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Raw-Workflow mit DNG


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Ich habe heute in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift c't (05/2009) einen Artikel von Andrea Trinkwalder zum Thema DNG und dem digitalen Fotoworkflow gelesen. Als Zusammenfassung und Einführung in das spannende Thema Verarbeitung und Archivsicherheit von unseren digitalen Fotodaten finde ich den Artikel lesenswert. Nur mal so als kleine Anregung. Interessant finde ich auch die Einschätzung der Autorin wie es mit dem Format DNG in Zukunft weitergehen wird und wie "offen" es denn in der Praxis ist. Gruß, Dieter

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Hallo Dieter, ja wie ist den jetzt die Einschätzung der Autorin? Den auch ich kenne den Bericht nicht. Jedoch finde ich den DNG Konverter schon sehr interessant. Es ist ja eine gute Möglichkeit seine Daten für die Ewigkeit lesbar zu machen. Ich habe nur Bedenken, das eine "DNG" interne Komprimierung Bildqualität nimmt. Jetzt werden einige bestimmt sagen, das der DNG Konverter nicht Komprimiert. Das jedoch ist leider falsch. Die meisten RAW´s sind Komprimiert, und zwar bereits in der Kamera. Der DNG Konverter macht das auch. Meine alte E-400 hat ja so richtig schön große unkomprimierte ORF´s erzeugt. Die lagen so um die 21,03 MB pro Bild. Der DNG Konverter hat da so um die 9 MB draus gemacht. Man kann dann zwar noch alles schön am Bild einstellen, jedoch werden bereits da Bildbereiche zusammengefast. Und das stört mich. Gruß Peter

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Keine Sorge, der DNG Konverter komprimiert* Raw-Daten, aber er reduziert sie nicht - zumindest in Standardeinstellung. Keine Angst deshalb also. Bei den unkomprimierten Raw-Dateien der E-1 und der E-400 bringt schon das *verlustfreie* Komprimieren eine enorme Platzersparnis auf den Datenträgern. Bei den Raws aus der E-3, E-520, E-30, die schon in der Kamera komprimiert werden, bringt es so gut wie keinen Vorteil. Die Dateigröße eines DNG hängt auch sehr stark davon ab, ob man sich das originale Raw einbetten läßt (wovon ich abrate) und wie groß man das Vorschaubild errechnen und einbetten läßt. Gruß, Dieter *) Komprimieren = Daten ohne inhaltlichen Verlust sinnvoller codieren/anordenen um Speicherplatz/Übertragungszeiten zu sparen Reduzieren = Daten ohne sichtbaren Verlust (bzw. mit einstellbarem) so verändern, dass der Betrachter/Empfänger möglichst keinen Unterschied im Inhalt feststellt

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Danke Dieter. Vielleicht sollte ich wirklich anfangen mein Archiv umzurechnen. Ebenfalls danke für die Erklärung zwischen Reduzieren und Komprimieren. Der Unterschied war mir schon bekannt, aber gewiss nicht allen anderen. Übrigens hat auch die E-400 bereits Komprimiert, nur nach einem anderen Verfahren. Ich stelle hier mal eine Beispiel einer Berechnung ein. Dabei beziehe ich mich auf die E-3, da ich mittlerweile keine E-400 mehr habe und nicht genau weiß, mit wie viel bit sie gearbeitet hat. Beispiel E-3 mit 12 Bit Farbtiefe (pro Farbe) Rechner und Programme verarbeiten immer 8Bit Päckchen. Somit gehen die 12Bit der E-3 eigentlich nicht. Da bei der Übertragung von Daten aber immer auf das Start und Stopbit, sowie auf das Prüfbit gewartet wird. Passt es schon. Somit schickt die Kamera für die 12 Bit immer zwei Päckchen mit 16 Bit pro Farbe. Also insgesamt 48 Bit. Rechnung: ((((3648Pix. x 2736Pix x 48Bit) : 8) : 1024) : 1024) = 57,11 MByte pro Bild. So groß ist ein unkomprimiertes RAW / ORF einer E-3. Gruß Peter

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Danke für den Hinweis auf den Artikel. Hatte ihn bisher glatt überblättert. Das Interessante an DNG für mich ist, dass es die Metadaten aufnimmt, so dass sie bei der Bearbeitung in anderen Tools wieder zur Verfügung stehen. Da ich vor allem mit den "Exotentools" IDimager und Lightzone arbeite, die interessanterweise beide DNG schon ganz gut beherrschen, eine nette Unterstützung. Bisher landet meine Bildersammlung allerdings noch im ORF-Format auf der Platte und im Katalog. Die Masse von XMP-Dateien, die sich wg Metadaten zusätzlich zu den ORFs ansammelt, spricht aber für eine Neubewertung. Johannes

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Hallo zusammen, bin auch seit langem kein c't-Leser mehr, konnte den Artikel jetzt aber mal überfliegen. Der Artikel ist recht ausführlich und spricht auch manchen kritischen Aspekt an, einiges hätte an der einen oder anderen Stelle aber ruhig noch etwas deutlicher werden können. Gesagt wird immerhin auch zu Recht, dass es Zweifel daran geben könnte, ausgerechnet Adobe Vertrauen zu schenken, wenn es darum geht, die Unabhängigkeit eines solchen Formats sicherzustellen. Ich sehe in DNG nach wie vor keinen ausreichenden Vorteil gegenüber dem proprietären RAW-Format des Kameraherstellers. Denn insbesondere eines sichert das Format nicht: die langfristige, einfache Wiederholbarkeit einer Konvertierung, in der man auf der Basis seines bevorzugten RAW-Konverters in mühevoller Kleinarbeit an den unterschiedlichsten Parametern das optimale Ergebnis ausgetüftelt hat. Langfristig sichert DNG bestenfalls eins: die Möglichkeit einer Konvertierung mit dem Kameraprofil und den Standardparametern, wie sie zum Zeitpunkt der DNG-Umwandlung in dem verwendeten DNG-Konverter (beim Adobe-Konverter entspricht das Adobe Camera RAW) implementiert waren, denn das ist das Kameraprofil, das im DNG eingebettet wird. Wer mit anderen Konvertern entwickelt, deren Kameraprofile er vorzieht, muss auch bei DNG darauf vertrauen, dass sein Konverter das spezielle Kameramodell in zehn Jahren noch kennt und sein einstmals für gut befundenes Profil dafür noch hat – dann kann er aber auch gleich davon ausgehen, dass das kameraspezifische RAW-Format noch erkannt wird. Das Entscheidende ist halt immer das Kameraprofil, und deswegen ist der Versuch, ein "universelles" RAW-Format zu finden, eigentlich schon im Prinzip und von vornherein zum Scheitern verurteilt, wenn man nicht einer einzigen Instanz (hier: Adobe) vollständig vertrauen möchte, dass sie es auf alle Zeit für alle Kameras schafft. ein optimales Kameraprofil zu erstellen und einzubetten. Mal ganz abgesehen von kleineren Problemchen, wie dass beim Umwandeln in DNG Makernotes verlorengehen oder der Bildausschnitt verschoben wird (beides war bei ORFs zumindest vor noch nicht allzulanger Zeit einmal der Fall, ich weiß nicht, ob es immer noch so ist)... Grüße, Robert

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