Warum kann ich kein RAW mehr einstellen? Und warum nur noch 107 Bilder?

[aljen]

Moin, die Odyssee mit den Settings-Restitution meiner E-P3 geht weiter. Nun stelle ich fest, dass ich kein RAW mehr als Speicherformat wählen kann. Alles andere ja, es gehen all die JPEGs, aber auch - strange - JPEGs in Kombination mit RAW. Nur RAW alleine ist ausgegraut. WTF? Eigentlich will ich, wie fast immer, nur in RAW fotografieren. Warum geht das auf einmal nicht mehr? Zuerst dachte ich, es läge an der neuen Speicherkarte - die hat erstens 64 GB (Sandisk) und zweitens ist in so komischem Format, Fat oder so. Habe versucht, sie auf dem Mac normal als DOS (FAT-32) zu formatieren, was die Pen aber mit Unverständnis quittierte. Mit einer Sandisk 32 GB (FAT-32) kann ich aber auch keine RAW speichern. Im Übrigen soll die Anzahl verbleibender Bilder auf beiden Karten (!) jeweils 107, in Worten: einhundertundsieben, betragen. Für all das gibt es sicherlich wieder Erklärungen, die sich mir verschließen. Nach einem Jahr werde ich den Eindruck immer noch nicht los, mit der Olympus so ne Art Microsoft-Windows-Kamera erworben zu haben, in Sachen Benutzerführung. Für jeden Hint dankbar, und nein, Handbuch hilft nicht. ;)

[achimgl]

Die ART-Filter greifen ja nur im JPG-Format. Abspeichern von RAW-Dateien bei ART-Modus macht wohl nicht so viel Sinn. Daher wohl die Sperre. Achim

[di-R-k]

Ist das wirklich so? Ich gestehe, dass ich das bislang nicht ausprobiert habe. Was, wenn der Artfilter zwar auf den ersten Blick im Kameradisplay nett aussieht, man aber später am PC erkennen muss, dass das Bild ohne oder mit einem anderen Artfilter besser wäre? Ein verwurstetes JPG kann ich dann nur löschen. Viele Grüße Dirk

[olybärly]

 

Die ART-Filter greifen ja nur im JPG-Format. Abspeichern von RAW-Dateien bei ART-Modus macht wohl nicht so viel Sinn.

Beim Art-Filter, zumindest ist das bei PL-1 und E-M5 so, wird schlicht die Einstellung übernommen, die voreingestellt war. Wenn als JPG+RAW ausgewählt war, gibt es ein ART-JPG und ein (natürlich!) Un-ART-RAW. Das ist aus den von Dirk genannten Gründen auch die einzig sinnvolle Einstellung bei der Verwendung von ART-Filtern. Sonst ärgert man sich nämlich dramatisch schwarz(weiß), wenn der Effekt sich am Bildschirm als dumme Idee erweist, aber das Motiv als solches gut gewesen wäre. Auch bei Verwendung von ART-Filtern lässt sich die Einstellung verändern, nur eben nicht über die "ok"-Taste, sondern auf dem Umweg über das Menü (Kameramenü 1, 3. Auswahlpunkt "Tütensymbol" = Auflösung). Selbstverständlich schließen sich Moduswahl "ART" und Auflösungsart "Nur RAW" aus. Es ergibt nicht nur wenig Sinn, RAW-Dateien im ART-Modus abzuspeichern, sondern es schließt sich logisch aus. Die Artfilter sind nichts anderes als in der Kamera voreingestellte Bildbearbeitungsschablonen (die man mit dem OlyViewer aus jedem RAW auch nachträglich noch generieren könnte, weil dort dieselben Schablonen zur Verfügung stehen). Das Ergebnis ist ein bearbeitetes Bild, das die Kamera als JPG bereitstellt. Mehr nicht. Zur Ausgangsfrage ist der erste Teil sicher kaum anders zu erklären als mit einem der berüchtigten 999-Ordner. 1. Kameramenü H, Dateiname, Reset 2. alle Karten (in der Kamera) formatieren (Bilder natürlich vorher sichern :-)) ) . 3. Nächste Auslösung müsste im Ordner 100OLYMP im Verzeichnis DCIM auf der Karte liegen. Wenn man dort fortsetzen will, wo man aufgehört hatte, nehmen wir an bei Bild 2345, dann kann man das manipulativ dadurch erreichen, dass dem dem gerade geschossenen Bild durch Umbenennen der Datei die Endziffern 2345 (besser: 2346) am PC gibt. Die ersten 4 Zeichen bleiben unverändert. Dann im Zahnradmenü H unter Dateiname auf "auto" stellen. Die nächste Aufnahme heißt dann 2346 (bzw. 2347). Teil 2 dürfte mit dem Moduswahlrad ART zusammenhängen. Wenn sich das "RAW-Problem" nicht mit Rückstellung auf PSAM-iAuto gelöst haben sollte, dann denken wir weiter ;-) LG Albrecht