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Hallo, nachdem ich bei einem Museumsbesuch schon am Display meiner E-PL2 feststellen mußte, daß sowohl der automatische Weißabgleich als auch die Weißabgleich-Voreinstellungen der Kamera in gut beleuchteten Räumen mit großen hellgrauen Wandflächen starke Farbabweichungen von den sich dem Auge darbietenden Wänden lieferten, und ich keine Graukarte dabei hatte, habe ich zur Abwechslung einmal ein bißchen mit dem benutzerdefinierten Weißabgleich per Kelvin-Einstellung herumexperimentiert und war mit dem Ergebnis recht zufrieden. Da die Kelvin-Tabelle in der Bedienungsanleitung recht dürftig ist, wollte ich mir daher jetzt eine ausführlichere aus dem Internet herunterladen. Habe etliche gefunden und dabei mit Erstaunen festgestellt, daß hier für idente Lichtquellen oft Werte angegeben werden, die bis zu 1000 Kelvin und in wenigen Fällen sogar noch weit mehr voneinander abweichen. Nun kann ich mir ja vorstellen, daß etwa die Lichtquelle "blauer Himmel (ohne Hinweise auf besondere Umstände, wie etwa Fotografieren im Schatten)", je nach Gegend und Jahreszeit/Tageszeit eine unterschiedliche Strahlungsintensität haben kann (bin hier auf Angaben von 6000 bis 12000 K ohne einschränkende Erklärungen gestoßen), aber wieso z.B. eine 40-Watt-Glühlampe mit 2600 K bis 2800 K und woanders wiederum eine 200-Watt-Glühlampe mit vergleichsweise niedrigen 2700 K oder Kerzenlicht zwischen 1000 K und 2000 K bewertet wird, ist mir unverständlich. Gibt es da keine einheitlich genormte Tabelle? Besten Dank im voraus für eine dem Laien verständliche Aufklärung. MfG Erich

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 katererich said:
... aber wieso z.B. eine 40-Watt-Glühlampe mit 2600 K bis 2800 K und woanders wiederum eine 200-Watt-Glühlampe mit vergleichsweise niedrigen 2700 K oder Kerzenlicht zwischen 1000 K und 2000 K bewertet wird, ist mir unverständlich.
Nun es gibt zum Beispiel bei Halogenlampen mit gleichem Verbrauch, welche die 20% mehr Lichtausbeute bieten. d.h. sie brennen heißer, weniger rot, mehr bläulich und damit ist die Kelvinzahl höher. Bei Allgebrauchslampen (Glühbirnen) wird das normalerweise nicht abgegeben aber auch da ist es je nach Hersteller und Fertigungslos unterschiedlich. Und ob das Ding mit 110 Volt oder 230 Volt oder ob die ältere auf 220 Volt geeichte Glühlampe mit den nun üblichen 230 Volt (oder gerade eben mit 226 Volt - nachmessen!) betrieben wird hat auch Einfluß. Eine kleine funzelige Kerzenflamme ist kühler und damit niedriger im Kelvinbereich, als eine groß brennende (langer Docht) Kerze, die nicht kurz vor dem Absaufen ist. Mal abgesehen davon gibt es Bienenwachskerzen, Stearinkerzen, etc.etc. Alles klar?
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https://www.oly-forum.com/topic/5421-farbtemperatur-tabellen/#findComment-84034
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Hallo zusammen! Die Energiesparlampen haben, wenn's schlimm her geht, noch ein nicht kontinuierliches Spektrum. Dann werden manche Farben falsch dargestellt. Unterschiedliche Leuchtmittel (Chargen, Hersteller, Produktionsort unterschiedlich) können Mischlichtsituationen bedeuten und machen's noch schlimmer, besonders wenn auch etwas Tageslicht dabei ist. Es gibt für Präsentationen auch LED Strahler, die man kalibrieren kann um eine optimale und gleichmässige Ausleuchtung zu erreichen, die Dinger kosten aber echt Geld. Daher findet man sie ziemlich selten im Einsatz. Wie Reinhard sagt, eine gute Graukarte (oder Farb-Referenz) und in RAW arbeiten. Ich habe mit Kaltlichtspiegel-Halogenlampen experimentiert. Je nach Modell und Betriebsart sind locker Werte zwischen 3000 und 4300 °K drin. Wenn man Tageslichtlampen (die von Solux sind recht gut) verwendet auch um die 4700 bis 5000°K. Helge ;-)=)

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 Helge said:
Die Energiesparlampen haben, wenn's schlimm her geht, noch ein nicht kontinuierliches Spektrum. Dann werden manche Farben falsch dargestellt.
Streiche das „wenn's schlimm geht“, und ersetze durch immer. Wer sich für Lichtqualitäten interessiert - auch bei weißen LEDs sehr interessant, dem sei ein Twinky empfohlen: Passt in jede Tasche, und damit sieht man dann, wie das „weiße“ Licht mancher Lampen so zusammengesetzt ist. Klaus
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https://www.oly-forum.com/topic/5421-farbtemperatur-tabellen/#findComment-84046
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Es geht noch einfacher: man nehme eine simple, gepresste CD und lasse die Lichtquelle auf der unbedruckten Unterseite spiegeln. Am Regenbogen kann man dann sehen, wo's fehlt. Als Referenz unbedingt zuerst Tageslicht ankucken - dann kommen die Energiesparfunzeln erst richtig gut....
Der Tipp ist echt gut. Ich war vom Ergebnis beeindruckt. Ich befürchte da wird auch jeder Sensor und jpg-Engine anders darauf reagieren. Grüße, Peter
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