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Die OM System Community

iamsiggi

Am 29.1.2022, bei bereits hellem Mondlicht und nicht ganz klarem Himmel, konnte ich über eine Stunde auf den Kometen C/2022 E3 ZTF halten.

Kamera war die OM-1 und ich verwendete das Samyang 135/2 bei F/2. Belichtet wurde jeweils 30 Sekunden pro Bild. Aus den 120 Bildern verwendet eich dann 86, denn davor war es durch noch mehr Dunst einfach relativ sehr hell. Danach aber dunkler. Leider wurde es dann offenbar wieder recht dunstig. Die Helligkeit stieg dann stark an, denn visuell hatte ich zunächst eine Helligkeit beim Kleinen Wagen wo er gerade günstig hoch stand, um die mag +3-3,5 (Man konnte 3 Sterne des Sternbild gut sehen) eine Stunde später gerade noch mag+2: Kochab konnte ich eben da noch gut sehen, den 3. Hellsten darunter, nicht mehr. Daher der Abbruch.

Danach machte ich die Darks. FLats und FlatDarks hatte ich ja bei ähnlichen Bedingungen und gleichen optischen Verhältnissen ja vom 19.1. Zwischenzeitlich hatte es dann auch schon -7,5 Grad. Und ich war froh, alles wieder ins Warme zu räumen 🙂

Damals hatte der Komet eine Helligkeit von mag +5,5. Man hätte ihn also an einem mondlosen, dunklem Himmel gerade noch gesehen. Um den 1.2.-2.2. erreichte er dann die größte Erdnähe (ca.45 Mio km) dann sogar mag +4,5. Aber wo es gegen den Vollmond geht, wird man ihn auch nicht mehr visuell sehen. Mit dem Fernglas war er jedenfalls immer relativ leicht zu sehen. Aber natürlich nie so, wie selbst auf einem Foto gelingt. In weiterer Folge wandert er jetzt Richtung Sternbild Fuhrmann und Stier und wird immer dunkler aber auch langsamer.

Hier hab ich gerade eine kleine Animation der bearbeiteten 86 Bilder (21:15 bis 22:10) erstellt, die die Bewegung des Kometen zeigen:



Siegfried

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Sonnensystem

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Bildinformationen

  • Aufgenommen mit OM Digital Solutions OM-1
  • Objektiv mFT Samyang135
  • Brennweite 135 mm
  • Belichtungszeit 30/1
  • f Blende f/2.0
  • ISO-Empfindlichkeit 1600

Empfohlene Kommentare

Meine ganz bscheidene Aufnahme mit 300/4 an der E-M1 X:

E2040002_DxO.jpg

Im Liveview konnte ich dank Sucherlupe sehen wie um den Komet herum richtig eine Wolke wabert. Dank Stellarium konnte ich die Himmelsrichtung bestimmen und mit dem Kompass-App im Smartphone ausfindig machen.

Die Aufnahme geschieht durch mein Zimmerfenster. Der Komet ist schon ganz hoch und konnte über das Hausdach sehen. Ein sehr kleiner Punkt konnte ich gerade noch sehen. Das Bild ist ein sehr starker Crop.

Der Komet geht nun von der Erde weg. Einmal im Leben sieht man den.

Erst heute klart der Himmel auf und es ist gerade Vollmond. Leider.

bearbeitet von pit-photography
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Ein mega-klasse Bild! 😍
Ich habe ihn bisher nicht sehen können (dabei habe ich extra mein Fernglas dafür geputzt ...), aber gut, schaue ich halt in 50.000 Jahr noch mal ... 😉

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Die nächsten paar Tage ist er relativ leicht zu finden.
Heute ist er 45 Mio km weit weg - so weit wie am 29.1. wo mein Bild entstand..

Hier mal wie es aktuell aussieht und die Position des Kometen:

Orion und oberhalb der Stier mit dem orangen Aldebaran und gleich oberhalb der hellere ebenfalls orange Mars.
 
Oberhalb des Mars, fast im Zenit die ebenfalls sehr helle Kapella im Sternbild Fuhrmann (Auriga). Hellere Sterne bilden hier ein großes Sechseck.

Interessant daran: Der helle Komet C/2022 E3 (TFT) steht derzeit etwas oberhalb links. Ich habe den weiteren Verlauf einzeichnen lassen.
 
Am Montag 6.2. steht der Komet leicht auffindbar (mit dem Fernglas) gleich links da, wo zwei helle Sterne eines der Ecken des Sternbild bilden. Ein weiterer Komet, allerdings mit mag +15 herum C/2022 U2 (ATLAS) ist da auch gerade.
Zum Vergleich: Das ist etwas dunkler als Pluto, den kann ich aber selbst mit einer üblichen 4 Minuten Belichtung mit der Digitalkamera noch relativ leicht ausmachen kann. Natürlich nur wenn der Mond nicht stört.

 
Es gibt ja zu jedem Zeitpunkt eine Menge an Kometen, die man nachweisen kann, aber natürlich sehr viel dunkler sind.

 

23020_C2022E3_Stellarium.jpg

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vor einer Stunde schrieb Renate Schulze:

 aber gut, schaue ich halt in 50.000 Jahr noch mal ... 😉

Lass dich in Hyperschlaf versetzen und erst in 50.000 Jahren wieder wecken. Mit Sicherheit bist du noch gut erhalten und auch ist die Technik viel weiter. Nur ob OMDS noch gibt? 😄

bearbeitet von pit-photography
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vor 16 Minuten schrieb pit-photography:

Lass dich in Hyperschlaf versetzen und erst in 50.000 Jahren wieder wecken. Mit Sicherheit bist du noch gut erhalten und auch ist die Technik viel weiter. Nur ob OMDS noch gibt? 😄

... na klar, heißt dann Olympix ... 😉
... vermutlich brauche ich mich gar nicht erst in den Schlaf versetzen lassen ... einfach mal nur ausschlafen ... das reicht vermutlich schon bis dahin ... 😅
 

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Am 3.2.2023 um 22:50 schrieb jürgen1950:

Danke Siegfried fürs zeigen der Aufnahme und deine erklärenden Worte! 5*****

HG Jürgen

Dem schließe ich mich an: Sooo toll. Tausend Dank.

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