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Die OM System Community

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Hallo zusammen Ich versuche mir gerade ein Reim zu machen aus einer wagen Erklärung. Ein Teil der Equivalenz zu KB verstehe ich prima, der andere nicht. 14mm haben dasselbe Blickfeld wie im KB 28mm. Wie geht das nun aber mit den Blenden!? Angenommen ich nehme eine F2.8 VF Linse und setze diese auf eine APS DSLR würde die Menge Licht die auf den Sensor fällt die eines F4 entsprechen, bei crop 1.5x. Nun gut, angenommen ich habe nun aber eine F2.8 APS Linse, welche spezifisch für den APS Sensor gebaut wurde, so würde ich annehmen, dass die Menge Licht, welche zum Sensor kommt, dem eines F2.8 entspricht. So wie wenn ein F2.8 VF Objektiv auf einer VF DSLR auch F2.8 ergibt. F2 auf 4/3 mit crop 2 ergibt angeblich F4 auf einer Vollformat DSLR. Da fehlt mir das Verständnis dazu. Denn schliesslich sind diese Zuiko Objektive genau auf den Sensor gebaut worden, optimiert, und F2 müsste auch entsprechend F2 sein und nicht F4. Ich würde es ja verstehen, dass wenn ich ein Zuiko Digital auf eine VF DSLR stecken würde, dann tatsächlich die Blende kleiner erscheinen würde, abgesehen von der Vignettierung die noch dazu käme. Genau das tue ich ja nicht. Danke der Klärung Gruss Martin

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Ok. also F2 = F2 aber unser Kollege, Joseph James behauptet da folgendes

Larger sensor systems can collect more light than smaller sensor systems in two ways: using a longer shutter speed at base ISO, or using a larger aperture diameter at higher ISOs. For example, a FF camera might shoot a landscape at 24mm f/11 1/200 ISO 100 as opposed to a 4/3 shooter using 12mm f/5.6 1/800 ISO 100. The aperture diameters are the same (24mm / 11 = 12mm / 5.6 ~ 2.2mm), but the FF camera is using 1/4 the shutter speed so the sensor is absorbing 4 times as much light. For example, a photographer using FF might shoot a scene at 50mm f/1.4 1/200 ISO 1600 as opposed to a 4/3 shooter using 25mm f/1.4 1/200 ISO 1600. In this case, the FF system is using an aperture diameter twice as wide (50mm / 1.4 ~ 36mm, 25mm / 1.4 ~ 18mm), so four times as much light will fall on the shutter for the same shutter speed. It is more useful to say that f/2 on 4/3 is equivalent to f/2.5 on 1.6x is equivalent to f/4 on 135.

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Hallo, nein sieh es mal anders. Wenn du von der Lichtleistung bei Idealen Objektiven sprichst, da ist F2 = F2. Egal was für ein Sensor hinten dran hängt. Jedoch ändert sich je nach deinem verwendetem Sensor deine effektive Brennweite. Beispiel: VF: 100mm f2,8 hat die selbe Freistellung und den selben Öffnungswinkel wie ein 50mm f1,4 an FT. Darum kannst du mit einer VF Kamera und einem z.B. 85mm f1,4 zaubern. Den an einer FT bräuchtest du ein 42mm f0,7 um das gleiche Freistellungsergebnis zu erlangen. Das ganze hat aber nichts mit der Lichtempfindlichkeit zu tun. Da ist halt 0,7 besser als 1,4. Jedoch wollen wir doch bei guten Objektiven klein gleich f2,8 eigentlich nicht unbedingt mehr Licht, sondern mehr Freistellung. Ich hoffe ich konnte helfen und nicht verwirren. Gruß Peter

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Immer wieder interessant, was ihr so alles über die Technik wisst. Auch wenn ich nicht alles verstanden habe, versuche ich mal für uns Laien eine Zusammenfassung "für den tägl. Gebrauch". 1. statt Brennweite sagt man besser Bildwinkel, da Brennweite sich nicht ändert (12mm sind 12mm). An FT habe 12mm einen Bildwinkel von 84° an KB 168° (ca.). Um den geleichen Bildwinkel wie an KB zu erhalten, braucht man also die halbe Brennweite. Oder anders herum: 12mm FT sehen so aus wie 24mm KB. 2. Blende bleibt Blende was Licht angeht. Also muss ich ein Bild an FT, 12mm F2.8 genausolange belichten wie ein Bild an KB 24mm F2.8. 3. Blende bleibt nicht Blende was Freistellung angeht. Also muss ich um die Freistellung von KB 24mm F2.8 zu erreichen bei FT 12mm F1.4 haben.................................dadurch habe ich aber wieder eine kürzere Belichtungszeit. Hm, wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist es nahezu unmöglich, ein exakt gleiches Bild mit den unterschiedlichen Systemen zu erstellen. Was mir aber wurscht ist, ich hab ja nur FT und das ist auch gut so :-)

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2. Blende bleibt Blende was Licht angeht. Also muss ich ein Bild an FT, 12mm F2.8 genausolange belichten wie ein Bild an KB 24mm F2.8.
Und das ist sogar brennweiten- und formatunabhängig. Von der Belichtung her ist f/2,8 immer f/2,8 - egal ob FT, KB, MF und egal ob 12mm oder 300mm. Beispiel: Du belichtest ein Foto mit Deiner E-3 und dem 12-60 bei 12mm und f/2,8 genauso lange wie mit einer KB-DSLR bei 200mm und f/2,8. Viele Grüße Dirk
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Beispiel: VF: 100mm f2,8 hat die selbe Freistellung und den selben Öffnungswinkel wie ein 50mm f1,4 an FT. Darum kannst du mit einer VF Kamera und einem z.B. 85mm f1,4 zaubern. Den an einer FT bräuchtest du ein 42mm f0,7 um das gleiche Freistellungsergebnis zu erlangen. Das ganze hat aber nichts mit der Lichtempfindlichkeit zu tun. Da ist halt 0,7 besser als 1,4.
Moin Peter, mit Freistellung ist hier wohl der Schärfentiefenbereich gemeint. Dieser lässt sich allerdings nicht so einfach wie in deinen Beispielen linear herunterrechnen. Wenn wir in grober Näherung die Pixelgrößen von VT und FT als etwa gleich und die optischen Eigenschaften der Objektive als qualitativ gleichwertig betrachten, resultiert die Schärfentiefe bei gleichem Abbildungsmaßstäben aus den zulässigen Zerstreuungskreisen und den Objektivbrennweiten in Abhängigkeit der gewählten Blende. Das Verhältnis der Zertreuungskreise (linear abhängig von der Bilddiagonalen des Sensors) beträgt VT : FT = 2 :1. Was bedeutet dies für die Schärfentiefe-Äquivalenz? Bei der Berechnung der Schärfentiefe geht der Zerstreuungskreis nur linear ein, die Objektivbrennweite jedoch quadratisch. Auf die gewählten Beispiele übertragen bedeutet dies: VF 100mm f2,8 entspricht FT 50 mm f2,0, und nicht f1,4. analog dazu 85 mm f1,4 gleich 42 mm f1,0, nicht 0,7. Gruß, Fred
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[quote=fredknAuf die gewählten Beispiele übertragen bedeutet dies: VF 100mm f2,8 entspricht FT 50 mm f2,0, und nicht f1,4. analog dazu 85 mm f1,4 gleich 42 mm f1,0, nicht 0,7. Gruß, Fred ...hmmm... ...dann stimmen ja die ganzen Schärfentiefeumrechnungen nicht?! Zahlen nach Schärfentieferechner: Bsp.: 100mm VF 5m Objektabstand, F2.8, = Schärfentiefe von 410mm 50mm FT 5m Objektabstand, F2.0, = 600mm 50mm FT 5m, F1.4 = 420mm Umgekehrt erziele ich laut Schärfentieferechner bei 5m Objektabstand einen Schärfentiefebereich von 830mm wenn ich ein 50mm Objektiv bei F2.8 an FT verwende oder ein 100mm Objektiv bei F5.6 an VF verwende. Was stimmt den nun? Und wie verhält es sich mit der tonnenförmigen Verzeichnung bei 25mm an VF und 25mm an FT? Gruß, René

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...das hab ich mir ja fast gedacht! ;-)) Denn bei direkten Bildvergleichen zweier Kameras unterschiedlicher Formate stimmt es eigentlich nie mit den Ergebnissen der Schärfentieferechner überein. Ich hatte nun noch keine Gelegenheit unterschiedliche VF-Kameras mit unterschiedlicher Pixelgröße auf dieses Kriterium zu vergleichen. Doch kann ich aus Deiner Aussage schließen, je mehr Pixel pro gleicher Grundfläche, je weniger Schärfentiefe? Oder wonach und wie berechnet sich das? Das Fred die unendliche Schärfentiefe meinte, ging für mich aus seinem Beitrag nicht hervor. Demnach beginnt die unendliche Schärfentiefe an FT im Crop-Verhältnis zu Blende und Brennweite jeweils deutlich (im quadrat) früher? Gruß, René

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Cropfaktor 2 heist es. Welchen Bildwinkel hat dann ein 28mm KB? 75°?
Na las mer Excel mal rechnen. 1. Reihe FT Brennweite (mm) 12 14 17,5 FT 84,1 ° 75,4 ° 63,5° KB (VF) 122,0 ° 114,2 ° 102,1° Brennweite (mm)25 28 30 46,8 ° 42,3 ° 39,7 ° 81,7 ° 75,4 ° 71,6 ° Brennweite (mm)35 40 45 34,4 ° 30,3 ° 27,0 ° 63,4 ° 56,8 ° 51,4 ° Also die Abweichung sind sehr klein. Erst bei größeren BW durchgäng 0,1° Das stimmt insofern schon richtig zusammen. Man darf aber nicht vergessen, das der Crop nicht exakt 2.0 sondern 1,999537 Also bei größeren BW kommt die Ungenauigkeit dann zu Tage. LG Thomas
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https://www.oly-forum.com/topic/3082-equivalenz-wer-weiss-es/#findComment-55563
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Das Quadrat der Brennweite wird nur für de Berechnung der Hyperfokaldistanz verwendet - nicht aber für die Berechnung von Nah- und Fernpunkt.
Das Fred die unendliche Schärfentiefe meinte, ging für mich aus seinem Beitrag nicht hervor.
Da das Ergebnis der Berechnung für die hyperfokale Entfernung in die Berechnungen von Nah- und Fernpunkt voll eingeht, hat das von mir Gesagte auch dafür seine Gültigkeit. Die in die Berechnungen eingesetzten Zerstreuungskreise, FT 0, 015mm, VF 0,03 mm orientieren sich an das Auflösungsvermögen des Auges bei einem üblichen Betrachtungsabstand (sinnvoll ist die Bilddiagonale der Vergrößerung). Die Pixelgröße, solange sie deutlich unter der Größe des Zerstreuungskreises liegt, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Gruß, Fred
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https://www.oly-forum.com/topic/3082-equivalenz-wer-weiss-es/#findComment-55560
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auf dem 10x15-Abzug durchaus plötzlich scharf sein – während es auf dem 50x70-Print wiederum unscharf wird.
Aber wenn ich doch unterschiedlich große Abzüge aus einem der jeweiligen Bilddiagonale entsprechenden Betrachtungsabstand ansehe, müssen die Fotos in ihrer Schärfe identisch aussehen. Anders sieht's natürlich aus, wenn ich mit der Nasenspitze auf dem Foto Fettstreifen ziehe. Aber wer macht sowas? Oder anders gefragt: Mit welcher Intention lasse ich großformatig ausbelichten? Viele Grüße Dirk
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https://www.oly-forum.com/topic/3082-equivalenz-wer-weiss-es/#findComment-55575
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Ich rede vom Sensor, und ich rede nicht von Objektiven, die es nicht schaffen, die Sensorleistung auszureizen. Das ist ein anderes Thema. Die Leistungsfähigkeit einer Kamera, eines Sensors verschwindet ja nicht, nur weil ich ein schlechtes Objektiv davorschraube.
anscheinend ja doch (siehe auch die Antwort von MartinM)... der einzelne Sensor mag vielleicht sogar 10x besser sein, wenn es aber das Objektiv nicht schafft das auszureizen (u.U. eben Systembedingt... zu kleines Bajonett etc.) ist der evtl existierende Vorteil wertlos. Ein Ferrari mit Trabbi Felgen hat nur theoretisch das Potenzial schnell zu sein... oli
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https://www.oly-forum.com/topic/3082-equivalenz-wer-weiss-es/#findComment-55589
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 di-R-k said:
auf dem 10x15-Abzug durchaus plötzlich scharf sein – während es auf dem 50x70-Print wiederum unscharf wird.
Aber wenn ich doch unterschiedlich große Abzüge aus einem der jeweiligen Bilddiagonale entsprechenden Betrachtungsabstand ansehe, müssen die Fotos in ihrer Schärfe identisch aussehen. Anders sieht's natürlich aus, wenn ich mit der Nasenspitze auf dem Foto Fettstreifen ziehe. Aber wer macht sowas? Oder anders gefragt: Mit welcher Intention lasse ich großformatig ausbelichten?
Das hängt ganz vom Zweck ab und vom Motiv! Das mit dem der Bilddiagonale entsprechenden Betrachtungsabstand ist für mich keine gültige Regel, davon gehe ich nicht aus. Wenn ich eine Aufnahme auf 60x80 vergrößere, dann tue ich das ja doch nicht bloß, weil ich ein Bild, auf dem mir Feinstdetails völlig egal sind, riesengroß haben will, sondern auch, weil ich darauf mehr sehen und erkennen will als das, was auf dem 10x15-Abzug sichtbar ist. Wäre der Unterschied in der Detailwiedergabe zwischen diesen beiden Formaten egal, dann müsste ja jeder bescheuert sein, der eine Kamera mit mehr als 2 Megapixel Auflösung kauft. ;-) Grüße, Robert
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https://www.oly-forum.com/topic/3082-equivalenz-wer-weiss-es/#findComment-55592
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 oliver oppitz said:
Ich rede vom Sensor, und ich rede nicht von Objektiven, die es nicht schaffen, die Sensorleistung auszureizen. Das ist ein anderes Thema. Die Leistungsfähigkeit einer Kamera, eines Sensors verschwindet ja nicht, nur weil ich ein schlechtes Objektiv davorschraube.
anscheinend ja doch (siehe auch die Antwort von MartinM)... der einzelne Sensor mag vielleicht sogar 10x besser sein, wenn es aber das Objektiv nicht schafft das auszureizen (u.U. eben Systembedingt... zu kleines Bajonett etc.) ist der evtl existierende Vorteil wertlos.
Nein, die Frage würde sich nur dann stellen, wenn es für bestimmte Formate keine Objektive gäbe, die den Sensor vernünftig bedienen können. Da es die aber eigentlich überall gibt, stellt sich die Frage nicht wirklich. Grüße, Robert
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https://www.oly-forum.com/topic/3082-equivalenz-wer-weiss-es/#findComment-55593
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Wenn ich eine Aufnahme auf 60x80 vergrößere, dann tue ich das (...), weil ich darauf mehr sehen und erkennen will als das, was auf dem 10x15-Abzug sichtbar ist.
Den Punktezuwachs beim Druck/Ausbelichten mal außen vorgelassen, aber auf allen Prints werden die Details wiedergegeben, die vom Bild geliefert werden. Du wirst auf größeren Abzügen nicht detailreichere Bilder erhalten als auf kleineren.
Wäre der Unterschied in der Detailwiedergabe zwischen diesen beiden Formaten egal, dann müsste ja jeder bescheuert sein, der eine Kamera mit mehr als 2 Megapixel Auflösung kauft. ;-)
Sagen wir besser, 5-6 MP, denn das ist nach meiner Information die Auflösung, die das menschliche Auge schafft. Im Grunde ist es doch wirklich so, dass man aus einem 6 MP-System, das diese von vorn bis hinten auch voll auszureizen in der Lage ist, Riesenposter ziehen kann - wenn man denn den üblichen Betrachtungsabstand einhält und sich damit innerhalb der begrenzten Auflösung des menschlichen Auges bewegt. Viele Grüße Dirk
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 di-R-k said:
Wenn ich eine Aufnahme auf 60x80 vergrößere, dann tue ich das (...), weil ich darauf mehr sehen und erkennen will als das, was auf dem 10x15-Abzug sichtbar ist.
Den Punktezuwachs beim Druck/Ausbelichten mal außen vorgelassen, aber auf allen Prints werden die Details wiedergegeben, die vom Bild geliefert werden. Du wirst auf größeren Abzügen nicht detailreichere Bilder erhalten als auf kleineren.
Hast Du jemals einen 10x15-Abzug desselben Bildes neben einem 60x80-Abzug liegen gehabt? Du wirst auf kleineren Abzügen spätestens dann weniger detailreichere Bilder bekommen als auf größeren, sobald die Druckauflösung bei den kleineren Abzügen nicht mehr ausreicht, um alle vorhandenen Pixel sichtbar darzustellen. Eine der Auswirkungen davon ist, dass bei kleinen Abzügen Bildteile scharf erscheinen, die bei großen Abzügen nicht scharf erscheinen, weil sie es nämlcih nicht sind.
 di-R-k said:
Wäre der Unterschied in der Detailwiedergabe zwischen diesen beiden Formaten egal, dann müsste ja jeder bescheuert sein, der eine Kamera mit mehr als 2 Megapixel Auflösung kauft. ;-)
Sagen wir besser, 5-6 MP, denn das ist nach meiner Information die Auflösung, die das menschliche Auge schafft.
Nun, die Auflösung des Auges bemisst sich eigentlich nicht in Pixeln, sondern in Grad. Und wieviel Pixel von einer gedruckten oder ausbelichteten Abbildung das Auge auflösen kann, hängt von der Größe des Ausdrucks, der Datei- und der Druckauflösung und von der Betrachtungsentfernung ab. Die Information mit den 5-6 MP ist also in diesem Zusammenhang nicht wirklich zutreffend.
 di-R-k said:
Im Grunde ist es doch wirklich so, dass man aus einem 6 MP-System, das diese von vorn bis hinten auch voll auszureizen in der Lage ist, Riesenposter ziehen kann - wenn man denn den üblichen Betrachtungsabstand einhält und sich damit innerhalb der begrenzten Auflösung des menschlichen Auges bewegt.
Wie gesagt, bei der Auflösung des menschlichen Auges liegst Du daneben – und mir haben schon vor sechs, sieben Jahren für einen wirklich scharfen 40x30-Abzug 5-6 Megapixel nicht mehr ausgereicht. Die Doktrin vom "üblichen Betrachtungsabstand" ist halt alles, nur nicht allgemeingültig. Es mag 5-6-MP-Bilder geben, die als Riesenposter völlig ausreichend sind, aber es gibt sehr wohl unendlich viele Motive, die schon auf 40x30 abgezogen bei 5-6 MP Ausgangsbasis suboptimal aussehen. Grüße, Robert
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Hallo, lese hier nur noch Schärfe, Schärfe, Schärfe ... Tolle Formeln und Überlegungen, wo doch aber Grundsätzliches schon lange fotografische Praxis ist: - Schärfe am Monitor kann durch Hochvergrößern endlos ausgereizt werden, was meist ernüchternd wirkt - natürlich kann man am Monitor in jedem Foto bei genügender elektronischer Nachvergrößerung Unschärfe finden, was dann auf 10x15 nicht erkennbar ist; das ist aber kein gutes Beispiel für die Verhältnisse bezüglich Sensorgröße, da es sich um das fertige Bild handelt Komischerweise schrecken dann die meisten KB-Fotografen doch davor zurück, in der EBV ihr Bild so stark zu beschneiden (und 3/4 der Bildfläche wegzuschmeißen), nur um damit dann auf den Bildwinkel eines FT-Fotografen zu kommen - nur um jetzt wirklich mal eine Equivalenz-Betrachtung anzustellen. Lieber komponieren sie das Bild dann doch gleich bei der Aufnahme entsprechend und greifen dann zu mehr nomineller Brennweite. Warum wohl, wenn der KB-Sensor doch soviele Vorteile bietet ? Ein dicht gepackter großer Sensor (Trend: KB mit immer mehr/kleineren Pixeln) erzwingt vom Fotografen bei Makros und Superteleaufnahmen (die vom Bildwinkel her besonders unschärfeanfällig sind) bei solchen (größeren) Sensoren einen immer höheren Aufwand an Stabilisierung - Tester von 24MP-KB-Kameras weisen darauf ja schon länger hin: Dass man viel genauer arbeiten muss und zusätzlich die teuren für KB gerechneten Linsen braucht, um die Vorteile des KB-Sensors überhaupt ausschöpfen zu können Um zum hier beliebten Auto-Gleichnis zu greifen: Man muss eben nur aufpassen, dass man nicht für sehr viel mehr Geld einen Porsche fährt, um damit dann im Autobahnstau stecken zu bleiben. Denn wenn man sich die Forenbilder der Vertreter anschaut, die diese Schärfediskussion im Vergleich KB zu FT immer wieder anstoßen, na ja ... - diese Unschärfe (am Monitor sichtbar, beim Tintenstrahldruck dann aber durch das Druckverfahren nicht mehr) hat aber nichts mit den Unterschieden bei der Schärfentiefe zu tun (die aber hier im Thread eigentlich einer der Ausgangspunkte der Diskussion gewesen ist), die ja die eigentliche Größe bei einer Äqivalenzbetrachtung ist Über die Umrechnungen sollte sich jeder Fotograf natürlich im Klaren sein (alles Wichtige dazu steht eigentlich zum FT-System in der Olypedia auf oly-e.de). In der Praxis kann da besonders der Punkt Schärfentiefe eine Rolle spielen, besonders bei Telebrennweiten ab 400 mm Äquivalenzbrennweite (oder Bildwinkel 400 mm KB), aber nur bei bestimmten Abstandswerten von Motivebene zum Hintergrund. Im Bereich der Makrofotografie wird das ja auch gerne von KB-Fotografen angemerkt; allerdings ist das in der Praxis irrelevant, da bei vielen Makroaufnahmen der Hintergrund viel zu weit entfernt ist bzw. bei steigendem AM und dadurch erzwungenem Blitzeinsatz selbiger in gnädigem Schwarz entschwindet. Ein 2.0/50er ist da mit Offenblende schon fast mehr als man braucht (bei Makros) und da hat der FT-Sensor trotz Theorie keinerlei Nachteile (und ich kann vergleichen, da ich für dasselbe Objektiv (1.2/50er) am Balgen KB (OM-4ti) und E-3 (Ft) hinterhängen kann). Wer zu Makros allerdings auch Bildfeldabmessungen von DIN-A4 und größer zählt, wird bei Amphibien natürlich einen leichten Unterschied im Bokeh sehen, dennoch blenden doch viele mehr ab, da dies "Wolkige" doch auf Dauer etwas unnatürlich vom Bildeindruck wirkt. Anders bei der Vogelfotografie (Freiland): Da ist ein 50-200 + EC20 grenzwertig mit Offenblende F7.1 je nachdem, wieweit entfernt und wie unruhig der Hintergrund ist. Grund: Die Schärfentiefe (an zweiter Stelle die Lichtstärke, außer man hat eine E-5, die noch eine Stufe herauskitzelt). Da wird es also mit Olympus (2.8/300 + EC14) auch sehr teuer, leider. ABER: Da man trotz High-ISO-Fähigkeiten auch bei KB Lichtstärke brauche, wird es auch da bei Neugeräten nicht unbedingt viel billiger (trotz ISO 6400 haben die lichtstarken Telelinsen da keinen Einbruch erlebt). Einen Vor- oder Nachteil sehe ich da zwischen den Systemen also nur auf dem Papier, in der Praxis scheitert es dann einfach meist eher am Geld und nicht an der Sensorgröße. (Corvette zeigt ja mit E-5 und 2.8/300 und EC20 beste (Sing)Vogelfotografie in Reinkultur, das schafft auch ein KB-Fotograf nicht viel besser, jedenfalls nicht so, wie es die "Taschenrechner-Fotografen" mit der Umrechnung Crop 2.0/1.0 würden erwarten lassen) Etwas anders sieht es mit lichtstarken Normalbrennweiten aus, da ist mFT z.Zt. besser bestückt als FT. Fazit: Die ganze Rechnerei interessiert mich daher also nur insofern, als ich als bekennender Makroist mir die Grenzen meiner Geräte in Form der förderlichen Blenden je nach AM ausrechnen kann. Das reicht (mir) völlig. Nach/Trotz der Equivalenz fehlt mir da beim Sprung Film-KB zu FT-Digital im Makrobereich nichts, einzig die Schärfeabschätzung ging mit analogen Suchern besser (und wird auch von Suchern digitaler KB-Kameras leider nicht wieder erreicht, aber das ist ein anderes Thema) Ostergrüße Michael Lindner

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Bei Makro und Tele wird der Formatunterschied ja schon auch nach der Theorie zum Nullsummenspiel – das sind ja beides gerade nicht die Bereiche, in denen man bei KB einen Vorteil erwarten würde. Im Gegenteil, da hat FT insofern einen Vorteil, als dass äquivalente Ergebnisse in der Regel doch mit etwas geringerem Größen- und Gewichtsaufwand möglich sind. Schade nur, dass Olympus es versäumt hat, die Makro-Zubehörvielfalt des OM-Systems ins FT-System herüberzuretten. (Makros mit 24 MP Auflösung sind allerdings – egal mit welchem Größen- und Gewichtsaufwand – mit FT überhaupt nicht möglich; ob man's braucht oder nicht, das muss man bei aller Vergleicherei aber immerhin auch sehen). Der interessantere Vergleich wäre hier ohnehin der mit aktuellen APS-C Modellen, die etwa im Telebereich mit ihren 16-18 MP mit derselben Brennweite im Prinzip in etwa dieselbe Tele-Reichweite haben wie Four Thirds mit 12 MP. Die Grenzwertigkeit der Kombination 50-200 + EC-20 sehe ich übrigens in der Praxis in den allermeisten Fällen nicht in der geringen Schärfentiefe, sondern erstens in der mangelnden Gesamtschärfe wegen der schwachen Offenblend-Abbildungsleistung, und zweitens aufgrund der schwachen Lichtstärke, zumal dann, wenn man wegen erstens eigentlich auf f/9-f/10 abblenden möchte. Übrigens geht es mir, wenn ich versuche, etwas zu Diskussionen zum Äquivalenzthema beizutragen, nicht im Geringsten darum, auf irgendeine Überlegenheit irgendeines Systems oder Formats abzuheben. Mir geht es nur darum, bei Vergleichen die Tatsachen, die Gesetze der Physik, der Geometrie und der Optik im Auge zu behalten, und keine objektiv falschen Umrechnungen zu postulieren. Auch wenn die richtigen Umrechnungen in der Praxis durch konkrete Implentationsdetails verbogen werden, bleiben sie die richtigen Umrechnungen, ganz sicher jedenfalls richtiger als die schon von vornherein in der Theorie falschen. Was am Ende besser oder was schlechter ist, lässt sich deswegen ja nicht allgemeingültig formulieren, das muss jeder immer noch aufgrund seiner eigenen Anforderungen und aufgrund der konkreten Kameras und Objektive und Zubehörteile, die er für dieses oder jenes System bekommt, für sich selber entscheiden. Grüße, Robert

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Also Reinhard, zum 100-400 kann ich aus eigener Erfahrung sagen, das es auch an einer VF mit 21MP sehr gute Ergebnisse bringt. Ich bin im Augenblick etwas beschäftigt, darum habe ich auch nur wenig Zeit ein gutes Bild an der D5Mark II raus zu suchen, aber hier mal ein Bild aus dem normalen Leben meiner kleinen 7D http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/879681/display/24498796 Und an der 5DMark II sind die noch besser. Da interessiert mich auch die MTF Tabelle nicht wirklich. (ja ich kann sie lesen, das hatten wir schon mal). Das Ergebnis dieses Objektives ist nicht schlecht. Gruß Peter PS.: Ich habe nicht alle vorherigen Berichte gelesen, das werde ich heute Abend nachholen.

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