„Brennweitenverkürzung“ im Nahbereich?

[AchimF]

Hallo zusammen, angeregt durch Reinhards Vergleichtests im pen-and-tell.blogspot in der letzten Woche wollte ich heute den völlig verregneten Tag nutzen, um an meiner PEN verschiedene Objektive bei identischen Einstellungen zu vergleichen. Das endete aber sehr schnell mit einem für mich überraschenden Ergebnis. Trotz gleicher Brennweiten waren die Bildausschnitte im Nahbereich sehr unterschiedlich. Um die Abweichungen besser beziffern zu können, musste dann ein Zollstock herhalten. Die PEN stand auf einem Stativ, nacheinander schraubte ich das mFT 14-150 und das Panasonic FT 14-150 an, die Brennweite war jeweils 150mm. Bei einem Abstand von ca. 90 cm zur Frontlinse ergab sich beim mFT 14-150 eine Bildbreite von 14,0 cm, beim Panasonic eine Breite von 17,3 cm, also ein Plus von deutlich mehr als 20%. Dieses Ergebnis tritt nur im Nahbereich auf, bei „unendlich“ sind die Unterschiede nicht nennenswert. Ich habe zwar schon mal was über „Brennweitenverkürzung“ im Nahbereich bei Zoomobjektiven gelesen, bin aber doch über derart gravierende Unterschiede erstaunt. Gibt es dafür eine nachvollziehbare Erklärung? Gruß AchimF

[Michael Feiden]

Ich denke du musst den Abstand vom Sensor und nicht von der Frontlinse berechnen bzw. einstellen. Bei einem Nodalpunktadapter muss man ja auch den Sensor und nicht die Linse als Zentrum nehmen. Oder irre ich und der Vergleich Nodalpunkt und Achims Test kann man nicht vergleichen?

[AchimF]

Hallo Reinhard, danke für die schnelle und einleuchtende Erklärung. Gruß AchimF

[AchimF]

Hallo Michael, da die PEN auf dem Stativ stand, blieb der Sensorabstand zum Motiv unverändert. Weil auch beide Objektive in ausgefahrenem Zustand eine ähnliche Länge haben, konnte darauf der große Unterschied eigentlich nicht beruhen. Reinhards Erklärung ist für mich die Lösung. Gruß AchimF