Honeymoon

Ausgesprochenst interessant. 

Beschränkung auf eine kräftige Farbe in Kombination mit tiefem Schwarz (mehr Kontrast geht nicht) ... eine ordentliche Prise Geometrie ... silouettenhafte Figuren ... sowie die Vermeidung einer spannungslosen Ordnung aller Protagonisten - fertig ist ein eindrucksvolles, deutlich prägnantes und farblich 'lautes' Foto, das ein wenig an die James-Bond-Vorspann-Ästhetik erinnert und ein bischen an die 'swinging sixties' ;-) 

Eigentlich ist es für die Betrachtung und Würdigung vollständig egal, aber: wie kommt eine leuchtende Kugel in den Wald? (Abgesehen davon, dass es sich dabei u.U. um ein konzeptionell mitgeführtes Requisit handeln könnte.) 

LG, Gerald

Hallo Gerald,

es ist nicht nur das enthaltenen Lob, was mich an deinen Kommentaren freut! Ich finde es bemerkenswert, wie es dir gelingt, mit wenigen Sätzen Inhalte sprachlich souverän zu präsentieren! Danke.

Nun zu der Kugel. Das Parklichterfest in Bad Lippspringe mied ich eigentlich wegen schlechter Erfahrungen. Wegen der Landesgartenschau erwartetet ich Besonderes und ging wieder mal hin. Es war aber wie immer, mit dem Unterschied, dass der Eintritt sehr hoch war und die Currywurst nicht schmeckte. Es goß in Strömen. Zwar hatte ich einen "Handsfreeumbrella" am Fotorucksack, aber keine Schnellwechselplatte dabei :-( 
Ich machte das Foto, welches alle knipsten (unten), fand das Motiv aber kitschig und die LED´s nicht zum Wald passend. Kurzum: Die Laune war auf dem Nullpunkt. Interessant war aber die große rote Kugel, welche trotz Regen immer wieder zu Selfies benutzt wurden. Das war spannend und ab dann hat es Spaß gemacht. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich dort war. Man findet immer etwas! :-)
Grüße

Axel
 

Bei all dem Lob bekomme ich ja 'ne rote Kugel ;-)

Ein kurzer Nachtrag: Dein Hauptpost demonstriert m.E. sehr schön, was es mit dem Begriff der fotografischen Gestaltung auf sich hat; das nachgelieferte Foto dokumentiert die Installation 'as is'. Beides auf verschiedenen 'Planeten'. 

Korrektur: "Mehr Kontrast geht nicht." - geht doch: Schwarz vs. Weiß, aber das nur am Rande

LG, Gerald

Ein Bild, das den Betrachter förmlich anspringt, natürlich der roten Farbe, der extremen Kontraste, der angeschnittenen Kugel und geschickten Raumaufteilung wegen. Doch es bleibt auch bei näherem Hinsehen spannend, da alles Dargestellte nur angedeutet und dem Betrachter die Interpretation überlassen wird. In dieser kann man sich verlieren und - wäre der Titel nicht bereits vergeben - würde wahrscheinlich jeder seine Gedanken zum Bild  in eine andere Richtung weiterspinnen.

Interessant gemacht und eine Bereicherung der Galerie.

Gruß

Hallo Wolfgang,
vielen Dank für deinen Kommentar.  In der Tat, es bedient Freistellungsträume und bleibt spekulativ. Ich mag so etwas auch sehr!  In meiner Antwort zu Geralds Kommentar habe ich geschrieben, wie dieses Bild entstanden ist.

Liebe Grüße

Axel