Community durchsuchen
Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'nachführung'".
2 Ergebnisse gefunden
-
- 6 Kommentare
-
- 11
-
-
-
- milchstraße
- sterne
-
(und 4 weitere)
Markiert mit:
-
nachführung DeepSky - ohne Nachführung am Beispiel von 12mm
iamsiggi hat einem Thema gepostet in Astrofotografie's Hardware, Methodik und Software
"Die Freiheiten, die man sonst so hat in der Fotografie, sind in der DeepSky Astrofotografie so gut wie gar nicht mehr gegeben" Man muß einfach lange genug Licht sammeln, damit man aus dem stark verrauschten "Sumpf" kommt. Und bei dunklerem Himmel den ich in meinen Vorgarten mitunter habe (Bortle 4,5) bedeutet das bei F/2 eine Belichtungszeit von 1 Minute bei ISO 800 -1600. Die Objekte (Nebel etc) sind nur knapp um den Himmelhintergrund zu finden. Sterne sind ja sehr hell und die Helleren brennen weit unter einer Sekunde aus. Das Histogramm sollte dann im Vorschaubild den Buckel (=Himmelshintergrund) mindestens 25% eher mindestens 30% von links stehen: Ein Screenshot - unten links das Histogramm des gezeigten Beispielbildes: Da waren die Polarlichter schon eher dunkel und der rote Kanal liegt bei 50-60% - Beim Bild oben in der Auswahl war der rote Kanal bereits bei 5 Sekunden Belichtungszeit bei 80% Betrachten wir aber mal eine Brennweite von 12mm, das ich in Form des Olympus mFT12/2 habe. Zunächst besteht bei weit winkeligen Objektiven zunehmend das Problem der Verzerrungen. Damit bekommt man beim Stacken bald mal Probleme, wenn Sterne ohne Nachführung durchs Bildfeld wandern. Ein weiteres Problem besteht auch, wenn man später aus mehreren Bildfeldern ein Mosaik montieren will. Liegt halt alles an den Möglichkeiten der Stacking und Mosaik/Panorama Software. Eine Entzerrung könnte man vielleicht noch mit dem OM Workspace realisieren, denn die werden am besten ihre Objektive kennen. Der Weg ist aber suboptimal, da man dann nur ein gestrecktes Bild hat. Für tiefer gehende Bearbeitungen arbeitet man aber Anfangs mit ungestreckten (linearen) Bilddaten aus dem RAW/ORF. Das korrigierte JPG aus der Kamera scheidet ob der geringen Farbtiefe (8 bit =256 Nuancen pro Farbkanal vs. 4096 bei 12bit ORF) sowieso aus. Meiner Erfahrung nach hat man ab dem mFT45/1.8 kein Problem mehr. mFT25/1.8 macht Probleme beim Erstellen von Mosaiken und das Olympus mFT12/2 hat überhaupt ein ganz eigenes "Verzerrungsmuster": Verzerrung des 12/2 bei F/2 - Abweichung der Sternpositionen im Bildfeld versus der Realität. Warnung: Das Bild ist psychedelisch - also sensible sollten das Bild nicht ansehen 😉 Belichtungszeiten ohne Nachführung: Wer es nicht so genau nimmt, startet vielleicht mit der Faustformel 120/Brennweite = maximale Belichtungszeit in Sekunden. Aber wirklich perfekt wird es unter 60/Brennweite. Bei 12mm wären das in erstem Fall bei 10 Sekunden, im besserem Fall bei 5 Sekunden. Ich hatte beim Polarlichtereignis letztens 3-4 Bilder auch mit dem 12mm gemacht: F/2 8s ISO1600: Hier ein Bild nur verkleinert (+ Nummerntafel unkenntlich gemacht) - also quasi OOC (out of camera) als Beispiel: Rechts etwas ober der Bildmitte habe ich einen Bereich 200% vergrößert in der Ansicht: Man kann bei 8s Belichtungszeit schon recht gut sehen, wie lang die Sterne werden: Linker Teil: Originalbild Mit Deconvolution kann man das natürlich korrigieren (seit einem Jahr auch recht einfach) - das zeigt der rechte Teil. Man muß sich aber vor Augen führen: Man will ja möglichste viele Photonen aus der selben Region am selben Ort am Sensor sammeln. Wandern Sterne wird das Ganze über den Sensoren verschmiert. Also nicht gerade das, was man sich unter Photonensammeln vorstellt. Mit 8 Sekunden Belichtungszeit ist man weit von den gut 60 Sekunden Belichtungszeit pro Bild entfernt, die an dunklerem Himmel möglich und auch nötig wären. Dazu eben noch das Problem des Verzerrungen über das Bildfeld.... Je geringer dann eben die Brennweite (8mm, 7mm... ), desto länger kann man Belichten und je mehr nähert man sich auch ohne Nachführung dem Sollwert an, zumindest was Photonensammeln betrifft. Wegen der Verzerrungen hilf aber immer nur präzise genug nachgeführte Bilder, denn nur dann kann man das ganze auch ohne Probleme stacken. Da man es bei "mobilen Einsatz" kaum hinbekommt, das exakt gleiche Bildfeld in einer 2 Session zu reproduzieren, muß man es ohne Störungen in einer Session hinbekommen. Wir reden hier über einen Zeitraum von maximal 1-2 Stunden. Mehr geht schon deshalb kaum, weil man in den Horizont oder sonstigem was im Weg steht fährt im Lauf der Session. Ein Tracker ermöglicht es aber einem auch, dass man nicht auf wirklich extrem Lichtstarke Ojektive wie F1.2 - 1.4 angewiesen ist, da tut es auch ein wirklich gutes F/2 oder F/2.8, weil man ja auch ohne Probleme länger belichten kann. Bei extrem lichtstarken Objektiven hat man auch oft das Problem von starken CA's. Bei vielen wird getrickst was die Maximale Aperture angeht und werden dann nur durch die Kamera aufgehellt. Das mFT 20/1.4 hat allerdings wirklich F/1.4.... Ein weiteres Problem sind die extremen Helligkeitsgradienten, die man üblicherweise am Himmel in der stark besiedelten Nördliche Halbkugel hat. Siegfried