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Mein Interesse am Tilten mit Fremdobjektiven hat mich dazu gebracht, die in (fast) jeder Olympus OMD eingebaute Wasserwaage/Nivellieranzeige samt ihrer Anzeige im Sucher/Display durchzumessen. Ich habe dazu meine E-M5III benutzt, eine kleine stabile optische Bank mit einem stabilen Kino-Neiger und als Messgerät eine (fast zu) genaue Neigungs-App in meinem Smartphone. Die Anzeige der Wasserwaage in Kamera-Sucher/bzw. -Display (Zugang z.B. über 'Info') erfolgt mit Hilfe von 2 Balken jeweils für die Neigungen der Kamera um die Querachse ('Pitch', 'Neigen') bzw. um die Längsachse ('Roll'). Bei vollkommener Null-Lage in beiden Achsen sind diese 2 Balken grün umrandet; diese grüne Umrandung verschwindet bei Abweichungen davon und zunehmend wachsen auf der +Seite, bzw. auf der -Seite schrittweise einzelne weiße Felder (bis insgesamt 9 Stück) an die Mitte an. Ich glaube, mich erinnern zu können, dass die Null-Lage kalibriert werden kann, was ich jedoch nicht getan habe. Die Zahl der anwachsenden weißen Felder steht in einer bestimmten Relation zum Winkel der Abweichung von der Null-Lage. Das Ergebnis meiner Messung dazu ist: Die Schrittweite bei dem senkrechten Balken (rechte Seite stehend in der Anzeige) für die Querachse ist konstant und beträgt 3° (pro Schritt) Abweichung vom Horizont; d.h. die Zunahme/Abnahme der Winkel-Abweichung von der waagrechten Kameraquerachse durch Neigen nach oben oder unten geht wie folgt: ± 3°, 6°, 9°, 12°, 15°, 18°, 21°, 24°, 27° und mehr. Die Schrittweite bei Abweichungen in der Längsachse ist konstant und beträgt bei dem waagrechten Balken (unten liegend in der Anzeige) 1° (pro Schritt) Abweichung vom (waagrechten) Horizont; d.h. die Kamera rollt nach links oder rechts wie folgt: ± 1°, 2°, 3°, 4°, 5°, 6°, 7°, 8°, 9° und mehr. Es kann sein, dass diese Werte auch irgendwo in der Bedienungsanleitung/dem Manual der Kamera oder in irgendeinem kommerziellen Buch zur Kamera/zum Olympus Kamerasystem oder bereits an anderer Stelle hier im Forum angegeben sind - ich habe sie jedoch nicht gesucht und auch nicht gefunden. Es ist noch zu erwähnen, dass die einzelnen weissen Felder Stufen darstellen und natürlich unstetig einen Bereich abdecken und sich evtl. in sehr geringem Maße an den Grenzen auch überdecken; d.h. es ist vielleicht auch eine (minimale) Hysterese vorhanden. Diese Wasserwaage ist also nicht für Geodäsiearbeiten geeignet 🙂. Vielleicht helfen die Angaben dem einen oder anderen Fotografen bei seinen Vorhaben - würde mich freuen. Gruß, Hermann