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Hallo Leute, mir ist heute morgen das 14-54 I aus dem Fotorucksack aus ca. 1m auf den Steinboden gefallen, als ich diesen schwungvoll aufsetzen wollte (klar, war nicht geschlossen). Bis auf ein paar Kratzer auf der Gegenlichtblende und dem Gehäuse scheint nix weiter passiert zu sein (dass ich noch immer traumatisiert bin aufgrund des schrecklichen Geräusches, lass ich mal außen vor). Die Schärfe scheint noch in Ordnung zu sein und alle Blenden von 2.8 bis 22 funktionieren noch. Gibt es noch etwas, was auf die Schnelle zu testen wäre? Bin im Urlaub und morgen steht ein Ausflug an. Deswegen bin ich noch am überlegen, ob ich das 14-54 zu Hause lassen soll... VG verdeboreale

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Es lebe die FT Qualität! Mir ist letzte Woche das Fisheye runtergefallen. Reflexmäßig hat es vor dem Aufprall einen Fußtritt bekommen. Das Teil funktioniert auch noch wie vorher. LG Andreas

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Oder glaubst du, dass diese "Verschwenken-Methode" prinzipielle Probleme hat.
Durch das Verschwenken verschiebst Du auch gleichzeitig die Schärfeebene. Bei Schwenks im Nahbereich bei großer Blende fällt das sehr auf. Zum Testen auf Dezentrierung also besser genau 90° zur Backsteinmauer oder zu ähnlich flacher und strukturierter Fläche Testbilder aufnehmen. Viele Grüße Dirk
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Durch das Verschwenken verschiebst Du auch gleichzeitig die Schärfeebene. Bei Schwenks im Nahbereich bei großer Blende fällt das sehr auf.
Ja das kann sehr stark ausfallen. Man kann ganz einfach mir leichten Weitwinkel probieren und aus ca. 1m Entfernung. Auf ein Motiv mittig scharfstellen und dann schwenken bis das Motiv in die Ecke liegt. Anschließend auslösen und das Ergebnis auf dem Monitor mit 100% angucken. Daher sollte man am besten mit einer großflächigen und strukturierten Wand z.B. Mauerwerk machen und NICHTS verschwenken. Gruß Pit
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Schau mal, Fred: http://www.mhohner.de/essays/recompose.php?lg=d

Dieses Verschwenken kann nur bei Objektiven funktionieren, die eine kugelförmige (um das Objektiv herum) Schärfeebene haben.
Theoretisch ja. Praktisch: Kommt drauf an ;-) Schärfentiefe, Motivabstand, Winkel, in dem verschwenkt wird. Ich handhabe es aber grundsätzlich so, dass ich nicht verschwenke, was mit frei platzierbaren Fokusfeldern überhaupt kein Problem darstellt. Viele Grüße Dirk [hr] Nachtrag: Ich habe noch was gefunden. Einen Schwenkungsrechner!
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Danke für die Links, Dirk, ich bin auch einer, der Motive am Rand mit dem mittleren (kleknen) Focusfeld anpeilt, fokussiert und dann wieder zurückschwenkt. Das sollte ich mir wohl abgewöhnen. Gruß Fred

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Hallo zusammen, zunächst einmal freue ich mich über das Interesse an meinem Artikel zur Dezentrierung und über die unter anderem daraus entstandene Diskussion. Es ist absolut richtig, Informationen zu hinterfragen, besonders wenn die Erklärungen aus persönlicher Sicht nicht nachvollziehbar sind. Unter idealen Umständen besitzt die Methode, ein planes Motiv abzuphotographieren (egal ob die klassische Backsteinmauer, die beliebten Regale oder die an die Wand geklebten Zeitungen) einige Vorteile: sie ermöglicht die Beurteilung der Dezentrierung und der Bildfeldwölbung innerhalb von einer Aufnahme und eignet sich gut dafür, die maximalen Leistungen des Objektivs auch an den Rändern zu ermitteln. Demgegenüber müssen bei dem von mir empfohlenen Vier-Ecken-Test mindestens vier Aufnahmen erstellt werden, zudem werden keine absoluten Leistungen ermittelt, was bei einigen wenigen Objektiven eine Beurteilung verkompliziert. Das Problem ist, dass zu den idealen Umständen der ersten Methode eine absolute Verschwenkungsfreiheit zwischen Kamera und Motiv gehört, die sich in der Realität außerhalb von Laborumgebungen quasi nicht gezielt herstellen lässt. Kamera und Mauer (die zudem absolut plan sein muss, was auf viele ältere Mauern beispielsweise nicht zutrifft) müssen also absolut parallel zueinander ausgerichtet sein. Bereits ein Abweichung von einem Grad reicht bei lichtstarken Objektiven aus, um die Schärfeebene am Motiv so zu verschieben, dass sich die Verschwenkung von Kamera und Motiv im Bild niederschlägt. Und eine Verschwenkung von einem Grad wäre, ohne jegliche Laborausrüstung, bereits ein sehr guter Wert. In der Realität kann man (und dies sind Erfahrungswerte), je nach Fähigkeiten des Photographen, von typischen Verschwenkungen zwischen drei und fünf Grad durchaus als realistisch betrachten. Das sind bei drei Meter Abstand zur Backsteinmauer durchaus schon Ebenenunterschiede von 16 bis 26 Zentimetern, während die hinreichende Schärfentiefe (Brennweite 25mm, Blende 4) für solch einen Test bei etwa 20 Zentimetern liegt. Bei den Regal- oder Zeitungstests mit typischen Aufnahmeabständen von unter oft nur einem Meter kommt es zu Ebenenunterschieden (bei zwei bis drei Grad Verschwenkung) von drei bis fünf Zentimetern, während die hinreichende Schärfentiefe bei unter zwei Zentimetern liegt. Bei größeren Blendenöffnungen oder Brennweiten (ohne Anpassung des Aufnahmeabstands) werden die Unterschiede und damit der Fehlereinfluss entsprechend größer. Bei der Vier-Ecken-Methode hingegen wird die Verschwenkung bewusst herbeigeführt, kann dadurch aber auch ohne Labormittel sehr genau kontrolliert werden, denn die genaue Zentrierung des Motivs im Bild zur Entfernungseinstellung ist durch die heutigen Möglichkeiten von Live-View, digitaler Lupe und Gitterlinien so genau möglich, dass die Verschwenkungsunterschiede bei der Positionierung in den Ecken motivseitig unter 0,1 Grad problemlos möglich sind. Hinzu kommt, dass durch die punktförmige Kontrolle größere Aufnahmeabstände möglich sind (so große Mauern mit entsprechend idealen Aufnahmestandorten gibt es nur selten), was den Einfluss der Schärfentiefe weiter reduziert. Wie hier im Thread bereits korrekt festgehalten wurde ist das Verschwenken als Methode zur schnellen Fokussierung in der Photographie, gerade bei kleinen Aufnahmeabständen und großen Blendenöffnungen, nicht empfehlenswert. Die dadurch entstehenden Unterschiede bei den Motivabständen können zu frustrierenden Ergebnissen führen. Nicht umsonst hat Hasselblad, auch aufgrund der Einschränkungen des eigenen AF-Systems, eine Verschwenkungskorrektur entwickelt und in die Kameras integriert (True Focus mit APL-Prozessor). Bei der Ermittlung der Denzentrierung ist aber nicht die absolute Leistungsfähigkeit eines Objektivs in den Ecken interessant, sondern die tatsächlichen Unterschiede der Ecken zueinander. Aufgrund dieser unterschiedlichen Anforderungen an die Arbeitsgenauigkeit erscheint mir daher der Vier-Ecken-Test für die Mehrzahl der Nutzer, vor allem als allgemeiner Tipp, als die weitaus bessere Methode. Nicht zuletzt, weil ich bereits zu häufig angeblich dezentrierte Objektive/Objektiv-Kamera-Kombinationen im Labor vermessen habe, deren Nutzer durch die Parallelmethode eine Dezentrierung festgestellt haben, die tatsächlich gar nicht vorhanden war. Lieben Gruß Sascha PS: Die Problematik der Verschwenkung von Aufnahme- zu Motivebene wird jeder Großformatphotograph kennen, der die Gelegenheit hatte, mal mit einem digitalen Mittelformatrückteil zu photographieren. Die Einstellgenauigkeit selbst der besten GF-Kameras reicht dafür nämlich kaum aus, nicht umsonst haben alle Hersteller ihre Modelle im Bereich der Feintriebe deutlich verbessert.

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Hallo Reinhard, eine gepflegte Diskussion ist doch ein hohes gut unserer Zivilisation, der muss man sich nicht stellen, die kann man genießen ;-) Was du beschreibst ist vollkommen richtig, wobei das Erkennen der Verschwenkung bei der Parallelmethode bei weniger lichtstarken Objektiven auch bereits einiges an Erfahrung braucht. Ganz ohne Ahnung hat man aber auch bei der Vier-Ecken-Methode keine Chance. In meinen Augen ist es wichtig festzuhalten, dass beide Methoden rein systematisch funktionieren und zum gewünschten Ziel führen, umso besser und einfacher, je besser man sich vorbereitet (indem man sich über die Anforderungen klar wird, entsprechendes Zubehör nutzt, etc.) und je sorgfältiger man testet. Welche Methode man bevorzugt darf dann jeder selbst entscheiden, aufgrund meiner Erfahrung empfehle ich allerdings, sich über die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten Gedanken zu machen - ein grundsätzlich sinnvoller Hinweis, wenn man die vielen "verhunzten" Tests in den Foren (und teilweise Magazinen!) sieht. Wie zuvor bereits geschrieben halte ich die Vier-Ecken-Methode für einfacher und fehlertoleranter, und da ich den hier verlinkten Artikel natürlich für die Allgemeinheit geschrieben habe erscheint es mir auch weiterhin sinnvoll, diesen Test dort zu empfehlen (du selbst kennst ja besser als die meisten hier die Problematik, für eine schwer zu definierende Masse an Lesern zu schreiben ;-) ). Die Parallelmethode ist direkter und ermöglicht weitergehende Ergebnisse, nicht umsonst wird damit im Labor gearbeitet (wenn auch meist an der optischen Bank). Nur bietet sie in meinen Augen das größere Fehlerpotenzial beim "Durchschnittsphotographen", diese Erfahrung habe ich jedenfalls in unzähligen Fällen gemacht. Lieben Gruß Sascha PS: Und weil das oftmals auch vergessen wird, Dezentrierungstests immer mit verschiedenen Objektiven als Referenz durchführen. Denn der Fehler muss nicht im Objektiv zu finden sein, auch ein dezentrierter Sensor kann vorkommen (wenn auch deutlich seltener).

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Was ich auch immer ganz gerne mache - und was als erster Anhaltspunkt auch recht zuverlässig funktioniert - ist das Fokusfled in die Ecken legen und jeweils in der Ecke fokussieren, wenn nun eine Ecke nicht die Schärfe der anderen erreicht, ist das meiner Meinung nach auch ein guter Hinweis Richtung Dezentrierung. Grüße Martin

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