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MAC 2 (Fassade)


OlyKS

Wenn man Glück hat (wie wir) trifft man Hr. Maier und bekommt Informationen aus erster Hand. Das MAC liegt unterhalb des erloschenen Vulkans Hohentwiel. Die Fassade ist speziell gestaltet und nimmt mit ihren eingearbeiteten Glas- und Spiegelstückchen das Thema Phonolith, "Glimmer" des Hausberges auf - und - zur Gestaltung des metallen Parts der Fassade gibt es auch eine interessante Geschichte ... BG OlyKs

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Doku

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Bildinformationen

  • Aufgenommen mit OLYMPUS IMAGING CORP. E-M1
  • Objektiv LEICA DG 8-18/F2.8-4.0
  • Brennweite 11 mm
  • Belichtungszeit 1/100
  • f Blende f/10.0
  • ISO-Empfindlichkeit 200

Empfohlene Kommentare

Zitat: 'Das MAC liegt unterhalb des erloschenen Vulkans Hohentwiel.' :classic_blush:

Nicht ganz richtig. Der Hohentwiel ist nicht erloschen. Er ist nämlich nie entflammt. Ja - er war nie Vulkan! :classic_cool:

Die Erläuterung: Es gab Lava, die sich einen Weg nach oben suchte. Leider reichte der Schwung der Lava nicht bis ganz oben, sondern nur wenige 100m unterhalb. Dort kühlte sie ab und bildete einen unsichtbaren, aber harten Felspfropfen im Untergrund. 

Der Untergrund waren Sedimente, also Kalk (wie heute noch in der Schwäbischen Alb) oder Molasse. Die Eiszeiten  mit Ihren Eismassen schürften den Untergrund beiseite. Der harte Hohentwiel-Steinpfropf war wiederstandsfähiger als die weichen Sedimente ringsrum, widersetzte sich erfolgreich den abschürfenden Eismassen und blieb übrig, als ringsrum alles Material per Rhein und Donau weggeschafft war.

Heute guckt der Propf über die Sedimentreste und ist ein Berg. Aber Vulkan war der Hohentwiel nie - wie übrigens alle Hegau-Vulkane: Hohenkrähen, Mägdeberg, Hohenstoffel usw.  Das Höhenegg war früher mal ein Berg aus erstklassigem Basalt. Den hat man als Basaltpflaster für Strassen verbraucht; der Berg ist heute ein Loch. Spannend zu besichtigen - aber leider ist der Zugang verboten (Steinschlag). Immerhin: man könnte einen Vulkanpropf von innen sehen...

Der Hohentwiel besteht aus Phonolit. Scherben davon klingen beinahe so wie massive Eisenstücke, die man mit einem Hämmerchen anschlägt - daher Phonolit.

Die mittelalteriche und württembergische Burgruine Hohentwiel wurde nie erobert. Die Festung hat z.B. 5 Belagerungen im 30-jährigen Krieg überstanden. Man hat sich am 1. Mai 1800 einer französichen Übermacht (Napoleon) ergeben. Die haben ein Jahr später ihr Versprechen gebrochen und die Burg 'geschleift', die Reste kann man heute besichtigen.

Die Burg gehörte zu Habsburg, später zu Württemberg und Tuttlingen und erst seit  dem 1.1.1969 Singen. 

Näheres kann man hier lesen.

Das MAC selber ist architektonisch spannend und ein Werk des Architekten Binder. Ob das Mac zum Hohentwiel passt, darüber streiten viele. Hier noch ein Nacht-Ansicht:

10-mac-0a.jpg

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