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Die OM System Community

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Die Pause ist beendet und der lange Urlaub nun wieder Geschichte..... , damit kann ich den Bericht fortsetzten.

Weiterhin viel Spass mit der Reise ins südliche Afrika.

 

Kapitel 15

Doch die Hummeln im Hintern waren bald wieder aktiv.
Um 2.30 pm wurde der Wagen wieder gestartet.
Der Lamont Loop war die erste Strecke , die nochmals abgefahren wurde.
Über die H1-7 ging es weiter zur S56 , zu dem Teil, den sie bei der Anfahrt zum Camp nicht befahren hatten.

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Über die kurze Stichstraße zur H1-7 , von dort den 1,8 km langen kleinen Loop mitgenommen und wieder zurück in das Camp, waren die Stationen am Nachmittag.
( Giraffen, Elefanten mehrfach, Zebras , Impalas, später noch Strauße und eine Büffelherde an der H1-7 )

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SA 259 Fahrt durch den Shingwedzi mit Blick auf das Restaurant

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Da es noch früh war, ging es nochmals in den schönen Pool.
Die Frau , der es vor zwei Tagen noch zu “kalt” war , kam ihnen entgegen und hatte es nun auch “gewagt”.
Den Pool hatten sie für sich alleine, bis ein Mann dazu kam.
Der stand aber nur am Beckenrand und beobachtete sie aufmerksam.
Seltsam dachte Hauke und schwamm weiter.
Klara hatte genug und wollte raus, Hauke zog noch eine Bahn durch.
Der gute Mann hatte sein Handy gezückt und hielt dieses auf Hauke.
Schon komisch und so fragte Hauke ihn dann auch, was er dort mache.
Der Mann entschuldigte sich und sagte, es wäre für ihn unbegreiflich, dass er so im Wasser umherschwimmen könnte.
Für ihn sähe es so aus, als ob er über das Wasser fliegen würde .
Bitte ????
So kam man in das Gespräch und es stellte sich heraus, dass er so etwas noch nie gesehen hätte und daher so begeistert wäre.
Das glaubt mir keiner.

Es stellte sich heraus, dass er nicht schwimmen konnte, auch wenn er das nicht klar sagen wollte.
Hauke überredete ihn, in das Wasser zukommen, fragte aber mehrmals nach, ob er nun schwimmen könnte oder nicht.
Als Antwort kam dann, dass er sich schon über Wasser halten könne.
Aber wie Hauke das machen könnte, auf der Stelle sich lang auf das Wasser zu legen und nicht unterzugehen, sei ihm unbegreiflich.
Klara sagte, sie gehe nun und ob Hauke mitkommen würde.
Hauke meinte, ich komme gleich nach….
Klara: >> Pass bloß auf , wenn du ihn etwas zeigen willst, das er dir nicht absäuft…!!!<<
So kam der gute Mann ins Wasser, aber nur in den flachen Bereich hat Hauke ihn gelassen.
Zwischenzeitlich waren noch ein Mann und eine Frau dazugekommen, die zu ihm gehörten.
Hauke versuchte, dem “Nichtschwimmer” nun mit Unterstützung ein Wassergefühl zu geben.
Doch spätestens wenn dieser den Bodenkontakt verloren hatte , presste er die Lippen fest zusammen und knickte den Körper ab, trotz der Handfläche von Hauke an seinem Rücken,
wo er kurzzeitig drauf lag.

Es war klar, dass der Mann noch nie einen Schwimmunterricht gehabt hatte.
Trotzdem zog es ihn immer wieder an die Grenze zum tieferen Bereich.
>> Das kann ich schon<<
>> Nein ! << so Hauke , >> nicht dahin !- Das ist zu gefährlich, ich übernehme dafür keine Verantwortung ! <<
Das könnte er machen , wenn Hauke weg wäre.
Der zweite Mann, erzählte, das er in der Forensik arbeiten würde und immer wieder
mit Personen zu tun hat, die ertrunken sind.
Sie unterhielten sich über die Möglichkeiten, wo es Schwimmunterricht geben würde und das an manchen Schulen das angeboten wird und wie wichtig das wäre.

Hauke wollte nun auch gehen, da wurde er nochmals gefragt, ob er noch einmal eine “Bahn” so schwimmen könnte, damit alle sich das nochmals ansehen könnten.
Ok, also nochmals kraulen….. und zurück tauchen….
In was für glänzende und überraschte und freudige Augen nun Hauke blicken durfte.
Schön , dass man damit Leuten so eine Freude machen konnte.

Hauke verabschiedete sich, - nicht ohne nochmals die drei zu ermahnen, dem tiefen Bereich fernzubleiben !

Klara hatte inzwischen ihre Haare gemacht und Hauke beeilte sich mit dem Duschen.
Der Hunger stellte sich bei beiden ein, gut, dass der Weg zum Tisch am Fluß nicht so weit war.

SA 260 die Durchfahrt von der Restaurantseite - ganz rechts !

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SA 263 die Küchenzeile - der Kühlschrank und der Toaster standen hinter der Schiebetür im Inneren .

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Damit war der Beginn im Kruger NP gemacht und das doch recht erfolgreich.
Drei von den ersten neun Tagen waren nun vorüber, doch es war ja nur der Anfang der Tage im Park gewesen.
Shingwedzi zu der Jahreszeit ( Anfang Februar) immer gerne wieder.

Eine ganz andere Empfindung hatten sie für das Gebiet im September 2022 bekommen.
Zu der Trockenzeit sah es dort “furchtbar” aus, alles braun und vertrocknet.
Tiere ,- keine Ahnung wo diese waren !
Zwar hatten sie sich hier nicht einquartiert gehabt und nur als Tagesziel Shingwedzi von Mopani aus angefahren, aber für beide war damals schon klar gewesen, dass es zu solch einer Jahreszeit nicht höher hinauf in den Kruger nochmals gehen würde , als Satara.
Der südliche Kruger Teil ist nach ihrer Meinung zu dem Zeitpunkt für einen Aufenthalt die “bessere” Wahl.

Wie gesagt, im Januar und Februar (beispielsweise auch der Zeitraum November - März, trotz der Regenzeit in dem Gebiet), ihre Empfehlung.
Es ist ruhig / ruhiger hier oben, die Unterkünfte sind prima und mit dem neuen Restaurantbetreiber Mpila hat das Camp eine schöne Aufwertung erfahren.
Für drei Nächte immer ein guter Tipp.

Eine Nacht nun noch und der Wechsel nach Mopani stand für den nächsten Tag an.

Ob die Gegend so mithalten würde ?


Die Messlatte für Sichtungen, hatte schon eine gehörige Höhe erreicht ;)
:saflag: :saflag:

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Kapitel 16

SA 264

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Um 7.20 am stehen sie auf und frühstücken, packen den Wagen , es ist um 9,00 aber schon 29 Grad warm.
Einmal die hintere Tür kurz aufgelassen und schon hat man einen blinden Passagier an Bord.
Hauke sitzt im Wagen, um letzte Dinge vorne zu verstauen, als ihn ein Geräusch stört.
>> Was war das denn…?<<, denkt er laut.
Nochmals lauscht er, doch da ist Ruhe,- nein doch nicht, da raschelt es hinten am Beifahrersitz, an den Taschen.
Alle dort stehenden Utensilien nahm Hauke hoch und richtig, ein Squirrel hatte sich eingeschlichen.
Zum Glück sprang es wieder aus dem Wagen , ohne große Mühe.

SA 265 mag es auch so aussehen, die Gepäckabdeckung lies sich noch über wegziehen , ohne das eine Abrissgefahr bestand.

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Nun konnte es losgehen, die S50, die an der Grenze zu Mozambique entlangführt, wollten sie nehmen. Zwar war alles eine Gravel Road, aber sie hatten ja Zeit.
Außerdem gab es zwei Hides auf dem Weg, den einen hatten sie ja schon angefahren und den südlich gelegenen Nyawutsi Hide,
sollte zur längeren Mittagspause genutzt werden.
Giraffen, Impalas und Wasserböcke gesehen , notiert Klara in das Tagebuch.
Recht wenig , für die Strecke und viele der Viewpoints am Fluß , sind zugewachsen.
Da könnte mehr von der Parkleitung gemacht werden.

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Als sie an dem Abzweiger zu dem zweiten Hide ankommen, ist die große Überraschung, dass die Zufahrt versperrt ist.
Mit Baumstämmen quer über dem Weg und mit einem Verbotsschild versehen.
Schön das auf den Infotafeln in Shingwedzi , noch in Mopani das vermerkt war.

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So hatten sie sich das nicht gedacht und der Zeitplan kam damit völlig durcheinander.
Bei normaler Fahrweise, wären sie viel zu früh im Mopani Rest Camp.
Zum Glück gibt es ja noch den Grootvlei Dam auf dem Weg.
Hier sahen beide auf ihrer September Tour 2022 so viele Tiere, das könnte sich ja wiederholen.
Bis dahin sehen sie noch einige Einzelgänger an Büffeln und wieder Giraffen.
Die Landschaft wird etwas offener, die dichte Mopani Buschlandschaft nimmt ab und
so biegen sie zu dem Wasserloch ab, das rund 1 km von der S50 entfernt ist.

Elefantendung, und zwar von recht frischer Natur, zeigt an, wer hier am Wasser zu finden sein wird.
Nur noch eine leichte Kuppe muss überfahren werden , um den Blick auf das Wasser im Dam richten zu können.
Erster Eindruck enttäuschend, - wo ist das ganze Wasser hin ?
Da jetzt in der eigentlichen Regenzeit so wenig Nass dort vorhanden war, damit hatten weder Klara noch Hauke gerechnet.
Der zweite Eindruck: viel Schlamm und am Wasserrand so viele Nilgänse, wie sie sie noch nie an einer Stelle je gesehen hatten.
Aber auch Elefanten tummelten sich dort.
Alle friedlich verteilt und Hauke suchte sich einen sicheren Stellplatz, der Fluchtmöglichkeiten in zumindest drei Richtungen ermöglichte.
Doch es ging in der Beobachtungszeit immer gesittet zu.
Die Male, wo sich Elefanten auf sie zukamen und Klara schon etwas nervöser wurde, drehten die Tiere frühzeitig ab und gingen in eine andere Richtung weg oder überlegten sich doch, umzudrehen und im Wasser zu bleiben.
Bis auf einen Baum war es dort schattenlos und dieser Baum stand so ungünstig zu den Tieren, dass sie diesen nicht benutzen konnten, so blieb es dabei, in der prallen Sonne verweilen zu müssen.
Die Seitenfenster mal offen, mal geschlossen, die Klimaanlage an, mal den Motor aus.
So war es zwar wohltuend leise, aber innerhalb von Minuten, aber auch so heiß im Auto, dass es echt unangenehm wurde.
Also, Motor wieder an und die Fenster hochfahren.

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Ohne große Ereignisse, ging es weiter , am Lookout Shibavantsengle, vorbei zum Sumpfgebiet an der S50 mit den Wasserstellen Nshawu und N3.
Hier tobte das Leben in einem Maße, wie sie es dort auch noch nicht erlebt hatten.

Die erste Überraschung: eine sehr große Herde an Büffeln an der Straße.
Kaum weiter die ersten Zebras und danach dann Zebras ohne Ende beiderseits der Road.
Dazwischen eine Menge an Gnus, aber die Anzahl an Zebras war schon außergewöhnlich und überwältigend.
Die Menge an Tieren ließ sich nicht einschätzen, dafür hätte man eine Luftaufnahme gebraucht.
Einfach nur toll !!
Dazwischen immer wieder Elefanten, als Herde oder einzelne Bullen.

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Aber Hauke hatte noch eine andere Hoffnung, dass er nämlich an der S143 wieder auf Falken oder andere Raubvögel stoßen würde, wie im Feb. 2022.
So ging es dort noch hinauf bis zum Tihongonyeni Wasserloch.
Doch was für eine Enttäuschung, aus Haukes Sicht.
Wo waren denn bitte die ganzen kurzen Ansitze für die Vögel geblieben?
Alle verschwunden, nur noch plattes Land in grün, ohne Tierbestand.
Auch an dem künstlichen Wasserloch, kaum Game, Nilgänse wie immer und drei Zebras.
Das Windrad ist kaputt und eine Stütze eingeknickt.
Hauke innerlich frustriert, fuhr er zurück zur S50.
Am Ringbrunnen Mooiplaas ein ähnliches Bild, das Becken leer, der Ringbrunnen wohl auch, wie sie es später bemerkten, als Elefanten dort nicht trinken konnten und weiter zogen.

Nichts war so , wie sie es über Jahre hier gewohnt waren.

Die Anmeldung im Camp verlief reibungslos 1.40 pm, Haus 14 bekommen sie.
Es ist mittlerweile um die 35 Grad.
Es wird etwas gegessen, ausgeruht und im Laden Einkäufe getätigt.

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-- Akueller Einschub:
 
der Grootvlei Dam war im Juli komplett ausgetrocknet gewesen, wie ein RB auf youtube eindrucksvoll belegte.
Dafür war der Hide , der bei unserer Reise gesperrt war wieder geöffnet.
--
 
der Nachmittag......

Schon geht es wieder hinaus, bloß nicht mehr weit fahren.
So ging es zum Shipandani Hide.
Die Brücke über den Tsendze ist blockiert, eine Elefantengruppe steht dort und löscht den Durst.
Wo gehen sie aber nun hin ?
Ein Wagen steht vor ihnen und es passiert genau das, was man nicht unbedingt haben möchte, die Gruppe kommt den Hang hoch.
Die Fahrerin vor uns rechts wird unruhig und will zurücksetzen und fährt dabei mit dem rechten Hinterrad in den seitlichen Graben, das sich der Wagen vorne links anhebt.
Hauke hatte sich links positioniert und sah, dass die Elefanten mehr seitlich den Hang hinauf stapften , als auf der Straße.
So konnte man entspannter, aber immer noch sehr aufmerksam die Situation beobachten.
Bis alle Tiere den Weg hoch gekommen waren, dauerte es und einige Fahrzeuge hinter ihnen drehten um, da es dehnen wohl zu lange dauerte.
Der Weg war frei und so ging es auf die kleine Brücke, die leicht vom Wasser überspült wurde , um dann die wenigen Meter weiter zum Hide zu gelangen.

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Der PKW wurde abgestellt und es ging durch den Gang zum Hide.
Ein Rascheln links hinter dem Bretterzaun schreckte Hauke auf und als er über die Holzstangen schaute, sah er noch das Hinterteil eines Elefantenbullen, der nur einige Meter entfernt zu einem Baum ging.
Puh, den hatten sie vom Parkplatz aus nicht gesehen, da er dort von hohem Buschwerk verdeckt gewesen war.

Im Hide saß die Frau von oben schon und nach einer Weile kam man ins Gespräch, da sich vor ihnen am Wasser und am anderen Ufer nichts tat.
Sie, Französin wie sich herausstellte, sprachen erst englisch miteinander und wechselten dann zur deutschen Sprache, die sie sehr gut beherrschte.
Bis auf ein paar Vokabeln , können die beiden kein Französisch.

Sie wäre regelmäßig im Land unterwegs, manchmal sogar zwei Mal im Jahr und dann meist
auch bis zu den maximalen 90 Tagen Aufenthaltsdauer, was das Visum erlaubt.
Davon den größten Teil in den Nationalparks, hauptsächlich davon im Kruger und nebenbei besucht sie Freunde im Land.
Meistens alleine, da es schwer ist, mit jemandem solche Touren zu machen, wo man die meiste Zeit im Auto sitzt und fotografieren will oder einfach die Zeit in der Natur verbringen möchte. Ihre Schwester wäre mal mitgefahren, das war ok, aber sie hatte kein Gespür und teilte nicht ihre Passion für das “Buschleben”.

Sehr spannend, sich mit ihr auszutauschen und auch aktuelle Infos zu bekommen, wie es im südlichen Kruger aussehen würde, was die Straßen Begebenheiten angehen würde.
Sie warnte sie, das es dort sehr schlecht aussehen würde und hier nördlicher, doch alles besser sei, auch was das Verhalten der anderen Parkbesucher angehen würde.

Am Hide war immer noch wenig los, ein Krokodil zeigte sich , die Hippos konnte man sehen und ein Elefant kam zum Wasser, trank aber nicht und ging wieder fort.

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So ran die Zeit dahin und es ging zurück in das Camp , nicht nochmals eine Schrecksekunde

zu erleben, da sich der Elefantenbulle immer noch direkt an der Hausecke und dem Zaun befand, als sie zum Auto gehen wollten
und der große Kerl laut schnaubend wieder vom Haus weg rannte.Zum Glück zur Wasserseite und nicht zum Parkplatz.

Nach der Abendroutine ging es mit dem Auto zum Restaurant, es war immer noch sehr heiß und auf der Terrasse knallte noch die Sonne auf die Tische.
Allen Gästen erging es ähnlich dort, nach kürzester Zeit, schwitzten alle vor sich hin.
Das Wasser lief an den Armen herab, unangenehm, aber nicht nur bei einer Person, wenn man sich so anschaute.
Erst mit dem niedrig werdenden Sonnenstand , ab 6.30-6.40 pm wurde es besser.
Die Abendwolken im Westen zogen auf und es wurde “milder”.
Auf der Terrasse am Haus immer noch 30 Grad.

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In der Nacht dann war es warm im Zimmer, da die Klimaanlage nicht richtig kühlte.
Hauke hatte zusätzlich einige Fenster geöffnet und beide schliefen ganz gut.
Bis,- bis sie von einem Gegrummel geweckt wurden, - ok ein Gewitter kommt und drehten sich wieder um.
Und es kam , und was für eins !!!

Nach 11.00 pm ging es dann mit dem “Weltuntergang” los.
Ein Gewitter , das beide in der Intensität noch nie mitgemacht hatten.
Der Himmel war für über eine Stunde immer erleuchtet ,- hellgrau bis grell.
Die Blitze zuckten nur so am Himmel, die Blitzeinschläge kamen bedrohlich näher und es rumste mehrfach um das Haus irgendwo ein.
Klara, die sonst eher eine Gewitterlage ab tut, war nervös und sie überlegte ernsthaft, die Sachen zu packen und ins Auto zu gehen.
Hauke, der eher einen heiden Respekt vor den Naturgewalten hat, war nicht so angespannt.
Es stürmte nun auch noch und die Blitzshow ging weiter, mit dem dazugehörigen Geräuschpegel der Donnerschläge.
Ob es überhaupt regnete , war dabei nicht auszumachen.
Endlos ging es so weiter, der Strom war mittlerweile ausgefallen.

>> Nimmt das denn gar kein Ende << so Klara
>> Entweder die Front steht über uns oder sie muss riesig sein <<

Hauke kamen solche Gedanken in den Kopf, ob sie überhaupt “geschützt" sind, in dem Reetdachhaus.
Ist man nicht ! - wenn kein Blitzableiter vorhanden ist und nach den Bildern vom Haus, ist da auch keiner installiert. .
So gesehen wäre die Option, in das Auto zu gehen, die bessere gewesen.

Mit der Zählmethode, die Sekunden zwischen dem Blitz und dem Donner zu zählen
und diese Zahl durch 3 zu teilen , um den Abstand zu ermitteln, merkte man, dass nun nach gut einer Stunde das Gewitter langsam abzog..

Doch damit waren sie aber immer noch nicht durch, da es eine Stunde später nochmals einen Nachschlag gab.
Dieses Gewitter zog glücklicherweise ein paar Kilometer entfernt an ihnen vorbei.

Was für eine Nacht !!!
 
:saflag: :saflag:
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Kapitel 17

7.30 am , blauer Himmel - frühstücken-

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Um dem Haus sieht es nach der Nacht recht gut aus, es steht hier kein Wasser,- hat es so wenig geregnet ?
Gegen 8.30 Uhr fahren sie los, sagen bei der Hospitality Managerin bescheid und die
verspricht ihnen, dass sich jemand um die Klimaanlage kümmern wird.

Über die H1-6 in nördlicher Richtung, zuerst zum Shidlayerngwenya Wasserloch .
Der Weg ist eng, aber trotzdem gut zu befahren. ( 2,2 km )
Auch hier, wie schon auf der Hauptstraße sieht man nur wenige Spuren von dem Unwetter der letzten Nacht.
Hier und da gibt es Blätter und Äste auf der Straße, aber auch hier kaum Wasser.
An dem Gewässer angekommen, sind dort sieben Hippos, die recht nervös wirken, nachdem das Auto dort aufgetaucht ist.

Durchdringende Blicke werden in Richtung Auto gerichtet, als Hauke den Wagen noch leicht umsetzt,
ist der Geduldsfaden bei den Flusspferden gerissen und sie stürmen das andere Ufer hinauf und sind augenblicklich verschwunden.Das war es dann……
Mehr ist hier nicht los.

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Obacht , auch wenn man hier das Fahrzeug verlassen darf,- nicht das man überrascht wird .....

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Zurück auf der Hauptstraße geht es zum Tropic of Capricorn Loop ( S144 und S143 )
Nach dem N’wambu Pan auf der S143 kommt ihnen ein Elefantenbulle entgegen, der ihnen eindeutig anzeigt, wer hier die Straße für sich beansprucht.
Hauke schaut sich das von einer weiter entfernten Position an und hofft noch, dass dies nur “Mache” ist.
- Klara wird schon nervöser .
>> Setzt bitte zurück, der macht keinen Platz…..<<
Hauke gehen dabei verschiedene Optionen durch den Kopf.
Stehen bleiben, bis er sehr nah ist und hoffen, dass er seitlich abwandert.
Etwas zurücksetzen und dem Bullen damit anzeigen, das man ihn respektiert und ihm etwas mehr Platz gibt, aber die Straße schon beansprucht.
Ober weit zurückzusetzen und damit hoffen, dass er verschwindet.
Ein Wagen folgt dem Bullen von der anderen Seite in einem gebührenden Abstand.

Man entscheidet sich für die Variante 3,- weiter zurück und hoffen.
Das wiederholen sie 3x, ohne Erfolg, da der Bulle weiterhin auf sie zukommt und nicht friedlich ist.

Ein anderes Fahrzeug drängt an ihnen vorbei und sie sprechen kurz miteinander, die Südafrikaner wollen es versuchen….
Hauke und Klara setzen nochmals weit zurück hinter eine Kurvenkombination.
Lange kam nichts, weder die Südafrikaner , noch der andere Wagen, der hinter dem Bullen gewesen war.

Dafür kommt nun ein anderer Wagen ihnen entgegen, auch hier findet wieder ein Informationsaustausch statt.
Das Ergebnis, der Bulle ist zur Seite weg, aber hinter dem kommen noch mindestens zwei andere und die sind auch nicht ohne.
Man bedankt sich,- der zweite Wagen kommt nun auch ihnen entgegen und so probieren sie es auch.
Es läuft auch ganz gut, doch dann sieht man die anderen Bullen auf sich zukommen.
Was nun…..
Die Südafrikaner mit ihrem Bakkie sind da wohl heil vorbeigekommen.
Der Abstand zwischen den zwei Bullen ist aber echt dumm, da man sich schnell zwischen den beiden befinden würde, was nun wahrlich nicht eine ideale Situation wäre.
Außerdem sieht man noch weiter entfernt dahinter Nummer drei auf der Straße.

Klara ist genervt und Hauke entscheidet sich dafür, umzudrehen, das hat einfach keinen
Sinn und man muss sein Glück nun wahrlich nicht herausfordern.

Zurück also zur H1-6 …. und alternativ den Shongololo Loop fahren.
>>Mal sehen, was dort zu finden ist<< so Hauke.
Die Runden in den Jahren zuvor waren meist sehr ruhig gewesen , für die über 38 km Streckenlänge.
Noch auf der H1 befinden sich mehr Blätter und Äste auf der Fahrbahn, alles Windbruch.
Auch nach dem Beginn des Lopps, - hier steht auch Wasser - dann wird es besser.
Wie schon befürchtet, ist es sehr ruhig auf der Runde.

SA 297 am Outspan Pan

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Ein Ganzes Stück nach dem Frazersrus Wasserloch, wenige Kilometer vor dem
Pionieer Dam, sind seltsame Reifenspuren auf der Road.
Schwarzes Erdreich auf hellem Grund -grobe Profilspuren von einem größeren Auto.
Ganz eigenartig, so kreuz und quer.
Nach einer Kurve , die Spuren sind noch immer vorhanden, kommen sie an eine Durchfahrt von einem Flußbett an.
Hier geht es leicht hinunter und dort unten sieht man die Spuren und eine dicke Sandschicht.
Dahinter zur Betonplatte einen nicht gerade niedrigen Absatz, mit einem bösen Knick.
Linksseitig sind am Rand die Reifenspuren zu sehen, die dort in den weichen Sand gefahren wurden.
Der Sand wurde vor den Vorderreifen aufgetürmt, als der Fahrer dort nicht hindurch kam.
An einer zweiten Stelle daneben wurde ein zweiter Versuch unternommen, der aber ebenso misslang.
Demnach hatte der Fahrer den Wagen den Hang wieder rückwärts hochgefahren und den Wagen gedreht.
Das erklärte nun auch das seltsame Spurenbild.

Was aber nun tun ?
Hauke testete den Sand vor ihnen an und Klara sprach ihre Bedenken an.
Der Wasserstand war nicht das Problem, aber der lockere Schwemmsand und der Absatz, der sich dort dahinter gebildet hatte.

Hauke rollte in den Sand und merkte sehr schnell, dass die Reifen in diesen versinken.
Also wieder zurücksetzen.
Nochmals schaute er sich die Situation genauer an,
Mit Schwung versuchen ? - und dann nicht durchkommen und im dümmsten Fall mit der Bodeneinheit auf dem Sand zu liegen…
Keine wirklich gute Option.

Andererseits den ganzen Weg wieder zurück, damit ein Umweg von 50 km fahren.
Auch nicht schön.
Alternative Strecken gibt es aber hier nicht.
Es half nichts, umdrehen und zurück….

SA 300 eine Elefantengruppe , als "Entschädigung" für die schwache Sichtungszeit.

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SA 301

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Was für ein Morgen, mit Pleiten , Pech und Pannen !

Gegen 1.00 pm kommen sie im Camp an, am Haus ist die Hospitality Managerin vor Ort und will uns freudig zeigen, dass die Klimaanlage nun in Ordnung ist.
Klara geht mit hinein, aber nichts geht,- das Gesicht der Managerin wird länger und länger.
Hauke schaltet mal eine Lampe an, auch da geht nichts an.
Die Managerin fällt es ein - loadshedding- das ist der Grund !

Aber gegen 3.00 - 3.30 pm, wird die Aircon anspringen.
Hauke erzählt der Managerin, was sie auf dem Shongololo Loop erlebt hatten.
Sie wollte sich darum kümmern, dass die nördliche Einfahrt auch von einem Ranger gesperrt werde.
Der Weg zum Shipandani Hide, wäre schon am frühen Morgen gesperrt worden und das würde wohl noch bis zum späten Nachmittag/ Abend so bleiben.

Damit wären Hauke und Klara sowieso nicht auf ihrer Tour zurückgekommen , selbst wenn sie die Sandhürde überwunden hätten,
wäre an der Low Water Bridge über den Tsendze am Hide Schluß gewesen
.
:saflag: :saflag:
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Kapitel 18

Nach dem Morgen bleiben sie erst einmal am Haus.
Hauke beobachtet das Umfeld am Haus und setzt die Kamera ein.
Kleine Vögel kommen und gehen, - halten sich meist aber im hohen Gras versteckt.
Daher ist wieder Geduld gefragt, auch weil die kleinen Flieger sehr häufig nur im Schatten sich zeigen.
An einem blühenden Busch auf der anderen Straßenseite , fliegen schwarz -gelbe Käfer umher.
Sehr markant gezeichnet, was darauf hindeutet, das sie nicht besonders gut schmecken würden oder schlimmeres...
Die Signalfarben , hier die gelbe Zeichnung ist ein nicht zu übersehenes Warnsignal dafür.

Grundsätzlich gilt im Busch, wie auch bei anderen Tierentdeckungen, ansehen, ja,- anfassen, nein ! und je nach Tierarten, Abstand halten !!

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Hycleus oculatus - ein endemischer Käfer aus der Familie der Ölkäfer
Die Käfer sondern bei Gefahr über ihre Poren ein Gift ab.

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SA 304

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SA 305 Rahmbrustprinie - Tawny-flanked prinia - Der Vogel gehört zu der Familie der Altweltgrasmücken...


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SA 307 Rosenamarant / Jamsons Amarant -

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SA 308

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SA 309 Red-billed Firefinch

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SA 310 Natal francolin

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Es wird 3.00,- 3.30 pm kein Strom - sie fahren zur Managerin und sie ist untröstlich.
Laut Eskom wären drei Überland-Strommasten umgestürzt, bei dem nächtlichen Gewitter.
Der Strombetreiber arbeitet “hart” daran, dass bis zum Abend der Strom wieder anliegt.
Drei große Camps wären davon im Kruger betroffen.
Außerdem wäre der Camp Generator auch nicht funktionsfähig.
Ersatzteile sind bestellt und kommen hoffentlich morgen…..
So etwas hätte sie auch noch nicht erlebt.

Hauke und Klara gehen auf Tour.
Das erste Ziel ist das Mooiplaas Wasserloch .
An der S50 wieder viel mehr zu sehen, Elefanten, Gnus, Zebras und wie viele !
Mit einer Drohne hätte man sich über die Anzahl der Tiere ein genaueres Bild machen können.
So sind es immer nur Bruchstücke, die man vom großen Ganzen sehen kann.

SA 311 schlafender , ruhender Elefant

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SA 312 Elsterwürger - Magpie shrike

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SA 313


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SA 314 Lappenstar - Wattled starling


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SA 315


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SA 316 Nachwuchs


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SA 317

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SA 318 Swainson's spurfowl

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SA 319

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Das Restaurant arbeitet, da viel mit Gas gekocht wird.
Allerdings ist das Angebot am Abend eingeschränkt.

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SA 321
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Im Camp herrscht Dunkelheit, da der Generator auch nicht funktioniert, auch ein Schadensfall durch das Gewitter.
Sie hatten Kerzen dabei und ihre Taschenlampe,- lesen konnten sie auf ihren e-books auch so.

:saflag: :saflag:

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Kapitel 19

Der nächste Morgen brachte auch nichts Neues.
Immer noch kein Strom, daher gibt es nur ein ganz kleines Frühstück und sie begaben sich somit früh auf einen Drive.
Die angedachte Tour von gestern sollte nun gefahren werden, nur gegen den Uhrzeigersinn.
Nach dem Camp rechts ab und zum Mooisplaas Wasserloch zur S50 und weiter auf die S143/ dem Tropic of Capricom Loop.
Am Anfang ein Elefantenbulle, der wieder meinte , dass sie zurückzufahren haben.
Geht ja gut los.
Doch er gab die Straße frei.
Am Wasserloch ist heute mehr los , Zebras, Gnus, Leierantilopen, Elefanten und Strauße sind zu sehen.

SA 322 Rotschopftrappe - Red crested korhaan

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SA 323

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SA 324

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SA 325

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Im weiteren Verlauf Zebras , Gnus ,Impalas, Wasserböcke und - na klar - Elefanten.
Ebenso finden sie verschiedene Vogelarten auf der Runde.
Gegen 10.40 am kehren sie ins Camp zurück.

Der Strom ist wieder da , so wird ausgiebig ein zweites Frühstück eingenommen.

SA 328 die Windkraftanlage zerstört.....

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SA 329 "unendliche" Weiten - die Flächen wurden 2022 abgebrannt

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SA 330

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SA 331 kleiner Flieger

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SA 332 schon grösser ..... eine Falkenart, Bestimmung ? - dafür sind die Bilder nicht gut genug- da der Vogel zu weit weg war.....

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SA 333

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SA 334 schattenlos....

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SA 335

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:saflag: :saflag:

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Teil 2


Sie bleiben erst einmal am Haus und fahren gegen 3.00 pm wieder hinaus.
Es ist sehr heiß geworden und das Thermometer im Auto zeigt während der Fahrt
42 Grad an.
Die Sitze im Auto sind mittlerweile mit dünnen Tüchern abgedeckt worden , da die Sitzflächen so heiß sind, dass man sich “verbrennt”.
Das gilt auch für das Steuerrad.

Es geht in südliche Richtung auf der H1-6 zum Tsendze Loop, der 17,3 km lang ist.
Die Strecke ist in keinem guten Zustand, aber noch fahrbar.
Zebras , Gnus, eine große Herde Elefanten kreuzen den Weg , Wasserböcke und eine Riesentrappe werden notiert.
Über die Hauptstraße geht es zurück zum Camp, wo man gegen 5.30 pm durch das Camp Tor fährt.
Am Haus , wieder kein Strom……
So geht es gegen 6.00 pm in das Restaurant , - Strom ist wieder da über den Generator im Camp.
Gegen 11.00 pm wird der Strom abgeschaltet, es wird sehr warm im Haus , trotz der geöffneten Fenster.
Erst am frühen Morgen, gegen 5.00 am ist die Stromversorgung wieder gewährleistet.

Kapitel 20

7.30 am sind beide wach und fühlen sich etwas “matschig”, dass sie aufstehen.
Es ist recht schwül.
Routiniert werden die Sachen gepackt nach dem Frühstück und gegen 9.30 geht es auf die Straße , in Richtung Letaba.

Die Tage in Mopani verliefen ganz anders , als sie erhofft hatten.
Nie und nimmer, waren solche großen Herden von Zebras und Gnus hier erwartet worden. Mit den vielen Elefanten hatten sie schon gerechnet, das war bei allen Besuchen hier schon immer so gewesen, als sie sich im Februar hier aufgehalten hatten.
Sichtungen gab es genügend, - aber irgendwie war es vom Gefühl her nicht so rund gelaufen.
Laut dem Sichtungs Board waren in den drei Tagen hier keine Katzen von anderen Gästen gefunden worden, obwohl so viele Beutetiere hier herumliefen.

Die Hitze trug einen Teil dazu bei, dass sie sich nicht so entspannen konnten , wie sie es sonst hier schon erlebt hatten ?

Die Unterkunft war prima, für das Wetter und die Stromausfälle konnte das Camp nichts, doch der Funke wollte nicht so richtig überspringen.
Sicherlich auch geschuldet , dass die Tage in und um Shingwedzi so erfolgreich und die Erwartungshaltung für Mopani einfach zu hoch gewesen waren.


Nun ging es weiter , fast alle kleinen Loops am Tsendze nahmen sie mit, auch den Picknickplatz.

SA 336 eben noch auf der Strasse und schon fast im Wasser.....

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SA 337

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SA 338

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SA 339 und das Treiben auf der Brücke beobachtend

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SA 340 Hammerkopf

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SA 341

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SA 342 Goliathreiher

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Den Tsendze Loop fuhren sie allerdings nicht noch einmal, dafür ging es auf der H15 zum Makhadzi Picknickplatz.
Es ist die Strecke, die zum Grenzübergang nach Mozambique führt.
Am Picknickplatz nichts los und die Ranger hatten mit den Sturmschäden nach dem Gewitter noch zu tun, da ein großer Baum auf ein Haus gefallen war und dieses zerstört hatte.

Bis gegen 1.10 pm vertreiben sie sich die Zeit.

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SA 345 Rotzügel- Mausvogel - Red - faced mousebird

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Im Letaba Camp geht die Anmeldung sehr schnell , Haus B8 , wird das neue Domizil für die nächsten drei Nächte.

Die Terrasse innen ist mit dichtem Fliegendraht geschützt, davor befindet sich noch eine kleine offene Terrasse.

Der neue Laden wird besucht, wenig Lebensmittel, dafür viel Touri Kram.


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SA 347


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Am Nachmittag wird noch der Letaba River Loop abgefahren, der eher ein ernüchternder Ausflug gewesen war.

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SA 351

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Im Camp ist wesentlich mehr los, der Strom ist mal wieder weg.
Im Restaurant gegen 6.00pm ist es recht voll und es dauert mit dem Essen.

Gegen 7.00 pm ist der Strom wieder da und damit kann die Küche nun auch wieder den Full Service anbieten.

:saflag: :saflag:

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Kapitel 21

Es ist die Phase, wo die Stromsperrungen anfangen zu nerven, da sie den Tagesablauf doch mächtig stören. 7.00-9.00 am sind für Hauke und Klara recht unglückliche Zeiten.
Was soll’s - kleines kaltes Frühstück und über die S49 /S93/S44 geht es nach Olifants.
Die Straßen sind immer passabel, wenn nicht mehr so gut wie weiter nördlich.

Da wussten sie auch noch nicht, wie sich das weiterentwickeln würde …. .

Leider haben sich die Tiere für einen Streiktag entschieden, denn Game ist kaum auszumachen.
Jede Sichtung wird im Wagen schon fast sarkastisch gefeiert.

SA 252

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SA 253

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Am Lookout wird gestoppt und danach weiter in das Camp gefahren.

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Nach den Kilometern genossen sie dort ein zweites Frühstück im Camp und besuchten noch den Shop.
Suchbild - findet die Langhälse / - Blick von der Terrasse auf den Olifants

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SA 262

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Auf dem Rückweg über die H8/ H1-5 schauten sie am N’wamanzi Lookout vorbei.
Doch auch hier “ nur” ein Hippo im Wasser zu sehen.

Auf der H1-5 bis Letaba , eine Giraffe und ein paar Vögel und Büffel.

SA 263 Smartphone ohne Telefunktion vs. Kamera mit 400mm Objektiv

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:saflag: :saflag:
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Kapitel 22

der Nachmittag am Matamber Hide

Nach der Vormittags-Tour war schon klar, dass es erst am späten Nachmittag wieder hinaus gehen würde.
Der Hide nördlich vom Camp war in diesem Jahr offen und befahrbar.
Das hatten sie schon zweimal anders erlebt.
Der Weg dorthin war schon etwas rauer und man sah immer wieder Stellen, wo immer wieder an dem Zustand der Strecke gearbeitet wurde.
Am Hide war man ganz allein.
Großtiere waren bis auf ein paar Flusspferde und Wasserböcke nicht zu sehen.
Dafür, als das Auge mehr geschult war, entdeckte man ganz andere Dinge am Uferrand.
Krokodil, Schildkröte und Co. schlichen dort herum.
Noch ein erfreulicher Abschluss für diesen Tag.

Die Fahrt zurück zum Camp dauert rund 30 Minuten, wenn man nicht wieder etwas entdeckt.
Am Abend ging es in das Restaurant und der Tag klang mit Fish & Chips, Savanna und Amarula aus.

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Wassertriel - Water thick-knee

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SA 269 schwarzes Sumpfhuhn - Black crake

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SA 270 Klappbrust - Pelomedusenschildkröte

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SA 271

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SA 272 etwas weiter rechts ein junger ( Bindenwaran) - Korrektur : Water Monitor/ Nilwaran

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:saflag: :saflag:
 
bearbeitet von traveler57
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vor einer Stunde schrieb Wild_Untamed_Photography:

Klugscheissermodus aktiviert:

Es gibt keine Bindenwarane in Afrika 😉 Dass ist ein Varanus niloticus 

Korrekt, da hätte ich richtiger Weise lieber Water Monitor / bzw. Nilwaran schreiben sollen 🫣.

Hätte ich auch wissen müssen, nach den vielen Begegnungen in Asien mit den Bindenwaranen  😉.

VG Bernd

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Kapitel 23

Hauke steht früh auf und kocht Wasser und macht den Toast noch vor sieben Uhr , der Stromcut tritt pünktlich ein.
Sie sind daher früh fertig und fahren los.
An der Hauptkreuzung sollen Löwen sein, aber wo ?
Sie fahren hin und her, aber sichten keine, sind wohl zu spät unterwegs, wie sich später herausstellt.
So geht es nach Süden, an Olifants vorbei bis zur südlichen Einfahrt des Ngotso Loop.
Der Loop ist eine Einbahnstraße und kann daher nur von dort in Richtung Norden zur
S89 , der Ngotso Weir Road befahren werden. Eigentlich…!

Denn kaum sind sie auf diesem Weg , kommt ihnen ein großer 4x4 Bakkie entgegen.
>> What on hell, macht der da << so Hauke.
Auch Klara ist verblüfft.
Man tauscht sich aus und das junge Pärchen , bzw. der junge Mann entschuldigt sich und erklärt ihnen, dass sie den Weg nicht richtig gefunden hätten, es wäre immer enger geworden und dass sie sich nicht weiter getraut hätten.
Alles sehr komisch.
Klara meinte nun, >> bist du dir sicher, das wir hier längs können ?<<
>> Ja, ganz sicher und den Weg sind wir 2022, auch schon einmal gefahren.
Es ist halt einspurig und auch mal etwas enger, aber normalerweise ist alles fahrbar <<, so Hauke.
Klara schaute ihn skeptisch an , sagte aber nichts weiter.
So rollte man weiter.
Nach einer Weile kam dann von Klara, >> Viel ist ja hier auch nicht los und zugewachsen ist es zum Wasserlauf auch, kaum eine klare Sicht <<
Hauke entgegnete, >> jep, aber man weiß ja nie, schauen wir mal…<<
Kurze Zeit später treffen sie auf einen Elefantenbullen, - zum Glück an einer Stelle, die mehr Platz bietet zum Manövrieren und der Bulle ist noch ein ganzes Stück entfernt.
Hauke setzt zurück an einer Stelle, wo er den Wagen um 90 Grad drehen kann.
So hat der Bulle Platz auf dem Weg, kann ausweichen oder Hauke kann in zwei Richtungen verschwinden, wobei eine davon gegen die Fahrtrichtung wäre.
Es kommt aber ganz anders, der Elefant kommt ruhig weiter auf sie zu, dreht von dem Weg leicht nach links ab und geht ca. 30 Meter links an ihnen vorbei , hinter dem Wagen zum Fluß.

Alles entspannt.


SA 273


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SA 274 " Klimaanlage "

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SA 277

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So setzen sie ihre Fahrt fort , sehen Geier in der Thermik aufsteigen, Wasserböcke und noch einen Elefantenbullen, der aber keinen Ärger macht.
Der Graffiti - Stein am Ausgang des Loops existiert dort immer noch und nach 3,5 km erreichte man die Hauptstraße.
Überquert diese, um die S39/ die Timbavati Road nach Süden zu nehmen.
Sie stellen fest, dass es immer wieder erstaunlich ist, wie man doch überrascht wird auf Strecken, die man über die Jahre mehrfach befahren hatund sie nun doch wieder ganz anders aussehen.
Entweder streikt hier die Gedächtnisfunktion oder die Gegend hat sich wirklich so verändert.
Egal, - abschnittsweise sahen sie viele Zebra-Gruppen, Gnus , eine große Gruppe von 16-20 Giraffen und eine sehr, sehr große Herde von Impalas auf den grünen Pan’s.

Die Elefantengruppen fehlten hier auch nicht.

SA 278


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SA 281

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Über die S127 , die eher in einem schlechten Zustand war, ging es zur H1-4 und zurück nach Letaba.
Bis vor dem Hügel vor Olifants, war auch an der Hauptstraße reichlich was los.

Zwei große Elefantenherden kreuzten hier die Straße, ebenso standen hier wieder große Herden von Zebras, Gnus und Impalas.


SA 282


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Was für ein Sichtungsausgleich , zu den Flächen zwischen Letaba und Olifants !
Gegen 1.00pm erreichen sie das Camp.
Pause.

Etwas Essen , duschen…ausruhen.


:saflag: :saflag:

 

--- Aktueller Eintrag vom 15.10.2024 ---

Gestern Abend hat es im Olifants Rest Camp heftig gebrannt. Dabei sind drei Rundbungalows abgebrannt.
Die Ursache soll ein Braai-Feuer gewesen sein, das bei heftigen Wind entfacht wurde und die Funken in die Reetdächer flogen.

https://www.citizen.co.za/network-news/lnn/article/watch-fires-at-3-kruger-national-park-camps

Im Satara Rest Camp gab es ebenfalls ein Feuer, das aber schnell gelöscht werden konnte.

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Kapitel 24

Gegen 3.30 geht es nochmals in den Hide vom Vortag.
Heute mit den ähnlichen Tieren , plus einer Gruppe von Elefanten, die an der anderen Uferseite im Marschland durchziehen.
Leider nicht auf uns zu.
Dicke , dunkle Wolken ziehen auf, es sieht aber so aus, dass die Front an uns vorbeizieht.
Plötzlich setzt Wind ein und starke Sturmböen fegen durch den Hide, die Blitze kommen immer näher.
Zeit zu gehen.
Der Wind lässt kaum nach, auf dem Rückweg, aber es bleibt fast trocken.
Nur ein paar Tropfen fallen auf den Boden.
Es ist merklich frischer und wesentlich dunkler , als sie gegen 6.00 pm im Restaurant erscheinen.
Heute sitzen sie lieber unter dem Dach der Terrasse.

SA 283 Vorboten...

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SA 284


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SA 285 abschätzen...

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SA 286    na dann,- testen wir mal an, wer besser drauf ist :)

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SA 287


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SA 290


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:saflag: :saflag:

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Kapitel 25

Es ist mittlerweile Sonntag , der 11. Februar.
Es geht heute aus dem Kruger Nationalpark hinaus.


Nach neun Nächten im Park nun in die Stadt Hoedspruit / Maruleng.

SA 291

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In der Reiseplanung der beiden wäre hier der Platz gewesen, ein PGR mit einzubauen.
Nach den zweimaligen Besuchen im Balule Nature Reserve, in dem Grietije Nature Reserve,
dem Manyeleti Nature Reserve, dem Klaserie NR und dem wesentlich südlicher gelegenen Tembe Wildreservat,
entschieden sie sich doch für eine kleine “Auszeit” in Stadtnähe.
Das heutige Ziel war nun zum dritten Mal , The Bush House, im Wildlife Estate, direkt an der östlichen Seite von Hoedspruit,
sehr nah an den Geschäften und Restaurants gelegen.
Ein Ort und eine Unterkunft , den sie beide sehr zu schätzen gelernt haben.

Mitten in der Natur, mit einem gewissen Komfort, den Einkaufsmöglichkeiten und mit der Option, Wildlife nah zu erleben, ist es doch dort gestattet,
sich ausserhalb von dem Auto bewegen zu dürfen.Selbst mit einem Fahrrad darf man hier umher fahren.

Aber bis dahin war ja noch Zeit.
Das hieß, dass man nach dem Klarschiff machen, sich so langsam sich in die Richtung zum Phalaborwa Gate begab.

Die Loops an der H9 wurden mitgenommen und auch ein Wasserloch auf dem Weg , wo man zufällig die Französin wieder antraf,
mit der man sich im Hide bei Mopani schon so gut unterhalten hatte.
Diese berichtete auch von der Löwensichtung vom Vortag, die aber wohl so chaotisch verlief, da alle Fahrer , wie sie sagte,
insbesondere die südafrikanischen Wochenendfahrer, die Sichtung durch ihr Verhalten zerstörten.
Die Tiere wurden so bedrängt, dass sie flüchten.
Bilder hätte sie keine mehr gemacht und wäre dann gleich weitergefahren.
Hier hatte sie Hippos im Visier.
Sie wünschten ihr noch schöne Tage und fuhren weiter in Richtung Gate.

Der Loop zum Sable Hide nahmen sie noch mit, blieben aber nur eine kurze Weile dort sitzen, denn da war nun wirklich nichts los, bis auf ein Spinnennetz.

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SA 293

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SA 294 Golden Orb-web weaver/spider

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SA 295  ein Bateleur, wenn man es auch nicht glauben mag....

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Die nette Verabschiedung vom Park Personal am Gate, machte es einfacher und nur ein paar Meter weiter parkten sie den Wagen vor der Bushveld Terrace
um noch etwas auszuspannen, bei Cafe, Cappuccino und Carrot Cake.

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Der Code für das Gate in Hoedspruit war am Vortag schon bei ihnen eingegangen , nun mussten nur noch die knapp 80 km abgerissen werden.
Mit Ärger von Protestlern war nicht zu rechnen - die Strecke auf der R40 war frei.

Wenig Verkehr war auf der Straße unterwegs, es war ja auch Sonntag, später Vormittag/ Mittag.
Hauke musste sich an die erlaubte höhere Geschwindigkeit erst einmal wieder gewöhnen, nach den Tagen im Roll - und Langsam-Modus im Park.
Ab der Kreuzung in Mica, wurde es mehr mit dem Verkehr.
Die großen Kohletransporter waren in beiden Fahrtrichtungen unterwegs.
Die wollte man nicht auf Dauer in dem Rückspiegel hinter sich sehen, also passte Hauke die Geschwindigkeit an und fuhr zügig gen Hoedspruit.

Gegen 1.00pm erreichten sie das Gate , gaben den Code weiter und man fragte sie, ob sie den Weg kennen würden.
Das bejahrte man und mit dem Hinweis, die Geschwindigkeitsbegrenzung sehr ernst zu nehmen, konnten sie in das Estate einfahren.

Links , die nächste rechts , dann wieder links und ca. 400-500m weiter und rechts die Einfahrt, schon ist man am Haus.
Immer wieder schön hier anzukommen.
Im Haus die nächste Überraschung, dass es renoviert wurde, das wussten sie schon, auch die neuen Möbel hatten sie gesehen und bewundert.
Nun war noch die Treppe in die erste Etage verlegt und in der Küche ein Stromspeicher installiert worden, der die Stromsperren überbrücken sollte.
Der Zugang zum Bad war auch neu.

Alles tipptopp gemacht.

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SA 300

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SA 301

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SA 302

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SA 303 Power Pack

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SA 304

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Man richtete sich ein und genoss später den Nachmittag im Garten/ am Haus.
Hier fiel auf, dass es verhältnismäßig ruhig war.
Keine Vögel in den Bäumen unterwegs, das Gehölz auf dem Grundstück war auch lichter als vor zwei Jahren.
Dort sah man Duikers hin und her gehen, immer schön verdeckt durch den Busch.

Mal sehen, was sich da noch zeigt…., dachte Hauke.

Kaum im Haus ging es zum nächsten Supermarkt wieder hinaus.
Sonntags hat er bis 3.00 pm auf und so war noch genügend Zeit, um frische Lebensmittel auszusuchen und mitzunehmen.

Alles verstaut im Haus, war nun auch Zeit sich auszuruhen, auf den Liegestühlen am Haus.

Das Dinner wollten sie eigentlich im Hat & Creek einnehmen, doch die online Reservierung wurde “abgelehnt”, da die Belegschaft dort ihr jährliches Fest hatte.
Sie buchten dann gleich für den nächsten Tag einen Tisch.

Von einem anderen Kontakt wussten sie , dass auch das Sleepers im alten Bahnhofsgebäude eine gute Adresse wäre.
Hier buchten sie dann einen Tisch und das war keine schlechte Entscheidung gewesen.
Etwas rustikaler, aber wie eigentlich überall in Südafrika sehr nett und aufmerksam.

Das Essen war so gut, dass sie für den Valentinsabend,- da ist in Südafrika immer die “Hölle” los in den Restaurants- wieder den gleichen Tisch reservieren ließen.


Sehr gut gesättigt, ging es zurück.

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:saflag: :saflag:
 
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Kapitel 26

Nach einer ruhigen Nacht und gut ausgeschlafen , genossen sie die Außendusche und bereiteten das Frühstück ,
das sie am großen Tisch auf der überdachten Terrasse einnahmen.
Dabei fiel ihnen wieder auf, dass kaum Vogelstimmen zu hören waren und wenn, dann nur recht weit entfernt.
Auch keine Libellen zeigten sich am Pool.
Alles sehr eigenartig.
Der Plan für den heutigen Tag stand fest.
Es ging in die Stadt , bummeln und einkaufen.
Etwas anders sehen als Büsche, Bäume und Tiere….

Viele der kleinen Läden wurden besucht, aber so richtig fanden sie keine Sachen, die sie vom Hocker hauten.
Im Laufe der Jahre hat man sich mit den meisten Dingen eingedeckt, die man so braucht und gut findet.
Ein paar Textilien fanden sie dann aber doch noch.

Bis zum Abend genossen sie die Zeit am Haus,- mal keinen Tag auf der Pirsch nach tierischen Fotomotiven.

Am Abend ging es zum Hat & Creek, wo sie sich von der Küche verwöhnen ließen.


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Kapitel 27

Der Vorteil in so einem Wildlife Estate ist ohne Frage, die Kombination von einer schönen Unterkunft und der Möglichkeit,
sich in der wilden Natur auf Tiersuche begeben zu können.
Ungefähr 1/3 der Fläche ( geschätzt) ist unbebaut und den Tieren vorbehalten, die dort angesiedelt wurden.

Es ist aber nicht zu den Häusern abgesperrt, der Zaun zum Schutz ist auf der Grenze des Estates gebaut worden
und bietet einen Schutz vor den gefährlichen großen Tieren.
Obwohl, so ein Leopard, auch dieses Hindernis schon überwunden hat…..

Die sandigen oder steinigen Strecken sind mal besser , mal schlechter in ihrem Zustand und dürfen nur mit 20km/h befahren werden,
da sie an vielen Stellen einspurig und unübersichtlich sind.
Außerdem ist es erlaubt, mit dem Fahrrad hier herumzufahren.
An den Wasserlöchern / Hides ist es erlaubt, zu Fuß unterwegs zu sein, wie auch auf den Straßen und Wegen.
In dem Wildgebiet bis 10.00 pm.

Neben vielen Kleintieren findet man Giraffen, Zebras, Wasserbüffel,Kudus, Impalas…. und neuerdings auch Säbelantilopen,die gekauft wurden,
wie eine Anwohnerin Hauke in einem Gespräch von Auto zu Auto erzählte.
Die Antilopen wären aber noch so scheu, dass man sie bis jetzt kaum zu sehen bekommt.

Es ist hier genauso wie in den großen Parks, - mal hat man Glück und mal weniger.
Spannend ist jede Tour , weil sich immer wieder Überraschungsmomente ergeben.

So auch für die beiden !

Viele der Tiere sind so an die Anwesenheit der Menschen gewöhnt, dass sie kaum oder gar keine Fluchtreflexe mehr haben,
was manchmal zu ganz eigenartigen Situationen führt.
Daher ist die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20km/h sehr sinnvoll, zum Schutz der Tiere , wie auch für die Fahrzeuge.

In den verbleibenden drei vollen Tagen entspannten sie sich am kleinen Pool und lagen auf den Liegen im Schattenbereich,
da die Sonne nur so “knallte”, dass es unmöglich war,  sich ihr länger auszusetzen.
Erst am späten Nachmittag konnte man es wagen , mit den Liegen die Position zu ändern.

Tierische Gartenbesucher gab es auch, die Duiker hielten immer Abstand , einige Felsenwarane besuchte sie an der Terrasse,
ein Nyala Bock schaute auch vorbei und Warzenschweine und Impalas standen auf den Grünstreifen entlang der Strassen.
Beim dritten Besuch hier, schon ein normaler Anblick.

Etwas anderes war es am dritten Morgen, als Klara laut Hauke rief.
In der faltbaren Kühltasche befand sich ein heller , ca. 6-7cm langer Skorpion.
Die Aufregung war schon groß, nie und nimmer hätten sie hier im Haus mit solch einem Besucher gerechnet.
Hauke trug die Tasche hinaus, der Skorpion hing nun am oberen Rand der Tasche.
Er wollte ihn nur loswerden - vergass dabei völlig, ein Bild von dem Tier zu machen.
Über den Steingarten schüttelte er die Tasche aus und der Skorpion fiel hinunter und war sofort verschwunden.
Es war einfach nur krass und nach einer Begegnung vor Jahren in einem Bungalow in Sri Lanka, mit einem schwarzen Skorpion, nun eine zweite.
Die Küche und das Schlafzimmer wurden genauer untersucht, aber gefunden haben sie keine anderen Tiere mehr.
Ein komisches Gefühl blieb aber bei beiden.

Eine Tour in die Wildnis unternahmen sie gemeinsam, Hauke nochmal zweimal für jeweils gute zwei Stunden alleine an den Nachmittagen.
Mit unterschiedlichen Erfolgen bei den Sichtungen.
Gemeinsam am Hide, war da am Morgen recht wenig los, eigentlich eine sichere Ecke, um Libellen zu erwischen.

Aber es war kaum etwas zu finden, - Hauke begab sich zu dem Uferrand des kleinen Sees, um dort nochmals nach Libellen Ausschau zu halten.

SA 306 Blutzikade - Locris areata

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SA 307

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SA 308 Southern banded groundling


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Äste hingen herab und Klara meinte noch:
>> Pass bloß auf, das da nichts drin sitzt und dir auf den Kopf fällt <<
Es war aber alles ok.
Augenblicke später - Hauke stoppte plötzlich mitten im Schritt.
Klara >> Was ist ? <<
>>Da liegt eine Schlange rechts vor mir im Gras<<
>> Wo ? <<
>> Da ! <<
Hauke zeigt auf die Stelle im Gras, wobei er vorher einen Schritt zurück gegangen war , dabei die Schlange nicht aus den Augen ließ.
>> Ich sehe da nichts, was du da auch immer siehst, da ist nichts….. << so Klara, die hinter Hauke steht.
>>Doch, da… rechts knappe zwei Meter vor mir , ca. 80cm lang und daumendick<<
Es dauerte immer noch eine Weile und dann entdeckte auch Klara die Schlange.
>> Die ist aber klein und dünn <<
>> Ja, die sind nicht immer dick und riesengroß !! <<

Regungslos lag die Schlange da, der Kopf war leicht angehoben.
Was war das aber nun für eine Schlange ?
Und warum haute sie nicht fluchtartig ab ?
Giftig und wenn ja , sehr oder weniger ,- oder doch harmlos ?

Bilder machen..., wie nah darf ich da ran gehen, ohne mich in Gefahr zu begeben und sie auch zu verjagen.
All diese Fragen schossen Hauke durch den Kopf.

>>Pass bloß auf und wag nicht zu viel , um ein paar Bilder zu bekommen << so Klara.

Hauke hatte sich entschieden, machte erste "Sicherungsaufnahmen" aus dem Stand, ging dann noch langsam etwas weiter zurück ,
um sich auf ein Knie zu hocken, wobei der Blick immer auf die Schlange gerichtet war.

Bildserie um Bildserie wurden gemacht.

Angespannt , aber auch überglücklich , ob hervorgerufen durch das Adrenalin oder die Endorphine, es war eine der spannendsten Sichtungen seit langem in Südafrika.
Zurück am Haus wurde erst einmal in einem Schlangenbuch nachgesehen, was da entdeckt wurde.

Nach einigen hin und her war die richtige Art gefunden.
Es handelte sich bei dem Fund um eine Gelbbauch-Sandrennnatter - Western yellow-bellied sand snake, eine leicht giftige,
aber für den Menschen harmlose Art, die zu den schnellsten Schlangenarten zählt.
Warum die nicht vor ihnen abgehauen ist ?

Andererseits ein Glück , das sie geblieben ist.

SA 309

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SA 310

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SA 311

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Am Nachmittag ging es für Hauke nochmals dorthin, die Libellen waren nun da und selbst die Schlange fand er wieder,
besser gesagt einen Teil von ihr, denn die vordere Hälfte lag versteckt im Gras und war daher für Hauke unsichtbar.
Hauke ließ das Tier in Ruhe und kümmerte sich um die Libellenarten und was sich sonst noch vom Hide aus ergab.

SA 311 Langer Blaupfeil - Long Skimmer - Orthetrum tinarica

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SA 312 Eastern Blacktail - Nesciothemis farinosa

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SA 313 ? Rotader-Sonnenanzeiger ? - Trithemis arteriosa

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SA 314 Langer Blaupfeil

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SA 315 Black- slashed elf -- Tetrathemis polleni

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SA 316

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SA 317

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Neben den Libellen , begab sich ein Woodland kingfisher auf Beutezug am Hide.


SA 318

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SA 319

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SA 320

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SA 321

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SA 322

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Hauke setzte seine Runde fort .
Hierbei entdeckte er noch ein paar Vogelarten und einige Huftiere.

SA 323 Weißscheitelwürger - Southern white-crowned shrike

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SA 324 Weißkopf - Brillenvanga / - würger -- White-crested helmetshrike

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SA 325

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SA 326

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Sehr zufrieden mit der Nachmittagsrunde ging es zurück in die Unterkunft.

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Kapitel 28

Am Folgetag ging es nochmals auf die Piste im Estate.
Giraffen waren die ersten Gäste vor dem Auto, nur die Zebras waren nicht aufzufinden.

SA 327

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SA 328

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SA 329 Siesta

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SA 330

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SA 331 Helmperlhuhn,- bis jetzt eher selten gesichtet worden auf dieser Reise

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Egal welchen Weg Hauke auch abfuhr, sie versteckten sich.
Hier kam es auch zu dem Gesprächsaustausch mit einer Anwohnerin vom Estate.
Nach dem Smalltalk setzte Hauke seine Fahrt fort.
Den Hide ließ er aus und konzentrierte sich mehr auf die Dinge, die in Bäumen saßen
oder auf der Erde herum sausten.

SA 332

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SA 333

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Das Sichtungsglück war wieder mit ihm, so konnte er einen Afrikanischen Habichtsadler ( African hawk- eagle ) länger recht nah beobachten.
Weiter weg saß ein Afrikahabicht ( African goshawk ).

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SA 335

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SA 336

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SA 337

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SA 338 800mm sind manchmal auch noch zu kurz

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SA 339 das Bild zu beschneiden, hilft da manchmal.....

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SA 340

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Schlankmangusten ( Slender Mongoose ) kreuzen die Straße, so plötzlich wie sie da waren, waren sie auch wieder weg.

So rollte Hauke weiter, bis zwei Giraffen vor ihm im Gegenlicht den Weg versperrten und genüsslich an einem Busch knabberten.
Konzentriert auf die beiden Tiere bemerkte Hauke nicht, dass von links seitlich noch eine große Giraffe direkt vor das Auto lief
und an der linken vorderen Ecke des Wagens die Sandpiste betrat.
Hauke rollte los, den Blick immer noch auf die zwei anderen Giraffen gerichtet
und erschrak heftig, als die vier langen Beine links vor ihm standen.
Das war ja noch einmal gut gegangen.
Die Giraffe kümmerte sich wenig darum und schritt gemächlich weiter.

Was auf der einen Seite ein Vorteil im Estate ist, dass die Tiere sich an die Anwesenheit des Menschen und der Fahrzeuge gewöhnt haben, kann aber auch mal zu sehr ungewöhnlichen Situationen führen.

Glücklich, dass nichts passiert war , verließ Hauke die Tiere und begab sich auf den Rückweg.

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SA 342 unerwünschte Gäste ....

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Kapitel 29


Eine Überraschung der anderen Art fand bei einem Frühstück am Haus statt.
Zum Glück hatte Hauke seine Kamera mit hinaus genommen, denn innerhalb von wenigen Minuten
waren die unterschiedlichsten Vogelarten urplötzlich auf dem Grundstück erschienen.Ohne jegliche Vorwarnung flogen sie ein und suchten die Bäume ab.
Ob Specht, Haubenbartvogel oder der Grünbaumhopf und andere kleine Arten tobten nun herum.
Die Baumhopfe ( Green wood hoopoe ) zeigten an einem Baumstamm ein eigenartiges Verhalten, was sich erst bei der Bildbearbeitung erklären ließ.
Auf den Aufnahmen ist ein Tier zu sehen, das die Vögel als Beute ausgemacht hatten, erschraken sich aber und beobachten es, ohne es zu verspeisen.

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SA 348 Schmuckbartvogel - Crested barbet

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SA 349 Scharlachweber Weibchen, - der passende Mann flog auch herum, der mit dem roten Kopf, versteckte sich aber immer hinter Blättern und Zweigen

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Wie gesagt, nach ca. 3-4 Minuten waren sie auch schon wieder weg und waren nicht mehr gesehen.
Wieder ein Beleg, wie kurz eine Sichtung sein kann und das eine Kamera immer griffbereit liegen sollte.

Das Fazit für die fünf Nächte im “ The Bush House” und dem Wildlife Estate.
Es hat sich wieder gelohnt, hier einen Zwischenstopp einzulegen.
Eine Pause von den self drives im Kruger tat den beiden gut.
Ob die Restaurantbesuche im Sleepers oder im Hat & Creek, es war wieder etwas besonderes.
Auch das Menü am Valentinstag im Sleepers war hervorragend und dank der Reservierung auch schön entspannt,
denn so einige Gäste , die dort ankamen, mussten abgewiesen werden, da alle Tische vergeben waren.

So gestärkt und versorgt konnte es wieder in den Kruger gehen.
Die Infos aus dem Netz ließen eine ruhige Anfahrt zum Orpen Gate für den nächsten Morgen erwarten.
Keine Straßenblockaden rund um Acornhoeck waren berichtet worden.
Eine letzte Nacht hier noch und dann weiter in das Satara Rest Camp.

Anders als im nördlichen Teil blieben sie nun für jeweils vier Nächte in den jeweiligen Camps.
Satara machte nun den Anfang, Skukuza und Lower Sabie folgten.
Insgesamt noch zwölf Nächte im Kruger und zum Abschluß zwei Nächte in Dullstroom.

Die Zeit verging recht schnell, das "Bergfest" für diese Reise lag nun schon hinter ihnen.

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Kapitel 30

Satara Rest Camp

Ein Lieblingsort ?
Mmh - nicht ganz.
Die Aufenthalte dort waren für Klara und Hauke nicht immer von Erfolg gekrönt, gerade was Begegnungen mit Katzen anging.
Ja, sie haben in den Jahren zuvor auch Löwen gesehen, meist aber weit weg oder sie lagen näher, dafür aber im hohen Gras.
Trotzdem sind die Strecken um Satara so unterschiedlich, dass alleine deswegen das Camp auf jeder Liste stehen sollte, um es zu besuchen.
In alle vier Himmelsrichtungen besteht die Möglichkeit, sich auf den Strecken so richtig auszutoben und schöne Touren abzufahren.
Der Sweni Hide ist gut erreichbar ( im Osten ) oder man fährt die Timbavati Schleife in den Norden hinauf.

Gen Westen hat man die Optionen, nach Orpen oder am Sweni entlang zum Muzandzeni Parkplatz zu fahren.
Hinzu kommen die Stecken S90 / S41 und die “legendäre” S100.
Auch die Trichard - Road ( S37 ) ist meist eine Runde wert.

Langweilig wird es einem dort nicht, wenn, ja wenn die Straßenverhältnisse mitspielen.
Denn leider wurden hier die Gravel Roads vom Zustand her immer schlechter.
Die S 100 war westwärts eine Rüttelpiste, befuhr man sie von Ost nach West, war es um einiges angenehmer zu fahren.
Die Sweni Road ( S126 ) war schon in einem hunds miserablen Zustand, das am Welverdiend Wasserloch ernsthaft überlegt wurde, umzukehren.
Sie “schlugen” sich bis zum Muzandzeni Platz durch und planten um.
Anstelle die S36 südwärts zu nehmen, ging es auf der Straße nach Norden zur H7.
Damit fiel die S125 aus dem Programm und das war erst der Anfang von Streckenstreichungen und Umplanungen.

Aber damit schaut man zu weit in die Zukunft.

Im Hier und Jetzt ging es darum, es sich in Satara gemütlich zu machen.

Zuvor stand die "Einreise" in den Park an, über das Orpen Gate.
Beide spekulieren im Wagen , ob es wieder eine eher unpersönliche Abfertigung dort geben würde.
Es ist ein himmelweiter Unterschied zu dem Personal weiter im Norden, wie sie es in den Jahren zuvor feststellen mussten.
Und es lief wieder so ab, muffelig, desinteressiert und schon fast genervt, wurden die ausgefüllten Papiere entgegengenommen.
Mit einem derartigen Gesichtsausdruck bearbeitet und am liebsten noch zur Kollegin weitergereicht, damit man selber nichts tun muss,
was aber nicht gelang, bekamen Klara und Hauke ihre Permit auf den Tisch gelegt und gingen zum Fahrzeug zurück.

Die Kontrolleurin an der Einfahrt war hingegen ganz anders motiviert,
-freundlich und mit einem lockeren Spruch auf den Lippen wünschte sie ihnen einen schönen Aufenthalt im Park.
Geht doch !

SA 355 Lookout an der H7

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SA 356

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SA 357

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SA 358

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Impalas, Zebras, Elefanten, Giraffen und Büffel sehen sie auf der Zufahrt zum Camp.
Gegen 1.00 pm erreichen sie es und gehen noch etwas trinken, da die Schlüssel erst um 1.30 ausgegeben werden.

Im Kreis A haben sie ihre Unterkunft gebucht.
Diesmal bekamen sie ein Haus auf der anderen Seite des Kreises (A5) , als im
September 2022.
Ein Teil der Häuser ist nochmals renoviert worden im Außenbereich.
Die Grillplätze sind jetzt gemauerte Nischen und werden beleuchtet.
Nacheinander werden die anderen Häuser auch auf diesen Stand gebracht.
An zwei Einheiten wurde gerade gebaut.

SA 359

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Schnell sind ihre Sachen verstaut, noch ein kleiner Happen und es geht in den Sweni Hide.
Impalas, Zebras bei der Anfahrt und am Hide bekommen sie div. Wasservögel und ein Krokodil zu sehen.
Ein Trupp von Pavianen rückt an den Hide immer näher heran und “kesseln” ihn ein.
Auf den Palisaden, die den Weg zum Parkplatz schützen sollen, sitzen die ersten Tiere.
Das gefällt Klara nun überhaupt nicht mehr.
>> Lass uns verschwinden<< so zu Hauke >> ich fühl mich nicht mehr sicher hier<<
Sie sind alleine im Hide und so geschützt sind sie dort auch nicht .
So packen sie ihre Sachen und Hauke geht vor und lärmt herum.
In die Hände klatschend , - keine große Reaktion von den Pavianen.
Dann laut bellend und siehe da , sie verschwinden vom Zaun.
So geht es zügig zum Tor am Parkplatz, hier nochmals das Terrain “abgesichert” und ab in den Wagen.

SA 360 auf der H6 Richtung N'wanetsi

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SA 361

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SA 362 noch weit genug entfernt....

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SA 363 Glanzklaffschnabel ,- früher Mohrenklaffschnabel - African openbill

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SA 364 Riesenfischer

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SA 365 erfolgreich

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SA 366 langsam kommen sie dichter.....

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SA 367 Kudukalb

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SA 368

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Auf dem kurzen Stück zwischen der H6 und der H7 staute es sich.
Chaotisch stehen hier die Autos vor ihnen, mittendrin ein Wagen der Park Polizei.
Der Fahrer versucht ein ganzes Stück vor ihnen Ordnung zu schaffen.
Das gelingt nur so semi professionell.
Ob frustriert oder aus welchem Grund auch immer, er fährt weg und überlässt das Chaos den anderen dort.
Noch wissen die beiden nicht, warum es hier so zugeht.
Ein Wagen kommt ihnen entgegen und den Fahrer befragen sie.
>> A leopard is there in a tree, but not in a really good visibility<<
>>Ok , thank you<<
Es geht ein Stückchen vorwärts und Klara erhält den ersten Blick auf den Ast, wo das Tier liegt.
Hauke sieht gar nichts.
Klara versucht ihm die Lage zu erklären, aber Hauke ist scheinbar blind…..
Immer wieder erklärt Klara die Position der Katze.
Was jedoch die unterschiedlichen Sitzposition im Auto ausmachen können.
In den engen Bewegungsrahmen rollt Hauke mit dem Wagen etwas vor oder zurück.
Endlich entdeckt auch Hauke das Fell.
Der “Hintern” ist gesichtet !
Wieder so eine Sichtung wie schon im Pilanesberg, na prima, denkt Hauke.
Da es vor ihnen nicht weiter geht, eher wird dort in zweiter oder gar dritter Reihe geparkt, bleiben sie auch auf ihrer Position stehen.
Der große Truck vom Afternoon Drive von SANPark steht auf der verkehrten Straßenseite und blockiert den Weg von gut 10 Fahrzeuge vor ihnen.
Alle Parkregeln werden hier missachtet und das nervt alle zusehends.

Sie stehen dort eine insgesamt eine gute halbe Stunde und haben tatsächlich das Glück, dass der Leopard sich auf dem Ast umdreht
und Hauke so zu einigen schönen Bilder kommt, innerhalb von 16 Minuten.

SA 369 - die Leo - Story -

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SA 370 - it's a boy... -

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SA 371 - es tut sich was auf dem Ast -

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Sa 372 - endlich... -

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SA 373

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SA 374

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SA 375

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SA 376 - und tschüss - -

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Als diese im “Kasten” sind, wollen sie den Platz freimachen und kommen nur schwerl aus der Reihe heraus, da sie fast zugeparkt wurden.
Die Straße vor ihnen ist immer noch verstopft und nichts bewegt sich. Sie  rollen an den vor ihnen stehenden Van heran und warten ab,
da sich da aber nichts tut und auf Lichtzeichen, das man nun mal durch möchte , nicht reagiert wird,
quetscht sich Haube zentimeterweise an dem Wagen dicht vorbei.
Die Insassen dort im Wagen schauen alle nach links in den Busch.
Fast auf gleicher Höhe fährt der Wagen an und zieht zu ihnen herüber, da bleibt für Hauke nur eine Option und er hupt.
Der Fahrer des Van erschrickt sich und meckert sofort los. ( freundlich ausgedrückt )
Ein Wort gibt das andere, wegen der Missachtung der Parkregeln, und Hauke fährt an ihm vorbei.
Damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende.
Er verfolgt sie, fährt dauernd sehr dicht auf und als Hauke die Fahrt verlangsamt ,
weil ein Auto vor ihm steht und sich einen Elefanten ansieht , fährt der Van fast auf.
Schießt an ihnen vorbei und nötigt ein Fahrzeug , das ihm entgegenkommt zur Vollbremsung.

Nur mal für den weiteren Verlauf zu vermerken, es ist ein Freitag und die Wochenendfahrer sind schon größtenteils im Park, - …..

Gegen 5.45 pm erreichen sie das Gate.
Hauke sucht seine Taschenlampe , die ist nicht aufzufinden….
Verloren ?
Nochmals werden das Gepäck, die Rucksäcke und das Auto durchsucht, ohne ein positives Ergebnis.
Wo die hin ist ?
Da beide sich sehr sicher sind , nichts im Bush House stehen gelassen zu haben,
kann sie eigentlich nur unbemerkt aus der Hosentasche gerutscht sein.
Wie auch immer, weg ist weg.

So sind sie im Restaurant erst recht spät.
Es ist voll und alles sehr unorganisiert.
Daher dauert es sehr lange, bis das Essen endlich kommt.
Dafür schmeckt es aber und mit einem Amarula , sieht die Welt wieder entspannter aus.


:saflag: :saflag:
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Kapitel 31

Morning Drive : H1-4 – S90 – S41 – S100 und zurück

Eine Tour, die sie jedes mal fahren, wenn sie in Satara nächtigen.
Immer wieder recht ergiebig an Sichtungen, doch an diesem Morgen ist es ganz anders.

Entlang des hohen Gras, gibt es wenig zu sehen.
Ein Elefant weit weg im Gras, vielleicht wird es auf der S41 ja besser.
"Geballt" an einer Stelle sehen sie Zebras und Giraffen, Gnus und an einem Ringbrunnen ein paar Elefanten,
wovon ein Tier sehr lange Stoßzähne hat.
Es gibt dort einen Weg zum Brunnen, doch nicht nah genug heran, schade…

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SA 384 Violetter Sonnenanzeiger - Violet dropwing

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SA 386 ein Leben auf großem Fuß

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Auf der S100 angekommen, die eine “herrliche” Waschbrett-Strecke ist, werden die kleinen Loops am Fluss angefahren und sie haben Glück.
Zwar sehr verdeckt durch Büsche auf ihrer Seite, erspähen sie einen Löwen auf der gegenüberliegenden Seite und Klara,
auf Grund ihrer besseren Sitzposition eine Löwin im Flussbett.

Ein anderes Fahrzeug räumt seine Position, damit sie mehr sehen können.
Geht doch !
Das Löwenmännchen erhebt sich und legt sich gleich wieder etwas weiter weg .
Bei genauerer Betrachtung sieht der sehr mitgenommen aus.
Sehr mager, verletzt und von Wunden und Narben gezeichnet.
Kaum noch Kraft und Leben im Körper, die Atmung geht sehr schwer.
Die Löwin wird nicht mehr gesehen und der Anblick des Löwen ist nicht das,
was man sich wünscht.
Aber auch das gehört zu den Geschehnissen in der Natur.
Hauke denkt nur, "Circle of Life".

SA 387

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SA 388

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SA 390

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Weiter geht es, eine Elefantengruppe nutzt den Schatten der Bäume und an der Straße stehen Wächter, die eine Büffelherde bewachen.
Sichtungen ja, aber für die lange Strecke recht wenige.

Im Camp nehmen sie eine Auszeit bei der Wärme, die 35 Grad sind locker erreicht.
Die leichten Campingstühle sind wieder aufgestellt auf der gefliesten Terrasse .
Hauke studiert die Parkkarte, als er plötzlich, ohne Vorwarnung, auf dem Boden aufschlägt.
Er knallt auf den Ellenbogen und fängt damit den Sturz ab.
Rappelt sich wieder auf und sortiert sich, der rechte Unterarm ist leicht taub.
Klara schaut ungläubig herüber und fragt nach , ob alles in Ordnung ist.
Hauke hatte sich schon heftig erschrocken, meinte aber , dass alles in Ordnung sei.
Klara kann sich ein Grinsen nicht verkneifen… >> Das sah schon recht komisch aus <<

SA 391

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Das Kunststoffteil, das alle Streben hielt, war gebrochen, das war der Grund für den Absturz.
Die Fliesen waren als Untergrund zu glatt, dass die Füße des Stuhls keinen Halt hatten und
damit kein Widerlager sich auf der Verbindung bilden konnte.
Echt ärgerlich, aber Hauptsache nicht schwerer verletzt.

Außerdem ist die Wasserversorgung im Camp ausgefallen.

:saflag: :saflag:
 
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So geht es um 3.30pm wieder hinaus.

Vorgesehen ist die Strecke südlich - westlich vom Camp.
S126 - S36 - S33 und über die H1-3 zurück.

Damit geht es am Anfang am Sweni entlang.
Eine große Gruppe von Büffeln baden im Fluß und sind von der Brücke über den Sweni gut zu sehen.
Nach dem kurzen Abstecher geht es etwas zurück und man fährt auf die S126.
Schon nach wenigen Kilometern keimt der Gedanke bei beiden auf, ob das die richtige Wahl gewesen sei.
Die Piste ist rau und abschnittsweise voller Schlaglöcher.
An der Welverdiend Wasserstelle bleiben sie länger stehen und beobachten das Treiben dort.
Giraffen sind am Trinken, Gnus liegen herum.
Alles weitläufiger und sehr friedlich.
Aber wie soll es nun weitergehen, zurück oder bis zum Muzandzeni Picknick Platz durchfahren und dort entscheiden ,
ob man die ursprünglich geplante Tour fortsetzt oder die S36 nach Norden fährt und über die H7 ( Orpen Road) wieder nach Satara fährt.

SA 392

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SA 393 Gast a beim Dinner.....

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Es geht weiter bis zum Parkplatz , dabei wird die Road nicht besser.
Am Parkplatz und an dem Wasserloch kein Betrieb. .
Auch der Weg nach Süden sieht nicht besser aus, also entschließt man sich, den Weg nach Norden zu nehmen.

Wieder am Wasserloch stehen nun, wie aus dem Nichts, Elefanten.
Auf die grauen Riesen ist Verlass, denn auch später sehen sie noch eine Gruppe.
Bei nun 42 Grad haben sich die meisten Tiere versteckt und wenn, sind sie noch an den Wasserstellen zu finden.
So auch noch am Nsemani Dam an der H7.
Gegen 5.15 pm rollen sie durch das Gate, - Schluß für den heutigen Tag.

Das Wasser läuft wieder….


:saflag: :saflag:

 
 
Kapitel 32

Am Sonntag , den 18.Februar, ist es morgens bedeckt und es schauert leicht bei 28 Grad.
Um 8.15 am starten die beiden und es geht zur S100, da dort laut einer Facebook- Eintragung , ein toter Löwe liegen soll.
Somit besteht die Chance, Geier sehen zu können.
Doch so sehr sie sich auch umschauen, es ist nichts zu sehen oder zu finden.
Weder der Kadaver, noch Geier.

Sie erreichen den kleinen Loop vom Vortag und schauen dort nach.
Erst sehen sie nichts, dann doch leicht verdeckt, entdeckt Hauke den Löwenmann vom gestrigen Tag.
Alleine und noch schlechter von seinem Aussehen.
Ein trauriges Bild, aber bei Löwen weiß man es nie, die können noch so abgemagert und zerschunden oder verletzt aussehen, haben aber die Fähigkeit,
sich erholen zu können und gestärkt wieder auf der Bildfläche zu erscheinen.
Wie es mit dem Tier ausging ???

SA 394

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Weiter ging es auf der S41 , um den langen Schlag der S37 / Trichardt Road nach Süden zu nehmen.
Giraffen, Büffel, Gnus, Kudus, Steinböcke sind die Sichtungen.
Insgesamt aber recht wenig los.

SA 395

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SA 396

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SA 397

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SA 398 Common tigertail

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SA 399

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SA 400

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SA 401 Augenlage für den Rundumblick

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Auf den letzten ca. 10 km bemerkt Hauke , dass er immer mehr Druck auf das Lenkrad bekommt.
Der Wagen zieht leicht nach links .
Hauke denkt noch, dass es an der Piste liegt, da sie nach links abfällt und weiter fährt.
Sie stoppen nochmals und beobachten Wasserböcke.
Sie haben die H1-3 fast erreicht und rollen an die Kreuzung heran, um nach Tshokwane abzubiegen, als auf dem festen Untergrund ein eigenartiges Klappern zu hören ist.
Es kommt von vorne links.
Hauke bittet Klara , dass sie sich das mal ansehen möchte.
Hat dabei schon entsprechende Befürchtungen, die Klara auch bestätigt.
>> Der Reifen ist platt ! <<

Na prima, das erklärt nun auch den Druck beim Lenken.
Aber besser hier, als tief auf der S37.

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Hauke fährt an den Rand, Warnblinker an und schaut nach den Notfallnummern im Heft.
Die sind schnell gefunden, aber gibt es ein Netz hier ?
Nein?.- na prima.
Und nun ?
Hauke weiß, dass ein anderes Fahrzeug hinter ihnen war auf der S37 und wenn das nicht zur S35 abgebogen ist , muss das hier an ihnen vorbei kommen.

So geschieht es auch, Hauke gibt ein Zeichen und die beiden Frauen halten an.
Schnell ist der Sachverhalt erklärt und Hauke bittet sie, in Tshokwane eine Meldung zu machen, dass sie Hilfe benötigen.
Sie machen noch von unserem Auto und dem Wegweiser an der Straße Bilder und fahren weiter.

Hauke setzt den Wagen nochmals ein paar Meter um und das Bordbuch wird bemüht, alles für den Reifenwechsel parat zu haben.
Der Platz ist gut einsichtig und Hauke steigt aus, um den Ersatzreifen zu lösen und den Wagenheber anzusehen.
Die Zeit verrinnt, Autos fahren an ihnen vorbei.
Ca. der sechste Wagen hält an und fragt nach, ob sie Hilfe brauchen.

Hauke erklärt die Situation und der Fahrer meint, das können wir auch so schnell erledigen.
Ob wir das machen wollen.
Hauke ist froh , dann dauert es nicht so lange - weiß man wann da jemand vom Park kommt ?

Hauke fragt nach , ob das so überhaupt erlaubt ist und bekommt die Antwort, >> Hier ist das "save" und es geht doch auch ganz schnell. <<

Der Südafrikaner fährt seinen Wagen vor den ihren und steigt aus, barfuß.
Den Wagenheber setzt er an und Hauke holt das Ersatzrad heraus.
Der Wagenheber ist eine platzsparende Konstruktion, praktische Handhabung,- geht so.
Als Hauke den Trick raus hat, geht es fix weiter.
Den Reifen ab und den Wagen noch höher aufbocken.
Ersatzrad ran , einer hält und einer steckt die Radmuttern wieder hinein.
Anziehen, Wagenheber runter , nachziehen, fertig.
Alles einpacken.
In der Zwischenzeit hielten noch mehr Fahrzeuge an und fragten nach , ob sie noch mehr Unterstützung brauchten, was aber nicht der Fall war.
Man bedankte sich bei allen.
Der Mann , sowie seine Frau , die tatkräftig geholfen hatten, wurden zu einem Drink eingeladen, den man gemeinsam in Tshowane einnehmen wollte.
So rollten sie dorthin.
Angekommen, hatten sich die beiden das aber anders überlegt, da sie noch nach Lower Sabie wollten und ihnen die Zeit weg lief, da sie noch auf dem Campingplatz ihre Sachen aufbauen mussten.
So klönten sie noch eine Weile auf dem Parkplatz, dabei kam heraus, das seine Frau deutsche Wurzeln hatte, aber leider kein deutsch mehr sprechen konnte.
So bedankten sich Hauke und Klara nochmals bei ihnen für ihre Hilfsbereitschaft und jeder fuhr in seine Richtung davon.

Wieder machten Hauke und Klara die positive Erfahrung, wie hilfsbereit die Südafrikaner sind.

Im Shop hatten sie sich noch mit Carrot Cake und Saft eingedeckt und rollten nun nach Norden.
An der Stelle vorbei, wo sie das Rad gewechselt hatten , stand nun ein Elefant und ein Stück weiter düste ein Sekretär direkt vor ihnen über die Motorhaube.
War das nicht schon "strange" genug , blockierten zwei Elefantenbullen die Hauptstraße und machten richtig Theater.

Allesamt an Fahrzeugen rollte rückwärts, auch die Safariwagen, die zwar sich nach vorne drängen , aber auch den Rückzug wählten.
Als ein kleiner Wagen mit Pritsche und kleinem Anhänger, gefüllt mit Baumaterialien und vier Personen innen sitzend, nach vorne durchfuhr.

Was dann passierte, machte beide fassungslos, denn die Fahrerin, immerhin noch mit zwei Kindern im Auto und einer männlichen Person, rollte auf die Bullen zu.
Anhand der Qualmentwicklung aus dem Auspuff konnte man erahnen, dass sie den Motor laut aufheulen ließ und sich dabei vorwärts bewegte.
Einer der Bullen war so in Rage, schüttelte den Kopf, der Rüssel flog umher.
Kam nun ein Angriff ?

Es kam zu einer Pattsituation, der Elefant wollte nicht weichen und die Frau rollte weiter vor.
"Ist die Wahnsinnig" , dachte Hauke .
Der Bulle wich etwas zurück , der Wagen setzte nach?..
Wie lange die ganze Situation andauerte, lässt sich im Nachhinein schlecht sagen.
Gefühlt eine Ewigkeit, da sich die Situation 3-4 mal wiederholte.
Letztendlich gab der Bulle den Weg unter lautem Protest frei und verschwand seitlich.

So etwas Krasses haben sie in all den Jahren noch nie gesehen oder gar mitgemacht und auf eine Wiederholung solch einer Situation konnten sie gut verzichten..

Wenn jemand so etwas sieht oder direkt erlebt, nie (!!) nachmachen.

Nach 2.00 pm erreichen sie das Haus im Camp.

Genug Aufregung für heute , die Temperatur am Tag 32 Grad und teilweise stark bewölkt, mit ein paar Regentropfen.


:saflag: :saflag:

 

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Kapitel 33

Timbavati Road Tour

H7 - S39 - S40 - Camp

Nun ohne einen Ersatzreifen dabei zu haben, war das schon ein komisches Gefühl für diesen Tag.
Daher fuhr Hauke nochmals doppelt vorsichtig herum.
Für den nächsten Tag stand der Wechsel nach Skukuza an, mit der Hoffnung, dass man den kaputten Reifen tauschen
oder reparieren könne bei der Autovermietung am Flughafen.

Der Morgen begann wieder bewölkt und Nieselregen, so beständig sonnig wie weiter nördlich war es nun nicht mehr.

Auf der H7 gleich eine Versammlung von Fahrzeugen am Straßenrand. - Ganz viele Impalas starren alle in eine Richtung.
Direkt unter einem Baum/ Busch im hohen Gras liegt wohl ein Löwe mit einem frischen Kill aus der Impala Herde.
Sie reihen sich hinten ein und obwohl das Tier keine 5 m von ihnen entfernt liegt, sehen sie nur die Ohrenspitzen und nicht mehr.
Warten und hoffen, dass er sich bewegt ?
Nein, sie drehen wieder um und es geht zur S39, der Timbavati Road.
Landschaftlich, durch die vielen großen Bäume , sehr schön.
Nur die Stellen mit dem Blick auf das Flußbett sind arg zugewachsen.
Tiere ? - Mangelware.
Es ist auch kein Verkehr auf der Strecke.
Nur ein Wagen kommt ihnen bis zum Timbavati Parkplatz entgegen.
Man tauscht sich aus, doch auch sie haben nichts besonderes entdeckt.
So ist man am Ende froh, alles, was so vor die Linse kam, mitgenommen zu haben.
Ob Vögel oder die Impalas, die so einmal auch entsprechend gewürdigt werden.
Wie oft fährt man an ihnen mehr oder weniger achtlos vorbei, wobei sie so hübsch aussehen können.

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SA 404 Ohrreinigung

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SA 405

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SA 406 juvenile Burchell's Coucal  -  Jungvogel des Burchell Kuckkuck

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SA 407

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Am Picknickplatz ist die zweite Frühstückszeit für die Südafrikaner und daher ist recht viel los.

Hauke und Klara begeben sich auf die Rückfahrt über die S40, schauen noch kurz am Damm vorbei ( H7 ) und stellen fest, dass der Löwe weg ist.
Gegen 12.00 Uhr erreichen sie das Camp, gehen einkaufen und pausieren.

Es ist nicht so heiß mit nur 32 Grad, so fahren sie gegen 2,30 pm wieder hinaus.
Der Sweni Hide ist wieder das Ziel.
Sie passieren eine große Gruppe von Elefanten, dann lange nichts.
Erst an den Hügeln vor dem Hide, viele Zebras , mit Gnus und Impalas.
Am Hide selber sind sie wie schon so oft alleine.
So genießen sie die Vogelwelt, die Kroks und eine Herde Elefanten, die zum Trinken am Wasser erscheinen.
Was für eine Idylle heute.

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SA 409

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SA 410

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SA 411 Pied -, Malachite - und Woodland kingfisher an einer Stelle zu sehen, ist auch nicht alltäglich

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SA 412

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SA 413 auch wieder da.....

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SA 414 nach der Elefantengruppe tauchte noch ein Bulle auf....

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Schön entspannt geht es zurück , wieder an den Zebras vorbei zur H1-3.
Dort angekommen geraten sie in eine große Herde Büffel, die vom Fluss, den Hang hinaufkommen und sich auf und an der Straße verteilen.
Erst haben sie die Tiere noch vor sich , sowie auch ein paar Autos.
Beide bemerken, dass die Herde wesentlich größer ist , als vermutet, da linksseitig immer mehr Tiere im Dickicht an ihnen vorbeiziehen.
Hauke will noch zurücksetzen, damit sie nicht mitten im Pulk stehen werden.
Doch es ist zu spät.
Hinter dem anderen Wagen , der hinter ihnen steht, sind bereits Büffel auf der Straße.
Also entspannen und den Roadblock genießen.
Büffel um Büffel kreuzen die Straße, viele bleiben stehen oder kehren wieder um , um dann doch auf die andere Seite zu wechseln.
Dabei ziehen viele der Tiere mit ein paar Metern an den Wagen vorbei.
Mal beäugt oder beschnüffelt, aber alles sehr friedlich und entspannt.

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Es öffnet sich eine Lücke und sie nutzt Hauke und rollt langsam durch diese.
Kein Wächter macht dabei einen nervösen Eindruck und so geht es zurück zum Camp.

Der letzte Abend , noch einmal Essen im Cattle Baron .

Die Pro und Cons während der Tage im Satara Restcamp.

Pro:
Wie schon erwähnt wurde, sind die Möglichkeiten, die der Standort für die Drives bietet, einfach nur Klasse.
Was man sieht, ist halt Glück.
Gegenüber den nördlichen Camps geht es hier wesentlich betriebsamer zu.
Viele Gruppen sah man bei den Besuchen am Abend in dem Restaurant sitzen.
Auf den Roads fiel das aber nicht so auf.

Sehr positiv ist hervorzuheben, dass das Haus in einem sehr guten Zustand war und auch alles an Geschirr da war.
Nicht zuletzt, auch dem geschuldet, dass eine, sagen wir mal, Qualitätsmanagerin die Häuser kontrollierte,
ob alles vorhanden, am richtigen Platz war und richtig gereinigt wurde.
War etwas nicht so, wie es sein sollte, wurde die für das Haus zuständige Person herbeigerufen und entsprechend freundlich, aber bestimmend belehrt.
Das hatten sie auch noch nicht gesehen oder erlebt.
Wenn das doch nur in allen Camps so gehandhabt würde !

Cons:
Das hat nichts mit dem Camp zu tun, da es nicht in deren Macht liegt.
Ob es daran lag , dass sie über das Wochenende dort waren?
Auf jeden Fall gab es aus ihrer Sicht Auffälligkeiten, die sie so krass auch noch nicht erlebt hatten.
Ob es die Nachbarn im Nachbarhaus waren, die nach dem Lunch , unsere zuständige Kraft herzitierten, damit sie den Abwasch erledigen sollte
und sie sich zum Schlafen in das Haus zurückgezogen haben, um 1.00 pm.- kurz vor dem Dienstschluss ….
Das hatte schon sehr etwas herabwürdigendes gegenüber der Reinigungskraft.

Oder dass ihnen ein Trinkglas geklaut wurde.
Aber das scheint wohl mittlerweile gang und gäbe zu sein in den Camps.

Und das Thema Verhalten im Park auf den Straßen.
Nicht nur bei den Sichtungen der besonderen Art, war es auffällig, dass es hier und weiter südlich es wesentlich ruppiger zugeht, als im entspannten Norden des Parks.
Linksfahren, wenn Gegenverkehr kommt, scheint für viele ein Fremdverhalten im Park zu sein oder ggf. mal die Geschwindigkeit zu reduzieren.
Die Parkregeln stehen wohl nur auf dem Papier, daran halten sich kaum oder sehr selten welche daran, gerade wenn viele Fahrzeuge an einer Stelle stehen möchten.
Das gilt auch für die SanPark Trucks oder etliche Safariunternehmen, wobei es natürlich solche und solche gibt.
Grautöne eben.

Über die Pistenzustände wurde schon so einiges gesagt, dass es aber noch viel schlimmer kommen sollte, das war ihnen zu dem Zeitpunkt noch nicht so klar.
Das mit dem schleichenden Plattfuß war Pech, das hätte auch schon im Marakele , im Mapungubwe oder im nördlichen Teil ihnen passieren können.
Das aber die Möglichkeit bestand für einen Reifenschaden, war auf dieser Reise sehr groß gewesen.

Anhand des Bildmaterials, ist es auch im Nachhinein so, dass man zufrieden mit den Sichtungen war,
- hej - mal wieder einen Leopard besser vor das Objektiv bekommen, aber für die vielen Kilometer, die abgerissen wurden, doch recht wenige verschiedene Arten entdeckt..
Insbesondere kleinere Tiere waren immer noch “Mangelware”.
Ob Schakal, Mangusten oder auch die Francolins, alle gab es nicht oder sie versteckten sich sehr gut.

Genug der "Meckerei", der morgige Tag war Reisetag und es ging nach Skukuza,
Vielleicht konnte das Ersatzrad Problem schnell gelöst werden und man war gespannt,
in welchem Zustand die Unterkunft im Camp sein würde.

:saflag: :saflag:
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Kapitel 34

Skukuza

Um jegliche Gefahr zu minimieren, ging es über die Hauptstraßen nach Skukuza.
Am Morgen nieselt es wieder, es sind 24 Grad, um 9.15 am fahren sie ab.
Je weiter sie nach Süden kommen, wird es heller am Himmel.
Elefanten und ein querender Honigdachs werden für die Strecke notiert.
Gegen 12.00 erreichen sie die Abzweigung zum Airport, wo sich auch die Außenstelle ihrer Autovermietung befindet.
Hui, das ist vornehm hier, klein aber sehr fein.

SA 417

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SA 418 Geiersichtung - eine Gruppe von 6 Vögeln saßen verteilt auf verschieden Bäumen

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SA 420 Leberwurstbaum - Sausage tree

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SA 421

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Am Stand von Europcar ist niemand.
Sie werden gefragt, zu wem sie möchten und schon kümmert sich jemand darum.
Der Angestellte der Firma erscheint und sie erklären das Problem und fragen ob das Rad nicht einfach austauscht werden könnte.
Der Mann möchte das Rad sehen und so gehen sie hinaus.
Dann wieder hinein und er bietet ihnen an, einen anderen Wagen zu nehmen, kein Austausch des Rades wäre möglich.
Allerdings wäre es ein Toyota Cross, der ist aber um einiges kleiner.
Das lehnt Hauke ab.
Upgrade - ja, downgrade - nein.
Dann kommt der Vorschlag, dass am nächsten Tag gegen Mittag der Wagen durch getauscht wird.
Sicher ?
>> Kommen Sie vorbei , das wird schon…. <<
Hauke hat gleich ein ungutes Gefühl dabei, aber sie vereinbaren den Tausch.

Dass sie keine Möglichkeit haben, den Reifen reparieren zu lassen , - schon komisch.

Nun geht es in das Camp, sie sind ja noch viel zu früh und fahren zur Tankstelle und fragen dort nach, ob jemand den Reifen reparieren kann.
>> Ja, die zwei hier neben der Tankstelle, bei dem Waschplatz <<
Einer der Männer nimmt sich der Sache an, pumpt den Reifen auf und findet den kleinen Riss in der Lauffläche.
>> 15 minutes , then the tire ist ready… 200 Rand<<

Zwischenzeitlich geht es wieder zum Airport, wo man dem Europcar Mitarbeiter erklärt, dass
der Reifen repariert werde und sie damit keinen Wagentausch mehr benötigen.
Verdutzt schaut er die beiden an.
>> Ja, aber das kostet doch und mit dem Wagentausch wäre das doch umsonst…<<
Das ist ihnen egal, so finden sie es besser, wer weiß, was da morgen für ein Fahrzeug auf sie wartet.

Zurück im Camp, wird der Reifen abgeholt und es geht zur Anmeldung.
Es ist 1.00 pm. Schlüssel gibt es wieder erst um 1. 30 pm.
Man geht etwas trinken im Train Restaurant und reserviert einen Tisch für das Dinner.

Das Haus 133 bekommen sie, ein Haus für drei Personen, nahe dem Campingplatz und nur wenige Meter von dem Haus entfernt,
wo sie 2022 schon einmal gewesen waren.
Soweit so gut.
Außen fällt gleich auf , eine nackte Küchenzeile, keine Hängeschränke, keine Mikrowelle, kein Toaster zu sehen.
Gut, der Kühlschrank steht im Haus, da das Camp massive Probleme mit Affen und Honigdachsen hat.
In den Schränken findet sich auch kein Toaster, dafür sind aber alle anderen Utensilien da, nicht immer in gleicher Größe und Form , ob Schalen, Gläser ect.
Der Gipfel der Frechheit ist der Kühlschrank im Haus.
Eine leere Box, nicht mehr, alt ,- keine Einschübe und auch keine Ablagen in der Tür vorhanden.
Hauke und Klara sind bedient und die schlechten Erfahrungen aus 2022 sind wieder voll präsent bei ihnen.

Hauke setzt sich ins Auto und fährt zur Rezeption hinauf.
Ohne Umschweife werden die Mängel von Hauke dort angesprochen und auch sehr deutlich angesagt,
was er von dem Camp hält, auch nach den Dingen, die da 2022 nicht geregelt wurden.

Sehr betretene Gesichter schauen ihn an und man werde sich darum kümmern.
>> Sicherlich<<, so Hauke ,>> aber jetzt und nicht erst in Stunden<<
>>Ich erwarte , dass in 30 Minuten ein Toaster da ist und der Kühlschrank ausgetauscht ist<<

Die Zeit läuft , nichts passiert.
Hauke ist nun echt nicht mehr relaxt und fährt wieder zur Rezeption.
Über den Gesprächsinhalt stillschweigen, aber nur so viel, die gewünschte Wirkung wurde erzielt.

Am Haus wird gewartet, eine Frau vom Serviceteam erscheint und bringt einen Toaster mit, schaut nach dem Kühlschrank.
Sie will die Einschübe aus anderen Kühlschränken besorgen.
>> Nein, da kommt ein anderer Schrank rein<<

Da fragt sie tatsächlich noch nach dem anderen Toaster nach…
>>Welchen Toaster<<
>> Na nach dem , der hier im Haus ist <<
>> Hier gibt es keinen Toaster, warum sie wohl einen haben möchten<<
Verstehe hier einer die Kommunikation zwischen Angestellten .
Nachdem das nun endlich geklärt ist, soll auch der Kühlschrank gleich kommen.
Tatsächlich wird ein Austauschgerät angefahren und in das Haus verfrachtet.
Hauke hat derweil die Aircon getestet, die ist in Ordnung.

Die Häuser oberhalb von Ihnen, direkt an der Zufahrt zum Campingplatz werden renoviert.
Die Bautätigkeit ist hörbar, gerade wenn geflext wird, ist aber ertragbar.
Die Häuser werden komplett umgebaut.
Wände sind herausgerissen worden, die Dächer werden nun anstelle mit Reet nun mit Stein /Betonpfannen eingedeckt.
Was das mit dem Raumklima machen wird ?
Wie bei vielen anderen Häusern, werden auch hier die Terrassen geschlossen.
Alles so, wie man es schon aus Letaba kennt.
Nicht ganz klar ist es dabei, ob in den Elementen Draht oder Plexi- /Glasscheiben eingesetzt werden.
Hauke und Klara haben an anderen Häusern beide Varianten gesehen.,
wo Scheiben eingesetzt waren und nur ein kleines Element mit Draht zur Belüftung vorhanden war.
Zwar eine Maßnahme zur Sicherheit gegen die Affen, Honigdachse und Fledermäusen, aber irgendwie auch das Gefühl “eingesperrt” zu sein.
Wegen der geringen Luftdurchlässigkeit im Terrassen- und Küchenbereich, wird das Klima dort nicht so schön sein, gerade, wenn das Haus sehr viel Sonne abbekommt.

Mit "Tier Überfällen” in den vier Nächten hatten sie nichts zu tun.
Ganz anders im Nachbarhaus, dort war der Kühlschrank noch außen und wurde komplett ausgeräumt,
da das südafrikanische Ehepaar ihr Gerät nicht richtig umgedreht oder mit einem Spanngurt gesichert hatte.

Zu den beiden Restaurants, ob nun das Cattle Baron oder dem Train Restaurant, alle Speisen waren gut, reichlich und sehr schmackhaft.

Die Stromsperren waren auch hier zu spüren, aber man hatte sich mittlerweile daran gewöhnt und nahm es so hin.

Sprang der Generator an, war man froh, auch wenn er meist in der Nacht nicht im Bedarfsfall lief.

Nach all den Geschehnissen ging es später noch zum Lake Panic.

:saflag: :saflag:

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Am Nachmittag machte man sich noch auf den Weg zum Lake Panic in den Hide.
Auf dem Weg dorthin, eine Gravelroad, die eine Schlaglochpiste, sondern gleiches war.
So eine miese Strecke war ihnen noch nie unter die Räder gekommen.

Die Beobachtungen vom Hide aus, waren gegenüber den Erfahrungen aus dem September 2022, recht unterschiedlich.
Auch der Bewuchs hat sich in der Zeit sehr gewandelt.
Zu sehen gibt es immer noch genug, doch es war nicht so spannend, wie zuvor.

SA 422 Dorfweber - Village weaver

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SA 423 Blaustirn Blatthühnchen - African jacarna

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SA 424

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SA 425 Blaue Riesenlibelle - Blue basker -- Urothemis edwardsii

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SA 426 Mangrovenreiher

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SA 427

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Wie man sieht, gibt es immer etwas zu entdecken, mit Geduld und genügend Zeit.


:saflag: :saflag:

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Kapitel 35

Die Westrunde bis nach Pretoriuskop S1 - S3 - S1 - S3 - H1-1

Eine Erkundungstour, die unter dem Strich auch nicht viel mehr war.
Von den Sichtungen her sehr ruhig und auf den Abschnitten der S3 sehr rau.
Beide waren froh, als die H1-1 erreicht wurde.

Ein Elefantenbulle versperrte ihnen dort in der Nähe vom Camp den Weg.
Sie rollen mal wieder zurück.
Ein Safariwagen fährt auf gleiche Höhe und der Parkranger fragt nach , ob sie Bilder von den Bullen machen wollen
oder an dem vorbei möchten.
>> Daran vorbei << , so Hauke
Der Fahrer “räumte” diesen aus dem Weg und sicherte sie ab, als sie an ihm vorbei fuhren.

Die Zufahrt zum Shithave Dam ist in einem noch schlechteren Zustand, als die zum Lake Panic.
Klara notiert : Mega schlecht.

Ein paar Vögel, Hippos und zwei Elefantenbullen sorgen für Unterhaltung.
Ein Elefant stört sich an einem zu nahe kommenden Vogel und jagt ihn weg.
Danach geht es über in Rangeleien untereinander.

SA 428

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SA 429 der Reiher flieht ( gerade noch rechts zu erahnen..... ;) )

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SA 430

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Den Transport Dam lassen sie aus, da die Zufahrt genauso schlecht aussieht wie am Damm zuvor.

Zurück im Camp, werden Einkäufe getätigt, es sind wieder um die 35 Grad und steigt noch auf 37 Grad.

Genug von den Gravel Roads, geht es am Nachmittag auf die Flussrunde,
H1-2 - H12 - H4-1 -  zurück zum Camp.

Viele Elefantengruppen sind hier unterwegs, Impalas, Giraffen, Kudus und Zebras.

SA 431 ein Wollkopfgeier - White headed vulture - beobachtet den Verkehr am Himmel

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SA 432

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SA 433

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SA 434

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SA 435

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