Good night and sweet dreams

Ein supertolles Model haste da, Jack. Holst Du die immer aus dem Terrarium oder lebt die bei Euch in der Wohnung...?😁

Fragt sich und Dich der
Klaus

Das habe ich mich gerade auch gefragt. Und auch wie bekommt man die Tiere zum still halten?

Gerade eben schrieb kdww:

Und auch wie bekommt man die Tiere zum still halten?

Hypnose? 😁

Beeindruckendes Makro.

Ein Terrarium habe ich nicht, sehe jedoch Springspinnen öfter auf unserem Balkon und manchmal sogar in der Wohnung. Normalerweise sind längere Stacks schwierig, da die Spinnen oft nur max. 1-2 Sekunden stillhalten. In solchen Momenten gelingen mir höchstens 10-20 Aufnahmen, was aber für einen guten Stack oft mehr als ausreichend ist. Noch längere Stacks sind eigentlich nur möglich, wenn eine Springspinne mit ihrer Beute beschäftigt ist. Bei diesem "Model" handelt es sich - wie ich bereits bei einer anderen Aufnahme erklärt habe - um eine tote Spinne, die ich kürzlich auf dem Balkon fand. Es hatte am Tag zuvor ein Unwetter gegeben, möglicherweise ist die Spinne ertrunken. In jedem Fall ist sie sehr gut erhalten und von einer lebendigen Springspinne nicht zu unterscheiden. Zuerst dachte ich sogar, dass die Spinne noch lebt. Schnell holte ich meine Kamera und bemerkte erst durch den Sucher, dass sie auf dem Rücken lag. Neben ihr lag übrigens auch eine tote Fliege... ich werde wohl nie erfahren, welches Drama sich auf unserem Balkon abgespielt hat 🕷️😅

VG Jack

bearbeitet 22. September 2023 von photojack

Am 22.9.2023 um 09:58 schrieb photojack:

Ein Terrarium habe ich nicht, sehe jedoch Springspinnen öfter auf unserem Balkon und manchmal sogar in der Wohnung. Normalerweise sind längere Stacks schwierig, da die Spinnen oft nur max. 1-2 Sekunden stillhalten. In solchen Momenten gelingen mir höchstens 10-20 Aufnahmen, was aber für einen guten Stack oft mehr als ausreichend ist.

Ich dachte immer solche Aufnahmen gelingen nur mit einem Balgengerät und entsprechend statischem Aufbau und Vorbereitung.
(Was mir immer zu aufwendig war, es selbst mal zu versuchen).

Bei einem Zeitfenster von 1-2 Sek. machst du solche Bilder mit dem mc20 wohl noch Freihand?
Und wie steuerst du den Blitz bei so einem Stack, läuft das automatisch mit nur einer Blitzauslösung ab?

Danke schon mal.
Robert

Also bei diesem Bild handelt es sich - wie ich bereits geschrieben habe - um eine Aufnahme einer toten Spinne. Bei der folgenden Freihandaufnahme (Bild 2) mit einem vergleichbaren Abbildungsmaßstab war die Spinne hingegen lebendig, und auch bei dem folgenden Freihand-Stack (Bild 3) aus 18 Einzelaufnahmen war dies der Fall. Es ist also durchaus machbar, und ich würde sogar behaupten, dass die meisten Springspinnen-Fotos aus der Hand gemacht werden, weil man bei diesem Motiv in der Regel keine Zeit hat, ein Stativ oder Ähnliches aufzubauen.

Insbesondere bei Freihandaufnahmen ist der Einsatz eines Blitzes ratsam, um möglichst kurze Verschlusszeiten zu erreichen, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden. Zwar gibt es Situationen, in denen auch ohne Blitz zufriedenstellende Ergebnisse möglich sind, doch stellen diese eine Ausnahme dar. Wird das Motiv ausschließlich mit Blitzlicht beleuchtet, definiert die Dauer des Blitzes die effektive Verschlusszeit, die beispielsweise beim Godox V860III zwischen 1/300 und 1/20.000 Sekunden variiert, abhängig von der eingestellten Blitzleistung. Solch kurze Verschlusszeiten sind in der Makrofotografie sonst kaum zu erreichen, auch nicht mit starkem Dauerlicht von Taschenlampen oder anderen LED-Leuchten.

Ich habe die Kamera meistens so eingestellt, dass ich 10 Bilder pro Sekunde machen kann. Das heißt, wenn ein wuseliges Motiv mal 1-2 Sekunden stillhält, kann ich bis zu 20 Bilder schießen.

Um den Blitz einzustellen, mache ich zunächst meistens eine oder zwei Testaufnahmen. Sofern sich an der Aufnahmesituation nichts Grundlegendes ändert, können die Blitzeinstellungen so belassen werden. Zwischendurch schadet es natürlich nicht, die Belichtung immer mal zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.

VG Jack