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Ein Tag bei den Königspinguinen in Südgeorgien, St. Andrews Bay


w.schupp

Auszug aus dem Reisetagebuch von unserer Antarktis Reise, Dienstag 9. Dezember 2014, zur Verfügung gestellt von Polaris-News. St Andrews Bay ist das Kronjuwel in der Krone von Südgeorgien. Der Strand, war unser Ziel für den heutigen Vormittag. Wir landeten in der Nähe von Clark Point am nördlichen Ende des Strandes und bahnten uns wie üblich einen Weg durch die Reihen von aufsässigen Pelzrobben und verwaisten See-Elefanten Babies. Diesmal lagen allerdings auch ein paar ältere See-Elefanten Männchen in dicken Knubbeln zusammen und röhrten was das Zeug hielt. Freundlichere Gesellen waren die Königspinguine, die am Strand um einen Partner warben. In kleineren Gruppen waddelten sie umher und versuchten einander zu beeindrucken. Zum Glück für uns waren sie sehr neugierig und kamen nahe heran, um uns diese komischen, farbigen Pinguine, genau unter die Lupe zu nehmen. Etwas landeinwärts vom Strand wanderten wir zu einem Hügel, einer Gletscher Moräne, von dem aus wir einen guten Überblick über die Königspinguin Kolonie hatten. Als wir das erste Mal das volle Ausmaß der Kolonie sahen, stockte vielen der Atem. Schätzungen zu folge schauten wir auf 200.000 bis 300.000 Brutpaare. Rechnet man Küken und Nicht-Brüter hinzu, könnten es 800.000 bis 900.000 Tiere sein. Das Trompeten und Zwitschern, das aus tausenden von Kehlen erklang, war unvergesslich, der Geruch war – gewöhnungsbedürftig. Wir saßen auf der Moräne und schauten hinab auf den Fluss, der mit Pinguinen gesäumt war. Elterntiere und braune Küken standen dicht an dicht soweit man schauen konnte. Sie füllten die gesamte Ebene aus. Es war schwer sich von diesem Anblick loszureißen, wohl wissend, dass wir einen Moment im geschäftigen Treiben der größten Königspinguin Kolonie in Südgeorgien erleben durften, der so nie wiederkommen würde.


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Doku

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Empfohlene Kommentare

Wir hatten unglaubliches Glück bei dieser Reise. Wir konnten alle geplanten Anlandungen machen und sogar noch mehr. Guides, die diese Reise seit vielen Jahren begleiten hatten Tränen in den Augen und sagten uns, daß sie bereits fünf mal hier waren aber aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse nie das Schiff verlassen konnten. Erst jetzt konnten sie zum ersten Mal von Bord gehen. LG Wulf

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Ja, ging uns ähnlich. Wir hatten 23 Ausbootungen, von 15 geplanten ;-) Nur St. Andrews hat uns in die Nachbarbucht geschickt (die auch schön war). Und in einer Bucht gegen Ende der Reise lag schon ein Schiff. Da mussten wir dann auch weiter fahren, was für uns ein absoluter Glücksfall wurde. Aber die Geschichte kommt ein anderes Mal ;-) LG & Gute Nacht Martin

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