macht und alles einfangen könnte was man überhaupt nur haben wollte und in einer Situation wo niemand einen aufwendigen und perfekten Bildaufbau überhaupt erwartet oder gar benötigt.

vor 22 Stunden schrieb tgutgu:

In der Zeit, als ich noch analog fotografiert habe und Dias gezeigt, wäre das Bild entsorgt worden. Es hätte keine Möglichkeit gegeben, das Bild zu retten.

In einer Zeit wo man digital unzählige Bilder machen kann ist es auch nicht schlimm Bilder zu entsorgen bzw. nicht zu zeigen. 

vor einer Stunde schrieb systemcam-neu:

In einer Zeit wo man digital unzählige Bilder machen kann ist es auch nicht schlimm Bilder zu entsorgen bzw. nicht zu zeigen. 

Wenn es aber in der Hektik des Geschehen nur das eine, das nicht zu wiederholende Bild gibt, dann darf man mMn gerne mal etwas tiefer in die EBV-Kiste greifen.

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vor 39 Minuten schrieb Martin Groth:

Wenn es aber in der Hektik des Geschehen nur das eine, das nicht zu wiederholende Bild gibt, dann darf man mMn gerne mal etwas tiefer in die EBV-Kiste greifen.

Was hier aber sicher nicht der Fall war und wenn es etwas besonderes nicht zu wiederholendes ist braucht es vielleicht auch nicht perfekt zu sein.

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Leider verliert ja echter Fotojournalismus an Bedeutung. Dort ist es aus meiner Sicht ein No-Go, das ist aber ohnehin unstrittig, oder?

Prinzipiell sind diese Statistiktools für mich schon eine Bereicherung, es schafft Möglichkeiten

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vor 2 Minuten schrieb Manfred-Wien:

Leider verliert ja echter Fotojournalismus an Bedeutung. Dort ist es aus meiner Sicht ein No-Go, das ist aber ohnehin unstrittig, oder?

Woran liegt das?

Vielleicht weil man Fotos grundsätzlich nicht mehr traut wenn entsprechende Tools inflationär genutzt werden.

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Gerade eben schrieb systemcam-neu:

Woran liegt das?

Vielleicht weil man Fotos grundsätzlich nicht mehr traut wenn entsprechende Tools inflationär genutzt werden.

Ich glaube, es liegt primär am wirtschaftlichen Druck für Printmedien und daran, dass "die Objekte" die Wertschöpfung rückwärts-integriert haben. Oder so. Es liegt nicht an Topaz oder Lightroom 🙂 

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Ein Thema das man sicher endlos diskutieren kann, letztlich kann man niemandem etwas vorschreiben und jeder wird für sich selber entscheiden wie weit er/sie gehen möchte. 

Als ausgebildeter Fotograf wünschte ich mir zumindest zu wissen ob das fotografische Werk rein handwerklich oder mit KI entstanden ist, schon allein um den richtigen Adressaten zu loben oder zu kritisieren.

Ob bei der Aufnahme oder in der Dunkelkammer ja selbst bei der Nachbearbeitung mit einem Bildbearbeitungsprogramm benötigt es handwerkliches wissen und könne um ans Ziel zu gelangen. 

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vor 4 Stunden schrieb systemcam-neu:

Sieht für mich so aus als ob da rechts sehr viel Platz ist und man problemlos sogar sehr viele Bilder ohne den störenden Kopf vor der Kamera hätte machen und das mit dem Kopf einfach aussortieren können wenn einem das stören würde. 

Da liegst Du eben falsch, Du warst nicht dabei und kannst das nicht beurteilen. Die Personen liefen im Kreis um einen zentralen Pavillon und relativ schnell auf mich zu. Keine Chance ein Bild ohne den störenden Kopf zu machen. Glaub es einfach.

vor 4 Stunden schrieb systemcam-neu:

Und du hast nicht nur etwas entfernt sondern auch hinzu konstruiert wie das Ohr vom Tier und ein recht auffälliges lila und gelbfarbenes Gewand bei dem ich mich frage wer das wohl trägt, ach nein niemand es war gar nicht da gewesen sondern einfach nur das Phantasieprodukt der KI Funktion die den weggeschnittenen Kopf ersetzten sollte.

Das Lamm hat nun mal zwei Ohren. Es spielt keine Rolle, wo genau das verdeckte Ohr zum Zeitpunkt der Aufnahme war, da wird nichts verfälscht. Die KI-Funktion berechnet natürlich, was mit hoher Wahrscheinlichkeit hinter dem verdeckenden Objekt war, sonst macht diese Funktion keinen Sinn. Im Prinzip funktioniert so auch die Staub entfernen Funktion.

vor 4 Stunden schrieb systemcam-neu:

Die jeder Fotograf auch problemlos ohne solche Manipulationen hinbekommen hätte vor allem wenn sie mit einer Kamera gemacht wurden die spontan auf Knopfdruck bis zu 25 / 50 Bilder pro Sekunde macht und alles einfangen könnte was man überhaupt nur haben wollte

Ich frage mich, wie Du das beurteilen kannst, wo Du nicht vor Ort warst.

vor 2 Stunden schrieb systemcam-neu:

Was hier aber sicher nicht der Fall war und wenn es etwas besonderes nicht zu wiederholendes ist braucht es vielleicht auch nicht perfekt zu sein.

Das gezeigte Bild wäre mit dem Kopf unbrauchbar nicht nur nicht ganz perfekt.

 

Am 3.11.2025 um 20:18 schrieb systemcam-neu:

KI Retusche hat mit Fotografie eben nichts mehr zu tun, ist deswegen in Wettbewerben auch nicht erlaubt und hätte man auch anders lösen können bspw. croppen oder gleich anders fotografieren. 

Wenn man KI-Retusche so kritisch sieht, kann man im Grunde gleich die gesamte Fotoretusche und damit die komplette Bildbearbeitung infrage stellen.

Dabei muss man aber auch klar sagen, dass bestimmte Bereiche der Fotografie – wie etwa die Makrofotografie – in der heutigen Qualität ohne Nachbearbeitung gar nicht möglich wären. Das hat nichts mit Manipulation zu tun, sondern schlicht damit, dass man ohne Retusche viele Dinge nicht so zeigen kann, wie sie tatsächlich sind.

Übrigens ist es auch nicht so, dass bei Fotowettbewerben grundsätzlich keine KI-gestützten Bearbeitungstools erlaubt wären. Ob man beispielsweise Sensorflecken mühsam mit dem Kopierstempel entfernt oder bequem mit einem KI-Werkzeug – das kann zum Glück jeder selbst entscheiden.

Letztlich entscheidet immer der Fotograf – bewusst oder unbewusst – was er dem Betrachter zeigt. Und selbst in der Dokumentarfotografie ist kein Bild wirklich objektiv und zeigt die Welt genau so, wie sie ist.

Einem Maler, der eine Landschaft malt, in der vielleicht ein paar Windräder im Hintergrund stören und der diese deshalb weglässt, würde man wohl kaum vorwerfen, die Realität zu verfälschen – oder ihn gar auffordern, sich lieber einen anderen Standort zu suchen, an dem keine Windräder zu sehen sind. Warum sollte ein Fotograf in dieser Hinsicht strenger beurteilt werden? Auch er interpretiert, gestaltet und wählt seinen Bildausschnitt – nur eben mit einer Kamera statt mit einem Pinsel. Und da es beim Fotografieren – anders als beim Malen – oft schlicht nicht möglich ist, störende Bildelemente schon bei der Aufnahme zu vermeiden, muss man das eben in der Bildbearbeitung tun.



Wer findet, dass so etwas gar nicht geht, darf das selbstverständlich so sehen. Problematisch wird es erst, wenn man die eigenen, selbst gewählten kreativen Grenzen auch anderen aufzwingen möchte.

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Ich fotografiere auch Sport und zwar in einer Halle gibt es oft störende Objekte. Einen geeigneteren Standort zu finden ist oft schwierig, da man sich oft auf das Spiel-Geschehen konzentriert. Bei der Bearbeitung werden die Bilder oft entrauscht und beschnitten. Beim Beschnitt habe ich die Möglichkeit, so zu beschneiden, dass mehr auf die Szene konzentriert ist und dann auch die Möglichkeit, störende Elemente zu entfernen.

Ich käme aber meist nicht auf die Idee, mit KI-Retusche Objekte, die man als störend empfindet, zu entfernen. Manchmal hängt auch ein doofer Feuerlöscher an der Wand. Wenn es geht, beschneide ich soweit es geht, dass er nicht mehr im Bild ist. Ist er aber in der Mitte im Spielgeschehen, dann lasse ich es. Ist so. Ob man per KI entfernen will, kommt meist darauf an, ob er ziemlich stört und in der ungünstigen Position hängt.

Alles eine Entscheidungs- und Ermessensfrage. Aber verurteilen? Warum? Die sind nun mal in der Realität da.
Der Mensch blendet live aus und beschwert sich als Zuschauer ja auch nicht 😉

Hier mal ein Beispiel (Objektiv war das 50-200/2,8, das wird auch nicht mit einer 2,0 Blende unsichtbar sein):

 

bearbeitet von pit-photography
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vor 31 Minuten schrieb pit-photography:

Manchmal hängt auch ein doofer Feuerlöscher an der Wand. Wenn es geht, beschneide ich soweit es geht, dass er nicht mehr im Bild ist. Ist er aber in der Mitte im Spielgeschehen, dann lasse ich es. Ist so. Ob man per KI entfernen will, kommt meist darauf an, ob er ziemlich stört und in der ungünstigen Position hängt.

So etwas wie den Feuerlöscher in diesem Bild würde ich auch nicht entfernen. Mich stört er nicht mal, er gehört halt zur Halle. Vor allem verdeckt er nicht Teile des Hauptmotivs.

Eine Entfernung wäre für mich aber dennoch völlig legitim, da der Feuerlöscher nichts entscheidendes für die Szene beiträgt und mMn. keine unakzeptable Veränderung darstellt. Theoretisch könnte ich jemanden bitten den Feuerlöscher vorübergehend zu entfernen, was natürlich völlig abwegig ist.

Lightroom KI-Entfernen nutze ich auch häufig dazu, störende Lens Flares zu entfernen. Dabei ermittelt KI natürlich auch, was *wahrscheinlich* hinter den Lens Flares gewesen wäre, was jedoch fast immer nahezu perfekt passt. Ich sehe hier keinen wesentlichen Unterschied zu meinem Beispiel, wo ich den ins Bild geratenen Kopf entferne. Hätte ich mich dem Lammverkäufer wenige Sekunden früher zugewandt, wäre der Kopf vermutlich nicht im Bild gewesen, aber da hatte ich eben ein anderes Motiv fotografiert oder bin einem mir entgegenkommenden Tierverkäufer ausgewichen.

bearbeitet von tgutgu
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Am 3.11.2025 um 20:18 schrieb systemcam-neu:

KI Retusche hat mit Fotografie eben nichts mehr zu tun, ist deswegen in Wettbewerben auch nicht erlaubt

Bei Naturfoto-Wettbewerben wie dem "Naturfotografen des Jahres" oder "Glanzlichter" ist außer dem Wegstempeln von Sensorflecken überhaupt keine "Retusche" im Sinne von Entfernen und schon gar nicht Hinzufügen von Bildelementen erlaubt. Weder per KI noch klassisch. Wer sich für Details inkl. einiger abgelehnter Bildbeispiele interessiert:
https://naturfotocamp.de/blog/post/200-ich-wurde-disqualifiziert-raw-kontrolle-bei-fotowettbewerben

Der DVF ist hinsichtlich Bildbearbeitung deutlich offener. Hier ist es völlig normal, dass Siegerbilder massiv ge-photoshopped sind, sei es durch den Austausch des Hintergrunds (das Ergebnis heißt dann "Fine Art") oder indem aus völlig verschiedenen Aufnahmen ein Composing gebastelt wird. Im DVF Statement zu KI ist auch nicht die Rede davon, dass KI-basiertes Entfernen von Bildteilen verboten ist. Es darf nur nichts für die Bildaussage Wesentliches hinzugefügt werden:

Zitat

KI-basierte Funktionen in der Bildbearbeitungssoftware dürfen nur insoweit verwendet werden, als sie lediglich der Qualitätsverbesserung und/oder der Arbeitserleichterung dienen; nicht jedoch dürfen mittels KI-basierter Bildbearbeitung wesentliche Bildbestandteile, die nicht vom Autor selbst fotografiert wurden, hinzugefügt werden.

 

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