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Graufilter: Welche Dichte für meinen Einsatzzweck?


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Hallo zusammen! Diese Frage gibt es schon x-Mal in sämtlichen Foren, ich weiß, dennoch hoffe ich, dass sich einer von euch Profis mir erbarmt ... denn ich bin etwas verwirrt und unsicher. Ich würde mir gerne für mein M.Zuiko 14-150mm einen ND-Filter kaufen und habe mich auch bereits hier (ich lebe im Ausland) umgesehen. Folgende Filter würden in Frage kommen (die Links sind nicht alle für 58mm, ich weiß, aber hier sind sie in der Größe erhältlich):

Wie ihr seht, bin ich unsicher was die Dichte betrifft. Was ich mit dem Filter machen möchte: Das "Typische" ... Wasser weichzeichnen. Vor allem Wasserfälle (meistens im Wald), das Meer (vor allem bei Sonnenauf- und -untergang) oder auch einmal einen Fluss in der Stadt bei Nacht. Zum Beispiel sowas: Waldbach Wasserfall Meer bei Sonnenaufgang Meer bei Sonnenuntergang Fluss in der Stadt An mehreren Stellen habe ich gelesen, dass für meinen Einsatzzweck der erste Filter (8er) eigentlich ausreichen sollte. Andere wiederum schreiben, dass dieser Filter dann doch häufig nicht genug ist. Ich weiß, dass mir der Hoya ND x8 insgesamt 3 Blendenstufen einbringt, aber mangels Wasserfall/Meer/Fluss in der Nähe kann ich jetzt leider auch nicht herumprobieren, und ich möchte den Filter auf meiner nächsten Reise gerne schon haben (Ungeduld lässt grüßen ...). Welchen dieser Filter sollte ich eurer Meinung nach am besten nehmen? Von der Qualität her müssten die genannten Hoya-Filter für mich in jedem Fall ausreichen, sie haben sehr gute Bewertungen, und ich bin kein Profi-Fotograf (siehe auch mein bisher einziges Objektiv). Habe aber ganz viel Lust zum Experimentieren mit meiner neuen E-PL5 :-) Liebe Grüße, Enomis
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Ich weiß nicht, ob man dir da pauschal einen Rat geben kann. Denn erstens sind die Geschmäcker bezüglich des Effektes sehr unterschiedlich - ein Betrachter mag`s gerne sehr soft, dem anderen erscheint der gleiche Effekt dagegen schon deutlich übertrieben. Außerdem kommt es ja auch auf die äußeren Umstände an. Um es mal kraß zu sagen: Bei schlechtem Wetter im Wald brauchst du sicherlich "weniger" Dichte als bei gleißendem Licht auf freiem Feld. (Entsprechendes gilt für den Einsatz während unterschiedlichen Tageszeiten.) Mal ist der leichte ND-Filter daher zu schwach, mal ausreichend, mal ist der starke Filter ok - mal viel zu stark. Ich habe daher zwei Varianten des ND-Filters - auch wenn ich ihn nicht sehr häufig nutze. Viele Grüße Manfred

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 Manni said:
Ich weiß nicht, ob man dir da pauschal einen Rat geben kann. Denn erstens sind die Geschmäcker bezüglich des Effektes sehr unterschiedlich - ein Betrachter mag`s gerne sehr soft, dem anderen erscheint der Effekt dagegen schon deutlich übertrieben. Außerdem kommt es ja auch auf die äußeren Umstände an. Um es mal kraß zu sagen: Bei schlechtem Wetter im Wald brauchst du sicherlich "weniger" Dichte als bei gleißendem Licht auf freiem Feld.
Ja, das ist mir schon klar ... deswegen habe ich ja versucht, Beispielbilder dessen, was ich erzielen möchte, zu zeigen. Aber ja, das Problem sind (auch) die unterschiedlichen Lichtverhältnisse, deswegen kann ich es trotz Lesen von Testberichten mit Bildern auch nicht so recht einschätzen, welchen ich mir denn nun holen sollte.
 Manni said:
Ich habe daher zwei Varianten des ND-Filters - auch wenn ich ihn nicht sehr häufig nutze.
Ich denke auch dass ich in näherer Zukunft nicht ans Meer ziehe und den Filter täglich benötigen werde ;-) Deswegen würde ich mir eigentlich gerne auch nur einen kaufen ... Welche zwei Varianten hast Du denn und wie sind Deine Erfahrungen damit in Bildern/Situationen wie von mir verlinkt?
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Deswegen würde ich mir eigentlich gerne auch nur einen kaufen
Ich fürchte, dass reicht grundsätzlich nicht. Ich habe einen ND 0,9 von B+W und einen ND 3,0 von Heliopan. Der erste reduziert um 3 Blendenstufen, der andere um deren 10. Das sind Welten - auch in den Einsatzbedingungen! Der ND 0,9 reicht bei "schlechtem" Licht aus - für mich aber nicht bei "gutem". Aber das aufgrund der von dir verlinkten Bilder einzuschätzen? Das wäre mir zu riskant. Wenn du weißt, mit welcher Belichtungszeit du fotografieren möchtest (auch das kann unterschiedlich sein), kannst du dir aber umrechnen, bei welchen Bedingungen du welchen Filter benötigen wirst. Ich persönlich benutzte deutlich mehr den stärkeren. Wenn du aber mehr bei schlechterem Licht bzw. mehr in der Dämmerung fotografierst, könnte der ND 0,9 reichen - hängt aber halt vom erwünschten Effekt ab. Ein Filter für alle Fälle reicht aber sicher nicht! Bedenke auch, dass bereits ein ND 3,0 zu Farbverschiebung führt und an einer DSLR durch den Sucher nicht mehr benutzt werden kann - im Gegensatz zum ND 0,9. Aber der ND 3,0 ist ja noch nicht das Ende der "Fahnenstange". Ein ND 3,0 bei hellem Licht - aber schlechtem Wetter Viele Grüße Manfred
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Hmm, okay. Da ich einerseits in so vielen Berichten gelesen habe, dass der ND 0,9 in vielen Situationen (außer natürlich bei gleißendem Sonnenlicht) ausreicht, war ich gar nicht auf die Idee gekommen, bei ND 3 überhaupt noch zu schauen. Das mit dem Umrechnen der Belichtungszeit ist mir klar, aber die Erfahrung wie lange ich belichten muss, dass das Meer oder der Fluss eben so weich wird, fehlt mir. Zum Glück bekommt man bei Euch hier so kompetente Hilfe! Danke! Ein ND 3 wäre hier nur von Tiffen, Delamax und Dorr lagernd. Über Tiffen habe ich auch recht Gutes gelesen, scheint vor allem in Amerika vielbenutzt zu sein. Delamax und Dorr weiß ich nicht so recht. Ihr vielleicht?

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Faustregel: zum Freistellen (also bei Offenblende fotografieren) reicht meist ein Filter, der drei Blendenstufen bringt (Zwischenwerte kriegst du über Iso und Zeit). Diese sind mit ND0,9 oder 8x bezeichnet. Für Langzeitbelichtungen unter Tags ist das viel zu wenig. Da brauchst du Zeiten von einigen Sekunden (Wasserfall) bis hin zu mehreren Minuten (langsame Gewässer). Ein ND3,0 (10 Stufen) oder 1000x ist dafür sinnvoll. Der 64x von Hoya bringt "nur" 6 Stufen. Aber Achtung! Billige 1000x sind nicht mehr farbneutral und erzeugen oft einen grässlichen Stich nach Magenta. Johannes

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Der Delamax hat auf Amazon.de ganz gute Bewertungen, einige schreiben aber auch von Blau- oder Violettstich. Über Tiffen habe ich bisher nur Gutes gelesen. Tendiere derzeit also zum Tiffen ND 3.0, werde aber noch ein bisschen weiterlesen. Auf jeden Fall gut dass ich hier gefragt habe, sonst hätte ich mir wahrscheinlich keinen ND 3.0 gekauft und dann bemerkt, dass ich doch länger belichten will. Danke euch allen schonmal!

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Ich denke auch, dass ein ND 3,0 ein guter Kompromiß ist. Mein Heliopan, der vor ein paar Jahren etwa 80,-EUR gekostet hat, macht das Bild übrigens "wärmer". Da ich Anfangs aber gesagt hatte, dass ein Filter wohl nicht reicht, hierzu ein Beispiel. Ich gehe dabei davon aus, dass der von Dir gewünschte starke Effekt irgendwo ab 4 bis 8 Sekunden eintritt. Dann kann gar ein ND 3,0 zu schwach sein, nämlich wenn draussen ein Licht herrscht, welches beispielsweise ohne Filter eine 1/2000 sec erfordert. Dann wäre sogar ein ND 4,0 angebracht. Nur - wenn du den bei schwachen Licht benutzt, kannst du zwischenzeitlich Kaffee trinken gehen, zumindest wenn ein Darkframe zugeschaltet ist - und qualitativ besser wird ein Bild durch eine solch lange Belichtungszeit auch sicher nicht. Ein ND 0,9 könnte dagegen z.B. in der Dämmerung für deine Zwecke brauchbar sein - die Wirkung verpufft aber sofort wenn Licht in`s Spiel kommt. Dafür ist er aber "pflegeleicht". Viele Grüße Manfred

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Also ich glaube, mit dem ND 3,0 dürfte ich, als Nichtprofi, erstmal durchaus gut bedient sein. Damit werde ich mal experimentieren. Später könnte ich mir ja eventuell immer noch einen ND 0,9 dazukaufen, und den könnte ich dann eventuell noch davorschrauben, neben der Möglichkeit, ihn einzeln zu verwenden. Aber eben nur, wenn ich in Zukunft dann wirklich viel mit Graufiltern arbeite, das muss ich erst sehen. Ich möchte mir lieber einen guten Filter kaufen, satt mehrere ganz billige. Wie gesagt, ich brauche wohl keine 10-fach vergütete Profiqualität (Übertreibung ;-)), aber ich denke mit ganz extrem verschlechterter Bildqualität durch Billig-Plastikteile werde ich dann auch nicht glücklich. Dann lieber erstmal nur 1 Stück.

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 jgeenen said:
Aber Achtung! Billige 1000x sind nicht mehr farbneutral und erzeugen oft einen grässlichen Stich nach Magenta.
Ich habe noch keinen ND-Filter gesehen, der keinen Farbstich hatte, egal wie teuer. Den muss man immer ausgleichen. Klaus
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Der feine Unterschied beim Farbstich ist: die billigen haben u. U. über das Bild hinweg direkt mehrere unterschiedliche Farbveränderungen. Bei den guten Filtern gibt es zwar einen Farbstich, aber eben einen, der gleichmäßig ist. Mit einem ND3,0 würde ich eh nur in RAW aufnehmen, sodass der Farbstich nicht mehr ins Gewicht fällt. Viele Grüße Dirk

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  • 4 weeks later...

Hallochen, ich nutze unterschiedliche Dichten und Typen ND64, ND1000 weiterhin 3 verschiedene Dichten vom Cockin System mit Grauverlauf Gerade für Sonnenauf- und Untergänge, Landschaften und Stadtkulissen ist diese Art Grauverlauf Filter unentbehrlich. LG Ingo.

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