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Im Sternbild Löwe, das Anfang Frühling über unseren Himmel zieht findet sich ein Ansammlung von Galaxien. Die Bekannteste Ansammlung ist die M66 Gruppe, besser bekannt als Leo Triplet. Der gezeigte Ausschnitt zeigt ein Feld von der Größe von 2 Vollmonden (1 Grad) passt also gerade in das Bildfeld meines 800mm Teleskop. Rechts oben ist M 65 unten M 66 und links die als "Hamburger Galaxie" bekannte NGC 3628. Die dürfte damals übersehen worden sein, weshalb sie keine Nummer im Messierkatalog hat sondern in dem späteren katalog von Herschel. Es sind alles Balkenspiralen, die wir aus unterschiedlichen Blickwinkel sehen. Diese Ansammlung ist zwischen 30 und 33 Mio Lichtjahre weit weg. M65 und M66 sind so groß wie unsere Milchstraße (100.000 Lichtjahre Durchmesser): Alle stehen sehr nahe beieinander, sodass starke Gravitationskräfte wirken. Man sieht diese sogenannten Gezeitenschweife: herausgezogenen große Teile der Galaxien. Auch bei der Hamburger Galaxie ist unten ein ganz schwach sichtbarer Gezeitenschweif zu erkennen. Er ist 300.000 Lichtjahre lang. Bei M66 (rechts unten) kann man auch die starken Sternentstehungsgebiete erkennen und wie die Gravitationswirkungen die Galaxie zerpflückt haben Teleskop: Lacerta "Newton ohne Namen" 200/800 + GPU Komakorrektor auf AZ-EQ6 und mit MGen geguidet. Kamera: Klargasmodifizierte E-PL6 jeweils 4 Minuten bei ISO800 belichtet. Ein UVIRCut Filter schränkte auf die Wellenlänge von 400-700nm ein. Eine Normale Kamera würde nur 1/3 an Intensität der Roten Nebel in den Sternentstehungsgebieten zeigen, den sie ist im wesentlichen auf 400-650nm beschränkt. Es waren 3 Nächte eine im Frühjahr 2018 und 2 Ende Winter Anfang Frühling 2019. So sind in Summe 67 Einzelbilder zur Bearbeitung gestackt worden.
© Siggi's Blog
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