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sommersternbilder Sommerdreieck
iamsiggi hat einem Thema gepostet in Astrofotografie's Sternenhimmel
Wieder mal was, um etwas die Sommer Sternbilder kennenzulernen. Eine Orientierungshilfe bietet dazu das Sommerdreieck, gebildet aus den sehr hellen Sternen Wega (Vega), Deneb und Atair... Ich hab letztens mal ein kurz belichtetes Einzelbild mit einem ganz leichten Weitwinkel gemacht um nur die hellsten Sterne zu zeigen. Mitte Juni 2021 lang belichtete Bilder, die natürlich mehr zeigen.... Kurzbelichtetes Einzelbild mit 20mm Brennweite P830 Weichzeichenfilter. Die Milchstraße die sich von der linken unteren Ecke zur rechten Oberen zieht ist nur ansatzweise erkennbar. Rechts der Hellste ist Altair im Sternbild des Adlers (Aquila/Aql) Der ist insofern leicht zu finden und eher unverwechselbar dass sich derzeit im Süden fast senkrecht die Milchstraße hochzieht und da ist es dann der hellste Stern, wo oberhalb und unterhalb noch zwei hellere Sterne stehen. Wie man hier sieh: der obere ist etwas heller. Hoch oben am Himmel die Wega im Sternbild der Leier. Nach Arktur der schon tiefer im Westen steht der hellste Stern. Und links dann inmitten der Milchstraße der ebenfalls sehr helle Deneb, der Schwanz des Sternbild Schwan (Cygnus/Cyg) Diese Sternbild ist relativ leicht zu erkennen: Links unten Deneb - dann folgt entlang der Milchstraße ebenfalls der relativ helle Sadr. Nach oben/unten bilden die helleren Sterne dann die Flügel. Und nach weit vorne der langgestreckte Hals dessen Ende Albireo markiert. Dazwischen ist vor der ersten Hälfte ein Stern sichtbar, und derzeit an dunklem Himmel bei uns "stört" momentan ein weiterer Stern im "fast geraden" Hals des Schwan: Chi-Cygni (χ - Cygni) der gerade einen Helligkeitsausbruch hat und daher sichtbar geworden ist. Er hat eine Periode von 408 Tagen und einen enormen Helligkeitsunterschied: Von mag 3,3 - 14,2 (ca. so wie Pluto!) was bereits 1686 entdeckt wurde. Momentan hat er um die mag +4 und "der Hals des Schwan" ist damit etwas geknickt... Deneb mit seiner Helligkeit von +1,2 mag ist der am weitesten entfernte Stern der 1. Größenklasse, den wir sehen können: Er ist um die 1600 Lichtjahre weit weg. Würde er in einem Abstand von 25 Lichtjahren stehen, so wie die Wega mit der Helligkeit 0 mag (also 2,5x heller als mag +1), wäre er so hell wie der Vollmond (mag -13 herum) und damit nach Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel. Altair wiederum ist nach Sirius (im Winter sichtbar) der mit bloßem Auge sichtbare nächste Stern zur Sonne an unserem Himmel mit 16 Lichtjahren Abstand. Albireo ist der schönste bunte bei uns sichtbare Doppelstern: Mit 35 Bogensekunden leicht zu trennen mit Fernglas und Fotolinse: Einer ist blau der andere ist orange/gelb Was sieht man noch an leicht erkennbaren Sternbildern: Unten rechts der Delphin. Schon unterhalb der Milchstraße und daher recht gut zu erkennen. In der Milchstraße gelegen kann man schon etwas schwieriger den Pfeil (Sagitta / Sge) finden. Hier zwischen Altair und Albireo zu finden, die Pfeilspitze zeigt nach unten. Das Sternbild der Leier ist ja recht gut erkennbar - dieses Parallelogramm an Sternen bei der Wega. Gleich in der Nähe und selbst auf diesem Bild schon als Doppelstern erkennbar: Epsilon Lyr. Hier unter der Wega: Nur wer extremst scharfe Augen hat, kann die ohne Hilfsmittel sehen. Es gibt noch eine Asterismus (Sterne, wo wir ein Objekt assoziieren wie z..b der große Wagen): Cr399 - der Kleiderbügelhaufen: Findet man fast genau zwischen Altair und Wega. Auch wenn die Sternansammlung wesentlich größer als der Vollmond am Himmel ist und vor einem abgedunkelten Bereich in der Milchstraße steht - von uns aus ist er mit freiem Auge nur in sehr dunklen Nächten ansatzweise zu erkennen. Die Sterne sind ja an der Sichtbarkeitsgrenze. Im Fernglas ist er aber schön zu sehen. Ich hab mal ein wenig eingezeichnet: Vul - das unscheinbare Sternbild des "Füchschen" (Vulpecula) das die Gans in den Fänge hält: Das Sternbild Gans ist aber kein offizielles Sternbild mehr. Die Sterne erreichen auch nur mehr mag +4. Aber hier findet sich der bekannte und große Hantelnebel (M27). Wie man sieht: chi-Cygni stört derzeit den fast geraden Hals des Sternbild Schwan. Unterhalb des Deneb ist NGC7000 der bekannte Nordamerika Nebel. 8x Vollmondgröße, strahlt aber im typischen tiefrotem H-alpha Licht, das unser Auge nicht mehr sieht, und normale Fotoapparate auch nur noch wenig davon. Dennoch auf Fotos wird man ihn auch recht leicht erkennen können. Auch interessant: Eher nur im Fernglas erkennbar: der Doppelstern: 61 - Cyg: Bessel's Stern. Schon lange ist aufgefallen, dass er sich merklich (5 Bogensekunden pro Jahr) vor den Sternen wandert. Mit 11,4 Lichtjahre einer der nächsten Sterne und so gelang es erstmals an einem Stern durch genaue Winkelmessung 1837-1838 an der Sternwarte Königsberg, die Entfernung zu ermitteln. Damit war auch dann auch endgültig bestätigt, dass die Erde sich nicht im Mittelpunkt des Sonnensystem befindet, denn dann hätte man ja keinen Unterschied der Position gefunden wenn man im Abstand eines halben Jahres misst. Der Astronom Friedrich Wilhelm Bessel errechnete damals, dass das Licht zu uns 9,25 Jahre braucht. Wenn man bedenkt, der Winkelunterschied gerade mal 0,29 Bogensekunden ausmacht - eine unglaubliche Leistung: Mit unseren FT Kameras und dem 800mm Spiegelteleskop ist ein Pixel am Bild doppelt so groß! Und die Luft flimmert meist so mit 1,5-3 Bogensekunden.... 91 Bilder mit 60 Sek. bei ISO1250 mit dem mFT12/2 F/2.5 und der modifizierten E-PL6: Unsere normalen Kameras würden da nur 1/3 des tief roten Wasserstoff Lichtes durchlassen. Bei sehr hellen Nebel aber dennoch genug, dass man den Nordamerika Nebel leicht finden kann. Rechts unten Altair - am Weg nach oben zur Wega Collinder 399 - der Kleiderbügel. Vor einer Dunkelwolke in der Milchstraße die sich waagrecht durchs Bild zieht. Links Deneb, darunter der Nordamerika Nebel. Beim Sadr (rechts des Deneb) der Schmetterlingsnebel, eine sehr helle und reiche Nebelregion. Die Milchstraße ist ja reich an Nebel, es gibt kaum einen Bereich, wo man nichts findet.. Oberhalb des Altair kann man in der Milchstraße eine Dunkelwolke inform eines E finden - Barnard's E ... Viele Spaß beim finden! Siegfried- 2 Antworten
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- mft20/1.4
- cockin p830
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Vom Album Sonnensystem
Vom 14.4. bis 30.4. sind die Lyriden aktiv. Ich konnte eine klare Nacht nutzen und machte Bilder mit dem mFT 12/2 zwischen Arktur und Wega- Wie immer nebst Allerlei was da so rumfliegt, habe ich um 1:20 herum einen helleren Lyrid eingefangen. In der Zeit durchquert die Erde den Staub den der Komet Komet C/1861 G1 (Thatcher) hinterlassen hat. Sie wurden bereits 687 v. Chr, in Chinesischen Schriften erwähnt. Der Komet selbst kommt nur alle 415 Jahre vorbei. Das Bildfeld des 12mm ist etwas beschnitten, weil es unten herum noch sehr hell war.... (Ich habe Bildmarkierungen im Bild eingefügt) Links der Mitte der Lyrid. Der Quadrant (woher die Sternschnuppen zu kommen scheinen) ist zwischen Sternbild Herkules und der Leier (Lyra) Links unten die Wega, rechts oben: Arktur. Es ist auch gleich ein schönes Übersichtsbild des Sternenhimmel Abends im Spätfrühling Zwischen einer gedachten Linie der zwei Hellen nicht zu übersehenden Sterne Arktur und Wega , findet man im 1/3 des Weges zur Wega die Nördliche Krone und im 2/3 den Herkules. Da sieht man 4 helle Sterne in Form eines Parallelogramms. Das besondere daran: Genau hier ist unser schönster Kugelsternhaufen zu finden: Der Große Herkules (Kugel)stern Haufen - M13. Wer genau schaut: Zwischen den zwei Sternen am Beginn des Herkules im oberen 1/4 sieht man einen Hellen und der wird von 2 weiteren links und rechts ca. 90 Grad) umrahmt. Der hellere ist M13. Bemerkenswert: Selbst am starkem Weitwinkelbild findet man ihn problemlos. Siegfried© Siggi's Blog
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sternbilder Frühsommer im Zenit
iamsiggi hat einem Thema gepostet in Astrofotografie's Sternenhimmel
Mal ein genauerer Blick auf die Region zwischen Arktur und Wega, wenn auch mit einem Weitwinkel Objektiv: An sich wird diese Region dem Spätfrühling Sternenhimmel zugeordnet. Jetzt in den kurzen Nächten des Sommers ziehen sie beim Beginn der Dunkelheit hoch über den Zenit gegen Westen. Arktur und Wega sind ja wegen der Helligkeit ja leicht zu finden, die momentan hellsten Sterne am Himmel. Hat man das mal gefunden, wird man auch die weniger geläufigen Konstellationen finden wie Nördliche Krone (Corona Borealis/CrB) und Herkules (Her). Bei CrB sollte ja bald mal die alle 80 Jahre wiederkehrende und hellste Nova T-CrB zu sehen sein. Schon deshalb sollten wir uns mit der Gegend befassen. Hier also das Bildfeld eines 12mm Objektives an unseren FT Kameras. Zum Arktur geht es recht einfach: Nur den Schwanz der großen Bärin/Deichsel des Großen Wagens folgen und man kommt am hellsten Stern mit mag -0,3 an: Arktur. Noch weiter nach unten käme man an die Spica in der Jungfrau, wurde aber im Frühling besprochen. Nach Osten, also Links wird man den zweit hellsten Stern derzeit finden: Wega mit mag 0 Denkt man sich jetzt eine Linie zwischen Arktur und Wega, befindet sich im 1/3 des Weges die Nördliche Krone mit dem mag +2 hellen Hauptstern, und im 2/3 führt die Linie genau durch den Körper des Herkules. Besser noch: zwischen den ersten zwei Sternen kommt man am bei und schönsten Kugelsternhaufen vorbei: Der große Kugelsternhaufen im Herkules - oder kurz M13. Das ist ein Einzelbild: mFT12/2, E-M10.II 60sec ISO1250 Allerdings habe ich wieder mal ein Weichzeichenfilter (Cockin P830) genommen, das das Licht der hellsten Sterne so schön aufbläht. Dann werden die hellen Sterne nicht so schnell überbelichtet und man sieht damit auch besser die Farben der Sterne. Diese lassen ja Rückschlüsse auf die Oberflächentemperatur zu: Je roter, je kälter. Rechts oben der helle Stern ist der letzte Stern im Großen Wagen - dann geht es hinunter zum Artkur. Links die helle Wega mit dem Parallelogramm des Sternbild der Leier. Die halbkreisförmige Nördliche Krone (CrB) sieht man jetzt auch schön und zwischen CrB und Wega der Herkules. Wer genau hinsieht: Zwischen den ersten zwei Sternen im "Körper" des Herkules. ca im 1/4 vor dem oberen Stern kann man 3 "Sterne" erkennen: Einer der Sterne steht auf ca 17:30 und einer auf 9:00 - und der in der Mitte ist der Kugelsternhaufen. Der hier mit mag +10 noch unsichtbare Stern T-Coronae Borealis (T- CrB) wird übrigens links des Hellen Hauptsterns (Gemma [Schmuckstein] oder Alphekka) aufleuchten und zwar mit gleicher Helligkeit wie der Hauptstern: mit einer Helligkeit von mag +2 und zwar links unterhalb des 3. Stern der Krone. Die Astrometrierte Version: Die Zahl links ist die Helligkeit in mag, in blau die Messier Objekte: M51, rechts des letzten Stern der Wagendeichsel -die Strudelgalaxie hatte ich ja im Frühjahr gezeigt. M101, die große Spiralgalaxie links. M63, habe ich bislang nicht ausgearbeitet. M13, der große Kugelsternhaufen M57, der Ringnebel in der Leier. Einer der sehr bekannten und und auch leicht auffindbaren sehr hellen, aber kleinen Planetarischen Nebel. Siegfried-
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- frühsommer
- frühling
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widefield Nördliche Krone, Herkules und Leier
iamsiggi hat ein Bild in der Galerie gepostet in Astrofotografie's Bilder
Vom Album DeepSky Astrofotografie
Wir sollten ja immer wieder mal nachsehen, ob T-CrB schon aufleuchtet, was sie ja jetzt mal sollte. Das ist ja diese alle 80 Jahre wiederkehrende und hellste Nova. In den ersten paar Nachtstunden ist sie ja noch gut zu finden im Westen, bevor sie untergeht. Auch wenn das Bildfeld außerhalb der reichen Milchstraße steht - der Himmel ist voll von Sternen. Da kommt mir gleich Coldplays "A Sky full of Stars" in den Sinn, das ich live am 21.8. erleben durfte. Verwendet wurde eine OM-1und das mFT20/1.4 bei F/2, 71 Bilder zu 30 Sekunden bei ISO1250, es war halt relativ hell. aber genug um Sterne jenseits einer Helligkeit von mag +12 zu finden. Links der ganz Helle ist Wega im Sternbild der Leier. Rechts oben die Nördliche Krone - Corona Borealis - kurz CrB. Dazwischen das Trapez des Herkules. Wie oft beschrieben findet man es in den ersten zwei Nachtstunden recht einfach: Ausgehend vom noch helleren Arktur (steht in Verlängerung der Deichsel des großen Wagen) der jetzt schon bald im Nord/Westen untergeht eine Linie zur Vega. im 1. Drittel dann die Krone im 2 Drittel Herkules mit dem schönen großen Kugelsternhaufen M13. In Crb ist der mag+2 helle Gemma (Schmuckstein der Krone) markant. Folgt man jetzt nach links zum 3. Stern. Da etwas rechts darunter ist T Crb der bewegt sich nach wie vor um die mag +10 (eine Magnitude ist ja 2,5x heller/dunkler, je nach Betrachtungsweise). In dunklen Nächten an eine relativ dunklem Standort sehen wir ja bis ca. mag +5,5. Im Gebirge natürlich mehr. T-Crb sollte dann um die mag +2 haben für ein paar Tage, als gleich hell wie Gemma und damit leicht zu sehen. Siegfried