Krippenspiele II

Oh ha, was für ein aufwendiges Bühnenbild.

Eigentlich wäre hier eine sehr schöne Symmetrie möglich gewesen. Durch die nicht ganz korrekte Ausrichtung verliert das Foto etwas vom gewissen Etwas ;)

Tim  

Hallo Tim,

danke für deinen Kommentar, ja ist augenfällig und so etwas kann man schon beim Fotografieren umsetzten. . .

Beim Bearbeiten dachte ich zuerst in diese Richtung auch und habe in DXO das neue automatische Ausrichtungsplugin aktiviert. Unglaublich gut und präzise.Dann habe ich mich bei der Auswahl des Ausschnitts um Symmetrie bemüht, störende Elmente durch Verkleinerung des Ausschnitts entfernt und bin schließlich auch einmal beim Quadrat gelandet. Dadurch verlor der Raum aber viel von seinem "Chaos" und seiner Wimmeligkeit.

Letztendlich bin ich bei dieser Version geblieben, die mir persönlich gefällt.

Liebe Grüße
Axel

Axel

Ich finde das Bild sehr schön - allerdings hat mich am meisten Deine Wahl der Aufnahmeparameter überrascht!

0.6s Belichtungszeit und die winzige Person im Hintergrund hat dennoch keine gravierende Bewegungsunschärfe! Wenn das keine Puppe ist - riskant. Und das bringt mich zu meinem einzigen Kritikpunkt: Ich selbst wäre mit der Iso hoch, um auch die Blende weiter schließen zu können, bei kürzerer Verschlußzeit, denn ich gehe davon aus, daß die Unschärfe im Fensterbereich durch Überschreiten der DOF und nicht durch Überstrahlung zustande kommt. Sollte ich hier falsch liegen, würde nur ein HDR oder Pseudo-HDR weiterhelfen, denn ich würde mir mehr Schärfe an dieser Stelle wünschen.

Viele Grüße

Hallo Ajax,
danke für deine präzisen Kommentar :-) Ich kann deine Argumentation gut nachvollziehen!
ISO 200 benutzte ich, um die maximale Dynamik zu bekommen. Dann habe ich mich im Sucher (Kamera stand auf dem Stativ) auf das Maß an Überbelichtung konzentriert. Mit einer Taschenlampe linken Hand wurde der Vordergrund beleuchtet. Der Schärfebereich endet tatsächlich vor dem Fenster (Fokusdistanz, ca.100cm). Die ausgefressene weiche Fensterstruktur stört mich aber nicht, Ich fand beim Sichten der Bilder, dass sie einen spannenden Gegensatz zu den erschlagenden Details bildet.

Schon der Wechsel von der normalen zur größeren Anzeige, bewirkt, dass das Auge sich vom Fenster abwendet und wandert. Wenn ich das TiFF im als Vollbild am Monitor betrachte stimmt für mich alles :-)


 

Grüße
Axel

Ja, ich habe das auch in Erwägung gezogen und nach erneuter Kontrolle kann ich das nachvollziehen und bestätigen. Es ist wahrscheinlich ein psychologischer Effekt, daß die große unscharfe helle Partie im Zentrum zusätzlich auch eine räumliche Wirkung entfaltet, die dadurch den enormen Detailreichtum des Bühnenaufbaus  noch mehr zur Geltung bringt. Großartig!

Ich könnte mir vorstellen, daß das Bild in Farbe durch die unterschiedlichen Materialien ebenfalls einen interessanten aber ganz anderen Charme entfaltet. Wäre gespannt, das im Vergleich zu sehen - ich würde ein Spitzweg-artiges Bild erwarten ...

Viele Grüße vom Namensvetter

Axel

Hallo Axel :-)

herzlichen Dank, dass du dich hineingedacht hast. Mit der Farbe hast du recht.  Ich habe aber noch kein befriedigendes Ergebnis beim Ausarbeiten erzielt.

Liebe Grüße

Axel (Doppelaxel ;-)

 

 Mit der Farbe hast du recht. Ich habe aber noch kein befriedigendes Ergebnis beim Ausarbeiten erzielt.

 

 

Da hast Du sicher recht - Du hast es Dir mit dem "Mischlicht" (Taschenlampe) wahrscheinlich nicht leicht gemacht -

dafür hast Du dezente Reflexe im Gegenlicht bei den Nähmaschinen ...

Also auch aufnahmetechnisch ein "Doppelaxel" (bin aber kein Eiskunstläufer, sondern Skater).

Viele Grüße

Das ist ein Motiv, das verdient, fotografiert zu werden. Man muss das Bild mit den vielen und unüberschaubaren Bildelemente länger ansehen um einzelne interessante Details zu entdecken. Im Gewüst von Nähmaschinen im Vordergrund über Eimern und, Räder, Seile und Gefäße bis hin zu einer Person (den übersieht man fast) a an der Wand mit starkem Gegenlicht ist alles zu entdecken.

Die Gegenlichtsituation hast du hervorragend gemeistert. Auch wenn die Sprossen und Durchbrüche an der Wand überstrahlt wirken, ist die Bildwirkung sehr lebendig. Auf dem ersten Blick erscheint das Gesamtbild unruhig, ist aber nicht. Im Vordergrund die geordneten Nähmaschinen und bis zur Wand ein Chaos, an dem das Auge dank der sitzenden Person im Hintergrund (man muss sie erst entdecken) doch seinen Halt findet.

Die SW-Ausarbeitung passt hier sehr gut. In Farbe würde das Bild meiner Vorstellung nach zu unruhig wirken. Es lohnt sich, das Bild in Groß anzusehen.

Chapeau!

Gruß Pit

 

Hallo Pit,

herzlichen Dank für deinen ausführlichen, genauen und obendrein noch positiven Kommentar. Ein Wahnsinnsort. Wir durften leider nur zwei Stunden hinein und es war bitterkalt. Ich werde aber im Frühjahr noch einmal anklingeln. Es gibt so unglaublich viel zu entdecken. Angefangen hat es als Fahrradmuseum (nicht kommerziell). Es ist dann aber im Laufe der Jahre anscheinend noch viel dazu gekommen. Platz ist auf dem bäuerlichen Gehöft genug. Die Familie ist unglaublich nett.

Liebe Grüße

Axel

 

Ein wirklich interessantes Bild, habe es die Tage ja schon bei Dir auf FB gesehen, aber hier ist die Qualität doch angemessener!

Wenn überhaupt, dann habe ich auch nur die fehlende Symmetrie auszusetzen. Aber das ist ja eh so ein Spleen von mir … also das muß nichts heißen. ;-)

Die Person ist zwar ziemlich im Hintergrund, aber irgendwie landet der Blick trotzdem schnell dort. Faszinierend. Ist das der "Sammler"?

André

Hallo Andre´
vielen Dank! Ich denke nicht, dass es ein Spleen von dir ist. Ordnung und Symmetrie sind für die meisten Betrachter extrem wichtig. Für Menschen, die selbst fotografieren, gilt das wahrscheinlich im erhöhten Maße. Die Schnittmuster sind quasi  schon im "Rückenmark" abgespeichert.  Auch ich musste die Kröte schlucken. "Ordnung" ist das Wichtigste im Bild! Aber: Wenn man etwas mit den Erwartungshaltungen spielt und von klassischen Bildaufteilungen abweicht, kann das im besten Falle manchmal sogar zu einem besonders spannenden Bild führen. Natürlich müssen Motiv und Bildaussage dazu passen.

In diesem Bild habe ich wie weiter oben beschrieben auf die genaue Ausrichtung verzichtet. Die Scheune platzt aus allen Nähten und ist schief und krumm. Noch ein altes Bügeleisen und das Ganze stürzt ein ;-))

Alle Personen auf dem Bild sind Fotografen, welche sich gerade über Details hermachen.

Allerdings: Die Frau in der Mitte stellt, wenn man dem vielleicht etwas albernen Bildtitel folgen mag, Maria dar. Die heiligen drei Könige habe sich in dem Gewirr verlaufen und untersuchen gerade die Milchkannensammlung in der Ecke ;-))

Übrigens: In Facebook lade ich 8-Bit-Tiffs hoch, weil FB selbst ins JPG-Format umwandelt. Wenn du auf das Bild klickst und dann noch einmal auf den Pfeil oben rechts in der Ecke, wirst du es bildschirmfüllend und in guter Qualität sehen.

Liebe Grüße

Axel

Ja - es gibt Motive, die regelrecht nach Symmetrie schreien.

vielen Dank! Ich denke nicht, dass es ein Spleen von dir ist. Ordnung und Symmetrie sind für die meisten Betrachter extrem wichtig.

Aber nicht auf einem Dachboden auf dem so viel in der Unordnung zu entdecken gibt.

Symmetrie und Ordnung wären Gift in diesem Stöberparadies :-)

Gruß Dieter