Erfahrungen-P3 - FT Zuiko 2,0/150 mm ED

[Durbin]

Hier drei JPGs aus der Kombi E-3 + 150 f 2.0 + EC-20, "Out-of-RAW-Converter", ansonsten unbehandelt: Originalbildgröße, mit EXIFs, Kontrast in Normalstellung, ohne externe Nachschärfung. Dreimal Seehundbänke vor dem Ostende von Norderney, von einem schwankenden Schiff aus mit Einbeinstativ / IS1 und MF (!*) innerhalb weniger Sekunden gemacht (jeweils ISO100, f 4.0, 1/1250-1/1600s). Damit möchte ich zeigen, dass die Ergebnisse mit 2fach-Konverter auch unter schwierigen Bedingungen gut bleiben (gilt für E-3/E-5). Gruß, Ulf. *= hätte aber genauso gut mit AF entstehen können!

[mige0]

Kuckuck ! - wie hast du das blos geschafft, dass die so lieb zu dir herschauen ? :))) Schärfe super getroffen - keine leichte Übung auf Deck kann ich mir vorstellen... Gruss Michael

[Durbin]

 

Kuckuck ! - wie hast du das blos geschafft, dass die so lieb zu dir herschauen ? :)))

Das liegt in der Natur der Sache. Wenn Seehunde leicht beunruhigt werden (durch Schiffslärm u.ä.), heben sie zunächst nur den Kopf und schauen zur Störungsquelle. Das allein sollte eigentlich tunlichst vermieden werden, ist aber bei einem eng mit Kindern und Eltern besetzten Ausflugsdampfer kaum zu vermeiden. Kommt eine Störung näher oder fühlen sich die Tiere stärker gestört, robben sie in einem Kraftakt von ihrer Sandbank und "fliehen" ins Wasser - das ist natürlich fatal in Jahreszeiten, wo sie ihre Jungen säugen und u.U. dann nicht wiederfinden (die werden dann zu "Heulern"). Das wäre quasi der GAU. Bei unserer Fahrt hat der Kapitän aber natürlich den Mindestabstand zur Sandbank deutlich eingehalten, weshalb ich dann auch glücklicherweise mit 300mm FT ran "musste" ;-) Gruß, Ulf.

[Knackfrosch]

In der Galerie/Freestyle habe ich eben einige Bilder in voller Größe reingestellt. Die Bilder PB052245 bis ... 68 zeigen das 150/2,0 und das 50-200/2,8-3,5 SWD bei Blende 4,0 im Vergleich. Jpeg-ooc und LR-3.5 Vergleich ist auch dabei. Die Kameraeinstellungen für Jpeg-ooc waren: Natural S-1 C 0 RGB 0 Gradation Normal Tone Control Schatten + 3 und AF-Messfeld 14x ISO 400 IS off Außerdem benutzte ich ein Einbeinstativ.

[mige0]

 Knackfrosch said:

In der Galerie/Freestyle habe ich eben einige Bilder in voller Größe reingestellt.

Ganz herzlichen Dank ! - speziell für den direkten Verglich mit dem 50-200. Mein Eindruck hat sich für mich bestätigt - das 50-200 macht die knackigeren und farbintensiveren Bilder, kein Zweifen - subtil aber doch ! Gruss Michael

[Durbin]

Dass das 50-200 SWD im Vergleich zum 150er die knackigeren Bilder macht, möchte ich stark bezweifeln. Besitze beide Optiken, und mir gefallen vergleichbare Bilder bei Offenblende aus dem 150 f2 grundsätzlich besser als Offenblendbilder aus dem 50-200 bei 150mm, schon allein wegen des ruhigen, wundervollen Schärfeübergangs, der höheren Schärfe und der besonders natürlichen Farben. Dass das 50-200 ein bisschen "farbintensiver" (= unnatürlicher) abbildet, kann sein, das wirkt auf mich aber eben künstlicher. Bei den gezeigten Bildern (Danke, Knackfrosch!!) ist der Bildausschnitt ja nicht ganz identisch (-> Hintergrund), aber man sieht schon, dass das Bokeh des 50-200ers unruhiger ist. Gruß, Ulf.

[mige0]

 Durbin said:

Dass das 50-200 ein bisschen "farbintensiver" (= unnatürlicher) abbildet, kann sein, das wirkt auf mich aber eben künstlicher.

So sind die Wahrnehmungen eben verschieden - auf mich wirkt das 150 halt "lahmar...iger" (=unnatürlicher) :))) Nix für ungut, das 150er is zweifelsfrei ne tolle Linse, wie gesagt ich empfinde die Unterschiede als durchaus subtil... Und mit dem Unschärfeverlauf - tja da muss ich dir natürlich uneingeschränkt Recht geben - ich mags aber auch mal etwas "weniger mit Sahne" (nicht immer zugegebenermassen) Gruss Michael

[Durbin]

 

Nix für ungut,

Klar, Michael, hier geht´s doch um die Sache

 

So sind die Wahrnehmungen eben verschieden - auf mich wirkt das 150 halt "lahmar...iger" (=unnatürlicher) :)))

Ehrlich, Michael: bei der nächsten Gelegenheit leihe ich Dir gerne beide für ein Austesten aus. "Lahmar...ig" ist ein Attribut, dass auf das 150er in keiner Hinsicht zutrifft. Es ist, im Gegenteil, ultimativ scharf und kontrastreich... Mein Tipp: nimm´s mal selber in die Hand und schau Dir die Ergebnisse hinterher selbst an. Gruß, Ulf.

[mige0]

 Durbin said:

Ehrlich, Michael: bei der nächsten Gelegenheit leihe ich Dir gerne beide für ein Austesten aus.

Is ein echt nettes Angebot - das 50-200 kenn ich gut - habs schon länger. Beim 150er warte ich noch zu bis ich mir klar bin ob oder ob nicht - die Dinger haben immer so viel Kleber dran, und eine *echte* Notwendigkeit hab ich ja eh nicht... :)) Gruss Michael

[Knackfrosch]

Nach viel Mühe beim Betrachten auf einem erstklassigen und kalibrierten Monitor (FX2431) bin ich zu dem Ergebnis gekommen, das es rein farblich zwischen den beiden Objektiven bei 150 mm Brennweite keine sichtbaren Unterschiede gibt, wohl aber zwischen den OOC-Bildern und den mühevoll auf gleichen Charakter abgeglichenen RAW->LR-3.5 Entwicklungen. Auch die Lichtverhältnisse haben sich zwischen den Aufnahmen mit dem 150er und dem 50-200 SWD ganz sicher minimal geändert. Das trägt wahrscheinlich viel mehr zu einem unterschiedlichen Charakter bei als die Unterschiede der Objektive. Wenn sich zwischen Sonne und Motiv der kaum sichtbare Schleier ein wenig ändert, was ja bei einigen Minuten Abstand zwischen den Aufnahmen leicht der Fall sein kann, dann sieht man das wärend den Aufnahmen nicht, wohl aber beim direkten Vergleich nebeneinander auf dem Monitor. Über die lange Zeit der Nutzung beider Objektive habe ich beim 150er immer wieder einen Tick bessere Schärfe und Details festgestellt. Aber eines ist dabei doch klar, die Unterschiede sind so gering, dass die Aufnahmebedingungen wirklich 100% passen müssen. In der Praxis sind selbst die kleinsten Wackler oder Motivbewegungen eher bestimmend als die Objektive selbst. Bei Telebrennweiten kommt noch die Entfernung dazu. Das kann jeder mal selbst ausprobieren. Den Krempel aufs Stativ stellen und an einem scheinbar klaren Tag über einen längeren Zeitraum immer wieder mal ein Bild von einem fein strukturierten Motiv in 100 m Entfernung machen. Das könnte bei der Betrachtung im Vergleich auf dem Monitor einen Aha-Effekt auslösen.