Objektivratschlag (Nachtfotografie, Low-Light)

[r0r5ch4ch]

Hallo liebe Leute,

war schon lange nicht mehr aktiv. Bin nicht so der Foren-Mensch :). Hoffe ihr gebt mir dennoch den ein oder anderen Ratschlag.

Ich besitze die EM1, das 7-14 2.8, 14-40 2.8, 60mm 2.8.

Momentan habe ich mir testweise das Panasonic 15mm 1.7 und das Oly 45 mm 1.8 bestellt.

Ich bin relativer Neuling und versage noch manchmal an den Fähigkeiten meiner Kamera. Ich liebe low-light Fotografie. Beispielbilder könnt ihr hier sehen:

https://500px.com/photo/168729059/pier-to-the-sun-by-tobias-zimmermann

https://500px.com/photo/168775371/bayview-by-tobias-zimmermann

https://500px.com/photo/168775301/another-day-ends-in-puebla-by-tobias-zimmermann

https://500px.com/photo/168775391/fireshow-at-the-beach-by-tobias-zimmermann

Ich liebe diese Settings. Ich liebe an meiner Ausrüstung, dass ich mit relativ wenig Objektiven viele Leidenschaften bedienen kann. Daher widerstrebt es mir immer etwas mehr Objektive aufzubauen.

Das 45er macht richtig Spaß, wobei ich mir da als Neuling auch unsicher bin, ob ich nicht nahezu die selben Effekte (bokeh, freistellen, Schärfe) mit dem 12-40 2.8er hinbekomme. Oder ist da das 45er einfach deutlich besser? Ich hatte zumindest bei den ersten testaufnahmen das Gefühl..

Nun endlich meiner. Eigentlichen Frage: Sollte ich mit den beiden Pro-Zooms die meisten Low-Light, Langzeitbelichtungen bei Nacht etc, meistern können, oder stoße ich mit diesen an die Grenze und benötige ich eine 1.8er Linse im WW-Format? Ich hoffe ihr sagt: "ja, das sollte locker reichen. Wenn ihr anderer Meinung seit, was haltet ihr in diesem Rahmen vom pamasonic 15 mm 1.7 (bin etwas skeptisch mit den 15 mm, das 8 mm 1.8 Pro ist mir aber wieder zu krass WW).

Bin bestimmt seit 4 Wochen am überlegen, kurz vorm bestellen, am zurückschicken, am testen, am überlegen... War 3 Wochen in Thailand und habe eigentlich keins vermisst, wobei ich mich halt frage ob die Bilder deutlich besser geworden wären mit einem 1.8er...

Schönen Gruß

Tobias

[DocReason]

Hallo Nachbar (wohne in Neuburg) ;-)

bei Deinen Motiven sind doch die beiden Pros mit Stativ perfekt. Bei bewegten Motiven (Events, Nachtprotraits u.ä.) sieht das natürlich anders aus, aber bei stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen sehe ich keinen zwingenden Grund ein zusätzliches Objektiv zu kaufen.

Frank

[Bluescreen]

Ich würde vermuten, dass bei den von Dir gezeigten Bildern ein Stativ nützlicher sein könnte als andere Linsen.

[Gast]

Bei keinem deiner verlinkten Beispiele bestand die Notwendigkeit von lichtstarken Objektiven. Du hast doch mit Blenden von f4 - f13 gearbeitet. Ergo: Objektive mit Lichtstärke von 1.8 wären bei den Motiven, so wie du sie abgelichtet hast, eigentlich nutzlos...

[r0r5ch4ch]

Hallo Nachbarn und Nicht-Nachbarn,

Danke für die sehr raschen Antworten. Natürlich habe ich ein Stativ (Berlebach, welches hier auch verwendet wurde). Ist denn der Vorteil von einem lichtstarken objektiv lediglich die eine gewonnene blende? Oder bleibt es auch lichtstärker über die anderen blenden hinaus?

Die meisten sagen doch immer, sie benutzen das objektiv eher selten bei Offenblende.

Wenn ich das richtig verstehe müsste doch das 15er bei f4 schärfer sein, da nicht die "unerwünschte Offenblende", als mein 14-40 bei f4. Ergo dann auch die anderen Blendenstufen immer um eine "besser".

Bin wie gesagt Amateur, erklärt es mir bitte wenn ich da einen Denkfehler habe.

Ein 1.7er muss doch auch noch andere Vorteile bringen als "nur" die eins niedrigere offenblende.

Gruß

[AK77]

Man meidet die Offenblende eigentlich nur dann, wenn das Objektiv eh nicht so dolle ist und sich da gewisse Fehler zeigen. Bei dem 12-40 dürfte das aber kaum der Fall sein.

Der Vorteil ist also tatsächlich "nur" die eine gewonnene Blende, aber was heißt da "nur". Mehr ist da immer mehr ;-)

PS: Du hast jetzt einen Follower mehr auf 500px :)

André

[r0r5ch4ch]

Ok, danke für die Antworten. Ich denke ich bin erstmal beruhigt ;).

[DocReason]

Man meidet die Offenblende eigentlich nur dann, wenn das Objektiv eh nicht so dolle ist und sich da gewisse Fehler zeigen. Bei dem 12-40 dürfte das aber kaum der Fall sein.

Der Vorteil ist also tatsächlich "nur" die eine gewonnene Blende, aber was heißt da "nur". Mehr ist da immer mehr ;-)

Mit der gewonnen Blende verringert sich allerdings nicht nur die Belichtungszeit (was bei Deinen Bildern nicht so entscheidend ist) sondern auch die Tiefenschärfe (was bei Landschaftsaufnahmen meist aber auch nicht erwünscht ist). Wie André bereits schrieb, bedürfen die Pro-Objektive nicht unbedingt ein bildqualitätsförderndes Ablenden, da sie als "offenblendtauglich" gelten.

Frank

[r0r5ch4ch]

Ok, danke für die Erklärung Frank. Ich werde mal weiter üben ;)