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Das 12-100 in der Praxis


Gast

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

ich habe mal ein paar Zeilen zu meiner Erfanhrung mit dem 12.100 4.0 Pro zusammengefasst. Für die alten Hasen nix neues, jedoch für diejenigen, die noch nach Infos aus der Praxis suchen oder zu Olympus wechseln wollen und ein "Immerdrauf" suchen vielleicht ganz nett zu lesen... https://www.naturfotografie-kruse.de/olympus-12-100-4-0-objektivtest/


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Mmmmh, nach Exif sind da aber so einige nicht vom 12-100/f4 - aber dennoch schöne Fotos! ;-) Nur "ein" Beispiel: https://www.naturfotografie-kruse.de/blog/wp-content/uploads/hk20218.jpg


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Guter sachlicher Bericht (wie bereits beim 4/300). Ich hatte die gleichen Bedenken wie Du, habe die Linse seit einem guten halben Jahr und bin begeistert. Ich gebe sie nicht mehr her. Bei einer Wanderung in den Bergen brauche ich sonst kein anderes Objektiv am der E-M1. (Das kleine 9-18 habe ich aber meistens in der Tasche, obwohl ich es in den Bergen seltener, in der Stadt dagegen häufiger nutze.)


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Danke, Helmut.

Deine Erfahrungen mit dem 12-100er decken sich mit meinen. Das Glas habe ich seit Mai 2017 und ist quasi mein Immerdrauf an der E-M1 MkII. Das 12-40er 2.8 kommt kaum noch zum Einsatz. Die Bildqualität bei dem großen Zoombereich ist sehr gut, der Stabi erlaubt Zeiten von denen ich davor nur geträumt habe.

Im letzten Urlaub (Baltikum) habe ich ca. 85% aller Aufnahmen damit gemacht. Ca. 10% mit dem 7-14 2.8 (speziell in Kirchen und Gebäuden), den Rest mit dem 17er 1.8 und dem 75er 1.8 (Abends und mit kleinem Besteck).

Du scheinst aber eine andere Version gegenüber meinem 12-100er zu besitzen.

Meines hat nur ein Filtergewinde von 72mm.


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Hier noch einmal der komplette Bericht in Textform, die pasenden Fotos dazu gibt es dann auf meiner website :-)

Ein „Superzoom“ in meinem Rucksack?! Niemals…

Zunächst vorab: Ich werde weder von Olympus noch von einem sonstigen Hersteller finanziell oder in anderer Hinsicht unterstützt oder bekomme Equipment zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Ich beschreibe hier den praktischen Umgang des Olympus 12-100 in meinem Fotoalltag und werde hier keine messtechnischen Charts liefern. Verschiedene Testcharts zum Olympus 12-100 4.0 Pro (MFT, etc.) finden sich hier .

Ich war tatsächlich sehr skeptisch als ich mit dem Olympus 12-100 4.0 Pro in Kontakt gekommen bin. Zunächst virtuell durch Testberichte und Testfotos. Umgerechnet auf das Kleinbildformat deckt das Objektiv einen Brennweitenbereich von 24mm-200mm ab. Diesen Brennweitenbereich in einem Objektiv hatte ich bisher vermieden und habe auf klassische Zooms wie 70-200 oder 24-70 gesetzt. Ausnahme war ein 24-105 I von Canon, mit dem ich aber nie richtig warm geworden bin. Zu groß waren die Einbußen, sowohl am unteren als auch am oberen Brennweitenende. Dementsprechend geprägt wollte ich es trotzdem wagen...Da ein Hauptgrund meines Systemwechsels die Gewichtsersparnis war, schaute ich mir das 12-100 näher in der Realität an. Bei Nichtgefallen Geld zurück--

Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 12-100 mm /4,0 IS PRO

So war dieses Objektiv mit dem Umstieg auf das Olympus System meine Wahl für das „immerdrauf“. Ergänzt u.a. durch das 300m f 4.0 IS PRO.

Die Fakten:

Gewicht: 561 g

Länge: 116,5 mm (ohne Sonnenblende)

Durchmesser: 77,5 mm

Filterdurchmesser: 72mm

17 Elemente in 11 Gruppen

Blenden aus 7 Lamellen

Minimale Aufnahmeentfernung: 0,15 m

Maximaler Abbildungsmaßstab: 1:1,65

Wasser- und Staubdicht

Das Objektiv verfügt über eine sehr geringe Naheinstellgrenze von 15cm (bei 12mm Brennweite). So entstehen Fotos mit ungewöhnlicher Perspektive. Der innere Tubus, ein Ring zwischen hinterem Tubus und Zoomring, und die Filteraufnahme sind aus Kunststoff, alle andere aus Metall. Auch diese Linse verfügt über den Fokusring, der ein schnelles Umschalten in den manuellen Fokus erlaubt.

Neben einer mit vielen Funktionen belegbaren Taste lässt sich am Objektiv die Stabilisierung abschalten. Deaktiviert man diese, sind der objektiv- und der kamerainterne Stabilisator deaktiviert. Hier ist also Vorsicht geboten. Schaltet man die Stabilisierung an, sind im Weitwinkelbereich Aufnahmen von mehr als 3s Belichtungszeit bei festem Stand und ruhiger Hand möglich.

Die Abbildungsqualität

Bei 12mm sind eine minimale Randabschattung und eine bei dieser Brennweite normale leichte tonnenförmige Verzeichnung auszumachen. Beides deutlich geringer als bei mancher hochpreisigen Festbrennweite. Meines Erachtens ist der „Schärfeverlust“ sogar in der Telestellung zu den Bildrändern kleiner als im Weitwinkelbereich.

Dazu eignet sich die berühmte Ziegelwand, da hier die Ecken und die Mitte der Wand in einer Schärfeebene liegen und man dann bei Vergrößerung die Schärfe in den Ecken besser beurteilen kann als bei „echten“ Aufnahmen. Denn hier können die Ecken je nach verwendeter Blende teilweise nicht im Fokusbereich liegen, wenn man auf die Mitte einer Szene fokussiert. Hier vier Fotos jeweils bei den Endrennweiten bei Offenblende einmal aus der Mitte, einmal die linke obere Ecke.

Insgesamt ist das Auflösungsvermögen jedoch über den gesamten Brennweitenbereich für ein solches „Superzoom“ sehr gut. Ein Abblenden bringt lediglich noch einen geringen Auflösungsgewinn; dies ist aber natürlich in der Landschaftsfotografie meist nötig.

Die Bildstabilisierung

Dies ist sicher eine Lieblingsdiziplin dieser Linse. Durch eine Stabilisierung über fünf Achsen (wenn beide Stabilisatoren zusammenwirken) lässt sich eine Verlängerung der Verschlußzeiten von ca. sechs Blendenstufen erzielen. Dadurch ist es möglich, auch bei wenig Licht mit ISO 200 zu fotografieren (...dies ist die Grundempfindlichkeit der EM1-II). Durchaus beeindruckend. Da ich jedoch in der Landschaftsfotografie meist ein Stativ nutze, ist dieser Vorteil für mich nicht ganz so relevant. Wenn ich jedoch mal ohne Stativ unterwegs bin und wenig Licht vorhanden ist, dann weiß ich durchaus zu schätzen, dass man aus der Hand auch mehrere Sekunden verwackelungsfrei belichten kann. Auch im Telebereich konnte ich mit 1/10 s bei 100mm pixelscharfe Fotos machen. Für mich ist aber grundsätzlich das Stativ die erste Wahl, da dies einfach mein langjähriger Workflow in der der Landschaftsfotografie ist.

Fazit

Für mich hat sich die anfängliche Skepsis schnell gelegt. Wenn ich z.B. bei längeren Wanderungen mit vielen Höhenmetern eine möglichst kompakte Ausrüstung dabei haben möchte, aber trotzdem für die meisten Situation brennweitentechnisch gerüstet sein will, nehme ich ausser dem Olympus 12-100 kein weiteres Objektiv mit. Ich hatte das Objektiv z.B. auf der Reise nach Schottland mit und habe damit einen großen Teil meiner Fotos bei unterschiedlichsten Lichtbedingungen gemacht. Sowohl für gelegentliche Portraits als auch für die Landschafts -und Tierfotografie ist die Linse bestens geeignet.

Sicher können die Festbrennweiten wie z.B. ein 17mm 1.2 PRO oder ein 25mm 1.2 PRO noch ein wenig mehr Qualität herauskitzeln. In Sachen Mobilität, Flexibilität und der gebotenen Bildqualität ist das 12-100mm mehr als nur eine Alternative zu den Festbrennweiten. Einzig das Bokeh fällt bei nur sieben verbauten Lamellen nicht ganz so cremig aus wie bei den Blenden aus neun Lamellen, die viele anderen Pro Linsen verwenden. Auch in Sachen Sonnenstern muss man Abstriche machen. Den bekommt man zwar durch Abblenden hin, aber da gibt es Linsen die das besser können. Jedoch ist dies Meckern auf allerhöchstem Niveau.


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