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Die OM System Community
Ignoriert

Ist mir aufgefallen ...


pit-photography

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Hallo,

schaut euch doch mal diesen Bericht von Report Mainz an, Thema Ökopunkte, also der Ausgleich von Natur zerstörenden Maßnahmen durch „positive“ Maßnahmen:

Wobei ich grundsätzlich finde, dass jeder zum Gewerbegebiet (Arbeitsplätze sichern die Wiederwahl…), Straßenbau (auch die dicken E-Autos brauchen Strassen und für die dafür notwendige Energie wird leider auch Wald für Windkraft gerodet) usw. vernichtete Hektar Wiese oder Wald schlicht verloren ist. Die Natur um uns wird immer weniger werden, aber alles ist mit Ökopunkten ausgeglichen??
Die Renaturierung versiegelter Flächen ist kein vollwertiger Ersatz für eine wertvolle Fläche alten Mischwald, artenreiches Grünland, Feuchtwiese, Felshang oder Magerrasen. Wo sollen die wertgebenden Arten, die Vielfalt aller Lebewesen, in dieser ausgeräumten Landschaft denn herkommen? 
Es muss sich jeder mal an die eigene Nase greifen, muss es immer alles in XXL sein?
Der Verpackungsmüll, Fleisch, Wurst, Käse, alles abgepackt und der Müll anschließend in die gelbe Tonne. Ausgesorgt? Die riesige Mülldeponie will keiner vor der Haustüre haben. Plastikmüll überall bis in die Weltmeere, riesige Plastikstrudel. Die Zersetzung dauert Jahrhunderte und Mikroplastik ist mittlerweile in unseren Lebensmitteln zu finden. Negative Folgen für Mikroorganismen wurden schon nachgewiesen und werden in der Nahrungskette sicher weitergehen. Wenn Zellfunktionen durch Mikroplastikpartikel blockiert werden, können unter Umständen auch lebenswichtige Funktionen ausfallen. Unzählige Bakterien bevölkern unseren Magen-Darm-Trakt, was ist wenn diese geschädigt werden? 
Man denke nur daran, wie DDT vor einigen Jahrzehnten nicht nur die Insekten reduziert, sondern auch einen verheerenden Rückgang der am Ende der Nahrungskette stehenden Greifvögel verursacht hatte. Glyphosat steht schwer in der Kritik, die Zulassung wurde trotzdem verlängert. Ausfälle bei der Ernte können wir uns ja nicht erlauben, denn die verfügbaren Hektar werden immer weniger…
Als es im letzten Winter ums Energiesparen ging, um einer Knappheit und dem Loch im eigenen Geldbeutel vorzubeugen, haben fast alle mitgemacht, mit plusminus Erfolg. Ja, wenn es um den eigenen Geldbeutel geht…

Das ist die falsche Sichtweise, jeder kann und muss JETZT etwas tun, damit unsere Kinder hier und anderswo auf der Erde kein Fiasko erleben. Wir sind ein Teil der Natur und WIR brauchen sie. Einfach etwas bewusster Leben ist schon ein guter Anfang für Alles.

LG - Peter

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Am 16.5.2023 um 10:40 schrieb Gustavo:

Es sind kaum noch Vögel zu beobachten.

Also wir haben hier in unserem Städtchen seit einigen Jahren eine wachsende und sehr lebendige Vogelpopulation. Wenn ich morgens zum Bäcker gehe, geniesse ich den "Gesang" von hunderten Saatkrähen, bin mir allerdings nicht sicher, ob das die Anwohner der betroffenen Bezirke auch tun. Habe mir inzwischen allerdings angewöhnt, eine Kopfbedeckung zu tragen. 

Die geschützten Vögel haben auch dafür gesorgt, dass diverse Parkflächen "renaturiert" wurden. Ortsunkundige, die ihr Fahrzeug irrtümlich abends unter den Platanen abstellen, finden es am nächsten morgen kaum noch. Leider unterscheiden die Krähen nicht zwischen Parkplätzen und Balkonen oder Dachfenstern.

 

 

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vor 18 Minuten schrieb Bluescreen:

Also wir haben hier in unserem Städtchen seit einigen Jahren eine wachsende und sehr lebendige Vogelpopulation. Wenn ich morgens zum Bäcker gehe, geniesse ich den "Gesang" von hunderten Saatkrähen

 

 

Die Saatkrähen sind Nutznießer der menschlichen Aktivitäten, genauso der Waschbär. Sie nutzen das Futterangebot in den Siedlungen durch Abfälle, überfahrene Tiere an den Straßen. Auch Störche und Reiher haben gelernt, dass auf frisch gemähten Wiesen leichter Beute zu finden/ zu machen ist.

So ist das halt in einem Ökosystem: verschieben sich die Parameter, hat es positive wie negative Folgen auf die Lebewesen. Orchideenfreunde jubeln im Klimawandel über einwandernde südliche Arten, anderswo trocknen Moore aus und deren spezifische Flora und Fauna verschwindet. Jedes Ding hat zwei Seiten, aber manches kommt jetzt an seine Grenzen, was dann?

LG- Peter

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vor 6 Stunden schrieb Wiesenschaftler:

dafür notwendige Energie wird leider auch Wald für Windkraft

Norden hat genügend Strom aus Windkraft zu bieten. Allerdings haben die südlichen Länder vor allem Bayern, BW () gegen die Stromtrasse ausgesprochen. Nun müssen die Windkraftanlagen wegen Überproduktion abschalten.

vor 6 Stunden schrieb Wiesenschaftler:

Fleisch, Wurst, Käse, alles abgepackt …

Meinen Fleischkonsum habe ich seit 2018 wegen Gichtanfall sehr eingeschränkt. Das mit Milcherzeugnissen kann ich mich noch gut als Kind erinnern, dass man Milch in den mitgenommenen Gläsern abgefüllt werden können. Quark, Käse könnte man zugeschnitten im Laden verpackt bekommen. Dann kamen die bequemen luftdichten Verpackungen zum Wegwerfen. Was haben die vielen über die Grünen geschimpft über die Mülltrennung.

Was der Mensch sich angewöhnt hat, die eigentlich Umwelt belastend sind, werden sie nicht gern wieder loswerden wollen, sonst ist das Einschränkungen ihrer „Freiheiten“.

vor 6 Stunden schrieb Wiesenschaftler:

Unzählige Bakterien bevölkern unseren Magen-Darm-Trakt, was ist wenn diese geschädigt werden? 

Um hart zu sagen: Darmkrebs…

 

bearbeitet von pit-photography
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Ein Hinweis für den eigenen Garten und die eigenen Möglichkeiten.

Eine Samenmischung für Feldblumen lag einer der letzten Ausgaben der ZEIT bei. Sie kann auf einer Fläche von 1 qm ausgebracht werden und mit etwas Pflege kann sie der "Anfang sein für ein großes grünes Erlebnis"(Zitat ). 

Wie u.a. Ulrike schrieb, Frau/Mann kann auch im heimischen Garten aktiv werden. Bei mir gibt es Brennnessel - Ecken und Stellen, wo ich die Wiese nicht mähe. Ich habe das Glück, etwas Fläche dafür nutzen können und mein "Garten" unterscheidet sich ziemlich von denen in der Nachbarbarschaft. Wie oft dort der Rasenmäher zum Einsatz kommt oder wieviele Hecken inzwischen durch Plastikzäune ersetzt wurden und dass ein grüner Bodenbewuchs durch "Schottergärten" ersetzt wurde, das zeigt mir, dass viele Leute anders denken.

Allerdings hat der Stadtrat im Sept.2020 den Beschluss gefasst, gegen Schotter- und Kiesgärten vorzugehen. 

Dass die Stadt Neuwied hierbei auf Aufklärung statt Verbote setzen will, finde ich löblich, was es auf Dauer bringen wird, wird man beobachten müssen.

Es ist gut, dass das Thema diskutiert wird, im weiterten Umfeld ist bei Bürgeranhörungen sogar über den Begriff der Schwammstadt gesprochen worden.

Es ist die Zukunft unserer Kinder und Enkel, packen wir es also verantwortungsvoll an!!!

Gruß Rainer

PS:

Ich gehe jetzt raus in den Garten 😉

bearbeitet von sprinter105
Ergänzung
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vor 49 Minuten schrieb sprinter105:

Ein Hinweis für den eigenen Garten und die eigenen Möglichkeiten.

Ich wohne seit einiger Zeit in einem Neubaugebiet aus den siebziger Jahren. Hier konnte man ganz gut beobachten, wie sich die fussballfeldgroßen Grundstücke vom einstigen Vorzeigegarten und Kinderspielplatz zum Biotop oder Urwald gewandelt haben. Einfach dadurch, dass die Anwohner altersbedingt nicht mehr zur Gartenpflege in der Lage sind.

Die Kinder haben inzwischen eigene Häuser, brauchen aber eher auch keine Samenmischung aus der Zeit, weil sie im Rhein-Main-Speckgürtel doppelt berufstätig knapp sechsstellige Beträge für eine Doppelhaushälfte mit briefmarkengroßem Garten abzahlen und überhaupt keine Zeit zum Rasenmähen haben 😉

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vor 7 Stunden schrieb Wiesenschaftler:

Die Natur um uns wird immer weniger werden, aber alles ist mit Ökopunkten ausgeglichen??

Ich weiß oft nicht, was damit gemeint ist ...
Und dann schau ich mir einfach mal Österreich als Satelitenbild an und vergess wieder was ich gerade gelesen hab ... ^^

https://www.google.at/maps/@47.5651868,13.2753922,379805m/data=!3m1!1e3

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